DE335963C - Anlassvorrichtung fuer Dieselmotoren - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer Dieselmotoren

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DE335963C
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levers
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Anlaßvorrichtung für Dieselmotoren. Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Anlaßvorrichtung für Dieselmotoren, bei welchen die Hebel der Anlaß- und Brennstoffventile schwingbar um eine mzt einem Hebel versehene Büchse, die exzentrisch um eine feste Welle drehbar ist, angeordnet- sind. Bei Dieselmotoren, bei denen cie Ventile durch Hebel bewegt werden, die drehbar an einer gemeinsamen Welle ange-, sind und ihre Bewegung von Daumen z -irdnet erhalten, ist es allgemein üblich, die Hebel des Brennstoffventils und des Anlaßventils derart an einer Büchse der genannten Welle anzuordnen, daß die beiden Hebel verschiedene Exzentrizität zur Büchse und hiermit auch zur Welle besitzen, sowohl hinsichtlich der Größe als auch der Lage. Ferner ist bei den bekannten Bauarten die Büchse mit einem Hebel versehen, dessen Handgriff von Hand umgelegt werden kann; durch diese Umlegung in verschiedene den Lagen der Büchse entsprechende Stellungen wird erreicht, daß das Anlaßventil arbeitet, während das Brennstoffventil außer Betrieb ist, daß beide Ventile außer Betrieb sind, und daß das Anlaßventil außer Betrieb ist, während das Brennstoffventil arbeitet.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Anordnung, bei welcher die genannte Umlegung des Handgriffs der Brennstoff- und Anlaßventilhüchse selbsttätig durch den Druck der Anlaßluft ausgeführt wird, was in an sich bekannter Weise durch einen von der Druckluft beaufschlagten Kolben erfolgt. Hierdurch wird bei Mehrzylindermotoren der Vorteil erreicht, daß sämtliche Zylinder oder Zylindergruppen leicht von Ingangsetzung :zu Zündung gleichzeitig umgestellt werden können und zwar auf eine solche Weise, daß die Anlaßventile geschlossen werden, ehe die Brennstoffventile geöffnet sind, so daß die hieraus folgenden Zündungen nicht in die Anlaßventile hinaufschlagen können.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. z einen senkrechten Schnitt nach Linie i-2-3-4-5-6 der Fig. 2, Fig.2 einen Zylinderdeckel nebst zugehörigen Vorrichtungen im Grundriß und Fig.3 und 4 in größerem Maßstare die Hebel des Anlaß- bzw. des Brennstoffventils. a bezeichnet das Anlaßventil, b das Brennstoffventil des Zylinders. Die Ventile werden durch Federnd, c gegen ihre Sitze gehalten und sind durch Gelenkstangen f, e mit zweiarmigen Hebeln h, g verbunden, die auf einer festen Welle i drehbar gelagert sind. Die Hebel g, h tragen Rollen j, k, die auf den Daumen m, n der Daumenweile l laufen. Indern die Welle l vom Motor gedreht wird, drücken die Daumen gegen die Rollen, wodurch die Hebel g, h gedreht und die Ventile geöffnet und geschlossen werden. Außer den zweiarmigen Hebeln g, h ist ein um die Welle i drehbarer Hebel o vorgesehen, der zu diesem Zweck mit einer um die genannte Welle i exzentrisch drehbaren Büchse p fest verbunden .ist. Die Hebel g, h können sich um die Büchse drehen. Die Exzentrizität der Büchse ist für die beiden Hebel zur Größe und Richtung verschieden. Wenn der Hebel o in verschiedene Lagen gebracht wird, werden dadurch die Drehpunkte der Hebel g und h gehoben oder gesenkt, wodurch die Rollen j, h in oder außer Eingriff mit den Daumen m, i2 gebracht werden.
  • Fig.3 stellt die Büchse in der Lage dar, in der das Anlaßventil in Betrieb gesetzt ist. Auf der festen Welle i .ist die exzentrisch Büchse p angeordnet, deren Mittelpunkt in seiner untersten Lage steht. Der Hebel o ist in seiner oberen Lage, wenn der Hebel 1a in der in Fig. 3 gezeichneten Lage steht, in welcher die Rolle h vom Daumen n beennflußt wird, so daß das Anlaßventil dadurch in Betrieb gesetzt wird.
  • Fig. q. stellt die entsprechende Lage des Brennstoffventilhebels dar. Die Exzentrizität der Büchse p ist an dieser Stelle eine andere als beim Anlaßventil. Der Mittelpunkt r der Büchse steht hier in der oberen Lage, was auch mit dem Hebel o der Fall ist, der -in derselben Lage wie in Fig. 3 steht. In. dieser Lage des Hebels o ist die Rolle j . in ihrer oberen Lage, wo sie vom Daumen m vollständig frei ist, so daß das Brennstoffventil nicht arbeitet.
  • Wird der Hebel o in die .in Fi:g. 3 und d. mit o' bezeichnete Lage gedreht, so werden die Hebel lt, g in die strichpunktierten Lagen gebracht. Wie ersichtlich, ist der Hebel h des Anlaßventils hier gehoben, so daß die Rolle h vom Daumen ist frei ist, weil der Mittelpunkt q der exzentrischen Büchse, um den der Hebel sich dreht, in" die Lage q' gehoben ist. Das Anlaßventil hört dann auf zu arbeiten. Beim Drehen des Hebels o in die Lage o` wird der Hebel g des Brennstoffventils gesenkt, so daß die Rolle j .in Eingriff mit dem Daumen in kämmt, indem der Mittelpunkt r der exzentrischen Büchse, um den der Hebel g sich dreht, in die untere Lage y' gelangt. Hierdurch wird erreicht, daß das Brennstoffventil arbeitet.
  • Die erwähnte Drehung des Hebels o geschah in den bisherigen Vorrichtungen von Hand. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine Vorrichtung, durch welche diese Bewegung des Hebels o selbsttätig bewirkt wird, was durch einen kleinen Druckluftzylinder mit Kolben von an seich bekannter Art bewirkt wird.
  • Auf dem Zylinderdeckel ist ein kleiner Zylinder s (Fig. i) angeordnet, der einen von der .Federt nach unten gedrückten Kolben y enthält. Der Kolben ist durch die Zugstange ?t mit dem Hebel o verbunden, und der Zylinder s steht durch den Kanal v mit dem Druckluftzufuhrkanal x des Anlaßventils a in Verbindung.
  • Wenn die Feder t den Kolben und hiermit den Hebel o in der unteren Lage hält, stehen die Hebel g, h in den punktierten Lagen (Fig. 3 und 4), so daß das Anlaßventil - wie oben angegeben - außer Betrieb, das Brennstoffventil im Betriebe ist.
  • Wird Druckluft durch Kanal x zugeführt, so steigt die Luft gleichzeitig durch den Kanal v in den Zylinder s und hebt den Kolben y. Der Hebel o wird hierdurch in die obere Lage gebracht, d. h. die Hebel lt, g nehmen die in Fig. 3 und q. gezeichneten Lagen ein, in denen das Anlaßventil in, das Brennstoffventil außer Betrieb ist. Wenn das erstere geöffnet wird, wird der Motorangelassen und von der- Druckluft in Gang gehalten, indem das Anlaßventil allein arbeitet, so daß keine Zündtangen stattfinden können. Wenn der Motor die nötige Geschwindigkeit erreicht hat, wird die Druckluft abgestellt, und demzufolge preßt die Feder t den Kolben y gegen den Boden des Zylinders s. Hierdurch wird der -Hebel o in die untere Lage gebracht, und gleichzeitig wird der Hebel h des Anlaßventils derart gehoben, daß seine Rolle voin Daumen frei geht, während der Hebel g des Bi ennstoffventils derart gesenkt wird, daß seine Rolle in Eingriff mit ihrem Daumen gebracht wird, wodurch das Brennstoffventil in Wirksamkeit tritt und die Zündungen eintreten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRTIcHE z. Anlaßvorrichtung für Dieselmotoren, bei welchen die Hebel der Anlaß- und Brennstoffventile schwingbar um eine mit einem Hebel versehene Büchse, die um eine feste Welle exzentrisch drehbar ist, angeordnet sind, und bei welchen ein in einem Zylinder o. dgl. angeordneter federbelasteter Kolben von der Druckluft beeinflußt wird, durch die der Motor angelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (y) 'mit dem Hebel (o) der drehbaren Büchse (p) verbunden ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen auf dem Zylinderdeckel angeordneten Zylinder (s), der durch einen Kanal (v) in Verbindung mit dem Druckluftkanal (x) steht und in dem ein von einer Feder (t) beeinflußter Kolben (y) durch eine Zugstange (u) den Hebel (o) beeinflußt,
DE1918335963D 1918-02-09 1918-08-30 Anlassvorrichtung fuer Dieselmotoren Expired DE335963C (de)

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