DE3715395A1 - Autodekompressionseinrichtung fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Autodekompressionseinrichtung fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Ventilbetätigungseinrichtungen bei
Brennkraftmaschinen.
Dekompressionseinrichtungen wurden entwickelt, die verwendet
werden, um die zum Starten einer Brennkraftmaschine erfor
derlichen Kräfte zu reduzieren. Solche Einrichtungen redu
zieren in typischer Weise den Druck in der Brennkammer wäh
rend eines ersten Kompressionshubes, indem ein Einlaß- oder
Auslaßventil teilweise während dieses Teils des anfänglichen
Brennkraftmaschinenzyklusses offengehalten wird. Eine solche
Betriebsweise ermöglicht, daß in der Brennkraftmaschine ein
zusätzliches Winkeldrehmoment erhalten wird, so daß während
des darauffolgenden Zyklusses oder der darauffolgenden Zy
klen die Brennkraftmaschine schnell genug umschaltet, um einen
zweiten Kompressionszyklus zu beenden und die Füllung der
Brennkammer mit Erfolg zu zünden.
Typischerweise verwenden solche Dekompressionseinrichtungen
gesonderte und von den normalen Ventilöffnungs- und Schließ
einrichtungen zusätzliche Einrichtungen als eine Einrichtung,
die das gewünschte Ventil während der Kompression teilweise
offen hält. Ein Beispiel einer solchen Einrichtung, die eine
manuelle Dekompressionseinrichtung hat, ist in der japani
schen Patentanmeldung No.59-74 317 (74 317/1984) angegeben.
Eine weitere derartige Einrichtung verwendet einen Fliehkraft
regler und ist in der japanischen Patentanmeldung No. 61-40 715
(40 715/1985) angegeben.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Weiterentwicklung einer
Autodekompressionseinrichtung, die während des anfänglichen
Brennkraftmaschinenzyklusses oder der anfänglichen Brennkraft
maschinenzyklen betätigt wird, um zur Erleichterung des Star
tens die Kompression zu vermindern. Die Einrichtung ist ver
gleichsweise einfach, benötigt eine minimale Anzahl von Teilen
und arbeitet automatisch. Die Montage und die Wartung werden
also vereinfacht.
Die Erfindung gibt einerseits eine Ventilsteuereinrichtung für
eine Brennkraftmaschine an, die eine Brennkammer enthält, ein
Ventil, das in Verbindung mit der Kammer steht, eine Nocken
welle, die in der Brennkraftmaschine drehbar gelagert ist und
eine Nocke auf der Welle hat, und eine Ventilbetätigungsein
richtung enthält, die sich von der Nocke zum Ventil erstreckt
und eine Nockennachlaufeinrichtung an der Nockenfläche hat,
und welche sich dadurch auszeichnet,
daß eine Dekompressionsnocke auf der Nockenwelle der Nocke benachbart vorgesehen ist, die eine äußere Umfangsfläche hat, die der Nockennachlaufeinrichtung zugewandt ist, wobei die äußere Umfangsfläche in der Radialerstreckung kleiner als die Oberfläche der Nocke ist, wobei eine innere Bohrung lose um die Nockenwelle vorgesehen ist und ein Gewicht radial von der Drehachse der Nocke verschoben vorgesehen ist, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die die Nocken welle und die Dekompressionsnocke drehbar miteinander in Ein griff bringen, wobei diese Dreheingriffseinrichtung eine re lative Radialbewegung zwischen der Dekompressionsnocke und der Nockenwelle ermöglicht, und eine Einrichtung zum selektiven Halten der Dekompres sionsnocke in einem von der Nockenwelle in einer ersten Stelle auf der Nockenwelle verschobenen Stelle.
daß eine Dekompressionsnocke auf der Nockenwelle der Nocke benachbart vorgesehen ist, die eine äußere Umfangsfläche hat, die der Nockennachlaufeinrichtung zugewandt ist, wobei die äußere Umfangsfläche in der Radialerstreckung kleiner als die Oberfläche der Nocke ist, wobei eine innere Bohrung lose um die Nockenwelle vorgesehen ist und ein Gewicht radial von der Drehachse der Nocke verschoben vorgesehen ist, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die die Nocken welle und die Dekompressionsnocke drehbar miteinander in Ein griff bringen, wobei diese Dreheingriffseinrichtung eine re lative Radialbewegung zwischen der Dekompressionsnocke und der Nockenwelle ermöglicht, und eine Einrichtung zum selektiven Halten der Dekompres sionsnocke in einem von der Nockenwelle in einer ersten Stelle auf der Nockenwelle verschobenen Stelle.
Eine Dekompressionsnocke wird daher mit einer Ventilbetäti
gungsnocke verwendet. Die Dekompressionsnocke kann selektiv
von der Ventilbetätigungsnocke während der Kompression in
einem anfänglichen Zyklus nach außen ausgefahren werden. Hier
durch wird ein zugeordnetes Ventil der Brennkraftmaschine
teilweise geöffnet, um die Kompression zu vermindern. Um das
vorstehend Genannte zu erreichen, läuft die Dekompressions
nocke lose auf der Nockenwelle. Eine Halteeinrichtung kann
selektiv die Kompressionsnocke in ihrem ausgefahrenen Zustand
während eines anfänglichen Kompressionshubs halten. Ein Exzen
tergewicht zieht die Dekompressionsnocke nach innen, so daß
sie sich nicht von der Ventilbetätigungsnocke nach außen er
streckt, sobald eine vorbestimmte Drehzahl erreicht ist.
Eine umgekehrte Dekompressionsnocke kann auch mit der Dekom
pressionsnocke verwendet werden, um eine Dekompression zu er
halten, wenn die Brennkraftmaschine für einen Teil eines Hubs
eine umgekehrte Bewegung ausführt. Dies kann beispielsweise
der Fall sein, wenn die Brennkraftmaschine auf einem Teil wäh
rend eines Kompressionshubs zum Stillstand kommt. Hierzu kann
eine Einwegkupplung vorgesehen sein, die ein zweites Nocken
element in eine Position bewegt, um das zugeordnete Ventil der
Brennkraftmaschine zu öffnen, wenn eine solche Umkehrbewegung
auftritt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Brennkraftmaschine
zur Verdeutlichung einer ersten Ausbildungs
form nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer Brennkraftma
schine nach Fig. 1, die um 90°, ausgehend
von der Ansicht nach Fig. 1 gedreht ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Dekompressionsein
richtung bei der Ausbildungsform nach Fig. 1,
wobei die Schnittebene quer durch die Nocken
welle verläuft und die Auslaßventilbetätigungs
nocke sich in einer Position für den Expan
sionshub der zugeordneten Brennkammer befindet,
Fig. 4 eine Fig. 3 ähnliche Ansicht, wobei die Auslaß
ventilbetätigungsnocke in einer Position am
Anfang des Kompressionshubes ist,
Fig. 5 eine Fig. 3 ähnliche Ansicht, wobei die Auslaß
ventilbetätigungsnocke in einer Position etwa
in der Mitte des Kompressionshubes ist,
Fig. 6 eine Fig. 3 ähnliche Ansicht, wobei die Nocke
nach Fig. 4 in einer Position dargestellt ist,
die sie beim normalen Lauf einnimmt,
Fig. 7 eine Schnittansicht einer Brennkraftmaschine
gemäß einer zweiten Ausbildungsform nach der
Erfindung,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer umgekehrten Dekom
pressionsnocke der Ausbildungsform nach Fig. 7,
wobei die Nockenwelle im Querschnitt darge
stellt ist, und
Fig. 9 eine Fig. 8 entsprechende Ansicht, wobei die
umgekehrte Dekompressionsnocke in einer be
tätigten Position gezeigt ist.
Die vorliegende Erfindung wird anhand den Fig. 1 bis 6 in
einer ersten Ausbildungsform näher erläutert. Es ist eine
Brennkraftmaschine gezeigt, die einen Zylinderblock 2, einen
hin- und hergehend bewegbaren Kolben 3 und einen Zylinder
kopf 4 aufweist. Der Block 2, der Kolben 3 und der Kopf 4 be
grenzen eine Brennkammer 5. Der Zylinderkopf 4 enthält einen
Einlaßkanal 6 und einen Auslaßkanal 7, die sich zur Verbren
nungskammer 5 erstrecken. Ein Einlaßventil 8 ist im Einlaß
kanal 6 und ein Auslaßventil 9 ist im Auslaßkanal 7 ange
ordnet, um die Verbindung mit der Brennkammer 5 zu steuern.
Die Auslaßventile 8 und 9 sind beim dargestellten Beispiel von
einander weg geneigt angeordnet, so daß sie im Dach der Brenn
kammer liegen und ein Zwischenraum zwischen den Ventilen ober
halb der Brennkammer vorhanden ist. Um jeden oberen Teil der
Ventile 8 und 9 sind jeweils Ventilfedern 11 und 12 angeordnet,
die unter Kompression stehen, um die Ventile in ihre Schließ
stellungen vorzubelasten.
Ein Kipphebel bzw. ein Schwinghebel 14 ist relativ zum Zylinder
kopf 4 um eine Achse 15 schwenkbar gelagert. Der Kipphebel er
streckt sich zu dem oberen Ende des Ventils 8 mit Hilfe eines
Ventilbeaufschlagungsabschnitts 14 a. In ähnlicher Weise ist
ein Kipphebel 16 relativ zum Zylinderkopf 4 um eine Achse 17
schwenkbar gelagert. Der Kipphebel 16 erstreckt sich zu einem
Ventilbeaufschlagungsabschnitt 16 a, der dem oberen Ende des
Ventils 9 zugeordnet ist. Zentriert zwischen den Ventilen ist
eine Nockenwelle 18 vorgesehen. Die Nockenwelle 18 dreht sich
synchron mit der Drehung der Kurbelwelle der Brennkraftma
schine mit Hilfe eines Nockenantriebstrakts, der ein Ketten
rad 19, das fest an einem Ende der Nockenwelle 18 angebracht
ist und eine Nockenkette 20 enthält, die sich zu einem zwei
ten Kettenrad (nicht gezeigt) erstreckt, das der Kurbelwelle
zugeordnet ist. Mit der Nockenwelle 18 arbeiten Nockennach
laufeinrichtungen 14 b und 16 b der Kipphebel 14 und 16 jeweils
zusammen. Die Nockennachlaufeinrichtungen 14 b und 16 b um
fassen Gleitflächen, die den Nockenflächen der Nockenwelle 18
zugewandt sind. Somit erstreckt sich die Energiebetätigungs
einrichtung von der Nocke 18 nach außen um die Ventile 8
und 9 zu betätigen.
Eine Einlaßventilbetätigungsnocke 21 wird auf der Nockenwelle
18 unterhalb der Nockennachlaufeinrichtung 14 b des Kipphebels
14 befestigt. In ähnlicher Weise ist eine Auslaßventilbe
tätigungsnocke 22 auf der Nockenwelle 18 unterhalb der Nocken
nachlaufeinrichtung 16 b des Kipphebels 16 befestigt. Durch
die Ventilbetätigungseinrichtung und durch das Zusammenwirken
der Nocke 21 mit dem Kipphebel 16 wird das Ventil 9 während
des Ansaughubes geöffnet. Die Nocke 22 arbeitet mit dem Kipp
hebel 16 zusammen, um das Auslaßventil 8 während des Auslaß
hubs zu betätigen.
In der Nähe der Auslaßventilbetätigungsnocke 22 ist beim dar
gestellten Beispiel eine Dekompressionsnocke 23 vorgesehen.
Die Anordnung derselben auf der Nockenwelle 18 in der Nähe der
Auslaßnocke 22 läßt sich am besten Fig. 1 entnehmen. Die äußere
Umfangsfläche der Dekompressionsnocke 23 ist dort so gezeigt,
daß sie der Nachlaufeinrichtung 16 b zugewandt ist. Wie sich
aus Fig. 2 entnehmen läßt, hat die Dekompressionsnocke 23
kleinere Radialabmessungen als die benachbarte Nocke 22. Daher
kann die Dekompressionsnocke 23 derart positioniert werden,
daß ihr gesamter Umfang innerhalb der Projektion der benach
barten Fläche der Nocke 22 liegt.
Unter näherer Berücksichtigung der Fig. 3 bis 6 ist zu er
kennen, daß die Dekompressionsnocke 23 einen Grundkreisab
schnitt 23 a enthält, der einen etwas kleineren Grundkreis als
der Grundkreis 22 b der Auslaßventilbetätigungsnocke 22 hat.
Ein Gewichtsteil 23 b erstreckt sich von dem Grundkreis 23 a
zu einer Seite derart, daß das Gewicht 23 b exzentrisch zur
Achse der Nockenwelle ist und daß bei einer Drehung um die
Nockenwelle hierdurch eine Seitenkraft erzeugt wird. Der
Gewichtsteil 23 b ist zweckmäßigerweise so vorgesehen, daß
der Nockenhub 22 a der Auslaßventilbetätigungsnocke 22 sich
von dem Grundkreis der Nocke nach außen erstreckt. Das Pro
fil des Gewichtsteils 23 b ist kleiner als der Nockenhub 22 a,
so daß hierdurch die Nockennachlaufeinrichtung 16 b nicht be
hindert wird. Die innere Bohrung 23 c der Dekompressionsnocke
23 weist einen geringfügig größeren Durchmesser als die Nocken
welle 18 auf, so daß die Dekompressionsnocke 23 lose auf der
Nockenwelle 18 sitzt.
Der Teil der Nockenwelle 18, der sich lose in der Dekompres
sionsnocke 23 befindet, enthält eine Eingriffsausnehmung 25.
Die Eingriffsausnehmung 25 nimmt ein kugelförmiges Eingriffs
teil 24 auf. Eine Ausnehmung 27 ist in der Bohrung 23 c der
Dekompressionsnocke 23 angeordnet, um mit dem Eingriffsteil 24
zusammen zu arbeiten. Das Eingriffsteil 24 bildet ein Zwi
schenelement zwischen den beiden Ausnehmungen 25 und 27, das
eine Drehbewegung zwischen denselben verhindert. Wie sich
aus dem Vergleich der Fig. 3 und 6 ergibt, ergreift eine der
Ausnehmungen, beim dargestellten Fall die Ausnehmung 27,
das Zwischenelement 24 nicht, so daß die Dekompressionsnocke
23 sich radial von dem Zwischenelement 24 wegbewegen kann.
Zweckmäßigerweise kann das Zwischenelement 24 durch eine
Zwischeneinrichtung oder eine weitere Einrichtung in der Aus
nehmung 25 festgehalten werden. Auf diese Weise wird eine
Einrichtung vorgesehen, die die Dekompressionsnocke 23 und
die Nockenwelle 28 bei der Drehbewegung miteinander verbindet.
Auf diese Weise bleiben das Gewicht 23 b und weitere Teile an
der Dekompressionsnocke 23 in entsprechender Weise relativ
zur Nockenwelle 18 in vorbestimmter Stellung. Das Zwischen
element bzw. Verriegelungselement 24 befindet sich in der
Nähe des Gewichtsteils 23 b.
Im wesentlichen diagonal zu der Nockenwelle 18 von der Dreh
verriegelungseinrichtung gesehen, ist ein Eingriffsbolzen
oder ein Vorsprung 26 vorgesehen. Der Vorsprung 26 ist beim
dargestellten Beispiel in der Nockenwelle 18 festgelegt, so
daß er sich von der Fläche derselben nach außen erstreckt.
Der Vorsprung 26 ist im allgemeinen eben und hat eine scharfe
Ecke zwischen der Oberfläche und den Seitenflächen. Eine
Nut oder Ausnehmung 28 ist an der Bohrung 23 c der Dekompres
sionsnocke 23 vorgesehen, um mit dem Vorsprung 26 zusammen
zuarbeiten, der sich von der Nockenwelle 18 wegerstreckt. Wie
sich aus Fig. 3 entnehmen läßt, ist die Zuordnung der Kompres
sionsnocke 23 relativ zur Nockenwelle 18 derart getroffen, daß
die Dekompressionsnocke 23 sich von der Nockenwelle 18 an
dem Vorsprung 66 wegbewegen kann, wenn die Dekompressions
nocke 23 gegen die Nockenwelle 18 an dem Zwischenelement 24
anliegt.
Eine Feder 29, die sich zwischen der Nockenwelle 18 und der
Dekompressionsnocke 23 befindet, belastet die Dekompressions
nocke von der Nockenwelle am Vorsprung 26 weg vor, wie dies
in Fig. 3 zu ersehen ist. Die Feder 29 ist in der Nähe des
Vorsprungs 26 an einer Seite derart angeordnet, daß die Feder
auch die Dekompressionsnocke in Richtung auf den Expansions
hubteil 22 e der Auslaßventilbetätigungsnocke 22 vorbelastet.
Unter dem Einfluß der Feder 29 ragt der Grundkreis 23 a der
Dekompressionsnocke 23 über den Grundkreis 22 b der Auslaß
ventilbetätigungsnocke 22 hinaus, wenn sie unbehindert be
weglich ist. Somit erstreckt sich die Dekompressionsnocke über
den Grundkreis an dem Kompressionshubteil 22 d der Nocke 22
nach außen. Die Feder 29 ist so ausreichend schwach, daß,
wenn die Nockenwelle sich dreht, die Kraft des Exzenterge
wichts 23 b die Dekompressionsnocke 23 in die Position ziehen
kann, die in Fig. 6 gezeigt ist, ohne daß die Oberfläche der
Dekompressionsnocke 23 sich von der Hauptfläche der Nocke 22
nach außen erstreckt.
In der Nähe der Ausnehmung 28 ist eine Schulter 30 vorge
sehen, die eine geringere Tiefe als die Ausnehmung selbst
hat. Die Schulter 30 ist derart eingerichtet, daß sie den
Rand des Vorsprungs 26 aufnimmt, wie dies am besten aus
den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, um als eine Einrichtung zu
wirken, die selektiv die Dekompressionsnocke 23 von der
Nockenwelle 18 verschoben an dem Kompressionshubteil 22 d der
Auslaßventilbetätigungsnocke 22 hält. Hierdurch wird der
Grundkreis 23 a der Dekompressionsnocke 23 außerhalb des Grund
kreises 22 b der Auslaßventilbetätigungsnocke 22 gehalten.
Die Schulter 30 ist so gezeigt, daß sie auf der Seite der Aus
nehmung 28 in Richtung des Ansaughubteils 22 f der Auslaß
ventilbetätigungsnocke 22 angeordnet ist.
Die Schulter 30 ist derart ausgebildet, daß, wenn sie in
Eingriff mit dem Vorsprung 26 ist, der Grundkreis 23 a der
Dekompressionsnocke 23 nach außen vorsteht, um mit der Nocken
nachlaufeinrichtung 16 b in Eingriff zu kommen und den Ventil
stößelspalt L zu überbrücken, der sich zwischen dem Grundkreis
22 b der Auslaßventilbetätigungsnocke 22 und der Oberfläche
der Nockennachlaufeinrichtung 16 b des Kipphebels 16 bildet.
Wenn man nunmehr die Fig. 3 bis 6 in Aufeinanderfolge be
trachtet, so zeigt Fig. 3 einen Zustand, bei dem die Brenn
kraftmaschine, sowie die Auslaßventilbetätigungsnocke 22
gestoppt wird. Die Auslaßventilbetätigungsnocke 22 ist hierbei
dargestellt, daß sie bei der Expansionshubstellung der zuge
ordneten Brennkammer zum Stillstand kommt. Die Dekompressions
nocke 23 ist so gezeigt, daß sie in Richtung des Kompres
sionshubteils 22 d der Auslaßventilbetätigungsnocke 22 ver
schoben ist, was auf die Vorbelastungskraft durch die Feder 29
zurückzuführen ist. Der Grundkreis 23 a ist so gezeigt, daß er
weiter als der Grundkreis 22 b des Kompressionshubteils 22 d
der Auslaßventilbetätigungsnocke 22 vorsteht.
Wenn die Brennkraftmaschine ausgehend von dieser Position ge
startet wird, drehen sich die Auslaßventilbetätigungsnocke
22 und die Dekompressionsnocke 23 in Richtung des Pfeils A.
Der Betrieb der Brennkraftmaschine wird mit einem ersten Aus
laßhub und einem ersten Ansaughub fortgesetzt. Eine weitere
Drehung bringt die Nockennachlaufeinrichtung 16 b zu dem Kom
pressionshubteil 22 d der Auslaßventilbetätigungsnocke 22. Un
ter dem Einfluß der Feder 29 steht der Grundkreis 23 a der De
kompressionsnocke 23 und dem Grundkreis 22 b der Auslaßventil
betätigungsnocke 22 nach außen vor. Wenn sich die Nockenwelle
18 weiterbewegt, kommt die Nockennachlaufeinrichtung 16 b in
Kontakt mit der Dekompressionsnocke 23. Wenn sich die Nocke
weiter dreht, wird die Dekompressionsnocke 23 in Fig. 4 ge
sehen nach links um das Zwischenelement 24 geschwenkt, das
bei diesem Beispiel als ein Schwenkpunkt zwischen der Dekom
pressionsnocke 23 und der Nockenwelle 18 dient. Durch eine ent
sprechende Schwenkbewegung der Dekompressionsnocke 23 kommt
der Vorsprung 26 in Eingriff mit der Schulter 30. Wenn die
Schulter so in Eingriff ist, ist die Dekompressionsnocke daran
gehindert, daß sie sich nach innen in Richtung zur Nockenwelle
18 an dieser Stelle bewegt.
Wenn sich die Nockenwelle 18 weiterdreht, kommt der Kompres
sionshubteil 22 d der Auslaßventilbetätigungsnocke 22 unter
die Nockennachlaufeinrichtung 16 b, wie dies in Fig. 5 ge
zeigt ist. Wenn der Vorsprung 26 fortgesetzt die Dekompres
sionsnocke 30 in der ausgefahrenen Position hält, wird die
Nockennachlaufeinrichtung 16 b aus ihrer Grundstellung oder
Ruhestellung angehoben. Der Grundkreis der Dekompressionsnocke
23 erstreckt sich von dem Grundkreis der Auslaßventilbetäti
gungsnocke 22 um eine Höhe H nach außen. Die Höhe H ist größer
als der Ventilstößelspalt L. Folglich wird das Auslaßventil
von seinem Sitz abgehoben und der Druck in der Brennkammer
wird reduziert. Hierdurch wird ermöglicht, daß die Starterein
richtung die Brennkraftmaschine schneller so verstellt, daß man
eine Trägheit für das Starten erhält.
Wenn die Drehzahl ansteigt, wird die Dekompressionsnocke 23
in Richtung des Auslaßhubteils 22 c der Auslaßventilbetätigungs
nocke 22 entgegen der Vorbelastungskraft der Feder 29 verscho
ben. Dies tritt aufgrund der Zentrifugalkraft des Exzenter
gewichtsteils 23 b auf, das mit der Nockenwelle 18 bei der Be
wegung zusammenarbeitet. Wenn sich die Nockenwelle 18 weiter
dreht, kommt der Vorsprung 26 in Eingriff mit der Ausnehmung
28 und bleibt dort während des Arbeitens der Brennkraftmaschine.
Dieser Zustand ist in Fig. 6 dargestellt.
Somit wird der Grundkreis 23 a der Dekompressionsnocke 23 in
einer höheren Position als der Grundkreis 22 b des Kompressions
hubteils 22 c der Auslaßventilbetätigungsnocke 22 gehalten, wenn
sie in diese Position unter dem Einfluß der Feder 29 gedrückt
wird. Wenn die Federkraft durch die Zentrifugalkraft des Ge
wichtteils 23 b einmal überwunden ist, kommt der Vorsprung 26
in der Ausnehmung 28 nach dem Kompressionshub zu liegen, wenn
die Nockenwelle 18 einen Punkt erreicht, an dem die Dekom
pressionsnocke 23 nicht gegen die Nockennachlaufeinrichtung
16 b wirkt. Wenn die Nockennachlaufeinrichtung 16 b den Vor
sprung 26 nicht mehr hält, bewegt sich dieser von der Schulter
30 weg, und das Gewichtsteil 23 b kann die Nocke 23 in den
eingefahrenen Zustand in den üblichen Lauf der Brennkraftma
schine einziehen.
Im Anschluß an den ersten Kompressionshub der Brennkraftma
schine beim Starten kann man ein Winkeldrehmoment bei der
Brennkraftmaschine erhalten, um das Startverhalten der Brenn
kraftmaschine zu verbessern. Wenn sich die Nockenwelle 18
einmal dreht, wird die Dekompressionseinrichtung für den nor
malen Betrieb in einer entsprechenden Stellung derart ange
ordnet, daß sie nicht das normale Arbeiten der Auslaßventil
betätigungsnocke 22 behindert.
Die Dekompressionseinrichtung gemäß dieser Ausbildungsform
bildet daher eine Einrichtung, die eine minimale Anzahl von
Teilen, die sich leicht montieren und warten lassen, da die
Dekompressionseinrichtung zwangsläufig und automatisch ar
beitet und auch die Leichtigkeit beim Starten verbessert.
Ferner können hierdurch die Abmessungen der Startereinrichtung
reduziert werden und das Kickstarten oder das Ankurbelstarten
läßt sich ebenfalls erleichterter durchführen. Bei dem voran
gehenden Ausführungsbeispiel ist die Dekompressionsnocke der
art gezeigt, daß sie mit der Auslaßventilbetätigungsnocke
zusammenarbeitet. Jedoch könnte sie auch in der Nähe der Ein
laßventilbetätigungsnocke vorgesehen sein, um auf ähnliche
Weise zu arbeiten. Natürlich ist die Form des Gewichtteils,
das an der Dekompressionsnocke vorgesehen ist, nicht auf die
dargestellte Form beschränkt, das dort die Form ähnlich eines
Hubteils der Hauptnocke hat. Ferner können bei den verschie
densten Brennkraftmaschinenbauarten, wie DOHC-Brennkraftma
schinen sowie den SOHC-Brennkraftmaschinen derartige Einrich
tungen wirksam eingesetzt werden.
Nunmehr wird die Ausbildungsform nach den Fig. 7 bis 9 er
läutert, bei der ähnliche oder gleiche Bauteile mit denselben
Bezugszeichen versehen sind. Hierbei ist eine umgekehrte De
kompressionsnocke 31 in der Nähe der Dekompressionsnocke 23
vorgesehen. Eine zweite Nockennachlauffläche 32 ist in der
Nähe des ersten Nockennachlaufteils 16 b ausgebildet, das der
umgekehrten Dekompressionsnocke 31 zugewandt ist.
Anhand den Fig. 8 und 9 werden nähere Einzelheiten erläutert.
Die umgekehrte Dekompressionsnocke 31 ist auf der Nockenwelle
18 drehbar gelagert. Auf den Innenumfang der umgekehrten De
kompressionsnocke 31 ist eine Einwegkupplung 33 zwischen der
Nockenwelle 18 und der umgekehrten Dekompressionsnocke ange
ordnet. Die Kupplung ist derart eingerichtet, daß, wenn sich die
Nockenwelle 18 in umgekehrter Richtung dreht, die Kupplung
in Eingriff kämmt, um die umgekehrte Dekompressionsnocke
hierdurch zu drehen. Auf dem äußeren Umfang der umgekehrten
Dekompressionsnocke ist ein niedriger Nockenflächenteil 31 a
vorgesehen, der gegen die zweite Fläche 32 der Nockennachlauf
einrichtung 16 b anliegt. Diese Position ist in Fig. 8 gezeigt
und diese erhält man dann, wenn die Nockenwelle 18 sich in
Richtung des Pfeils A dreht. Eine Nockenhubfläche 31 b steht
relativ zu der niedrigen Nockenfläche 31 a nach außen vor und
erstreckt sich von der benachbarten niederen Nockenfläche 31 a
weg. Ein Einweganschlag 31 c steht ebenfalls von der umgekehrten
Dekompressionsnocke 31 nach außen vor.
Wenn die Nockenwelle 18 sich normal dreht, wie dies mit dem
Pfeil A in Fig. 8 dargestellt ist, wird die umgekehrte De
kompressionsnocke 31 in dieselbe Richtung gedrückt, bis der
Einweganschlag 31 c in Eingriff mit einem Anschlag 34 kommt.
Der Anschlag 34 hat einen abgerundeten Kopf und ist feder
belastet, so daß er gegebenenfalls federähnlich arbeiten kann.
Wenn die Nockenwelle 18 ihre Drehbewegung fortsetzt und der
Einweganschlag 31 c gegen den Anschlag 34 anliegt, ist die nie
drige Nockenfläche 31 a in der Nähe der Nockennachlaufeinrich
tung 16 b angeordnet. In diesem Zustand beeinflußt die umgekehrte
Dekompressionsnocke 31 in keiner Weise das Arbeiten der Ven
tileinrichtung. Wenn die Nockenwelle 18 in umgekehrter Rich
tung, d.h. in Richtung des Pfeils B in Fig. 9 sich bewegt,
kommt die Einwegkupplung 33 in Eingriff und die umgekehrte De
kompressionsnocke bzw. Verzögerungsnocke 31 dreht sich mit
der Nockenwelle 18. Hierdurch wird die umgekehrte Verzögerungs
nocke 31 zu der Hubfläche 31 b bewegt, wodurch seinerseits
die Nockennachlaufeinrichtung 16 b gehoben wird.
Beim Arbeiten der Brennkraftmaschine dreht sich die Nocken
welle 18 in Richtung des Pfeils A in Fig. 8. Somit wird die
Einwegkupplung 33 nicht betätigt und die umgekehrte De
kompressionsnocke 31 liegt gegen den Anschlag 34 an. Wie
vorstehend bereits angegeben ist, befindet sich in dieser
Position der niedrige Nockenflächenteil 31 a in der Nähe der
Nockennachlaufeinrichtung 16 b und behindert das Arbeiten
nicht.
Wenn die Brennkraftmaschine gestoppt wird, kann der Kolben
endgültig infolge des Widerstands des Kompressionsdruckes
der Gase in der Brennkammer 5 zum Stillstand kommen. Wenn dies
auftritt, kann die Bewegung des Kolbens momentan umgekehrt
werden, um die Kompression in der Brennkammer 5 aufzuheben.
Diese Umkehr ist in der Fig. 9 dargestellt, wobei die Nocken
welle 18 sich um einen kleinen Winkel in Richtung des Pfeils B
dreht. Unter diesen Umständen ist die Einwegkupplung 33 einge
rückt, um die umgekehrte Dekompressionsnocke 31 zu einer Stelle
zu drehen, an der die Hubfläche 31 b in Eingriff mit der zweiten
Fläche 32 an der Nockennachlaufeinrichtung 16 b kommt. Hier
durch wird der Kompressionsdruck in der Brennkammer 5 weiter
reduziert.
Wenn die Brennkraftmaschine im Anschluß an eine solche Gegen
drehung der Nockenwelle 18 gestartet wird, wird die Nocken
welle wiederum in Richtung des Pfeils A angetrieben. Die Ein
wegkupplung 33 wird ausgerückt und die umgekehrte Dekompres
sionsnocke 31 bewegt sich, bis der Einweganschlag 31 c in
Eingriff mit dem Anschlag 34 ist. An dieser Stelle dreht sich
die umgekehrte Dekompressionskupplung nicht mehr weiter. Diese
Position wird während des Arbeitens der Brennkraftmaschine
beibehalten. Wie bei einer fortgesetzten Drehung der Brennkraft
maschinen unter diesen Startbedingungen es vorkommen kann, kann
die Dekompressionsnockeneinrichtung 23 dann betätigt werden,
um den Druck von dem folgenden Kompressionshub vor dem Starten
herabzusetzen, wie dies vorstehend beschrieben worden ist.
Somit wird eine verbesserte Autodekompressionseinrichtung bei
jeder Ausbildungsform vorgesehen. Obgleich bevorzugte Ausbil
dungsformen vorangehend gezeigt und beschrieben worden sind,
sind selbstverständlich noch viele Modifikationen im Rahmen
der Erfindung möglich.
Nach der Erfindung wird eine Ventilsteuereinrichtung angegeben,
die eine Dekompressionsnocke 23 enthält. Die Dekompressions
nocke 23 ist lose auf der Nockenwelle 18 in der Nähe einer
Ventilbetätigungsnocke 22 vorgesehen. Die Dekompressionsnocke
23 kann sich selektiv bewegen und kann selektiv festgehalten
werden, so daß sie sich über die Ventilbetätigungsnocke 22
hinaus erstreckt, um die zugeordnete Nockennachlaufeinrich
tung 16 b während des Kompressionshubs zu steuern. Ein Exzenter
gewicht 23 b ist der Dekompressionsnocke 23 zugeordnet, so daß
sie von ihrem Ausfahrzustand über die Ventilbetätigungsnocke
22 hinaus für die normalen Arbeitsbedingungen zurückgezogen wer
den kann. Beim Starten belastet eine Feder 29 die Dekompres
sionsnocke 23 nach außen vor, um die Nocke mit einem Vorsprung
26 zu verriegeln , der mit der Nockenwelle 18 verbunden ist.
Wenn der Vorsprung 26 die Dekompressionsnocke 23 gegen die
Nockennachlaufeinrichtung nach außen festhält, wird ein zuge
ordnetes Ventil der Brennkraftmaschine teilweise geöffnet,
um die Kompression während des Kompressionshubes zu reduzie
ren. Bei einer weiteren Drehung kommt die Dekompressionsnocke
23 von dem Vorsprung frei, und es wird ermöglicht, daß infolge
einer Zentrifugalkraft, bewirkt durch das Exzentergewicht 23 b,
die Dekompressionsnocke beim normalen Arbeiten außer Betrieb
ist. Bei einer bevorzugten Ausbildungsform kann eine Umkehr
dekompressionsnocke mit Hilfe einer Einwegkupplung arbeiten,
um die zugeordnete Nockennachlaufeinrichtung zu heben, wenn
sich die Nockenwelle der Brennkraftmaschine teilweise in um
gekehrter Richtung dreht. Bei der normalen Drehung ist die
Umkehrdekompressionsnocke von der Nockenwelle abgekoppelt und
ist unwirksam.
Claims (14)
1. Ventilsteuereinrichtung für eine Brennkraftmaschine
mit einer Brennkammer, einem Ventil, das mit der Kammer in
Verbindung steht, einer Nockenwelle, die in der Brennkraft
maschine drehbar gelagert ist und eine Nocke auf der Welle
hat, und einer Ventilbetätigungseinrichtung, die sich von
der Nocke zu dem Ventil erstreckt und eine Nockennachlaufein
richtung an der Oberfläche der Nocke hat, gekenn
zeichnet durch:
eine Dekompressionsnocke (23) auf der Nockenwelle (18) in der Nähe der Nocke (22), die eine äußere Umfangs fläche hat, die der Nockennachlaufeinrichtung (16 b) zuge wandt ist, wobei die äußere Umfangsfläche der radialen Er streckung kleiner als die Fläche der Nocke (22) ist, wobei eine innere Bohrung (23 c) lose um die Nockenwelle (18) paßt und ein Gewichtsteil (23 b) radial von der Drehachse der Nocke (23) verschiebbar ist,
eine Einrichtung (26, 28) zum Drehverriegeln der Nockenwelle (18) mit der Dekompressionsnocke (23), wobei die Drehverriegelungseinrichtung (26, 29) eine relative radiale Bewegung zwischen der Dekompressionsnocke (23) und der Nockenwelle (18) zuläßt, und
eine Einrichtung (24, 25), die selektiv die De kompressionsnocke (23) festhält, wenn sie von der Nocken welle (18) zu einer ersten Stelle der Nockenwelle (18) ver schoben ist.
eine Dekompressionsnocke (23) auf der Nockenwelle (18) in der Nähe der Nocke (22), die eine äußere Umfangs fläche hat, die der Nockennachlaufeinrichtung (16 b) zuge wandt ist, wobei die äußere Umfangsfläche der radialen Er streckung kleiner als die Fläche der Nocke (22) ist, wobei eine innere Bohrung (23 c) lose um die Nockenwelle (18) paßt und ein Gewichtsteil (23 b) radial von der Drehachse der Nocke (23) verschiebbar ist,
eine Einrichtung (26, 28) zum Drehverriegeln der Nockenwelle (18) mit der Dekompressionsnocke (23), wobei die Drehverriegelungseinrichtung (26, 29) eine relative radiale Bewegung zwischen der Dekompressionsnocke (23) und der Nockenwelle (18) zuläßt, und
eine Einrichtung (24, 25), die selektiv die De kompressionsnocke (23) festhält, wenn sie von der Nocken welle (18) zu einer ersten Stelle der Nockenwelle (18) ver schoben ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet
durch eine Feder (29) zwischen der Dekompressionsnocke (23)
und der Nockenwelle (18), die die Dekompressionsnocke (23)
von der Nockenwelle (18) an der ersten Stelle weg belastet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewichtsteil (23 b) etwa diametral zur Nocken
welle (18), gesehen von der Halteeinrichtung (24, 25), vorge
sehen ist.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung eine
erste Ausnehmung (25) auf der Nockenwelle (18), eine zweite
Ausnehmung (27) auf der inneren Bohrung (23 c) der Dekompres
sionsnocke (23) und ein Verriegelungselement (24) in der
ersten und zweiten Ausnehmung (25, 27) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (24) in nicht mehr als einer
der beiden Ausnehmungen (25, 27) festgelegt ist.
6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung einen Vor
sprung (26) entweder an der Bohrung (23 c) der Dekompressions
nocke (23) oder der Nockenwelle (18) und eine Ausnehmung
(28) in dem anderen der beiden Teile, die die Dekompres
sionsnocke (23) oder die Nockenwelle (18) umfassen, ent
hält, und daß der Vorsprung (26) selektiv in die Ausnehmung
(28) paßt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (26) im wesentlichen diametral an der
Nockenwelle (18) von der Verriegelungseinrichtung gesehen
angeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung ferner eine Schulter (30) in der
Nähe der Ausnehmung (28) enthält, daß die Schulter (30) eine
geringere Tiefe als die Ausnehmung (28) hat, und daß der Vor
sprung (26) selektiv an der Schulter (30) gehalten wird.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 6, 7 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (29) in der Nähe
der Ausnehmung (28) angeordnet ist.
10. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nocke (22) einen ersten Grund
kreis (22 b) und die Dekompressionsnocke (23) einen zweiten,
geringfügig kleineren Grundkreis (23 a) hat, daß die Nocke (22)
einen Nockenhub zur Betätigung des Ventils hat, daß das Ge
wichtsteil (23 c) der Dekompressionsnocke (23) sich in der Nähe
des Nockenhubs befindet und eine kleinere radiale Erstreckung
als der Nockenhub hat.
11. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine umgekehrte Dekompressionsnocke (31),
die drehbar an der Nockenwelle (18) gelagert ist und eine
zweite äußere Umfangsfläche (32) hat, die der Nockennachlauf
einrichtung (16 b) zugewandt ist, und
durch eine Einwegkupplung (33) zwischen der Umkehr
dekompressionsnocke (31) und der Nockenwelle (18), wobei
die äußere Umfangsfläche (32) der Umkehrdekompressions
nocke (31) einen ersten Abschnitt hat, der sich von der
Nocke (31) radial nach außen erstreckt und einen zweiten Ab
schnitt hat, der eine kleinere Radialerstreckung als die
Nocke (31) hat, und wobei ein Einweganschlag (31 c) in Gegen
drehrichtung zur Einwegkupplung (33) wirkt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (31 c) derart angeordnet ist, daß die Umkehr
dekompressionsnocke (31) mit dem zweiten Abschnitt gestoppt
wird, der der Nockennachlaufeinrichtung (16 b) zugewandt ist.
13. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (24, 25)
sich in der Nähe der Nockennachlaufeinrichtung (16 b) beim
Kompressionshub der Brennkraftmaschine befindet.
14. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (26) sich in der Nähe der
Nockennachlaufeinrichtung (16 b) beim Kompressionshub der
Brennkraftmaschine befindet, und daß das selektive Zusammen
arbeiten des Vorsprungs (26) und der Schulter (30) die Dekom
pressionsnocke (23) von der Nocke (22) nach außen bewegt
um mit der Nockennachlaufeinrichtung (16 b) in der Nähe des
Vorsprungs (26) zusammenzuarbeiten.
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