DE243513C

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Publication number: DE243513C
Application number: DENDAT243513D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 243513 KLASSE 46 b. GRUPPE

MAX MATTI in FALUN, Schweden.

an Verbrennungsmotoren.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1909 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf solche ein- oder mehrzylindrige Verbrennungsmotoren, bei denen die Veränderung der einzuführenden Luft- oder Brennstoffmenge während des Betriebes durch einen von der Motorwelle aus bewegten Steuerkörper bewirkt wird, dessen Hubflächen ein mit den Luftventilen oder der Brennstoffpumpe oder mit beiden verbundenes Gestänge steuern. Bei solchen Motoren ist

ίο ferner eine in an sich bekannter Weise von einem Geschwindigkeitsregler ο. dgl. beeinflußte, mit einer oder mehreren Hubflächen versehene Steuerstange derart angeordnet, daß das.> von dem bekannten Steuerkörper beeinflußte Ventil- oder Pumpengestänge bei seiner Hubbewegung mit dieser Reglerstange zusammentrifft und dadurch, je nach der Stellung des Reglers, früher oder später in seinem Hub begrenzt wird. Hierdurch wird eine für den Betrieb des Motors besonders günstige Veränderung der Luft- oder Brennstoffeinführung, entsprechend dem jeweiligen Kraftverbrauche, erzielt. Nach der Erfindung sind die Hubflächen der letztgenannten Steuerstange gegen diese derart verstellbar angeordnet, daß man eine Veränderung des Zeitpunktes der Explosion und der Brennstoffzufuhr von Hand während des Betriebes vornehmen kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar an einem zweizylindrigen Motor, bei dem die Steuerstange vom Regler geradlinig hin und her bewegt wird.

Von der Motorwelle a¹ des schematisch dargestellten Motors α aus wird unter Vermittlung der Schraubenräder I oder sonstwie die, Welle b angetrieben, die mittels Exzenters m und Exzenterstange η einen stangenförmigen Steuerkörper d hin und her bewegt. Dieser Körper d, der gegenüber seinem Antriebe verstellbar sein und der auch durch eine hin und her gedrehte Steuerwelle ersetzt werden kann, bewegt in bekannter Weise mittels geeigneter Hubflächen eine Stange oder, wie gezeichnet, mehrere Stangen e, die unmittelbar oder mittelbar mit der Brennstoffpumpe oder den Brennstoff- oder Luftventilen verbunden sind, wodurch diese entsprechend gesteuert werden. Eine zweite Steuerstange, k, wird von dem bekannten, im gezeichneten Beispiel auf der Antriebswelle b angeordneten Geschwindigkeitsregler c, entsprechend dessen Verschiebung hin und her bewegt und greift mit Hubflächen h derart an den Pumpen- oder Ventilstangen e an, daß diese bei ihrer durch den Steuerkörper d bewirkten Bewegung, entsprechend der jeweiligen Reglerstellung, früher oder später aufgehalten werden. Dadurch wird auch die zuzuführende Luft- oder Brennstoffmenge entsprechend dem Kraftverbrauch genauer, als es durch den Steuerkörper d allein möglich ist, geregelt.

Die Hubflächen h bilden in der gezeichneten Ausführung Keile, die gegen ihren Träger k, der von dem Regler c unter Vermittlung eines Kniehebels 0 und eines in dessen Gelenkpunkte angreifenden Lenkers f hin und her bewegt wird, verstellbar sind. Man kann hierdurch den Augenblick, in dem die Stangen e mit ihren Anschlägen g auf diese Hub-

flächen treffen und von ihnen angehoben werden, von Hand aus verlegen. Die Keile h sind um Zapfen h¹ an der Stange k drehbar angeordnet und mit Stellschrauben i versehen, durch die der Abstand ihrer wirksamen Kante von der Reglerstange k verändert werden kann.

Die Keile h können, statt drehbar, auch verschiebbar an der Reglerstange k angeordnet sein.

Bei mehrzylindrigen Motoren können die Keile oder die sie ersetzenden Organe unabhängig voneinander verstellt werden, derart, daß die Zylinder verschiedenartig arbeiten.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Ein- oder mehrzylindriger Verbrennungsmotor mit einer von dem bekannten Geschwindigkeitsregler beeinflußten Steuerstange, die mit einer oder mehreren Hubflächen versehen ist, die derart angeordnet ao ist, daß das vom Steuerkörper bewegte Pumpen- oder Ventilgestänge bei seinem Hub mit dieser Steuerstange zusammentrifft und dadurch, je nach der Reglerstellung, früher oder später in seinem Hub begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubflächen (Kj gegen die Steuerstange (k) verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubflächen durch Keile (h) gebildet werden, die an der Steuerstange (k) verschiebbar oder drehbar gelagert und an einem Ende mit einer Stellschraube (i) versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.