DE660503C - Steuereinrichtung fuer Flugkolben-Brennkraft-Treibgaserzeuger - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Flugkolben-Brennkraft-Treibgaserzeuger

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DE660503C
DE660503C DEP71948D DEP0071948D DE660503C DE 660503 C DE660503 C DE 660503C DE P71948 D DEP71948 D DE P71948D DE P0071948 D DEP0071948 D DE P0071948D DE 660503 C DE660503 C DE 660503C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/06Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid being generated in an internal-combustion gas generated of the positive-displacement type having essentially no mechanical power output
    • F02C5/08Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid being generated in an internal-combustion gas generated of the positive-displacement type having essentially no mechanical power output the gas generator being of the free-piston type

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Description

  • Steuereinrichtung für Flugkolben-Brennkraft-Treibgaserzeuger Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Steuerung des Druckes und der Menge des von einem Flugkolben-Brennkraft-Treibgaserzeuger erzeugten und einem Verbraucher, vorzugsweise einer Turbine veränderlicher Leistung zugeführten Treibgases, und zwar steht die genannte Steuereinrichtung unter dein Einfluß eines durch den Verbraucher eingestellten Reglers.
  • Es sind F lugkolben-Brennkraft-Treibgaserzeuger bekannt, bei denen der Druck, mit dem das Treibgas aus dem Treibgaserzeuger austritt, im wesentlichen unveränderlich ist und nur die Treibgasmenge durch die Veränderung der Hublängen der Flugkolben veränderlich ist. Es bereitet keine wesentlichen Schwierigkeiten, diese Treibgaserzeuger mit Hilfe an sich bekannter Luftpolster, die zweckmäßigerweise in besonderen Polsterräumen untergebracht sind, im gleichmäßigen Lauf zu halten. Der Mangel dieser bekannten Treibgaserzeuger besteht jedoch darin, daß die Unveränderlichkeit des Druckes des von ihnen erzeugten Treibgases vielfach nicht dem Bedarf der durch das Treibgas angetriebenen Maschine entspricht. Wenn z. B. diese Maschine eine Turbine ist, so muß nicht nur die Menge des zum Turbinenantrieb dienenden Treibgases entsprechend der Turbinenleistung veränderlich sein, sondern für einen guten Wirkungsgrad der Turbine ist auch eine weitgehende Veränderlichkeit des Treibgasdruckes unerläßlich.
  • Es sind weiterhin auch Treibgaserzeuger mit Flugkolben bekannt, die derart arbeiten, daß sie das Treibgas nicht nur in veränderlicher Menge, sondern auch mit veränderlichem Druck ausstoßen können, so daß das dem Verbraucher zugeführte Treibgas schon gleich bei seinem Austritt aus dem Treibgaserzeuger dem Bedarf des Treibgasverbrauchers entspricht. Bei den letztgenannten Treibgaserzeugern erfordert jedoch die Aufrechterhaltung des gleichmäßigen Laufs die Anwendung von Sondermaßnahmen, da die Veränderlichkeit des Ausstoßdruckes des Treibgases einen die Gleichmäßigkeit des Laufes des Treibgaserzeugers erheblich beeinflussenden zusätzlichen Faktor darstellt. Die T reibgaserzeuger der letztgenannten Art sind daher verwickelter als die Treibgaserzeuger mit gleichbleibendem Ausstoßdruck.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine selbsttätige Steuereinrichtung zu schaffen, durch die es ermöglicht wird, einen mit gleichbleibendem Ausstoßdruck arbeitenden Flugkolben-Brennkraft-Treibgaserzeuger für die Belieferung eines Verbrauchers geeignet zu machen, der nicht nur eine Veränderung der Menge, sondern auch eine Veränderung des Druckes des Treibgases erfordert.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in die Leitung zwischen dem Treibgaserzeuger und dem Treibgasv erbraucher eine von dem Regler. des letzteren unmittelbar oder mitteibar@, .esteuerte Drosselvorrichtung eingeschaltet .ist;;. durch die der vor ihr herrschende . DrAk.' ständig mindestens annähernd gleichbleiben gehalten und der hinter ihr herrschende Druck entsprechend dem Bedarf des Treibgasverbrauchers mehr oder weniger gesenkt wird, und daß ferner der genannte Regler gleichzeitig eine Steuerung für die dein Treibgasverbraucher zuströmende Treibgasmenge einstellt.
  • Auf diese Weise werden die Vorteile der Verwendung eines leicht auf gleichmäßiges Arbeiten zu bringenden Flugkolbentreibgaserzeugers mit unveränderlichem Ausstoßdruck mit den Vorteilen einer genauen Anpassung des Treibgasdruckes und der Treibgasmenge an den veränderlichen Druck- und Mengenbedarf des Verbrauchers miteinander vereinigt. Selbstverständlich muß der Ausstoßdruck des Treibgaserzeugers dem größten Druckbedarf des Treibgasverbrauchers entsprechen, so daß der Druck des dem Treibgasverbraucher tatsächlich zuströmenden Gases durch eine mehr oder weniger starke Drosselung des unveränderlichen Ausstoßdruckes des Treibgaserzeugers auf den jeweils notwendigen Wert gebracht werden kann.
  • Die von dem Regler des Treibgasverbrauchers gesteuerte Mengenregelung des Treibgases kann durch Einstellung eines Auslaßventils oder durch Zu- oder Abschaltung eines Treibgaserzeugers oder deren mehrerer, oder durch Einwirkung auf die Brennstoffeinspritzung des Treibgaserzeugers zwecks Veränderung des Ausstoßhubes der Freiflugkolben bewerkstelligt werden.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß es bei Treibgaserzeugern mit Kurbeltrieb, also bei Treibgaserzeugern, deren Gattung von dem Erfindungsgegenstand grundsätzlich verschieden ist, an sich bekannt ist, für eine kurze Übergangszeit bei rascher Änderung des Treibgasbedarfs des Treibgasverbrauchers ein Auslaßventil zu öffnen. Hierbei handelt es sich aber uni eine Ausnahmeregelung, die immer nur höchstens ganz kurze Zeit andauert. Außerdem fehlt bei dieser bekannten Einrichtung die für die Erfindung kennzeichnende Drosselung des im wesentlichen unveränderlichen Ausstoßdruckes des Treibgaserzeugers. Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i im Längsschnitt eine erste Ausführungsform der Steuereinrichtung gemäß der Erfindung, die zwischen einem Flugkolben-Brennkraft-Treibgaserzeuger, der ein Treibgas von unveränderlichem Druck liefert, und einer Turbine eingeschaltet ist. , =t Fig.2 ist ein die Wirkung des Gegeni'tandes der Fig. i erläuterndes Schaubild.
  • " .` Fig. 3 stellt eine zweite Ausführungsforen 4r Erfindung dar.
  • Fig. 4. veranschaulicht eine Anlage gemäß der Erfindung mit mehreren zu- und abschaltbaren Flugkolben-Brennkraft-Treibgaserzeugern.
  • Fig. 5 stellt im Schnitt einen Teil der Anlage gemäß Fig. ¢ dar.
  • Die in der Zeichnung nicht dargestellten Flugkolben-Brennkraft-Treibgaserzeuger gehören zweckmäßig zu derjenigen Bauart, bei der die in den Verdichterzylindern des Treibgaserzeugers erzeugte Druckluft mindestens zum erheblichen Teil unter Überdruck durch die Brennkraftzylinder des Treibgaserzeugers als Spülluft hindurchgefördert wird, um sich mit den heißen, nur teilweise entspannten Auspuffgasen zu mischen, so daß auf diese Weise ein heißes, unter Druck stehendes Treibgas geschaffen wird.
  • Die in Rede stehenden Treibgaserzeuger sind an sich bekannt, so daß ihre nähere Beschreibung überflüssig ist, und es genügt, wenn in den Zeichnungen ihr Platz innerhalb der Gesamtanlage angegeben ist.
  • Die anzutreibende Maschine besteht aus wenigstens einer Turbine, deren Leistung in bekannter Weise bei ein und demselben Grad der Treibgaseinführung durch eine charakteristische Kurve bestimmt ist, und zwar gehört zu jedem Druck eine besondere Kurve.
  • Bei der in den Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsforen der Erfindung ist -ein Druckluftverdichter i, der Luft von gleichbleibendem Druck und gleichbleibender Menge liefert, an die Turbine 2 mittels einer Leitung 3 angeschlossen. Die Leitung 3 besitzt eine Abzweigung mit einem Anlaßorgan, das aus einem V erschlußventil 4 (z. B. Klappe oder Schieber) besteht. Der Anhub oder die öffnung dieses Ventils ermöglicht es einem Teil des Antriebsmittels, durch eine Leitung 5 zu entweichen, welche beispielsweise in der freien Luft oder in einem Auslaßbehä_Iter mündet.
  • Das V erschlußorgan 4 kann durch eine Stange 6 und einen . Kolben 7 eingestellt werden. Lezterer steht auf seiner Oberseite unter dem Druck, der in der Leitung 3 herrscht, d. h. also unter dem Druck vor der Turbine. Zur Übertragung dieses Druckes dient die Leitung B. Auf die Unterseite des Kolbens 7 wirkt eine Feder g, deren Spannung entweder nach Belieben oder selbsttätig unter derWirkung des Reglers io derTurbine veränderlich ist. Zur Spannungsveränderung mittels des Reglers dient eine Hülse i i, die längs der Stange 6 gleiten kann und die Auflagerplatte 12 der Feder g trägt.
  • In Fig. 2 ist mit A der Betriebspunkt bezeichnet, der der Vollast der Turbine entspricht, und zwar gehören zu der Vollast die Treibmittelmenge 0° und der Druck p° auf der Kurve I und die Leistung P° (Punkt Al) auf der Kurve Il. Wenn die Widerstandsleistung gleich P1, also kleiner als P° wird, wobei die Leistung P1 dem Druck p1 und der Menge Q1 (Punkt B) entspricht, liefert der Verdichter i zu viel Luft bei einem zu hohen Druck, so daß die Turbine die Neigung hat durchzugehen. Da jedoch der Regler io die Spannung der Feder q erhöht, wird das Verschlußventil 4 um den Betrag geöffnet, der zur Herstellung des neuen, der Leistung P1 entsprechenden Gleichgewichts notwendig und ausreichend ist. Nach Herstellung des Gleichgewichts zwischen Leistung und Antriebsmittel befindet sich auch das Verschlußventil 4. unter der Wirkung des neuen Drucks p1 und der Spannung der Feder 8 im Gleichgewicht, während der Regler seine Normalstellung wieder eingenommen hat.
  • Wenn jedoch der Turbine eine größere Luftmenge unter höherem Druck zugeführt werden soll, was sich durch eine zeitweilige Verlangsamung der Turbine kundtut, entspannt der Regler io die Feder g, wodurch die teilweise oder vollständige Schließung des Verschlußventils 4. hervorgerufen wird, und zwar dauert dies, bis ein neuer Gleichgewichtszustand erreicht ist.
  • Um ein zufrieden stellendes Arbeiten des Drucklufterzeugers zu sichern, dessen Ausstoßdruck auf seiner normalen Höhe gehalten werden soll, ist beispielsweise zwischen dem Drucklufterzeuger i und der Leitung 3 ein Verschlußventil 13 vorgesehen, das selbsttätig von einem Kolben 14 gesteuert wird. Dieser Kolben steht unter dem Druck in der Leitung 3 und unter der Wirkung einer Gegenfeder 15. Diese beiden Glieder arbeiten derart zusammen, daß das Verschlußventil 13 durch seine Schließung- die Verringerung des Ausstoßdruckes des Druckgaserzeugers i hindert, wenn der Druck in der Leitung 3 null oder ungenügend ist.
  • Wenn die .'Möglichkeit besteht, die Liefermenge des Treibgaserzeugers i beispielsweise durch Mengenregelung der Brennstoffeinspritzung zu verändern, geht man von dem Betriebszustand, der dem Punkt A (Fig. 2) entspricht, z u dem Betriebszustand, der einer kleineren Leistung, z. B. der durch den Punkt B gekennzeichneten Leistung entspricht, dadurch über, daß man einerseits auf die Leistung des Treibgaserzeugers einwirkt und andererseits den Druck, mit dem die Druckluft in die Turbine eintritt, regelt. Die Leistung des Treibgaserzeugers wird dadurch geregelt, daß die Brennstoffeinspritzung dem Leistungsbedarf der Turbine angepaßt wird, während der Eintrittsdruck der Preßluft in die Turbine durch ein vor letzterer angebrachtes Drosselorgan gesteuert wird.
  • Gemäß der Erfindung werden die zur Regelung der Treibmittelmenge und des Treibmitteldrucks v örgesehenen Steuerkörper derart miteinander gekuppelt, daß einer Verringerung der Treibmittelmenge selbsttätig diejenige Verringerung des Treibmitteldrucks entspricht, welche ein einwandfreies Arbeiten der Turbine sichert, gleichgültig, welches auch immer die zu erzeugende Leistung sei.
  • Gemäß Fig. 3 dient ein und dieselbe Stange 18 zur Steuerung des die Mengenregelung der Einspritzpumpe bewirkenden Steuergliedes 16 und der Klappe 17, welch letztere je nach ihrer Stellung eine kleinere oder größere Drosselung des Antriebsmittels bewirkt. Die Stange 18 steht unter der Wirkung des Reglers los Zwischen diesen beiden Teilen ist beispielsweise ein durch Drucköl einstellbares Relais 1g eingeschaltet, dessen Schieber 20 unmittelbar von dem Regler io gesteuert wird, und das beispielsweise durch eine Pumpe 21, die durch die Turbine 2 angetrieben wird, mit Drucköl versorgt wird.
  • Wenn die Belastung der Turbine abnimmt, hat diese das Bestreben durchzugehen. Infolgedessen verstellt der Regler den Schieber 2o derart, daß er die Leitungen 22 und 23 miteinander verbindet. Das Drucköl wirkt dann auf die rechte Seite des Relaiskolbens i g und verschiebt ihn zusammen mit der an ihm befestigten Stange 18 nach links. Hierdurch, wird einerseits die Menge des eingespritzten Brennstoffs verringert und andererseits die Klappe 17 weiter geschlossen, so daß ein größerer Druckabfall auftritt.
  • Eine Erhöhung der Belastung der Tufbine hat wegen der damit verbundenen zeitweiligen Verlangsamung der Turbine 4 eine umgekehrte Wirkung. Der Schieber 2o wird dann durch den Regler io im entgegengesetzten Sinne verstellt, und das (öl wirkt auf die andere Seite des Relaiskolbens 1g, indem es von der Leitung 23 in die Leitung 24 eintritt.
  • Sobald die Turbine infolge der Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen der antreibenden Leistung und der Widerstandsleistung ihre normale Gangart wieder angenommen hat, unterbricht der Schieber 2o jede Verbindung zwischen der Pumpe 21 und dem Relais 1g, so daß die Teile 16 und 17 in ihrer Stellung verbleiben.
  • Auch bei großen Anlagen, bei denen mehrere Treibgaserzeuger, die mit gleichbleibendem Druck und gleichbleibender Liefermenge arbeiten, an ein und dieselbe Turbine oder an mehrere getrennte Turbinen angeschlossen sind, wird die Leistung der Anlage durch den freien Austritt einer bestimmten Treibmittelmenge geregelt. Jedoch wird die Menge des verlorengehenden Treibmittels dadurch wesentlich verringert, daß man die vorstehend beschriebene Regelart mit einer weiteren Regelung v erbindet, gemäß der je nach der Belastung der Turbine eine Einheit oder mehrere Einheiten angehalten oder in den Leerlauf versetzt werden.
  • Hierbei wird das von jedem Druckgaserzeuger gelieferte Antriebsmittel in je eine der Turbinen oder in j e einen Einlaßraum ein und derselben Turbine mit unterteilbarer Treibgaseinblasung eingeleitet, und die Ein-und Ausschaltung der verschiedenen Treibgaserzeugereinheiten erfolgt entsprechend der Augenblicksbelastung der angetriebenen Maschine.
  • Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform sind beispielsweise drei Treibgaserzeuger il, i2, 13 vorgesehen, die das von ihnen erzeugte Treibgas durch Leitungen 31, 32 und 33 den verschiedenen Einlaßräumen 21, 2= und 23 der gleichen Turbine 2 zuführen. Die einzelnen Auslaßventile 41, 42 und 43, die an den Leitungen 31, 32 und 33 vorgesehen sind, werden zweckmäßigerweise durch ein gleiches, mechanisches, hydraulisches, pneumatisches oder elektrisches Relais derart gesteuert, daß diese Auslaßventile j e nach ihrem Öffnungsgrad eine um so größereTreibmittelmenge austreten lassen, je geringer die Belastung der Maschine ist. Die Anlaßeinrichtung der Treibgaserzeuger ist derart ausgebildet, daß jede Treibgaserzeugereinheit selbsttätig in Gang gesetzt wird, sobald der Druck, welcher in der Förderleitung der unmittelbar vorhergehenden Einheit herrscht, genügend geworden ist. Dieser Druck wird durch Leitungen 252 und 253 übertragen, während die Anlaßleitung 251 des Treibgaserzeugers il mit einer äußeren Druckluftquelle in Verbindung steht. Die genannte Anlaßeinrichtung ist ferner derart beschaffen, daß sich die Treibgaserzeuger selbsttätig anhalten, wenn der Druck, welcher durch eine der Leitungen 25l, 252 und 253 übertragen wird, unter einen bestimmten Wert sinkt.
  • Wenn die Belastung der Turbine sinkt, so kann lediglich der Auslaßschieber des letzten in Tätigkeit befindlichen Treibgaserzeugers verstellt werden, während die anderen Schieber durch eine zweckmäßigerweise selbsttätig wirkendeVorrichtung in ihrer Schließstellung verblockt sind. Ein Beispiel für die genannte, selbsttätig wirkende Vorrichtung ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Diese Vorrichturig ümfaßt einen Kolben 26, und zwar ist für jedes der Ventile oder Schieber 41 und 42 ein besonderer Kolben 26 vorgesehen. Der Kolben 26 steht auf seiner einen Seite unter dem Druck in der Förderleitung 32 oder 33. des folgenden Treibgaserzeugers, während auf seine andere Seite eine Feder 27 wirkt. Jeder Kolben treibt einen Schieber 28 an, der je nach seiner Stellung einem Antriebsmittel, beispielsweise Drucköl, den Eintritt in einen Zylinder 29 öffnet oder verschließt. In diesem Zylinder wirkt das Antriebsmittel auf einen Kolben 30 ein, der unter der Gegenwirkung einer Feder 31 steht, wodurch der zugehörige Schieber 41 oder 42 eingestellt wird.
  • Das Drucköl wird von- einer Pumpe 32 geliefert, die beispielsweise von der Turbine angetrieben wird. Die Verteilung des Drucköls wird durch einen Verteiler gesteuert, der von Hand eingestellt wird oder besser noch mit dem Regler io der Turbine verbünden ist. Der in Rede stehende Verteiler kann beispielshalber aus einem Schieber 33 mit zwei Schieberkörpern bestehen. Je nach der Stellung des Schiebers 33 wird die Speiseleitung 34 des Zylinders 29 entweder mit der Druckleitung der Pumpe oder mit der Auslaßleitung 36 verbunden, oder aber jede Verbindung zwischen diesen verschiedenen Leitungen wird unterbrochen.
  • Wenn die Treibgaserzeuger il, i'= und i3 in Betrieb sind und die Belastung der Turbine abnimmt, setzt der Regler io die Leitungen 35 und 34 miteinander in Verbindung. Infolgedessen gelangt -Drucköl in den Zylinder 29 des Schiebers 43, welcher durch den zugehörigen Kolben 30 geöffnet wird. Infolgedessen nimmt der Druck in der Leitung 33 ab. Sobald der Schieber 43 völlig geöffnet ist, reicht der Druck in der Leitung 33 nicht mehr aus, um den Schieber 28 des Schieberventils 42 geschlossen zu halten. Durch die Öffnung des Schiebers 28 gelangt Drucköl in den zugehörigen Zylinder 29, wodurch das Schieberventi142 geöffnet wird. Die Folge davon ist, daß der Druck in der Leitung 32 sinkt und der Treibgaserzeuger 13 angehalten wird. Der Treibgaserzeuger i3 kann sich erst dann wieder in Gang setzen, wenn das Schieberventil 42 völlig geschlossen ist, was erst eintritt, wenn die Belastung der Turbine zunimmt und der von dem Regler io gesteuerte Schieber 33 die Leitung 35 schließt und die Leitung 34 mit der Auslaßleitung 36 verbindet. Die Folge hiervon ist, daß der Druck in dem Zylinder 29, dessen Kolben das Schieberventil 4# einstellt, zu wirken aufhört, so daß der genannte Kolben durch die zugehörige Feder 31 in die Schließstellung zurückgebracht wird. Es sei ausdrücklich nochmals betont, daß ini vorstehenden nur Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben sind, auf die die Erfindung weder Hinsichtlich der Ausbildung der Turbinen oder der Treibgaserzeuger noch hinsichtlich der Verbindungsmittel zwischen diesen Maschinen oder der Relais, die zwischen dem Regler und den Steuergliedern vorgesehen sind, beschränkt ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Steuerung des Druckes und der Menge des von einem Flugkolben -Brennkraft -Treibgaserzeuger mit gleichbleibendem Ausstoßdruck erzeugten und einem Verbraucher, vorzugsweise einer Turbine veränderlicher Leistung zugeführten Treibgases in Abhängigkeit eines durch den Verbraucher eingestellten Reglers, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung zwischen dem Treibgaserzeuger (i) und dem Treibgasverbraucher (2) eine von dem Regler (io) mittelbar oder unmittelbar gesteuerte Drosselvorrichtung (i3, 14, 15 oder 17) eingeschaltet ist, durch die der vor ihr herrschende Druck ständig mindestens annähernd gleichbleibend gehalten und der hinter ihr herrschende Druck entsprechend dem Bedarf des Treibgasverbrauchers mehr oder weniger gesenkt wird, und daß der Regler (io) gleichzeitig eine Steuerung für die dem Treibgasverbraucher zuströmende Treibgasmenge einstellt.
  2. 2. Eindichtung nach Anspruch i mit an die Treibgasleitung zwischen dem Treibgaserzeuger und dem Treibgasverbraueher angeschlossenem Auslaßventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (4) hinter der Drosselvorrichtung (i3, 14, 15) liegt und mit einem Steuerkolben (7) verbunden ist, der einerseits unter der Wirkung des Druckes in der Treibgasleitung (3) hinter der Drosselvorrichtung und andererseits unter der Wirkung einer Feder (9) steht, deren Spannung durch den Regler (i o) des Treibgasverbrauchers veränderlich ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i für eine Anlage mit mehreren Treibgaserzeugern, die Treibgas von gleichbleibendem Druck und in gleichbleibender Menge liefern und eine Turbine oder mehrere Turbinen versorgen, dadurch gekennzeichnet, daß lieben der oder den Auslaßvorrichtungen auch noch eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der Belastung der Turbine einzelne Treibgaserzeuger einschaltet oder anhält oder in den Leerlauf versetzt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, da--durch gekennzeichnet, daß die Leitungen (3 i, 32, 33), welche zur Verbindung je eines Treibgaserzeugers (il, i2, i3) mit je einem der Einlaßabteile (21, 22, 23) einer mehrabteiligen Turbine dienen, mit Auslaßventilen (4,1, 42, 43) versehen sind, die selbsttätig in Abhängigkeit von der Leistung der Turbine nacheinander derart gesteuert werden, daß beim Absinken der Turbinenleistung zuerst das zu dein letzten Treibgaserzeuger (i3) gehörige Ventil (43) unter der Wirkung des Turbinenreglers geöffnet wird, während sich die anderen Auslaßventile (41, ¢'-) öffnen, wenn der Druck jeweils in der zu dem nachfolgenden Treibgaserwuger (i2, i3) gehörigen Verbindungsleitung (33, 32) unter einen bestimmten Wert sinkt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßventile (41, 42), mit Ausnahme des letzten (43), unter der Wirkung einer Verblockungsvorrichtung stehen, die durch einen Kolben (26) unwirksam gemacht wird, der unter dem Druck in der Leitung (32, 3s) des nachfolgenden Treibgaserzeugers (i2, i3.) und unter der Wirkung einer Feder (27) steht.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Auslaßventile (41, 42, 43) ein gemeinsames mechanisches, hydraulisches, pneuinatisches oder elektrisches Relais dient, das von dem Regler (io) der Turbine gesteuert wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur selbsttätigen In- und Außerbetriebsetzung der dem ersten Treibgaserzeuger (il) folgenden Treibgaserzeuger (i2, i3) durch den Druck in den Verbindungsleitungen (31, 32) der vorhergehenden Treibgaserzeuger derart gesteuert werden, daß der betreffende Treibgaserzeuger beim Ansteigen dieses Druckes ,über einen bestimmten Wert in den Gang gesetzt und beim Sixiken des Druckes unter einen bestimmten Wert stillgesetzt oder in den Leerlauf versetzt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2723528A (en) * 1955-11-15 Auxiliary power package
DE1021645B (de) * 1955-03-24 1957-12-27 Wilhelm Abendroth Dipl Ing Verfahren zum Betrieb und zum selbsttaetigen Regeln von Hoechstdruck-Brennkraft-Freikolben-Treibgaserzeuger

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