DE3720097A1 - Regelung fuer einen gasmotor - Google Patents
Regelung fuer einen gasmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regelung für einen Gasmotor mit
einer Drehzahlsonde für die Kurbelwellendrehzahl, mit einem während
jeder Kurbelwellenumdrehung abgefragten Drehzahl-Last-Zündwinkel-Kennfeldspeicher,
mit einem von dem Kennfeldspeicher gesteuerten Zündimpulsgenerator,
mit einer Lambda-Sonde, mit einer Lastsonde, mit einem
unterdruckgesteuerten Gasdrucksteller für das Antriebsgas und mit
einem Gasmischer für das Antriebsgas und Luft.
Ein Gasmotor hat ein größeres Potential für den Magerbetrieb als
ein konventioneller Ottomotor. Dies bedingt erhebliche Vorteile des
Gasmotors hinsichtlich Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemission,
inbesondere im Teillastbereich.
Die Gemischaufbereitung mit herkömmlichen Gasmischern ist hinsichtlich
des Strömungswiderstandes, der Regelbarkeit und der Störanfälligkeit
nachteilig. Es ist auch mit einem Steuersystem kaum möglich,
das volle Motorkennfeld auszunutzen, insbesondere, wenn man die
Motorzündung einbeziehen will. Eine Steuerung sichert insbesondere
keine optimalen Lambda-Werte.
In "Bosch Technische Berichte", 1981, Nr. 3, Seiten 139 bis 151,
ist auf die Verwendung eines Zündkennfeldes und eines Lambda-Kennfeldes
zur Motorsteuerung hingewiesen. Allerdings ist so nur eine Steuerung
in einem groben Raster möglich.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Regelung für
einen Gasmotor, die vor allem im Magerbetrieb und im Teillastbereich
eine volle Ausnutzung der Möglichkeiten des Gasmotors bietet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein
Drehzahl-Last-Lambda-Kennfeld zur Abgabe von Lambda-Sollwerten vorgesehen
ist, daß die von dem Drehzahl-Last-Lambda-Kennfeld bereitgestellten
Lambda-Sollwerte mit den Lambda-Istwerten unter Bildung
eines Lambda-Differenzwertes verglichen werden, daß zur Anpassung des
Zündwinkels an den jeweiligen Lambda-Istwert ein Lambda-Differenzwert-
Last-Zündwinkelkorrekturwertkennfeld einen Zündwinkelkorrekturwert
abgibt, der zu dem Grundzündwinkelwert des Drehzahl-Last-Zündwinkel-
Kennfeldes addiert bzw. von demselben subtrahiert wird.
Die Regelung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik,
als den jeweiligen Werten der Grundkennfelder für Zündwinkel und Lambda-
Wert ein Korrekturwert aufgrund des gemessenen Lambda-Differenzwertes
überlagert wird. Dadurch ist der Steuerung durch die Grundkennfelder
eine Regelung überlagert,die den Lambda-Istwert mit dem Lambda-
Sollwert vergleicht. Der Zündwinkel wird dem Istzustand des Motors
angepaßt, die Gemischbildung wird im Hinblick auf den Lambda-Sollwert
korrigiert. Alle Kennwerte einschließlich der Korrekturwerte sind als
Mehrbitwerte in Adreßplätzen einer Speichereinheit gespeichert, so
daß sie unter der Steuerung der Eingangswerte ausgelesen und in Zählern
kombiniert werden können. Diese Arbeitsvorgänge erfordern keine
komplizierte und zeitaufwendige Berechnung, so daß alle Einstellwerte
für den Motor während einer Arbeitsperiode taktrichtig zur Verfügung
gestellt werden können. Auch die Regelung benutzt gespeicherte Kennfelder
von Digitalwerten.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
zur Anpassung des Lambdawertes an verschiedene Gemische ein Drehzahl-
Last-Lambda-Korrekturwertkennfeld vorgesehen ist, dessen Ausgangswerte
zur Korrektur des Lambda-Sollwertes dienen.
Eine Ausführung der Steuerung des Gasdruckstellers sieht vor, daß
ein Stellventil zur Steuerung des Unterdrucks für eine Membran des
Gasdruckstellers vorgesehen ist, wobei der Stellwert in einem Drehzahl-
Last-Stellwert-Kennfeld gespeichert ist, und daß die Membran
einen Ventilkörper steuert, der den Gasfluß aus einer Leitung in eine
in den Venturiabschnitt des Gasmischers mündende Gasleitung freigibt.
Bei Verwendung eines stromweggesteuerten Stellventils ist vorgesehen,
daß der Stellwert ein Stromwert für ein Stellventil ist.
Eine weitere Ausführungsform des Gasdruckstellers zeichnet sich
dadurch aus, daß in eine in den Gasmischer mündende Leitung des Gasdruckstellers
eine Gasventilklappe eingebaut ist, deren Stellwert in
einem Drehzahl-Last-Stellwert-Kennfeld gespeichert ist, und daß die
Membran des Gasdruckstellers mit einem konstanten Unterdruck beaufschlagt
ist und einen Ventilkörper, der den Gasfluß in die Leitung
steuert, offenhält.
Bei Verwendung einer Gasventilklappe ist vorgesehen, daß der
Stellwert ein Winkelwert für eine Gasventilklappe ist.
Eine Korrektur der Stellwerte führt dadurch zu einem Regelverhalten,
daß zusätzlich zu dem Drehzahl-Last-Stellwert-Kennfeld ein Lambda-
Diferenzwert-Last-Korrekturstellwert-Kennfeld vorgesehen ist, dessen
Korrekturwerte zu dem Wert des Grundkennfeldes addiert bzw. davon
subtrahiert werden.
Eine weitere Optimierung ergibt sich dadurch, daß weitere Korrekturkennfelder
in Abhängigkeit von der Gemischvorwahl und von Beschleunigungszuständen
vorgesehen sind, deren Korrekturwerte zu den Grundwerten
für Zündwinkel und Gasdrucksteller addiert bzw. subtrahiert
werden.
Eine Steuerung des Gasgemisches auch im Bereich kleinen Durchflusses
wird dadurch möglich, daß neben einer Hauptdrosselvorrichtung
eine Vordrosselvorrichtung vorgesehen ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Vordrosselvorrichtung
erreicht man dadurch, daß die Vordrosselvorrichtung als Doppelwalzenschieber
mit veränderlichem Querschnitt ausgebildet ist, der im unteren
Durchflußbereich wirksam ist.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Gasmotors mit Regelung,
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform des Gasmischers,
Fig. 3 eine weitere Abwandlung des Gasmischers,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Steuerung des Gasdruckstellers,
Fig. 5 eine Abwandlung der Steuerung des Gasdruckstellers,
Fig. 6 ein Blockschaltbild der elektronischen Baustufen,
Fig. 7 eine Darstellung von Baustufen in der linken oberen Hälfte
des Blockschaltbildes der Fig. 6,
Fig. 8 eine Einzeldarstellung von Baustufen in der rechten oberen
Hälfte des Blockschaltbildes der Fig. 6 und
Fig. 9 einen Zahnkranz zur Erläuterung des Regelablaufs in Abhängigkeit
von der Kurbelwellendrehung.
Ein Gasmotor 1 ist z. B. als Sechszylindermotor mit sechs Zündstrecken
2 ausgebildet. An der nicht dargestellten Kurbelwelle des
Gasmotors 1 sitzt ein Zahnkranz 3, z. B. der Anlasserzahnkranz, dessen
Zähne durch einen Zahnsensor 4 erfaßt werden, siehe auch Fig. 9. Der
Zahnsensor 4 wertet die Signale aus und gibt für jeden Zahn einen
Zahnimpuls für die weitere Verarbeitung ab. Die Zahnimpulse können
gegebenenfalls auch vervielfacht werden.
Der Gasmotor 1 ist mit einer Temperatursonde 5 für die Kühlwassertemperatur
und einer Temperatursonde 38 für die Ansauglufttemperatur
ausgestattet. Die Gemischaufbereitung erfolgt in einem Gasmischer
6. Über einen Luftansaugkanal 12 wird Luft angesaugt. Von einem
nicht dargestellten Gasbehälter wird nach entsprechender Druckreduktion
Gas über einen Gasdrucksteller 22 und eine Gasleitung 107 in
einen Venturiabschnitt 53 des Gasmischers 6 eingeleitet. An den Gasmischer
6 schließt sich ein Ansaugkanal 7 des Gasmotors 1 an.
Die Auslaßseite des Gasmotors 1 führt zu einem Abgaskanal 8, an
den ein Katalysator 9 angeschlossen ist. Im Abgaskanal 8 sitzt einerseits
eine Lambda-Sonde 10 und andererseits eine Temperatursonde 11
für die Abgastemperatur. Man kann auch für verschiedene Zweige des
Abgaskanals gesonderte Lambda-Sonden vorsehen.
Der Gasmischer 6 enthält eine Hauptdrosselvorrichtung 14 und
eine Vordrosselvorrichtung 52, die durch eine Kopplung 51 derart miteinander
gekoppelt oder verbunden sind, daß die Vordrosselvorrichtung
52 nur im unteren Bereich des Durchflusses wirksam ist, wenn die
Hauptdrosselvorrichtung 14 nahezu geschlossen ist. Dadurch wird auch
für den unteren Durchflußbereich im Venturiabschnitt 53 ein Druckabfall
erzeugt, der als Saugdruck zur Steuerung bzw. Regelung der Gaszufuhr
ausreicht und einwandfrei gemessen werden kann. Beide Drosselvorrichtungen
sind als Drosselklappen ausgebildet. Die Kopplung 51 erfolgt
mechanisch oder über elektronische Stellglieder, so daß die
beiden Drosselvorrichtungen 14 und 52 überlappend arbeiten und jeweils
so eingestellt werden können, daß im gesamten Durchflußbereich
innerhalb des Venturiabschnittes 53 ein ausreichender Saugunterdruck
zur Verfügung steht.
Zur Drehzahlbegrenzung ist ein mit der Hauptdrosselvorrichtung
zusammenwirkender Drehzahlbegrenzer 99 vorgesehen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Gasmischers 6 mit einem
Doppelwalzenschieber 521 mit gegenläufigen Walzen als Vordrosselvorrichtung.
Die Walzen sind gegenläufig miteinander gekoppelt und weisen
profilierte Umfangsrinnen 522 zur Bildung eines Venturiabschnittes
53 auf, wie dies schematisch angedeutet ist. Die Gasleitung 107 mündet
in der Umfangsrinne 522 einer oder beider Walzen des Doppelwalzenschiebers
521, und zwar mündet die Gasleitung 107 an der engsten Stelle
des Venturiabschnittes 53. Die Hauptdrosselvorrichtung 14 ist als
Drosselklappe ausgebildet.
Nach einer Abwandlung des Gasmischers nach Fig. 3 ist die Hauptdrosselvorrichtung
als Doppelwalzenschieber 15 ausgebildet. Dieser
Doppelwalzenschieber ist im gesamten Durchflußbereich wirksam, wogegen
die Vordrosselvorrichtung 52 in Form einer Drosselklappe nur im
unteren Durchflußbereich wirksam ist.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des Gasdruckstellers. Das auf
Normaldruck reduzierte Gas wird über eine Leitung 101 einem unterdruckgesteuerten
Membranventil 102 zugeleitet, dessen Ausgang über
die Gasleitung 107 in den Venturiabschnitt 53 mündet. Die Membran 103
ist durch eine Druckfeder 104 vorgespannt und wirkt über ein Gestänge
auf einen Ventilkörper 105. Wenn in der Unterdruckkammer 106 kein Unterdruck
vorherrscht, wenn also in dieser Unterdruckkammer 106 Atmosphärendruck
vorhanden ist, wird die Druckfeder 104 zusammengedrückt,
der Ventilkörper 105 von seinem Ventilsitz abgehoben und die Gaszufuhr
geöffnet, solange in der Gasleitung 107 ein Unterdruck wirksam
ist. Bei fehlendem Unterdruck in der Gasleitung 107 hält der Ventilkörper
105 die Leitung 101 geschlossen.
Die Unterdruckkammer 106 wird von dem Unterdruck in dem Venturiabschnitt
13 beaufschlagt. Außerdem ist ein steuerbares Stellventil
108 vorgesehen, dessen Ventilkörper stufenlos einstellbar ist. Entsprechend
der Einstellung oder Steuerung dieses Stellventils 108 läßt
sich die Druckdifferenz gegenüber dem Atmosphärendruck, also der Unterdruck,
verringern, so daß dadurch die zugeführte Gasmenge vergrößert
werden kann. Die Eingangswerte zur Einstellung der Stellventils
108 werden durch die Gemischsteuerung bereitgestellt und sichern eine
optimale Gemischbildung. Ein Zusatzventil 109 ist für besondere Betriebszustände
vorgesehen. In der Offenstellung bewirkt das Zusatzventil
109 eine kalibrierte Strömung zur Unterdruckeinstellung.
Die Zuordnung des Stellventils 108 und des Zusatzventils 109 zu
den verschiedenen Betriebszuständen ist in der folgenden Tabelle
angegeben:
Wenn das Stellventil 108 geöffnet ist, erfolgt eine Stromsteuerung
des Ventilweges und damit der Öffnung. Das Zusatzventil 109 kann
lediglich zwischen den genannten Zuständen umgeschaltet werden.
Eine weitere Ausführungsform des Gasdruckstellers 22 ist in Fig.
5 dargestellt. Dort ist in die Gasleitung 107 eine Gasventilklappe
110 eingebaut, die von einem nicht dargestellten Stellmotor betätigt
wird. Der Gasfluß( wird durch die Winkelstellung der Gasventilklappe
110 gesteuert.
Hier sind zwei Zusatzventile 109 und 111 mit kalibriertem Durchfluß
an die Leitung 112 angeschlossen bzw. eingefügt. Die Zuordnung
der Schaltzustände dieser Zusatzventile zu verschiedenen Betriebszuständen
ist in der nachstehenden Tabelle angegeben:
In der Betriebsstellung der Gasventilklappe 110 wird die Winkelstellung
derselben gesteuert. In der Notlaufstellung wird mit der
Gasventilklappe eine feste Stellung angefahren.
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild der elektronischen Baustufen.
Die Signalleitungen der genannten Sonden sowie weiterer Fühler für
die Stellung der Drosselklappe (Potentiometer) werden als Eingangssignale
in eine Eingangsschaltung 16 eingegeben. In der Eingangsschaltung
16 werden die Meßsignale geformt und auch umgewandelt, insbesondere
digitalisiert. Die Eingangsschaltung beaufschlagt einen Mikroprozessor
17. Vom Ausgang des Mikroprozessors 17 werden eine Zündsteuerstufe
18 sowie eine Gemischsteuerung beaufschlagt. Die Ausgangsleitungen
19, 20 und 21 liefern Stellsignale für den Gasdrucksteller 22. Außerdem ist
eine Notlauffunktion vorgesehen, die bei einer Fehlfunktion wirksam
wird, siehe auch Fig. 1.
Die Eingangsschaltung 16 dient zur Aufnahme und Auswertung der
verschiedenen Eingangssignale. Die Eingangssignale werden dann über
eine Multiplexstufe 23 gestaffelt durch den Mikroprozessor 17 abgefragt.
Der Mikroprozessor 17 benutzt diese Signale als Adreßsignale
für eine Speichereinheit 24, die in zahlreichen Kennfeldern Mehrbitsignale
für die verschiedenen Betriebszustände und auch Korrektursignale
enthält, was noch im einzelnen erläutert wird. Diese Mehrbitsignale
werden dann in eine Korrekturstufe 25 übertragen und zu korrigierten
Werten zusammengesetzt. Die Ausgangswerte werden schließlich
in einer Ausgangsschaltung 26 bereitgestellt. Die gesamte Steuerung
der elektronischen Baustufen erfolgt durch den Mikroprozessor 17.
Fig. 7 stellt in Einzelheiten die obere linke Hälfte der Schaltung
nach Fig. 6 mit den Eingangsstufen und den Zeitmultiplexstufen dar.
Der entsprechende Ausgangsteil in der oberen rechten Hälfte der Fig.
6 ist in Fig. 8 dargestellt. Fig. 9 erläutert den zeitlichen Programmablauf
anhand eines mit der Kurbelwelle gekoppelten Zahnkranzes 3.
Die in den Fig. 7 und 8 eingezeichneten (*)-Anschlüsse sind für
Diagnosezwecke bestimmt und werden hier nicht erläutert.
Im einzelnen enthält die Eingangsstufe ein Zahnimpulsinterface
120, das die Ausgangswerte des Zahnsensors 4 auswertet. Dieses Zahnimpulsinterface
120 enthält Impulsformerstufen und außerdem eine Schaltung
zur Erzeugung eines Referenzimpulses bei einem Referenzwinkel T 0
der Kurbelwellendrehung, siehe Fig. 9. Die Zahnimpulse werden in
einem Verdoppler 121 verdoppelt. Es ist auch ein anderer Vervielfacher,
der die Impulse mit einem anderen Faktor vervielfacht, einsetzbar.
Man erhält also am Ausgang des Verdopplers 121 Winkelimpulse.
Ein Oszillator 122 erzeugt Zeitimpulse, die in einer Zeitbasisschaltung
123 jeweils gezählt werden. Die Zeitbasisschaltung 123 zählt
ausgehend von einem bestimmten Winkelimpuls eine feste Zeitbasis ab,
so daß mit Hilfe der Zahnimpulse am Ausgang des Verdopplers 121 in
einer Zählschaltung 124 die Drehzahl ermittelt werden kann. Die Drehzahl
ist proportional der Zahl der während der Zeitbasis gezählten
Winkelpulse. Der jeweilige Drehzahlwert wird als 7-bit-Wert in einem
Speicher 125 festgehalten. Die Drehzahl wird während jedes Kurbelwellenumlaufes
bestimmt.
Über eine Gemischeinstellstufe 126 läßt sich ein Kennwert für
den jeweiligen Kraftstoff des Motors einstellen. Diese Gemischeinstellstufe
126 erlaubt also eine Einstellung auf denjenigen gasförmigen
Brennstoff, für den der Motor vorgesehen ist. Es sind acht Einstellungen
möglich, wobei die Einstellwerte in einem 3-bit-Speicher
127 gespeichert werden. Diese Speicherwerte bleiben jeweils unverändert,
da die Gemischeinstellstufe 126 für einen Motor entsprechend
dem vorgesehenen Brennstoff fest eingestellt wird.
In den Eingangsstufen 128, 129 und 130 werden von entsprechenden
Sonden die Eingangswerte für Ansauglufttemperatur, für den Lambda-
Wert und für die Drosselklappenstellung, die ein Maß für die Last
ist, aufgenommen. Gegebenenfalls können auch andere Kennwerte wie
Kühlwassertemperatur, Abgastemperatur und andere Größen ausgewertet
und eingegeben werden. Diese Eingangsstufen werden über eine Multiplexschaltung
131 abgefragt und in einem A/D-Wandler 132 in Digitalwerte
umgewandelt. Die Multiplexstufe 131 wird von dem Mikroprozessor
17 gesteuert, so daß die Werte immer taktrichtig innerhalb einer Arbeitsperiode
zur Verfügung stehen. Die Werte werden über Vergleicher
133, 134 und Zwischenspeicher 135, 136, 137, die ebenfalls multiplexgesteuert
sind, weiterverarbeitet. Der Vergleicher 133 vergleicht den
jeweiligen Lambda-Istwert mit einem Lambda-Sollwert, der über den
Anschlußpunkt A eingegeben wird und dessen Bildung noch im einzelnen
erläutert wird. Aufgrund des Vergleichs erhält man einen 6-bit-Lambda-
Differenzwert, der in einem Speicher 138 bereitgestellt wird. Wenn
der in dem Vergleicher 133 ermittelte Differenzwert einen unteren
Schwellenwert unterschreitet, wird kein neuer Wert in den Speicher
138 eingeschrieben, damit immer die erforderliche Korrektur für die
vorhandene Lambda-Differenz erfolgt. Die Ansauglufttemperatur wird jeweils
über den Zwischenspeicher 135 als 6-bit-Wert in einen Speicher
139 übertragen. Der 6-bit-Temperaturwert erlaubt eine Temperaturauflösung
von etwa 2°C und eine entsprechend genaue Festlegung einer oder
mehrerer Schaltschwellen zur Auswahl unterschiedlicher Kennfelder,
was noch im einzelnen erläutert wird.
Die Winkelstellung der Hauptdrosselvorrichtung wird mittels
eines Potentiometers oder eines anderen Gebers abgefragt und in eine
Eingangsstufe 130 übertragen.
In dem Vergleicher 134 werden Laständerungen aus den Stellungen
der Hauptdrosselvorrichtung in aufeinanderfolgenden Arbeitsperioden
ermittelt. Daraus wird ein 3-bit-Beschleunigungswert gebildet, der in
einem Speicher 140 gespeichert wird.
Der Lambda-Wert wird über einen Zwischenspeicher 136 als
6-bit-Wert in einen Speicher 141 übernommen. Schließlich wird der aktuelle
Lastwert über einen Zwischenspeicher 137 als 6-bit-Wert in
einen Speicher 142 übernommen. Ein Drosselklappenschalter gibt bei geschlossener
Drosselklappe ein Signal ab. Dieses wird in eine Eingangsstufe
143 übertragen und liegt an dem Zwischenspeicher 137, damit mit
Vorrang der Wert des Drosselklappenschalters für die geschlossene
Drosselklappe übernommen wird.
Der Meßwert der Temperatursonde 11 für die Abgastemperatur wird
in eine Eingangsstufe 165 übertragen. In einem Vergleicher 166 wird
der Temperaturwert mit einem Schwellenwert verglichen, bei dem die
Lambda-Sonde und damit die Regelung eingeschaltet werden, wenn der
Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat.
Die genannten Speicher 125, 127, 138, 139, 140, 141 und 142 werden
durch eine Multiplexstufe 144 gestaffelt abgefragt, und die gespeicherten
Mehrbitwerte dienen zur Auswahl von Speicheradressen innerhalb
der Speichereinheit 24.
In der Speichereinheit 24 sind zahlreiche Kennfelder gespeichert.
Diese Kennfelder sind in Fig. 6 in drei Reihen angeordnet, wobei
selbstverständlich diese Anordnung keinen Zusammenhang mit der
räumlichen Anordnung der Speicherplätze innerhalb des Speichers hat.
Ein erstes Kennfeld ist ein Grundzündkennfeld 27. Dort sind für
jeweils 32 Drehzahlwerte und 64 Lastwerte entsprechende Zündwinkel
als Digitalwerte abgespeichert. Es sind zwei Grundzündkennfelder 27
vorhanden, die in Abhängigkeit von der aktuellen Ansauglufttemperatur
ausgewählt werden. Man kann auch weitere Grundkennfelder vorsehen,
die bei anderen Ansauglufttemperaturen oder weiteren Kennwerten ausgewählt
werden. Ein erstes Korrekturkennfeld 28 enthält mit einer Auflösung
von acht Drehzahlwerten und 32 Lastwerten Korrekturwerte entsprechend
der Gemischvorwahl. Es sind acht derartige Korrekturfelder 28
für verschiedene Gemischeinstellungen vorhanden entsprechend den acht
unterschiedlichen Gemischeinstellungen, die durch den 3-bit-Wert in
dem Speicher 127 dargestellt werden. Diese Korrekturkennfelder enthalten
jeweils Korrekturwerte für den Zündwinkel entsprechend der eingestellten
Gemischzusammensetzung, damit unterschiedliche Gemische berücksichtigt
werden können. Ein weiter Korrekturkennfeld 29 gibt
für 64 Lambda-Differenzwerte und 32 Lastwerte eine Korrektur des Zündwinkels.
Dieses Korrekturkennfeld ermöglicht aufgrund einer Differenz
zwischen dem Lambda-Sollwert und dem Lambda-Istwert eine Korrektur
des Zündwinkels. Schließlich ist ein Beschleunigungskorrekturfeld 30
achtfach vorhanden. Die Speicherwerte sind nach acht Drehzahlwerten
und 32 Lastwerten anwählbar. Entsprechend dem in dem Speicher 140
gespeicherten 3-bit-Beschleunigungswert wird eines dieser Korrekturfelder
angewählt. Für den Beschleunigungswert 0 erfolgt keine
Korrektur.
In der mittleren Reihe der Speichereinheit 24 sind die Kennfelder
für die Gemischsteuerung, also für die Einstellung des Gasdruckstellers
22 angegeben. Zunächst ist ein Grundkennfeld 31 mit 64 Drehzahlwerten
und 64 Lastwerten wirksam. Dieses Grundkennfeld 31 enthält
Stellwerte für den Gasdrucksteller 22. Diese Stellwerte können je
nach dem Aufbau des Gasdruckstellers als Tastwerte für ein getastetes
Ventil, als Verschiebungswerte für ein stromgesteuertes Ventil oder
als Winkelwerte für eine Ventilklappe ausgewertet werden. Ferner ist
ein Korrekturkennfeld 33 für die Gemischvorwahl, ein Lambda-Differenzwert-
Korrekturkennfeld 34 und ein Beschleunigungskorrekturkennfeld 35
vorgesehen. Diese Korrekturkennfelder dienen im wesentlichen zu einer
gleichartigen Korrektur wie die zuvor beschriebenen Korrekturkennfelder
für den Zündwinkel.
In der unteren Reihe der Speichereinheit 24 sind Kennfelder für
die Gemischregelung vorgesehen. Diese Gemischregelung enthält ein
Grundkennfeld 36, das in Abhängigkeit von 64 Drehzahlwerten und 64
Lastwerten Lamda-Sollwerte enthält. Diese Sollwerte werden durch ein
Korrekturkennfeld 37 für die Gemischvorwahl korrigiert. Die korrigierten
Lambda-Sollwerte werden im Punkt A in den Vergleicher 133 eingegeben.
Zusammen mit dem Lambda-Istwert wird ein Lambda-Differenzwert
gebildet. Dieser Lambda-Differenzwert dient zur Korrektur von Zündung
und Gemischsteuerung mit Hilfe der Korrekturkennfelder 29 und 34, die
oben erläutert worden sind. Die Differenz zwischen Lambda-Istwert und
Lambda-Sollwert wird so im wesentlichen auf 0 geregelt, so daß dadurch
der Steuerung eine Regelung überlagert wird. Diese arbeitet mit
einer gewissen Verzögerung, um Regelschwingungen klein zu halten.
Durch diese Regelung kann man Exemplarstreuungen und Langzeitänderungen
eines Motors korrigieren.
Die Art der ausgewerteten Kenngrößen kann in Abhängigkeit von
den gewünschten Korrekturen und dem Regelverhalten anders ausgewählt
werden. Auch die Stellenzahl der bit-Werte kann anders gewählt werden.
Dieses hängt unter anderem von dem verfügbaren Speicherraum ab.
In Fig. 8 sind die Baustufen zur Auswertung der Kennfelder und
zur Bereitstellung der Ausgangswerte dargestellt. Die Speichereinheit
24 enthält auch motorspezifische Daten in besonderen Speicherplätzen.
Diese motorspezifischen Daten werden jeweils zu Beginn einer Kurbelwellenumdrehung
über einen Zwischenspeicher 145 in einen Speicher 146
mit einer entsprechenden Anzahl von Speicherplätzen ausgelesen. Die
Auswertung dieser Daten ist im einzelnen nicht erläutert.
Die 8-bit-Zündwerte aus dem Zündgrundkennfeld 27 werden taktgesteuert
in einen Zähler 147 eingelesen. Die jeweiligen Korrekturwerte
der Korrekturkennfelder 28, 29 und 30 werden ebenfalls taktrichtig in
einen Korrekturzähler 148 eingelesen und vorzeichenrichtig in den Zähler
147 addiert. Die korrigierten Werte werden in einen Auslösezähler
149 übertragen, der die eigentliche Zündzählung vornimmt. Dem Auslösezähler
149 ist ein Abstandzähler 150 für die weiteren Zylinder des
Motors nachgeschaltet. Über eine Verteilerstufe 151 werden die Zählimpulse
in Schließzeitzähler 152 . . . 153 für die verschiedenen Zylinder
oder Zylindergruppen eingegeben. Die Anzahl der Schließzeitzähler ist
normalerweise der Anzahl der Zylinder gleich. Den Schließzeitzählern
152 . . . 153 ist jeweils eine Endstufe 154 . . . 155 zur Erzeugung des
Zündimpulses nachgeschaltet.
Zur Gemischsteuerung werden die in dem Grundkennfeld 31 gespeicherten
Stellwerte für den Gasdrucksteller 22 in einen Zähler 157
übertragen. Dem Zähler 157 ist ein Korrekturzähler 158 zugeordnet,
der jeweils die Werte der Korrekturkennfelder 33, 34, 35 übernimmt
und vorzeichenrichtig zu dem Inhalt des Korrekturzählers 157 addiert.
Die korrigierten Werte des Zählers 157 werden über einen Zwischenspeicher
159 in einen Wandler 160 übertragen, der eine Steuerstufe 161
für den Gasdrucksteller 22 steuert. Der Ausgang 21 der Steuerstufe
161 kann ein Tastverhältnis, einen Stromwert oder einen Winkelwert
darstellen.
Der Lambda-Sollwert aus dem Kennfeld 36 wird in einen Zähler 162
übertragen, dem ein Korrekturzähler 163 zugeordnet ist. Der Korrekturzähler
163 nimmt die Werte des Korrekturkennfeldes 137 auf und addiert
dieselben vorzeichenrichtig zu dem Inhalt des Zählers 162. Der Inhalt
des Zählers 162 wird in einen Zwischenspeicher 164 übertragen, dessen
Ausgang über die Anschlußpunkte A-A mit einem Eingang des Vergleichers
133 verbunden ist. Dort erfolgt der Vergleich zwischen dem Lambda-
Sollwert und dem Lambda-Istwert, so daß dadurch Exemplarstreuungen
und Langzeitabweichungen eines individuellen Motor ausgeregelt werden
können.
Die Ausgangsstufe 167 hält die Winkelimpulse als Signal 19 für
den Drehzahlbegrenzer 99 bereit. Der Drehzahlbegrenzer 99 wirkt bei
einer notwenidgen Drehzahlbegrenzung auf die Drosselklappe ein.
Schließlich werden Signale für die Schubabschaltung in einer
Schaltstufe 169 verarbeitet und über eine Ausgangsstufe 170 weitergegeben.
Die Schubabschaltung wird über eine Sperrstufe 168 auch für
den Schließzeitzähler und damit für die Abschaltung der Zündung
wirksam.
Über einen Zwischenspeicher 172 werden im Programmablauf Leerlaufausgangssignale
20 in eine Ausgangsstufe 171 übertragen. Die Leerlaufregelung
wird nicht in Einzelheiten erläutert.
Die Arbeitsweise der Regelung ist zusammengefaßt folgende. Fig.
9 zeigt einen mit der Kurbelwelle gekoppelten Zahnkranz 3 mit einer
entsprechenden Anzahl von Zähnen, die zur Erzeugung von Zahnimpulsen
dienen. Die Anzahl der Zähne ist anlagenbedingt. Hier ist von der Verdopplung
der Zahnimpulse abgesehen. Die Zahnflanken werden vielmehr
unmittelbar als Winkelimpulse angesehen. Jeweils eine Arbeitsperiode
beginnt bei einem Referenzwinkel oder eine Referenzzeit T 0. Während
eines ersten Winkelabschnittes werden die Zähler, insbesondere der
Zeitbasiszähler auf "0" gestellt und motorspezifische Daten in den
Speicher 146 übertragen. Die Inhalte der Speicher werden im Programmablauf
durch den Mikroprozessor ausgewertet. Dieses ist im einzelnen
nicht erläutert.
Mit Hilfe des Zeitbasiszählers 123 wird in der Zählschaltung 124
die Drehzahl ermittelt. Der aktuelle Wert der Drehzahl wird in dem
Speicher 125 als 7-bit-Wert gespeichert. In dem Speicher 127 steht
ständig der 3-bit-Wert für das jeweilige Gemisch bereit. Der Speicher
138 enthält einen 6-bit-Lambda-Differenzwert. Der Speicher 139 enthält
einen 6-bit-Temperaturwert für die Ansauglufttemperatur. Der
Speicher 140 enthält einen 3-bit-Beschleunigungswert. Der Speicher
141 enthält einen 6-bit-Lambda-Wert, und der Speicher 142 enthält
einen 6-bit-Lastwert. Diese Werte stehen während jeder Arbeitsperiode
aufgrund der in der vorhergehenden Arbeitsperiode erfolgten Messung
bereit. Die Steuerung erfolgt durch einen Taktgenerator des Mikroprozessors
17 mit einem Arbeitstakt im Megahertzbereich.
Während jeder Arbeitsperiode wird bei einem WinkelwertT 1 der
Speicher 139 abgefragt. Der gespeicherte Temperaturwert wird in einem
Unterprogramm mit einem programmierten Umschaltwert der Temperatur
verglichen. Die Auwwahl des Zündgrundkennfeldes 27 erfolgt danach, ob
die Ist-Temperatur den Umschaltwert überschreitet. Ein entsprechender
Bitwert zur Auswahl eines der Zündgrundkennfelder 27 wird abgegeben.
In dieser Zeitperiode werden auch die Speicher 125 und 142 abgefragt.
Mit den jeweiligen Speicherwerten werden die Adressen der Kennfelder
31 und 36 angewählt. Die in den angewählten Adressen gespeicherten
Werte werden dann unter entsprechender Taktsteuerung in die Zähler
147, 162 und 157 übertragen.
Bei einem Winkelwert T 2 werden die Korrekturkennfelder 28, 33
und 37 ausgewertet. Über den Multiplexer werden die Speicher 125, 127
und 142 abgefragt. Der 3-bit-Wert des Speichers 127 wählt unter acht
Korrekturkennfeldern das gewünschte Korrekturkennfeld 28, 33, 37 an.
Die Werte der Speicher 125 und 132 bestimmen die angewählten Speicherplätze
dieser Korrekturkennfelder. Die entsprechenden Korrekturwerte
werden in die Korrekturzähler 148, 158 bzw. 163 übertragen. Die Korrekturwerte
sind 4-bit-Werte sowie ein Vorzeichenwert. Diese Werte
werden vorzeichenrichtig in die Zähler 147, 157, 162 addiert.
Bei einem Winkelwert T 3 wird die Auswertung der Korrekturkennfelder
29 und 34 eingeleitet. Der Lambda-Differenzwert wird aus dem
Speicher 138 und der Lastwert aus dem Speicher 142 abgerufen. Entsprechende
Speicherplätze der Korrekturkennfelder 29 und 34 werden angewählt.
Dieser Korrekturwert erlaubt die Ausregelung einer Exemplarstreuung
und der Langzeitdrift eines Motors. Die Korrekturkennfelder
enthalten solche Speicherwerte, daß nur eine langsame Korrektur erfolgt,
um sprunghafte Änderungen zu vermeiden. Diese Korrekturwerte
werden in die Korrekturzähler 148 und 158 übertragen und vorzeichenrichtig
in die Zähler 147, 157 addiert.
Schließlich leitet ein Winkelwert T 4 die Auswertung der Korrekturkennfelder
30 und 35 ein. Dieses sind jeweils acht Beschleunigungskennfelder,
die durch den 3-bit-Wert in dem Speicher 140 angewählt
werden. In dem jeweiligen Kennfeld wird ein Korrekturwert entsprechend
dem Drehzahlwert des Speichers 125 und dem Lastwert des Speichers
142 abgerufen. Die Korrekturwerte werden in die Korrekturzähler
142 und 158 übertragen und vorzeichenrichtig in die Zähler 147 und
157 addiert.
Ein Winkelwert T 5 leitet dann die Auslösezählung in dem Auslösezähler
149 und die Bereitstellung der Zündimpulse in den Endstufen
154 . . . 155 ein, die jeweils in einer Zündstrecke 2 einen Zündimpuls
erzeugen.
Der Stellwert bzw. das Stellsignal 21 für den Gasdrucksteller 22
steht in der Steuerstufe 161 zur Verfügung, so daß in dem Gasmischer
6 eine entsprechende Gemischsteuerung erfolgt.
Claims (12)
1. Regelung für einen Gasmotor mit einer Drehzahlsonde für die
Kurbelwellendrehzahl, mit einem während jeder Kurbelwellenumdrehung
abgefragten Drehzahl-Last-Zündwinkel-Kennfeldspeicher, mit einem von
dem Kennfeldspeicher gesteuerten Zündimpulsgenerator, mit einer Lambda-
Sonde, mit einer Lastsonde, mit einem unterdruckgesteuerten Gasdrucksteller
für das Antriebsgas und mit einem Gasmischer für das Antriebsgas
und Luft, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Drehzahl-Last-Lambda-Kennfeld (36) zur Abgabe von Lambda-Sollwerten
vorgesehen ist, daß die von dem Drehzahl-Last-Lambda-Kennfeld (36)
bereitgestellten Lambda-Sollwere mit den Lambda-Istweren unter Bildung
eins Lambda-Differenzwertes verglichen werden, daß zur Anpassung
des Zündwinkels an den jeweiligen Lambda-Istwert ein Lambda-Differenzwert-
Last-Zündwinkelkorrekturwertkennfeld (29) einen Zündwinkelkorrekturwert
abgibt, der zu dem Grundzündwinkelwert des
Drehzahl-Last-Zündwinkel-Kennfeldes (27) addiert bzw. von demselben
subtrahiert wird.
2. Regelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Drehzahl-Last-Lambda-Korrekturwertkennfeld (37) vorgesehen ist, dessen
Ausgangswerte zur Korrektur des Lambda-Sollwertes dienen.
3. Regelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Stellventil (108) zur Steuerung des Unterdrucks für eine Membran
(103) des Gasdruckstellers (22) vorgesehen ist, wobei der Stellwert
in einem Drehzahl-Last-Stellwert-Kennfeld (31) gespeichert ist, und
daß die Membran (103) einen Ventilkörper (105) steuert, der den Gasfluß
aus einer Leitung (101) in eine in den Venturiabschnitt (53) des
Gasmischers (6) mündende Gasleitung (107) freigibt (Fig. 4).
4. Regelung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stellwert ein Stromwert für das Stellventil (108) ist.
5. Regelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in eine in den Gasmischer mündende Leitung (107) des Gasdruckstellers
(22) eine Gasventiklappe (110) eingebaut ist, deren Stellwert in
einem Drehzahl-Last-Stellwert-Kennfeld (31) gespeichert ist, und daß
die Membran (103) des Gasdruckstellers (22) mit einem konstanten Unterdruck
beaufschlagt ist und einen Ventilkörper (105), der den Gasfluß
in die Leitung (107) steuert, offenhält (Fig. 5).
6. Regelung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stellwert ein Winkelwert für die Gasventilklappe (110) ist.
7. Regelung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu dem Drehzahl-Last-Stellwert-Kennfeld (31)
ein Lambda-Differnzwert-Last-Korrekturstellwert-Kennfeld (34) vorgesehen
ist, dessen Korrekturwerte zu dem Wert des Grundkennfeldes addiert
bzw. davon subtrahiert werden.
8. Regelung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß weitere
Korrekturkennfelder (28, 33) in Abhängigkeit von der Gemischvorwahl
und (30, 35) in Abhängigkeit von Beschleunigungszuständen vorgesehen
sind, deren Korrekturwerte zu den Grundwerten für Zündwinkel und Gasdrucksteller
addiert bzw. subtrahiert werden.
9. Regelung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Druckraum für die Membran ein Zusatzventil (109) angeschlossen
ist (Fig. 5).
10. Regelung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasmischer mindestens eine Drosselvorrichtung
enthält.
11. Regelung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß neben
einer Hauptdrosselvorrichtung (14) eine Vordrosselvorrichtung (52)
vorgesehen ist (Fig. 1).
12. Regelung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vordrosselvorrichtung als Doppelwalzenschieber (521) mit veränderlichem
Querschnitt ausgebildet ist, der im unteren Durchflußbereich
wirksam ist (Fig. 2).
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