DE1919969C2 - Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit wenigstens einer aus
einem hin- und hergehenden Kolben sowie einem von diesem angetriebenen Pumpenkolben bestehenden
Einheit, wobei der Antrieb des Pumpenkolbens über ein in einem von den einander zugewandten Stirnflächen
beider Kolben begrenzten Arbeitsraum befindliches Kraftstoffvolumen einstellbarer Größe erfolgt, und mit
einem FüUkanal zur Kraftstoffversorgung des Arbeitsraumes zwischen den beiden Kolben sowie einem mit
einer zwischengeschalteten Zündvorrichtung versehenen
Saugkanal zur Kraftstoffversorgung einer vom Pumpenkolben auf seiner dem Antriebskolben abgewandten
Seite begrenzten Pumpenkammer, aus der währenddes Pumpenkolben-Druckhubs Kraftstoff über
eine Einspritzleitung einer Einspritzdüse zugeführt wird, wobei nach einem bestimmten Hub des Pumpenkolbens
durch eine Steuerkante am antriebskolbenseitigen Ende dieses Kolbens zur Beendigung der Einspritzung ein das
Abströmen von Kraftstoff aus dem Arbeitsraum zwischen den beiden Kolben ermöglichender Entlastungskanal
aufgesteuert wird.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe dieser Art (siehe deutsche PS 11 32 763) wird der während des
Saughubs in den Arbeitsraum und in die Pumpenkammer einströmende Kraftstoff durch jeweils eine Drossel
gesteuert, wobei diese beiden Drosseln an einem gemeinsamen Stellorgan angeordnet sind. Während des
Drucknubs des bzw. der Antriebskolben sind dann die von den Drosseln her führenden Versorgungskanäle des
Arbeits: aums bzw. der Pumpenkammer gesperrt, so daß der Pumpenkolben simultan mit dem Antriebskolben
bewegt wird und aus der Pumpenkammer so lange Kraftstoff zu der Brennkraftmaschine fördert, bis er mit
seiner rückwärtigen Stirnkante den Entlastungskanal öffnet. Das Ende der Einspritzung wird dabei durch die
Lage der Abzweigung des Entlastungskanals bestimmt. Die Ausgangslage des Pumpenkolbens wird durch die
Einspritzmenge bestimmt. Dabei erfolgt der Spritzbeginn der Einspritzeinrichtung mit dem Druckhub des
Antriebskolbens, während das Spritzende vom konstanten Spritzbeginn an gerechnet, durch die Einspritzmenge
bzw. die Spritzdauer bestimmt ist. Einer derartigen Steuerung der zur Brennkraftmaschine geförderten
Kraftstoffmenge sind jedoch in Anpassung an deren Charakteristik Grenzen gesetzt, insbesondere läßt sich
hiermit keine Verstellung des Spritzbeginns erreichen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffeinspritzpumpe der eingangs beschriebenen
Art zu entwickeln, bei der insbesondere mit einfachen Mitteln eine Spritzbeginnverstellung erreicht
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Arbeitsraum zwischen dem Arbeitskolben und
dem Pumpenkolben ständig mit einem weiteren Entlastungskanal in Verbindung steht, in dem ein in
Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine steuerbares, den Entlastungskanal freigebendes
bzw. sperrendes Ventil angeordnet ist
Dies hat den Vorteil, daß die Einspritzung auf einem beliebigen Teil der Nockenerhebung des Antriebs des
Antriebskolbens gelegt werden kann und damit auch die Förderrate pro Drehwinkel verändert werden kann.
Zugleich mit diesem Vorteil ergeben sich vielfältige Möglichkeiten der Beeinflussung des Spritzbeginns.
Es ist zwar aus der DE-PS 7 36 380 eine Einspritzpumpe
der gatiungsgemäßen Art mit der Möglichkeit bekannt, auch den Einspritzbeginn zu beeinflussen. Bei
dieser Pumpe, bei der die Einspritzmenge durch Verändern des wirksamen Förderhubs des Pumpenkolbens
bestimmt wird, was durch eine schräge Steuerkante am Pumpenkolben geschieht, die je nach Drehlage
des Pumpenkolbens, einen Entlastungskanal früher oder später aufsteuert, ist ein Entlastungskanal vorhanden,
der über eine Drossel vom Arbeitsraum in einen Druckraum führt, dessen Druck durch ein Steuerventil
konstant einstellbar ist. Durch diese Einrichtung soll der Spritzzeitpunkt drehzahlabhängig beeinflußt werden.
Diese Einrichtung hat jedoch den wesentlichen Nachteil, daß bei zunehmender Drehzahl die Spritzbeginnverstellung
gemäß einer quadratischen Funktion geändert wird. Bezüglich der Regelwirksamkeit der Einrichtung
ist dabei funktionsgegeben die Spritzverstellung im niedrigen Drehzahlbereich recht genau drehzahlabhängig,
im hohen Drehzahlbereich jedoch nahezu undifferenziert bzw. unwirksam. Gerade bei hohen Drehzahlen
aber ist eine sehr genaue und sich verhältnismäßig stark mit der Drehzahl ändernde Spritzbeginnverstellung
erforderlich, während bei niedrigen Drehzahlen die Verstellung vernachlässigbar ist.
Weiterhin hat die bekannte Einrichtung gemäß der DE-PS 7 36 380 den Nachteil, daß große Kolbenhübe
notwendig sind, um die dort vorgesehene Steuerfunktion auszuführen. Insbesondere bei schnell drehenden
Pkw-Dieselmotoren sind in dieser Richtung Grenzen gesetzt, um bei großen Nockenhüben bzw. steilen to
Nockenanstiegen nicht die sogenannte Abspringdrehzahl zu erreichen oder überschreiten, bei der eine
kraftschlüssige Verbindung zwischen Pumpenkolben und Nockenantrieb nicht mehr gewährleistet ist. Die
großen Nockenhübe beruhen auf den großen Auffüll- bzw. Absteuermengen des Arbeitsraumes und dem
konstanten Drosselabfluß von dort.
Es fließt bei dieser Einrichtung in jedem Fall drehzahlabhängig eine nicht unerhebliche Kraftstoffmenge
während des gesamten Druckhubs des Antriebskolbens ungenutzt ab. Bei der Pumpenkammer erfordert
die Steuerung einen verhältnismäßig langen Vor- und Nachhub je nach Lage der Schrägkanten, wobei die
Vor- und Nachhubmenge ungenutzt abströmt. Die Schrägkantensteuerung erfordert ferner erhebliche
Mindesthübe, wodurch dem Kolbendurchmesser Grenzen gesetzt sind. Entsprechend muß der Pumpenkolben
große Hübe ausführen, so daß zwar für eine Spritzverstellung eine sehr genaue Anpassung möglich
ist, diese jedoch einen erheblichen Verlusthub mit sich bringt.
Der Förderkolben wird bei dieser Einrichtung immer so lange angetrieben, bis der Antriebskolben seinen Hub
beendet hat. Hierdurch wirken sich auch nockenformbedingte Antriebskolbengeschwindigkeitsänderungen unmittelbar
auf die Förderkolbenbewegung aus, was sich insbesondere gegen Ende der Kolbenhübe als nachteilig
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich den Unteransprüchen entnehmen.
So hebt z. B. das Ventil im EntlastungskanaJ mit seinem Ventilglied in Richtung zum Arbeitsraum hin
von seinem Ventilsitz ab, was den Vorteil hat, daß der Schließ- bzw. Öffnungsvorgang des Ventilgliedes von
der Kraftstoffströmung unterstützt wird. Ein derart öffnendes Ventil ist aus der US-PS 16 64 607 bekannt
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist derart, daß das Ventil im Entlastungskanal ein gegen
die Kraft einer Feder über eine Nebenleitung vom Druck im Arbeitsraum zwischen dem Arbeits- und
Pumpenkolben beaufschlagter Steuerschieber ist, dem im Entlastungskanal eine Drosselstelle nachgeschaltet
ist, deren Durchströmquerschnitt drehzahl- oder lastabhängig änderbar ist. Eine derartige Steuerung einer
Leitung läßt sich der DE-OS 14 01 244 entnehmen.
Schließlich ist es bei einer Kraftstoffeinspritzpumpenbauart bei der zur Versorgung einer mehrzylindrigen
Brennkraftmaschine der Pumpenkolben neben seiner Hin- und Herbewegung synchron mit der Antriebswelle
der Brennkraftmaschine umläuft, und dabei über eine Verteilernut während seines jeweiligen Druckhubs
nacheinander mehrere Einspritzdüsen versorgt sowie über mehrere Einlaßlängsnuten während des jeweiligen
Saughubs den Saugkanal aufsteuert, wie sie z. B. aus der DE-PS 8 53 079 bekannt ist, vorteilhaft, wenn der
Arbeitskolben mit dem Pumpenkolben über einen Mitnehmer drehschlüssig gekuppelt ist und beide
Kolben in einem gemeinsamen Zylinder arbeiten.
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine elektromagnetische Steuerung eines ständig mit dem Arbeitsraum zwischen dem Arbeitsund
dem Pumpenkolben in Verbindung stehenden Entlastungskanals,
Fig. 2 eine hydroelektrische Steuerung dieses Entlastungskanals.
In einem Pumpengehäuse 1 arbeiten in einer Bohrung 2 ein Arbeitskolben 3 und ein Pumpenkolben 4. Der
Arbeitskolben wird durch nicht dargestellte Mittel in eine hin- und hergehende sowie rotierende Bewegung
versetzt und treibt den Pumpenkolben für die hin- und hergehende Bewegung mittelbar über Kraftstoff an, der
sich in dem Arbeitsraum 5 zwischen Pumpenkolben 4 und Arbeitskolben 3 befindet, und für die rotierende
Bewegung durch eine drehschlüssige Kupplung in Form eines Mitnehmers 6. Der eigentliche Einspritzpumpenarbeitsraum,
die Pumpenkammer 7, ist oberhalb des Pumpenkolbens 4 vorgesehen und durch einen die
Bohrung 2 verschließenden Stopfen 8 begrenzt.
Die Pumpenkammer 7 wird während des Saughubs der Einspritzpumpe aus einem Saugraum 10 über einen
Saugkanal 11, dessen Querschnitt durch ein Ventil 12 gesteuert wird, und über in der Oberfläche des
Pumpenkolbens 4 angeordnete Längsnuten 13, eine Ringnut 14 und eine Verteilerlängsnut 15 mit Kraftstoff
versorgt. Die in die Ringnut 14 mündenden Längsnuten 13 steuern hierbei während des Saughubs den
Saugkanal 11 auf, während gleichzeitig die Verteilerlängsnut 15 von den Druckleitungen 16 getrennt ist, von
denen nur eine in der Zeichnung dargestellt ist. Die Verteilerlängsnut 15 steuert eine der Druckleitungen 16
erst während des Druckhubs der Kraftstoffeinspritzpumpe auf, damit der Kraftstoff aus der Pumpenkammer
7 zu der nicht dargestellten Einspritzdüse in einer Brennkraftmaschine strömen kann.
Der Arbeitsraum 5 zwischen dem Pumpenkolben 4 und dem Arbeitskolben 3 wird über in der Oberfläche
des Arbeitskolbens 3 angeordnete Längsnuten 18 gegen Ende des Saughubs, d. h. wenn auch die Pumpenkammer
7 in der gewünschten Weise mit Kraftstoff versorgt ist, über einen Füllkanal 19 aus dem Saugraum 10 mit
Kraftstoff aufgefüllt. Zu Beginn des darauffolgenden Druckhubes des Arbeitskolbens 3 strömt ein Teil des
Kraftstoffes aus dem Arbeitsraum 5 über einen Entlastungskanal 20 zurück in den Saugraum 10. Der
Entlastungskanal 20 ist durch ein Ventil 21 schließbar. Sobald der Entlastungskanal 20 geschlossen ist, dient
das restliche im Arbeitsraum 5 befindliche Kraftstoffvolumen zum Antrieb des Pumpenkolbens 4. Der
Pumpenkolben 4 steuert nach Zurücklegen eines bestimmten Hubes mit seiner Stirnkante 22 eine
Ringnut 23 eines Entlastungskanals 24 auf, in dem ein Rückschlagventil 25 angeordnet ist, mit dem Saugraum
10 verbunden ist. Sobald diese Ringnut 23 aufgesteuert ist, strömt der vom restlichen Druckhub des Arbeitskolbens
3 verdrängte Kraftstoff aus dem Arbeitsraum 5 über die Ringnut 23 und den Kanal 24 zurück in den
Saugraum 10, so daß der Hub des Pumpenkolbens 4 und damit die Förderung aus der Pumpenkammer 7 zu der
Brennkraftmaschine beendet ist. Durch das Rückschlagventil 25 wird verhindert, daß während des darauffolgenden
Saughubes Kraftstoff aus dem Saugraum 10 in den Arbeitsraum 5 strömen kann.
Im Stopfen 8 ist ein Drehmagnet 27 angeordnet, über den eine Welle 28 mit einem im Stopfen 8 laufenden
Gewindeabschnitt 29 verdrehbar ist. Die Welle hat einen Kopf 30, der über fest mit dem Pumpenkolben
verbundene Klammern 31 als verstellbarer Anschlag für den Pumpenkolben 4 dient. Durch diesen Anschlag wird
die vom Pumpenkolben 4 einnehmbare Saughubendstellung bestimmt. Dieser Anschlag dient damit zur
Begrenzung der Maximalfördermenge. Der Drehmagnet 27 wird durch ein nicht dargestelltes elektronisches
Steuergerät erregt, wodurch die Maximalfördermenge drehzahl- bzw. lastabhängig geändert werden kann
(Angleichung). Die Verstellung dieses Anschlags 30 könnte jedoch auch mit anderen Mitteln als mit einem
Drehmagneten erfolgen.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Querschnitt des Saugkanals 11 der die
einzuspritzende Menge bestimmt, durch ein als Magnetventil ausgebildetes Ventil 12 gesteuert, d. h. das
Magnetventil öffnet den Saugkanal 11 so lange, bis die gewünschte Kraftstoffmenge in die Pumpenkammer 7
gelangt ist. Hierbei wird die Öffnungszeit durch ein nicht dargestelltes elektronisches Steuergerät bestimmt.
Der Querschnitt des Saugkanals 11 kann aber auch
wie beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 durch eine Saugdrossel 12' erfolgen, über die je nach
dem Drosselquerschnitt während des Saughubs der Kolben, d. h. in der Zeit, in der durch die Längsnuten 13
der Saugkanal 11 aufgesteuert ist, eine bestimmte Kraftstoffmenge in die Pumpenkammer 7 gelangen
kann.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird auch der Entlastungskanal 20 durch ein Magnetventil
gesteuert, dessen Magnet 33 durch das nicht dargestellte elektronische Steuergerät nach Beginn des
Druckhubes und drehzahl- oder auch lastabhängig erregt wird, so daß sein Anker 34 mit beweglichem
Ventilteil 35 entgegen der Kraft der Öffnungsfeder 36 auf den Ventilsitz 37 gezogen wird. Aufgrund der
Drosselwirkung der öffnung des Magnetventils 35, 37 wirkt der durchströmende Kraftstoff in Schließrichtung
auf das bewegliche Ventilteil 35 und preßt dieses, nachdem das Ventil geschlossen ist, fest auf seinen Sitz
37. Der Magnet 33 bleibt so lange erregt, bis nach Ende des durch die Längsnuten 13 bestimmten nachfolgenden
Saughubs eine Verbindung des Saugraums 10 zum Arbeitsraum 5 zu dessen Auffüllung erfolgen muß. Bei
diesem Ausführungsbeispiel könnte durchaus auf den Kanal 19 und die Längsnuten 18 verzichtet werden.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt die Steuerung des Entlastungskanals 20
durch das Ventil 2Γ hydroelektrisch. Der im Arbeitsraum 5 herrschende Druck beaufschlagt über eine
Nebenleitung 38 einen Steuerschieber 39, der den Durchgang durch den Entlastungskanal 20 steuert und
entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 40 verschiebbar ist. Die Hochdruckseite des Kanals 20 wird von dem
Niederdruckabschnitt des Kanals 20 getrennt, sobald nach Beginn des Druckhubes des Arbeitskolbens 3 und
ausreichendem Druck im Arbeitsraum 5 der Steuerschieber 39 entgegen der Feder 40 verschoben wird. Um
den für die Verschiebung ausreichenden Druck im Arbeitsraum 5 zu erhalten, ist im Entlastungskanal 20
eine Drosselstelle 41 vorgesehen, deren Querschnitt mittels einer Drosselnadel 42 drehzahl- bzw. lastabhängig
änderbar ist. Hierzu dient ein Stellorgan 43, das elektrisch arbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit wenigstens einer aus einem hin- and
hergehenden Kolben sowie einem von diesem angetriebenen Pumpenkolben bestehenden Einheit,
wobei der Antrieb des Pumpenkolbens über ein in einem von der einander zugewandten Stirnflächen
beider Kolben begrenzten Arbeitsraum befindliches Kraftstoffvolumen einstellbarer Größe erfolgt, und ι ο
mit einem Füllkanal zur Kraftstoffversorgung des Arbeitsraumes zwischen den beiden Kolben sowie
einem mit einer zwischengeschalteten Zumeßvorrichtung versehenen Saugkanal zur Kraftstoffversorgung
einer vom Pumpenkolben auf seiner dem Antriebskolben abgewandten Seite begrenzten
Pumpenkammer, aus der während des Pumpenkolben-Druekhubs
Kraftstoff über eine Einspritzleitung einer Einspritzdüse zugeführt wird, wobei nach
einem bestimmten Hub des Pumpenkolbens durch eine Steuerkante am antriebskolbenseitigen Ende
dieses Kolbens zur Beendigung der Einspritzung ein das Abströmen von Kraftstoff aus dem Arbeitsraum
zwischen den beiden Kolben ermöglichender Entlastungskanal aufgesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsraum (5) zwischen dem Arbeitskolben (3) und dem Pumpenkolben (4) ständig mit einem weiteren Entlastungskanal
(20) in Verbindung steht, in dem ein in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine
steuerbares, den Entlastungskanal freigebendes bzw. sperrendes Ventil (21,21') angeordnet ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (21) im
Entlastungskanal (20) elektromagnetisch betätigt wird.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (21) im
Entlastungskanal (20) mit seinem Ventilglied (34, 35) in Richtung zum Arbeitsraum (5) hin von seinem "O
Ventilsitz (37) abhebt.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (21') im
Entlastungskanal (20) ein gegen die Kraft einer Feder (40) über eine Nebenleitung (38) vom Druck
im Arbeitsraum (5) zwischen dem Arbeits- und Pumpenkolben (3, 4) beaufschlagter Steuerschieber
(39) ist, dem im Entlastungskanal (20) eine Drosselstelle (41) nachgeschaltet ist, deren Durchströmquerschnitt
drehzahl- oder lastabhängig änderbar ist.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchströmquerschnitt
der Drosselstelle (41) mit Hilfe eines elektrisch betätigbaren Stellorgans (43) änderbar ist.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der maximale Saughub des Pumpenkolbens (4) zur Maximalfördermengenbegrenzung durch
einen verstellbaren Anschlag (27—31) einstellbar ist.
7. Krattstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (27—31)
elektromagnetisch verstellbar ist.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zur Versorgung
einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine der Pumpenkolben neben seiner Hin- und Herbewegung
synchron mit der Antriebswelle der Brennkraftmaschine umläuft, und dabei über eine Verteilernut
wahrend seines jeweiligen Druckhubs nacheinander mehrere Einspritzdüsen versorgt sowie über mehrere
Einlaßlängsnuten während des jeweiligen Saughubs den Saugkanal aufsteuert, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitskolben (3) mit dem Pumpenkolben (4) über einen Mitnehmer (6) drehschlüssig gekuppelt ist und beide Kolben (3,4) in
einem gemeinsamen Zylinder (2) arbeiten.
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