DE333508C - Entlueftungsvorrichtung fuer Arbeitszylinder von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Entlueftungsvorrichtung fuer Arbeitszylinder von Verbrennungskraftmaschinen

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DE333508C
DE333508C DE1919333508D DE333508DD DE333508C DE 333508 C DE333508 C DE 333508C DE 1919333508 D DE1919333508 D DE 1919333508D DE 333508D D DE333508D D DE 333508DD DE 333508 C DE333508 C DE 333508C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche Verbrennungskraftmaschinen, bei denen die Umsteuerung durch Abheben der Steuerrollen der exzentrisch gelagerten Ventilhebel von ihren zugehörigen Nocken, darauf folgende Verschiebung oder Verdrehung der Nockenwelle und Wiederanklappen der Steuerrollen auf die für die entgegengesetzte Drehrichtung bestimmten Nocken bewirkt wird.
ίο Es sind nun bereits Einrichtungen bekannt geworden, bei denen ein erleichtertes Anlassen der Maschine dadurch erreicht wird, daß während der Anlaßperiode, also während des Umlaufes der Maschine, das Anlaßventil ein zweites Mal geöffnet wird, um eine entsprechend niedere Kompression in den Zylindern zu erhalten, wodurch das Ankurbeln erleichtert wird.
Durch den Gegenstand der wliegenden Erfindung soll demgegenüber verhütet werden, daß eine Kompression in einem Zylinder der Maschine einen die Sicherheit der'Maschine gefährdenden Betrag übersteigt, was beispielsweise vorkommen kann, wenn der betreffende Kolben im Augenblicke des Stillstandes der Maschine solche Stellung einnimmt, daß nach erfolgter Umkehrbewegung der erzeugte Kompressionsenddruck über den Anlaßdruck hinausgeht. Diese Möglichkeit ist insbesondere bei solchen Maschinen vorhanden, die, wie dies häufig der Fall ist, mit Druckluft von niederer Spannung angelassen werden.
Entsprechend diesem neuen Zwecke sind auch die im vorliegenden FaUe angewendeten Mittel andere. Es wird beim Gegenstande der vorliegenden Erfindung die Kompression nicht während der Anlaßperiode herabgemindert, sondern lediglich während der eigentlichen Umsteuerperiode, d. h. also innerhalb eines Zeitraumes, in dem die Maschine vollständig stillsteht.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen die Figuren 1 und 2 die Einrichtung in zwei verschiedenen Betriebsstellungen.
Auf der zum Zwecke des Umsteuerns in der Längsrichtung verschiebbaren Nockenwelle A sind die Nockenscheiben für Vor- und Rückwärtsgang aufgekeilt. Der besseren Übersicht wegen ist nur eine Nockenscheibe B dargestellt. Der mit dem Nocken δ1 dieser Nockenscheibe unter Vermittlung einer Rolle c1 zusammenarbeitende Ventilhebel C ist exzentrisch auf der Ventilhebelwelle D gelagert; er öffnet, durch den Nocken b1 angehoben, mittels einer Rolle c2 in üblicher Weise das .im Zylinderkopfe E des Arbeitszylinders sitzende, nach dem Innern des Arbeitszylinders hin sich öffnende Auslaßventil F, das nach erfolgtem Durchgange des Nockens δ1 unter der Rolle c1 durch die Feder G geschlossen wird. Durch eine zweite Feder H wird die Rolle c2 des Ventilhebels C dauernd in Berührung mit der Ventilspindel f1 gehalten. In der Bahn des Ventilhebels C ist erfindungsgemäß · ein verstellbarer Anschlag K angeordnet, dessen Wirkungsweise im nachstehenden noch näher erläutert wird. Die in Fig. 1 wiedergegebene Stellung der einzelnen Steuerungsteile zueinander entspricht einer beistimmten Betriebs- stellung für eine Drehrichtung der Maschine, beispielsweise für Vorwärtsgang. Wie die Figur
ohne weiteres erkennen läßt, tritt während x des normalen Betriebes der Maschine der Anschlag K nicht in Tätigkeit, da der rechte Arm des Ventilhebels C beim Durchgange des Nockens b1 unter der Rolle c1 mit dem Anschlage K nicht in Berührung kommt.
Soll die Maschine in umgekehrter Drehrichtung umlaufen, so wird zunächst die Ventilhebelwelle D um i8o° gedreht. Hierbei beto wegt sich der Mittelpunkt des Exzenters — dessen Hub auf der Zeichnung gleich dem Durchmesser der Welle D angenommen ist — auf dem Umfange der Welle D aufwärts, und der Ventilhebel führt eine Schwingbewegung um die Achse der Hebelrolle c2 aus, so daß die Steuerrolle c1 von der Nockenscheibe B abgehoben wird. Die gleichzeitig eintretende geringe seitliche Verschiebung der Rolle c2 kann, da sie für die folgende Betrachtung unwesentlich ist, außer Acht gelassen werden. Sobald nun bei der Drehung der Ventilhebelwelle D der Exzentermittelpunkt bei seiner Aufwärtsbewegung im Punkte 1 des Exzenterkreises (s. Fig. 2) angelangt ist, stößt der rechte Arm des Ventilhebels C gegen die untere Fläche des in seiner Bahn liegenden Anschlages K. Die Folge davon ist, daß der Hebel C an der Weiterschwingung um leine bisherige Drehachse (Rolle c2) verhindert und gezwungen wird, nunmehr um den Berührungspunkt mit dem Anschlage K zu schwingen. Infolge dieser Bewegung wird der rechts des neuen Drehpunktes gelegene Teil des rechten Hebelarmes heruntergedrückt, das Ventil F geöffnet und die gewünschte Entlüftung des Zylinderinnern herbeigeführt. .
Die Öffnungsbewegung des Ventils dauert an, bis der Exzentermittelpunkt seine Höchstlage erreicht hat (Punkt 2 des Exzenterkreises).
Diese Stellung der Steuerungsteile ist in der Fig. 2 der Zeichnung veranschaulicht.
Sobald der Exzentermittelpunkt dann bei der Weiterdrehung im Punkte 3 angekommen ist, wird das Ventil F durch die Feder G geschloisen. Die weitere Drehung der Ventilhebelwelle bis in ihre Anfangsstellung bewirkt sodann das Anlegen der Steuerrolle δ1 an die Nockenscheibe für Rückwärtsgang, die inzwischen in bekannter Weise durch Verschiebung der Nockenwelle A in den Bereich des Ventilhebels gebracht worden ist.
Durch die beschriebene selbsttätig wirkende Einrichtung wird mjt Sicherheit einem zu hohen Ansteigen des Druckes im Arbeitszylinder vorgebeugt. An Stelle des Auslaßventils F kann auch ein beliebiges anderes Zylinderventil mit der Einrichtung nach der Erfindung versehen werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Entlüftungsvorrichtung für Arbeits-Z}rlinder von Verbrennungskraftmäschinen, deren Ventilhebelrollen zum Zwecke des Umsteuerns der Maschine aus dem Bereiche der Steuernocken entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Ventilhebel beim Umsteuern, also während des Stillstandes der Maschine, dazu benutzt wird, mindestens ein Ventil eines jeden Arbeitszylinders zum Zwecke der Entlüftung kurze Zeit selbsttätig zu öffnen.
2. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Öffnen der Zylinderventile während des Umsteuerns der Maschine durch die Ventilhebel (C) selbst unter Vermittlung von in der Bahn der Ventilhebel angeordneten Anschlägen (K) erfolgt, durch die die Ventilhebel gezwungen werden, nach erfolgtem Auftreffen auf die Anschläge bei ihrer Weiterbewegung eine Schwingbewegung um ihre Berührungspunkte mit den Anschlägen auszuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919333508D 1919-02-21 1919-02-21 Entlueftungsvorrichtung fuer Arbeitszylinder von Verbrennungskraftmaschinen Expired DE333508C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3129609A1 (de) * 1981-07-28 1983-03-03 Adolf 2360 Bad Segeberg Freese Umschaltbare mehrzylinder-brennkraftmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3129609A1 (de) * 1981-07-28 1983-03-03 Adolf 2360 Bad Segeberg Freese Umschaltbare mehrzylinder-brennkraftmaschine

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