DE245415C - - Google Patents

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DE245415C
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valve
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eccentric
reversal
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 245415-KLASSE 46 b. GRUPPE
Umsteuerung für Viertaktverbrennüngskraftmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1911 ab.
Die nachstehend beschriebene Umsteuerung bezieht sich auf solche Viertaktverbrennungskraftmaschinen, bei denen zur Steuerung des Einlasses und Auspuffes ein gemeinsames Ventil und ein das Ventilgehäuse abwechselnd mit dem Einlaß- und Auslaßkanal verbindender Schieber benutzt wird.
Um die Maschine bequem umsteuern zu können, wird zwar das gemeinsame Ventil
ίο von der Steuerwelle aus, der Schieber aber direkt von der Kurbelwelle aus angetrieben, und es erfolgt die Umsteuerung dadurch, daß man ohne Änderung der Steuerung des gemeinsamen Ventils den Antriebsteil des Schiebers (Nocken, Exzenter) gegen die Kurbelwelle verdreht.
Wie auf diese Weise die Umsteuerung der Maschine gelingt, wird durch die Erläuterung der in Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele klar werden.
In Fig. ι ist an den Zylinder α der Ventilkasten b angegossen, in welchen der Einströmkanal c und der Ausströmkanal d einmünden. In einer Büchse e ist der Schieber f geführt, dessen Oberkante den Einströmkanal und dessen Unterkante den Ausströmkannl steuert. Innerhalb des Schiebers f, welcher mit einer langen' Nabe h versehen ist, führt sich die Spindel des durch Feder υ belasteten Ein- und Ausströmventils g. Letzteres wird von dem auf der Steuerwelle befestigten Nocken i gesteuert, welcher einen Winkel von 180 ° umfaßt. Die Steuerwelle wird durch eine Zahnradübersetzung von ι: 2 mit halber Umlauf zahl von der Kurbelwelle k angetrieben.
Auf der Kurbelwelle k sitzt das Exzenter /, das mittels seiner Exzenterstange m auf einen Doppelhebel η arbeitet, dessen Drehpunkt durch den Lenker ο um den festen Punkt p schwingen kann und dessen Ende die Nabe h gabelförmig umfaßt und an den Zapfen y derselben angelenkt ist.
Die Wirkungsweise der Steuerung ist die folgende:
Bei der durch die Pfeile angedeuteten Drehrichtung hebt die Kante s des Nockens i das Ventil g an. Das Ventil bleibt während einer halben Umdrehung der Steuerwelle, entsprechend der Dauer des Auspuffhubes und des folgenden Ansaughubes geöffnet. Während der Dauer des Auspuffhubes legt der Exzentermittelpunkt u die untere Hälfte seiner Kreisbahn zurück, die Unterkante des in Mittellage (Kanäle c und d geschlossen) befindlichen Schiebers f öffnet daher den Auspuffkanal d und schließt ihn wieder. Dies ist die Auspuffperiode, welche dem Wege r des Nockens i entspricht. Bei der folgenden Bewegung des Exzentermittelpunktes u auf der oberen Hälfte seiner Kreisbahn öffnet die Oberkante des Schiebers f den Einströmkanal c und schließt ihn wieder. Dies ist die Einströmperiode, welcher der Weg q des Ventilnockens i entspricht. Beim beginnenden Verdichtungshub läuft der Nocken i von der Ventilspindel ab, das Ventil g ist während des Verdichtungsund des folgenden Arbeitshubes geschlossen. Der Schieber f indessen macht während dieser beiden Hübe wieder seinen Weg, indem 'er den Kanal d und den Kanal c hintereinander öffnet, da er ja zwangläufig von der Kurbelwelle aus bewegt wird.
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Die Umsteuerung der Maschine wird in einfachster Weise dadurch bewirkt, daß, nachdem die Drehrichtung mittels Druckluft, Frühzündungen o. dgl. umgeschlagen ist, nur der Schieber f in seine entgegengesetzte Endlage gegenüber der Kurbel verschoben wird. Hierzu kann bei dem durch Fig. ι dargestellten Ausführungsbeispiel das Exzenter / relativ zur Kurbelwelle um i8o° verstellt werden. Eine
ίο Vorrichtung zur Verstellung zeigt die Fig. 2 der Zeichnung.
Auf der Kurbelwelle ist eine Hülse 1 längsverschiebbar, mit Keilfeder aufgesetzt, welche eine Anzahl sehr steilgängiger Schraubenwindüngen enthält. Das Exzenter I sitzt als Schraubenmutter auf diesem Steilgewinde und ist gegen seitliche Verschiebung durch den Bund ζ der Kurbelwelle mittels der Nut 3 gehalten. Die Hülse 1 wird von einem Ring 4 umgriffen, welcher von einer Muffe 5 festgehalten wird. Die Muffe 5 ist mit Zahnstange versehen und 'wird durch Drehen des Trieblings 6 längsverschoben, so daß die Hülse 1 durch Längsverschiebung das Exzenter I verdreht. Die Zahnstange ist vertieft in die Muffe 5 eingearbeitet, so daß die Muffe durch den Triebling an der Verdrehung gehindert wird.
Noch zweckmäßiger kann unter Umständen die Anwendung der bekannten Stephensonsehen Steuerung sein, welche in Anwendung auf die vorliegende Maschine in Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Die beiden Exzenter I1 und I2 sind um 180 ° gegeneinander versetzt. Die Kulisse 7 wird mittels des Handhebels 8 verstellt, die Schieberstange q, welche den Kulissenstein 10 trägt, arbeitet auf den am festen Punkt p angelenkten zweiarmigen Hebel n.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Umsteuerung für Viertaktverbrennungskraftmaschinen, welche mit einem gemeinsamen Ventil für Einlaß und Auspuff und einem die Verbindung des Ventilgehäuses mit Einström- und Ausströmkanal abwechselnd herstellenden Schieber versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung ohne Änderung der Steuerung des von der Steuerwelle aus bewegten Ventils (g) dadurch bewirkt wird, daß der von der Kurbelwelle (k) aus gesteuerte Antriebsteil (I) des Schiebers (Nocken, Exzenter) gegen die Kurbelachse verdreht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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