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Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, mit Änderung der geförderten Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von der Drehzahl durch Unterbrechung der
Pumpenförderung mindestens bei Erreichen der Maximaldrehzahl infolge Aufsteuerns eines
Entlastungskanales des Pumpenarbeitsraumes während des Förderhubes des Pumpenkolbens mittels eines hin- und hergehenden Regelschiebers, welcher durch die im wesentlichen durch einen ein
Rückschlagventil enthaltenden ersten Kanal strömende Druckflüssigkeit einer synchron mit der
Hauptpumpe angetriebenen Hilfspumpe im Sinne seines Vorhubes angetrieben wird, wobei sein durch
Ausgangslage und Aufsteuerlage bestimmter Aufsteuerhub willkürlich änderbar ist, und welcher während seines durch eine Regelfeder bewirkten Rückhubes dadurch gebremst wird,
dass wenigstens ein Teil der seinen Vorhub verursachenden Flüssigkeit durch eine in einem zweiten Kanal angeordnete Regeldrossel mit änderbarem Querschnitt hindurchgepresst wird.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe der oben beschriebenen Bauart ist der Aufsteuerhub mit Hilfe einer am verdrehbaren Regelschieber angeordneten schrägen Steuerkante änderbar und die Regelung durch Ändern des Regeldrosselquerschnitts verstellbar. Hiebei ist es unmöglich, einen nichtgeregelten Zwischendrehzahlbereich zu erhalten, in welchem die Einspritzmenge unmittelbar vom Fahrer durch den Fahrhebel geändert werden kann. Bei Fahrzeugmotoren wird jedoch häufig eine Regelung bevorzugt, die nur den Leerlauf und die Maximaldrehzahl bestimmt (Leerlauf-Endreglercharakteristik), da diese Regelung einen weicheren Einsatz ergibt, weil der Fahrer die Einspritzmenge genau dosieren kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Regelung zu erhalten.
Nach der Erfindung wird dies bei Einspritzpumpen der eingangs beschriebenen Bauart dadurch erreicht, dass ein Steuerglied (erstes Steuerglied) zur Änderung des Aufsteuerhubes und ein Steuerglied (zweites Steuerglied) zur Verstellung des Regeldrossel-Querschnittes derart miteinander gekoppelt sind, dass sie von nur einem Bedienungsglied betätigbar sind, wobei die Zuordnung der Verstellgrössen des ersten Steuergliedes zu dem zweiten so gewählt ist, dass das zweite Steuerglied bei Vollast- und grosser Teillast-Stellung des ersten Steuergliedes den Regeldrossel-Querschnitt voll öffnet, bei Leerlauf-und geringer Teillast-Stellung des ersten Steuergliedes den Regeldrossel-Querschnitt lastabhängig verkleinert, gegebenenfalls bis zum Verschliessen des zweiten Kanales.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden Kraftstoff-Einspritzpumpen mit einem Leckkanal, der aus dem Zylinder, in welchem der Regelschieber arbeitet, abzweigt und über welchen während des Anlassens, des Leerlaufes sowie bei niederer Teillast, unabhängig von der Stellung des Regelschiebers, ein Teil der den Vorhub des Regelschiebers bewirkenden Flüssigkeit abfliessen kann, derart ausgebildet, dass dieser Leckkanal für Vollast und grosse Teillast mittels eines Steuerorgans schliessbar ist, welches gleichzeitig mit dem genannten ersten und zweiten Steuerglied betätigbar ist ;
hiebei sind zweckmässig der Regelschieber und der Drehschieber für die Regeldrossel und das Steuerorgan des Leckkanales einander so zugeordnet, dass derselbe bei Vollast- und grosser Teillast-Stellung des Regelschiebers vollkommen geschlossen und die Regeldrossel vollkommen geöffnet ist, wogegen nahe der oder in
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Leerlaufstellung des Regelschiebers der Leckkanal vollkommen geöffnet und die Regeldrossel nahezu oder ganz geschlossen ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Einspritzpumpe bildet der Drehschieber noch eine Drosselstelle in einem überströmkanal, welcher vom Zylinder des Regelschiebers abzweigt und von demselben erst nach Zurücklegung eines bestimmten Weges aufsteuerbar ist.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Kraftstoff-Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen veranschaulicht. Es zeigen :
Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel ; Fig. 2 eine Abwandlung des ersten Ausführungsbeispieles ; Fig. 3 eine Ansicht von Einzelteilen des in Fig. 2 dargestellten Beispieles ; Fig. 4 das zweite Ausführungsbeispiel schematisch im Schnitt ; Fig. 5, 6 und 7 drei Abwandlungen des in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispieles; Fig.8 einen Schnitt VIII-VIII der Fig. 4, Fig. 9 eine andere Art des Drehschiebers für die Pumpen nach Fig. 4 und 7 ; Fig. 10 und 11 Mittel zum Verstellen der Drosseln der in Fig. 4 und 7 dargestellten Pumpen während des Betriebes.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind in einem Gehäuse --1-- einj Zylinder --2-- einer Einspritzpumpe und ein Zylinder --3-- einer synchron mit der Einspritzpumpe arbeitenden Hilfspumpe vorgesehen.
Die Zylinder--2, 3-- sind koaxial und hintereinander angeordnet.
In diesen Zylindern arbeitet ein Stufenkolben, dessen oberer Abschnitt-4-als Einspritzkolben dient, und dessen unterer Abschnitt-5-, der einen grösseren Durchmesser als der Abschnitt
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schematisch durch die Pfeillinien in Fig. 1 dargestellt) z. B. durch einen Nocken in eine hin- und hergehende und zur gleichen Zeit rotierende Bewegung versetzt, die dem Kolben--4--zugleich ermöglicht, als Verteiler zu dienen. Diese Mittel sind ihrerseits durch den von der Pumpe versorgten Motor angetrieben.
Ein Saugraum-6-im Gehäuse-l-wird durch eine nicht dargestellte Förderpumpe mit Kraftstoff versorgt. Der Saugraum --6-- steht über einen Saugkanal--7-, eine Ringnut--S-- und eine Bohrung--9--mit dem Pumpenarbeitsraum im Zylinder--2--in Verbindung. Der Saugkanal--7--ist so angeordnet, dass er während des Druckhubs des Kolbens--4--durch diesen geschlossen wird, jedoch während des Saughubs über an der Mantelfläche des Kolbens angeordnete
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--10-- mit--4-- eine Verteilerlängsnut --11-- angeordnet, die in den Pumpenarbeitsraum mündet und diesen während der Druckhübe mit einer Mehrzahl von Druckleitungen --12-- verbindet, die in einer Ebene in den Zylinder münden, von denen jedoch nur eine dargestellt ist.
Jede von diesen Druckleitungen führt zu einer Einspritzdüse des zu versorgenden Motors. Während jedes Druckhubes des Kolbens --4-- ist eine der Druckleitungen--12--in Verbindung mit dem Pumpenarbeitsraum, so dass der Kolben--4--bei einer Umdrehung so viel Druckhübe ausführen muss, wie Druckleitungen--12vorhanden sind.
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und dessen Abschnitt--16--den Zylinder--15--mit dem Saugraum--6--verbindet. Auf dem
Regelschieber --13-- ist im Bereich der Mündung des Kanals--14--in den Zylinder-15-eine Ringnut --17-- angeordnet, die von den Regelschieberabschnitten-13a und 13b-begrenzt wird, die dichtend in dem Zylinder --15-- geführt sind.
Eine Rückstellfeder-19-sucht den
Regelschieber in der in Fig. 1 dargestellten Lage zu halten, in der er sich an einem Anschlagstift --20-- abstützt, dessen jeweilige Lage die Ausgangslage des Regelschiebers bestimmt. In der
Ausgangslage verschliesst der Abschnitt--13b--des Regelschiebers den Entlastungskanal --14, 17, 16--. Dieser Entlastungskanal wird aufgesteuert, wenn der Regelschieber ausreichend weit nach rechts verschoben wird und mit seiner Steuerkante --17a-- die Mündung des Kanals--16in den Zylinder--15--aufsteuert.
Die Hilfspumpe--3, 5-- dient dazu, den Regelschieber--13--hydraulisch entgegen der Kraft
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versorgenden Motors unterbrochen wird.
Die Flüssigkeit für diesen hydraulischen Antrieb gelangt aus dem Saugarm--6--über einen Kanal --21a-- in den Pumpenarbeitsraum der Hilfspumpe--3, 5--, solange sich der Kolben--5--in seinem unteren Totpunkt befindet. Während des Druckhubes des Kolbens --5-- wird diese
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--5-- angeordnetenZylinders-15-gefördert und bewirkt den Vorhub des Regelschiebers-13--.
In dem Zeitabschnitt zwischen zwei Verdrängungshüben des Kolbens --5-- wird der Regelschieber - durch die Feder-19-in seine Ruhelage zurückgeschoben. Hiebei verdrängt der Regelschieber --13-- einen Teil der Flüssigkeit im Zylinder --15-- über einen zweiten Kanal --23--, der den Zylinder --15-- mit dem Zylinder --3-- verbindet und in welchem eine Drosselstelle --24-- angeordnet ist, deren Querschnitt durch ein geeignetes Mittel verstellbar ist. Hiezu kann, wie in Fig. 1 dargestellt, eine Drosselnadel-25-dienen. Die Drosselstelle --24-- hat
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nicht mehr ausreicht, um den Regelschieber zurück in seine Ausgangslage gelangen zu lassen.
Es ergibt sich damit eine Mengenregelung unter Anwendung des flüssigen Anschlags, der in dem Moment eintritt, in dem die Geschwindigkeit einen von dem freien Querschnitt der Drosselstelle abhängigen Wert erreicht hat. Solange jedoch die Antriebsgeschwindigkeit unterhalb dieser bestimmten Geschwindigkeit ist, bleibt die von der Pumpe zu einer der Düsen geförderte Kraftstoffmenge abhängig von dem Weg, den der Regelschieber zwischen seiner Ausgangslage und der Lage, in der er mit seiner Steuerkante --17-- den Kanal --16-- aufsteuert und damit den Entlastungskanal --14,17,16-- öffnet. Je länger dieser Weg ist, desto grösser ist die je Druckhub durch die Pumpe eingespritzte Menge.
Um diesen Weg verändern zu können, ist der Anschlagstift --20-- verschiebbar, dessen Lage die Ausgangslage des Regelschiebers --13-- bestimmt. Je mehr der Anschlagstift --20-- nach links verschoben wird, desto grösser ist die Menge, die von der Pumpe je Hub gefördert wird. Für Vollast ist der Anschlagstift --20-- so weit als möglich nach links geschoben.
Der Anschlagstift --20-- wird durch ein Kurvenstück-26-, das über eine Rolle am äusseren
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zw.--29-- zu verstellen. Die Kurvenstücke-26 und 28-sind durch ein gemeinsames Betätigungsglied, einen Hebel-30-, verschiebbar. Zu diesem Zweck sind die Kurvenstücke --26
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- -28--, solange der Anschlagstift --20-- unter der Wirkung des Kurvenstücks --26-- eine Stellung innehat, die Vollast oder grosser Teillast entspricht, eine Stellung einnimmt, für welche der
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--13-- bei- gelangt und erreicht dadurch eine Verminderung der Einspritzmenge je Druckhub und verhindert somit, dass die maximale Drehzahl, gleichgültig, bei welcher Belastung, überschritten wird.
Solange diese Maximaldrehzahl nicht erreicht ist, kann die Einspritzmenge willkürlich verstellt werden.
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--20-- eine- verengt wird. Sobald die Erhebung-28a-die Drosselnadel-25-verschiebt, erfolgt eine Verringerung der Motordrehzahl und damit der Pumpendrehzahl, u. zw. umso stärker, je mehr sich auch der Anschlagstift --20-- der Lage nähert, die ein Minimum an Einspritzmenge je Hub ergibt (Leerlaufmenge).
In dem bereits Beschriebenen ist angenommen, dass die Drosselstelle --24-- sowohl die Maximaldrehzahl für Vollast und für grosse Teillast als auch verschiedene Drehzahlen bei Leerlauf und bei niederer Teillast begrenzt. Nach einer bevorzugten Ausführungsart ist im Kanal-23-zusätzlich zur Drosselstelle --24-- eine zweite Drosselstelle --31-- vorgesehen, die fest einstellbar ist und mit der erreicht wird, dass die Maximaldrehzahl bei Vollast und grosser Teillast nicht überschritten wird, während die Drosselstelle --24-- nur in Tätigkeit tritt, wenn ihr Querschnitt mittels der Erhebung
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-25-- zu verschiebenAbstand zwischen den Kurvenstücken-26 und 28--verstellbar sein.
Dies erfolgt mit Hilfe von zwei Gewindezapfen-26b und 28b--, die an den Kurvenstücken-26 und 28-befestigt sind. Die beiden Gewindezapfen sind über eine Gewindemuffe --32-- miteinander verbunden und tragen
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Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsart erfolgt also die Regelung während des Leerlaufs und geringer Teillast durch eine Veränderung des Querschnitts der Regeldrosselstelle-24-und gleichzeitiger Änderung des Weges zwischen der Ausgangslage des Regelschiebers und der Lage, in der er r den Entlastungskanal--14, 17, 16- aufsteuert.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsart unterscheidet sich im wesentlichen von der in Fig. 1 bis 3 dargestellten dadurch, dass während des Anlassvorgangs des Motors, des Leerlaufs und bei niederer Teillast die Regelung mit Hilfe eines Leckkanals-52-erfolgt. Wie in Fig. 4, 5 und 7 dargestellt, verbindet der Leckkanal --52-- den Saugraum --6-- mit dem Abschnitt des Zylinders-15-, in den die Hilfspumpe-3, 5- Kraftstoff verdrängt, um damit den Vorlauf des Regelschiebers zu bewirken.
Bei sehr niederen Drehzahlen (Anlassen) kann mindestens ein Teil des von der Hilfspumpe - -3, 5-- geförderten Kraftstoffs über den Kanal --52-- abströmen, so dass entsprechend dem demzufolge kleineren Hub des Regelschiebers die Einspritzpumpe eine Kraftstoffübermenge fördert.
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erzeugt wird. Von der gleichen Seite des Zylinders --15-- geht ein Kanal --54-- aus, der zum Zylinder --3-- der Hilfspumpe führt und die Drosselstelle --24'-- enthält, die die Aufgabe hat, den Regelschieber bei seinem Rücklauf zu bremsen, so dass ab einer bestimmten Drehzahl der flüssige
Anschlag eintreten kann.
Wie in den Fig. 4 bis 7 dargestellt ist, sind die Querschnitte der Drosselstellen-53 und 24'-- fest einstellbar, u. zw. mit Hilfe der Drosselnadeln-55 und 25'--.
In die Kanäle --52 und 54--ist als gemeinsames Steuerglied einDrehschieber--56-- eingeschaltet, der geeignet ist, die Kanäle --52 und 54-zu öffnen oder zu schliessen oder diese
Kanäle stärker zu drosseln, als es die fest einstellbaren Drosselstellen--53 und 24'-tun. Die
Drehbewegungen dieses Drehschiebers --56-- sinf mit denen des Regelschiebers--13--gekoppelt.
Der Regelschieber--13--hat eine schräge Steuerkante--57--, weshalb durch Drehen des
Regelschiebers der Abstand zwischen seiner Ausgangslage und der Lage, in der er den Entlastungskanal - -14, 17, 16-- aufsteuert, änderbar ist. Die Kupplung des Regelschiebers und des Drehschiebers erfolgt durch die Zahnsegmente-41 und 42--. An dem Zahnsegment --42-- ist ein Hebel-30- befestigt, der willkürlich betätigt werden kann. Diese Zahnsegmente können, wie für Fig. 2 und 3 beschrieben, eine Feder enthalten, durch welche ein Spiel zwischen ihnen verhindert wird.
Der Drehschieber-56-enthält auf der Höhe der Kanäle-52 und 54-Nuten-56a und 56b--, die mit den Mündungen der Kanäle--52 und 54-in den Zylinder, in dem der Drehschieber - gelagert ist, zusammenarbeiten, wie in Fig. 8 dargestellt ist.
Die Zuordnung der Steuerstellungen von Regelschieber --13-- und Drehschieber --56-- sind derart gewählt, dass für die Stellung des Regelschiebers, die Vollast und grosser Teillast entspricht, der Leckkanal --52-- geschlossen und der Kanal --54-- vollkommen offen ist, derart, dass der
Querschnitt der Drosselstelle--24'--bei diesen Belastungen die Maximaldrehzahl bestimmt, die immer gleichbleibt, und unterhalb welcher die geförderte Kraftstoffmenge durch Drehen des
Regelschiebers --13-- willkürlich bestimmt werden kann.
Sobald sich der Regelschieber in der Stellung befindet, die dem Leerlauf entspricht, schliesst der Drehschieber --56-- den Kanal --54--
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Das Schliessen des Kanals --54-- sowie das öffnen des Kanals--52--findet nicht plötzlich statt, sondern es sind gewisse Übergangszonen da. Man beginnt z. B. den Kanal--52--zu öffnen, bevor man beginnt, den Kanal--54--zu schliessen. Weiterhin wird der Kanal --54-- nur dann vollkommen geschlossen, wenn bereits vorher der Kanal --52-- vollkommen offen ist.
Das Verdrehen des Hebels --30-- aus der Vollaststellung in die Leerlaufstellung hat aufeinanderfolgend die folgenden Wirkungen :
Zu Beginn, d. h. bei Vollast und grosser Teillast, wird durch Bewegen des Hebels --30-- und Drehen des Regelschiebers --13-- nur die je Druckhub geförderte Kraftstoffmenge verringert, wobei jedoch der Kanal --54-- voll geöffnet bleibt und der Leckkanal --52-- geschlossen ist.
Wird der Hebel-30--in die Stellung gebracht, in der die geförderte Kraftstoffmenge vier Fünftel bis drei
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--56a-- des Drehschiebers --56-- den5 dieser Stellung des Hebels --30-- bleibt die Maximaldrehzahl, die von der Regelvorrichtung bestimmt wird, praktisch gleich, so dass, solange diese Maximaldrehzahl nicht erreicht wird, die Pumpe in einem
Bereich ohne automatische Regelung arbeitet. Beim Weiterdrehen des Hebels --30-- in die
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Leerlaufstellung beginnt der Drehschieber --56-- den Kanal --54-- zu schliessen und durch die Nut-56b-in diesem Kanal eine Drosselung zu erzeugen, die grösser ist als die der Drosselstelle
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-24'--.--56b-- den Kanal-54-stark drosselt.
Die volle Öffnung des Leckkanals-52-ist dann erreicht, wenn infolge der Stellung des Regelschiebers --13-- die je Hub eingespritze Menge gleich oder knapp oberhalb der Menge ist, die notwendig ist für den Leerlauf des Motors. In dieser Leerlaufstellung schliesst der Drehschieber Kanal-54-vollkommen oder lässt einen sehr engen Drosselspalt mit seiner Nut --56b-- offen, so dass die Fördermenge automatisch Null wird, wenn die Drehzahl diese für den Leerlauf geforderte Drehzahl überschreitet. Wird der Hebel --30-- noch weiter in der vorherigen Richtung gedreht, so gelangt die Stopp nut --58-- des Regelschiebers --13-- in eine Stellung, in der die Förderung der Einspritzpumpe unterbrochen wird.
Die in Fig. 4 dargestellte Pumpe kann durch einen Kanal-59- (s. Fig. 7) weitergebildet werden, der dem Kanal --48-- der in Fig. 2 dargestellten und oben beschriebenen Pumpe entspricht. Dieser Kanal ist im Bereich der Vollast und grosser Teillast geschlossen, aber über eine Drossel in den
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wird- besitzt. Diese schräge Steuerkante bewirkt in den Stellungen, in denen der Drehschieber --56-- den Kanal --59-- nicht sperrt, eine sich ändernde Drosselung in dem Kanal-59-, wodurch der Ungleichförmigkeitsgrad der Regelung geändert werden kann.
In der in Fig. 4 und 7 dargestellten Ausführungsart sind die Drosselstellen-53- (für den Anlassvorgang und den Leerlauf) und --24'-- (für die Regelung unter Anwendung des flüssigen Anschlags) durch die Führung der Kanäle-52 und 54-parallel angeordnet, wobei beide Kanäle aus dem einen Abschnitt des Zylinders--15--abzweigen, der in Stromrichtung hinter einem Rückschlagventil --60-- angeordnet ist, das in dem Kanal zwischen Zylinder --3-- der Hilfspumpe --3, 5-- und dem Zylinder --15-- vorgesehen ist.
In einer Abwandlung der beschriebenen Ausführungsart sind, wie in Fig. 5 dargestellt, die Drosselelemente --24' und 53-- in Serie angeordnet, so dass, wenn der Leckkanal --52-- offen ist, der Kraftstoff nacheinander beide genannten Drosselstellen durchströmt. Hiedurch ist es möglich, der Drosselstelle --53-- einen verhältnismässig grossen Querschnitt zu geben.
Gelangt der Drehschieber
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indem er über die Drosselstelle-24'--, die Nut --56b-- und den Kanal-54-strömt.
In der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsart sind die Nuten --56a-- des Drehschiebers --56--
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Leckkanals-52-mitDrosselstelle --53-- nur während des Vorhubs des Regelschiebers --13-- und nur bei Leerlauf und beim Anlassen wirksam ist, während beim Rückhub des Regelschiebers --13-- die Kraftstoffmenge, die sich unter dem Regelschieber im Zylinder-15-befindet, nur über die Nut --56b--, die für
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Ansteigen der Fördermenge der Einspritzpumpe.
In dem in Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Kanäle --52 und 54--von einem einzigen Organ gesteuert, dem Drehschieber--56--, auf dem sich an bestimmten Stellen die Nuten --56a und 56b-- befinden. Um selbst in diesem Fall das Verhältnis der einen zu der andern verändern zu können, z. B. die Stellungen, in denen sie jeweils einen der Kanäle --52 und 54-- öffnen oder schliessen, sind in der Ausführungsart nach Fig. 9 an den Nuten schräge Steuerkanten - 56d und 56e-vorgesehen, die gegen die Achse des Drehschiebers und die eine gegen die andere geneigt sind, und ist ausserdem eine Vorrichtung vorgesehen, um den Drehschieber axial zu verschieben, ohne die Drehverbindung zum Regelschieber über das Zahnsegment --42-- zu hindern.
Diese
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--61--,Steuerschraube --63-- willkürlich verstellbar ist.
Wie schon ausgeführt wurde, müssen die Drosselstellen --24'und 53--, die in Fig. 4 bis 7 dargestellt sind, mit Hilfe einer Drosselnadel-25'und 55-eingestellt werden. Diese Einstellung erfolgt, wenn die Pumpe in Betrieb ist und wird nicht mehr verändert.
Die in Fig. 10 und 11 dargestellte Vorrichtung erlaubt eine solche Einstellung der genannten Drosselnadeln. Diese Vorrichtung besteht aus einer Deckplatte-64--, die eine Öffnung --65-- an der Oberfläche des Saugraums--6--verschliesst. Die Deckplatte wird von zwei Bolzen--66 und 67-durchquert, die auf der Innenseite des Deckels mit Kappen-66a und 67 a-ausgestattet sind, die über die Köpfe der Drosselnadeln-25'und 55-greifen, sobald der Deckel in die gezeichnete Lage gebracht ist. An den äusseren Enden der Bolzen-66 und 67-sind Schlitze-66b und
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beibehalten wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, mit Änderung der geförderten Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von der Drehzahl durch Unterbrechung der Pumpenförderung mindestens bei Erreichen der Maximaldrehzahl infolge Aufsteuerns eines Entlastungskanals des Pumpenarbeitsraumes während des Förderhubes des Pumpenkolbens mittels eines hin- und hergehenden Regelschiebers, welcher durch die im wesentlichen durch einen ein Rückschlagventil enthaltenden ersten Kanal strömende Druckflüssigkeit einer synchron mit der Hauptpumpe angetriebenen Hilfspumpe im Sinne seines Vorhubes angetrieben wird, wobei sein durch Ausgangslage und Aufsteuerlage bestimmter Aufsteuerhub willkürlich änderbar ist, und welcher während seines durch eine Regelfeder bewirkten Rückhubes dadurch gebremst wird,
dass wenigstens ein Teil der seinen Vorhub verursachenden Flüssigkeit durch eine in einem zweiten Kanal angeordnete Regeldrossel mit änderbarem Querschnitt hindurchgepresst wird, dadurch ge- kennzeichnet, dass ein Steuerglied (26 bzw. 33 ; 57) (erstes Steuerglied) zur Änderung des Aufsteuerhubes und ein Steuerglied (28a ; 40 ; 56) (zweites Steuerglied) zur Verstellung des Regeldrossel-Querschnittes (24 ; 56b) derart miteinander gekoppelt sind, dass sie von nur einem Bedienungsglied (30) betätigbar sind, wobei die Zuordnung der Verstellgrössen des ersten Steuergliedes zu dem zweiten so gewählt ist, dass das zweite Steuerglied bei Vollast-und grosser Teillast-Stellung des ersten Steuergliedes den Regeldrossel-Querschnitt (24 ;
56b) voll öffnet, bei Leerlauf- und geringer Teillast-Stellung des ersten Steuergliedes den Regeldrossel-Querschnitt lastabhängig verkleinert,