DE277792C - - Google Patents

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DE277792C
DE277792C DENDAT277792D DE277792DA DE277792C DE 277792 C DE277792 C DE 277792C DE NDAT277792 D DENDAT277792 D DE NDAT277792D DE 277792D A DE277792D A DE 277792DA DE 277792 C DE277792 C DE 277792C
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valve
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/30Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of positively opened and closed valves, i.e. desmodromic valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46b.^GRUPPE -%. Sfri
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1911 ab.
Das öffnen der Ventile von Verbrennungskraftmaschinen erfolgt gewöhnlich durch eine von der Kurbelwelle angetriebene Nockenwelle unter Vermittelung von Steuerhebeln, während das Schließen der Ventile meist durch Federn bewirkt wird.
Tritt aus irgendeinem Grunde bei einem derartig gesteuerten Ventile eine Klemmung ein, so kann es vorkommen, daß die Kraft der Ventilfeder nicht ausreicht, um das Ventil unter Überwindung des Hindernisses wieder zu schließen. Ein solches Versagen eines Ventils wird in allen Fällen eine Störung des Betriebes der Maschine zur Folge haben und kann — wenn es sich z. B. um das Druckluftanlaßventil handelt — zu schweren Beschädigungen des Zylinders führen. Bleibt nämlich ein nach dem Zylinderinnern sich öffnendes Anlaßventil infolge einer Klemmung zu lange offen, so strömt zuviel Druckluft in den Zylinder. Beim Kolbenhochgange wird dann das Ventil durch den Kompressionsdruck unter Überwindung des Hindernisses zugedrückt, und es erfolgt nunmehr eine Steigerung des Kompressionsdruckes, die ein Reißen des Zylinders zur Folge haben kann.
Diese Übelstände zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung.
Auf der Zeichnung ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Steuerung beispielsweise in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar in der Anwendung auf ein Druckluftanlaßventil.
ι Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Steuerung nebst einem Schnitte durch den Ventileinsatz, Fig. 2 in gleicher Darstellung eine etwas andere Ausführungsform der Steuerung.
Zunächst soll die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform erläutert werden. Es bezeichnet A die Steuerwelle, B die Anlaßnockenscheibe mit dem Steuernocken b1, C den Steuerhebel, der auf der Achse D schwingbar gelagert ist und die Steuerrolle c1 trägt. Eine Zugstange E und ein Winkelhebel G G1 dienen zur Übertragung der Bewegung des Steuerhebels C auf die Spindel / des Anlaßventils, das an sich bekannte Einrichtung besitzt.. Gemäß der Ernndung ist auf der Welle D ein HilfsSteuerhebel KK1 vorgesehen, dessen längerer gekröpfter Arm K eine im Bereiche der Nockenscheibe B liegende Steuerrolle A2 trägt, und an dessen kürzerem Arme K1 eine Feder N angreift, deren anderes Ende am Ventileinsatze befestigt ist. Durch diese Feder wird der Arm K1 ständig gegen einen am Steuerhebel C angeordneten, als Stellschraube ausgebildeten Anschlag M angedrückt,-der derartig eingestellt ist, daß bei geschlossenem Anlaß ventile die Steuerrolle k2 des Hilfssteuerhebels K K1 gerade außerhalb der Bahn des Nockens δ1 liegt. . ■ ■
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Wird die Nockenscheibe B im Sinne des eingezeichneten Pfeiles χ gedreht, so stößt der Nocken b1 gegen die Rolle c1 des Steuerhebels C und erteilt diesem eine Drehbewegung, durch die das Ventil mittels des Gestänges EGG1
geöffnet wird. Bei dieser Drehbewegung des Steuerhebels C wird durch den Anschlag M auch der HilfsSteuerhebel K K 1 mitgenommen und in demselben Sinne und um den gleichen Winkel \ wie jener gedreht, so daß die Steuerrolle k2 des HilfsSteuerhebels in die Bahn des Nockens b1 gelangt. Schließt sich das Ventil, nachdem die Steuerrolle c1 über den Nocken b1 hinweggegangen ist, von selbst unter dem Drucke der
ίο Ventilfeder ,so kehren das Gestänge G G1 E und der Steuerhebel C sowie auch der Hilfssteuerliebel K K1 in ihre ursprüngliche Lage zurück. Der Nocken b1 geht dann an der .Steuerrolle k2 des HilfsSteuerhebels vorüber, ohne auf ihn eine Wirkung auszuüben. Bleibt aber das Ventil aus irgendeinem Grunde geöffnet, so stößt der Nocken b1 bei der weiteren Drehung der Steuerwelle A gegen die Steuerrolle k2 und dreht dadurch den HilfsSteuerhebel K K1 in seine Ausgangslage wieder zurück. Durch den Anschlag M wird aber auch der Steuerhebel C gezwungen, an dieser Zurückdrehung teilzunehmen, so daß auch die Steuerrolle c1 in ihre Ruhelage zurückkehrt und gleichzeitig ein zwangläufiger Schluß des Anlaßventils bewirkt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist auf der Steuerwelle A außer der Nockenscheibe B, die mit dem Steuerhebel C zusammen arbeitet, noch eine Hilfsnockenscheibe R für den Hilfssteuerhebel K K1 vorgesehen. Diese Hilfsnockenscheibe besitzt eine der Erhöhung des Steuernockens b1 entsprechende Ausnehmung r1, mit der die Steuerrolle k2 des HilfsSteuerhebels bei geöffnetem Ventil zusammen arbeitet, während bei geschlossenem Ventile die Steuerrolle k2 auf dem zylindrischen Teile der Hilfsnockenscheibe R abrollt. Die Bewegung beider Steuerhebel C und K K1, die lose auf der Achse D sitzen, wird unter Vermittelung eines zweiarmigen Zwischenhebels G G1 auf die Ventilspindel / übertragen.
Das Öffnen des Anlaß ventile erfolgt, wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiele, durch die Nockenscheibe B und die Hebel C und G G1, sobald die Steuerrolle c1 auf den Nocken b1 aufläuft. Hierbei wird der HilfsSteuerhebel K K1 durch den Arm G des Zwischenhebels G G1 in demselben Sinne wie der Steuerhebel C ausgeschwungen, und die Steuerrolle k2 tritt in die Ausnehmung r1 der Hilfsnockenscheibe R ein. Bleibt nun das Ventil infolge einer Klemmung geöffnet, so läuft nach weiterer Drehung der Welle A im Sinne des Pfeiles χ die Rolle k2 wieder auf den vollen Umfang der Hilfsnockenscheibe R auf und führt dadurch den Hilfs-Steuerhebel K K1, den Hebel C sowie die Ventilspindel / zwangläufig in die Schlußstellung zurück

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung für kraftschlüssige Nockensteuerungen für Ventile von Verbrennungskraftmaschinen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines an der Bewegung des Hauptsteuerhebels (C) teilnehmenden HilfsSteuerhebels (K K1), dessen Steuerrolle im Falle des Hängenbleibens der Ventilspindel in die Bahn eines Nockens gelangt, der den HilfsSteuerhebel unter Schließen des Ventiles in die Ausgangslage zurückdreht.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle des HilfsSteuerhebels (K K1) im Bereiche der Hauptnockenscheibe (23) liegt und bei geschlossenem Ventile von deren Umfang um mindestens die Höhe des Hauptsteuernockens (δ1) absteht, bei geöffnetem Ventile dagegen in die Bahn des Hauptsteuernockens hineinragt und gegebenenfalls von diesem unter Schließen des Ventiles zurückgedreht wird.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Hilfsnockenscheibe (R), auf deren Umfang die Steuerrolle des HilfsSteuerhebels (K K1) abrollt, und die eine der Erhöhung des Hauptsteuernockens (δ1) entsprechende Ausnehmung (r1) von solcher Gestalt besitzt, daß die Steuerrolle des HilfsSteuerhebels nur beim Hängenbleiben des Ventiles, infolge Versagens des Kraftschlusses, von der aufsteigenden Lauffläche dieser Ausnehmung (r1) getroffen wird und dadurch den zwangläufigen Schluß des Ventiles herbeiführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899884C (de) * 1950-07-08 1953-12-17 Kurt Richard Klinke Die Bewegung einer Maschine steuernde Welle, insbesondere mehrteilige Nockenwelle fuer Brennkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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