DE553825C - Einrichtung zum Stillsetzen des Propellers in bestimmter Stellung an Triebwagen zum Befahren kleiner Kurven mit moeglichst grossem Propeller - Google Patents

Einrichtung zum Stillsetzen des Propellers in bestimmter Stellung an Triebwagen zum Befahren kleiner Kurven mit moeglichst grossem Propeller

Info

Publication number
DE553825C
DE553825C DE1930553825D DE553825DD DE553825C DE 553825 C DE553825 C DE 553825C DE 1930553825 D DE1930553825 D DE 1930553825D DE 553825D D DE553825D D DE 553825DD DE 553825 C DE553825 C DE 553825C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
propeller
compressed air
cylinder
driving
railcars
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930553825D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CURT STEDEFELD DIPL ING
FRANZ KRUCKENBERG DIPL ING
Original Assignee
CURT STEDEFELD DIPL ING
FRANZ KRUCKENBERG DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CURT STEDEFELD DIPL ING, FRANZ KRUCKENBERG DIPL ING filed Critical CURT STEDEFELD DIPL ING
Application granted granted Critical
Publication of DE553825C publication Critical patent/DE553825C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C11/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of means applying the tractive effort; Arrangement or disposition of running gear other than normal driving wheel
    • B61C11/06Locomotives or motor railcars characterised by the type of means applying the tractive effort; Arrangement or disposition of running gear other than normal driving wheel tractive effort applied or supplied by aerodynamic force or fluid reaction, e.g. air-screws and jet or rocket propulsion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

Beim Antrieb von Triebwagen mit Propeller ist einerseits wegen des besseren Wirkungsgrades ein möglichst großer Durchmesser des Propellers anzustreben, während anderseits darauf zu achten ist, daß der am Ende des Wagenkörpers in einigem Abstand über die Achsmitte oder den Drehzapfen, hinausragende Propeller mit seinem Kreis nicht über das Bahnprofil hinausreichen darf.
Gemäß der Erfindung ist nun zur Beibehaltung eines möglichst großen Propellerdurchmessers der Triebwagen mit einem in einer nach den Seiten hin geringsten Raum beanspruchenden Stellung feststellbaren Propeller versehen. An und für sich ist es bereits bekannt, Propeller in bestimmter Lage festzulegen, und zwar wurden Propeller bei Flugzeugen in waagerechter Lage festgestellt, um beispielsweise beim Landen oder Anwässern
ίο eine Beschädigung der Propeller zu verhüten. Bei der vorliegenden Erfindung soll indes der Propeller im Gegensatz hierzu derart eingestellt werden, daß er seitlich am wenigsten Raum einnimmt. Bei einem einfachen zwei-Hügeligen Propeller wird dies durch lotrechte Stellung erreicht, bei einem vierflügeligen Propeller durch eine Stellung der Propellerflügel unter 450 geneigt zur Waagerechten bzw. Lotrechten. Hierdurch ist es möglich, am überkragenden spitzen Ende des Fahrzeugs einen Propeller anzuwenden, welcher einen fast das ganze Profil ausfüllenden Radius aufweist, ohne daß nachteilige Folgen beim Befahren von Kurven mit kleineren Radien zu befürchten wären.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen einer derartigen Einrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigt Fig. 1 die Stellung eines Propellertriebwagens im Gleis. Fig. 2 zeigt die Stellung eines zweiflügeligen Propellers beim Befahren von Kurven und Fig. 3 die Einstellung eines vierflügeligen Propellers für den gleichen Zweck. Die Fig. 4 bis 11 zeigen verschiedene Hilfseinrichtungen für die Feststellung.
In Fig. ι ist ein Propellertriebwagen mit Propeller 21 und Achsen 22 in Draufsicht in einem stark gekrümmten Gleis 20 (in gestrichelten Linien) dargestellt. Es ist hierbei an 5c den gekrümmten Linien 20 ersichtlich, daß der Propeller 21 beim Befahren der Krümmung weit stärker über das Profil hinausragt als beim Befahren des geraden Gleises.
Bei vier- und mehrzylindrigen Motoren kann das Feststellen des Propellers auf folgende, in Fig. 4 und 5 veranschaulichte Weise geschehen. Als Beispiel ist ein Sechszylinderviertaktmotor gewählt. Bei diesem sind die Kurbelkröpfungen um 1200 gegeneinander versetzt. Immer, zwei Kolben haben die gleiche Kurbelstellung, arbeiten aber um zwei Arbeitstakte gegeneinander versetzt. Steht also ein Kolben auf Kompression oder Expansion, dann steht der andere auf Auslaß bzw. Einlaß. Stehen die beiden Kolben nicht
in der unteren Totpunktlage, so hat einer der beiden zugehörigen Zylinder immer geschlossene Ventile. Versieht man also zwei Zylinder 25 gleicher Kurbelstellung mit Druckluftanschlüssen 26, so kann man die beliebig stehenden Kolben 27 (Fig. 4) durch Druckluft immer in die untere Totpunktlage (Fig. 5) drücken. Zweckmäßig wird ein durch den Motor, etwa durch die Nockenwelle, gesteuerter Verteiler angeordnet, daß immer nur der Zylinder, bei dem beide Ventile geschlossen sind, mit Druckluft beschickt wird. Der Propeller muß so auf die Nabe gesteckt werden, daß er seine richtige Stellung hat, wenn die betreffenden Kolben in der Totpunktstellung sind. Der Führer braucht dann nach Abstellen des Motors nur ein Luftventil zu öffnen; zweckmäßig wird dieses Luftventil gleich mit dem Zündungsausschalter vereinigt. Beim Zweitaktmotor braucht nur ein Zylinder mit Druckluftanschluß versehen sein', da dessen Kolben außer im unteren Totpunkt immer auf Kompression oder Expansion stehen. In diesem Falle ist das Verfahren auch schon bei Einzylindermotoren anwendbar.
Im allgemeinen sind fast sämtliche Flugmotoren mit Druckluftanlassem ausgerüstet. Diese Einrichtung läßt sich sehr einfach zum Stellen des Propellers in die richtige Lage verwenden. Der Vorgang ist folgender: Der Motor wird stillgesetzt und dann durch den Druckluftanlasser bei ausgeschalteter Zündung so weit durchgedreht, bis der Propeller in richtiger Lage steht. Das Schließen der Luftzufuhr im richtigen Augenblick kann von Hand geschehen; doch setzt dies einige Geschicklichkeit und die Möglichkeit, die Stellung des Propellers vom Führerstand aus zu sehen, voraus. Sicherer ist es, in der Luftleitung zwischen Haupthahn und Verteiler ein durch den Motor oder die Propellerwelle gesteuertes Ventil vorzusehen. Fig. 6 und 7 zeigen ein solches mit einer auf der Kurbeloder Propellerwelle 28 angebrachten Nockenscheibe 29. Wird der Hauptlufthahn geöffnet, so drückt die Druckluft den Schieberkolben 30 gegen die Nockenscheibe 29. Die ser sperrt den Luftdurchtritt nach der Verteilerleitung 31 ab, sobald der Propeller 32 die richtige Stellung erreicht hat (Fig. 7). Die Feder 33 im Ventil dient dazu, den Steuerkolben während des Normalbetriebs von der schnell umlaufenden Nockenscheibe abzuheben, um einen unnötigen Verschleiß zu vermeiden. Die Anzahl der Nocken richtet sich nach der Flügelzahl des Propellers. Bei zweiflügeligen Propellern sind zwei, bei vierflügeligen Propellern vier Nocken gleichmäßig auf den Umfang zu verteilen. Diese Luftsteuerung kann natürlich auch als Drehschieber ausgebildet oder gleich mit dem gewöhnlich an der Nokkenwelle angeordneten Anlaßluftverteiler kombiniert sein. Bei Motoren mit elektrischen Anlassern tritt an Stelle der selbsttätigen Druckluftabstellung bei richtiger Propellerstellung die Unterbrechung der Stromzuführungsleitung.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ist folgende: In die Propellerwellenleitung wird eine Druckluftbremse eingebaut. Der Luftaus- und -einlaß zum Bremszylinder kann durch Dreh- oder, wie in Fig. 8 und 9 gezeigt, durch Kolbenschieber mit auf der Motorwelle oder Propellerwelle 34 angeordneter Nockenscheibe 35 gesteuert werden. Der Schieberkolben 36 wird wieder nach Öffnen des durch Leitung 37 mit dem Schiebergehäuse 38 verbundenen Haupthahns gegen die Nockenscheibe 35 gedrückt. Steht der Propeller 39 nicht in der richtigen Stellung (Fig. 8), so kann die Luft aus dem Bremszylinder durch Leitung 40 und Öffnung 41 entweichen. Im Augenblick der richtigen Propellerstellung (Fig. 9) bewegt sich der Schieberkolben infolge der Vertiefung in der Nockenscheibe nach unten und öffnet den Luftzutritt zum Bremszylinder. Das Stillsetzen des Propellers in der richtigen Lage ist in diesem Falle sehr einfach. Gleichzeitig mit dem Abstellen des Motors wird das Bremsventil geöffnet.
Die beiden in Fig. 6 und 7 bzw. 8 und 9 beschriebenen Einrichtungen können zu einer Einrichtung vereinigt werden. Dann wird beim Durchdrehen des Propellers mit Hilfe des Anlassers im Augenblick der richtigen Propellerstellung gleichzeitig der Anlasser abgestellt und die Bremse angezogen. Die Fig. 10 und π zeigen hierfür ein Beispiel. Die Einrichtung weicht nur in der Ausbildung des Schieberkolbens 42 von den vorher beschriebenen ab. Steht der Propeller 43 falsch (Fig. 10), dann strömt die Druckluft durch Leitung 44 zum Motoranlaßverteiler und dreht den Motor so weit durch, bis der Propeller die richtige Stellung hat (Fig. 11). In diesem Augenblick wird der Schieberkolben 42 durch die Nockenscheibe 45 angehoben, wodurch der Luftdurchtritt nach dem Anlaßverteiler geschlossen und gleichzeitig zur Bremse durch no Leitung 46 geöffnet wird,

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum Stillsetzen· des Propellers in bestimmter SteEung an Triebwagen zum Befahren kleiner Kurven und Profileinschränkungen mit möglichst großen Propellern, gekennzeichnet durch einen in einer nach den Seiten hin geringsten Raum beanspruchenden Stellung feststellbaren Propeller.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Zylinder (25) des mehrzylindrigen Verbrennungsmotors, bei denen die untere Totpunktstellung der Kolben (27) mit der günstigsten Propellerstellung zusammenfällt, mit einer absperrbaren Druckluftleitung (26) verbunden sind und die hierdurch zugeführte Druckluft die Totpunktstellung der Kolben herbeiführt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung eines Druckluftanlassers zum Verstellen des Propellers in die günstigste Stellung für die Steuerung der Druckluftzufuhr zum Anlasser eine auf der Motoroder Propellerwelle sitzende Scheibe (29), welche entsprechend der Flügelzahl des Propellers Nocken besitzt, vorgesehen ist und ein mit der Nockenscheibe (29) kraftschlüssig verbundener Schieber (30,42), welcher die Druckluftzufuhr steuert.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung einer Druckluftbremse zum Feststellen des Propellers in der günstigsten Stellung für die Steuerung der Druckluftzufuhr zum Bremszylinder eine auf der Motor- oder Propellerwelle sitzende Scheibe (45), welche entsprechend der Flügelzahl Einkerbungen besitzt, vorgesehen ist und ein mit der Nockenscheibe kraftschlüssig verbundener Schieber (36), welcher die Druckluftzufuhr steuert.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930553825D 1930-07-06 1930-07-06 Einrichtung zum Stillsetzen des Propellers in bestimmter Stellung an Triebwagen zum Befahren kleiner Kurven mit moeglichst grossem Propeller Expired DE553825C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE553825T 1930-07-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE553825C true DE553825C (de) 1932-06-30

Family

ID=6563878

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930553825D Expired DE553825C (de) 1930-07-06 1930-07-06 Einrichtung zum Stillsetzen des Propellers in bestimmter Stellung an Triebwagen zum Befahren kleiner Kurven mit moeglichst grossem Propeller

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE553825C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602004005600T2 (de) Brennkraftmaschine mit einer elektronischen Steuerung für eine Hydraulikvorrichtung zur variablen Betätigung von Einla ventilen
DE1576310B2 (de) Mengenregeleinrichtung einer kraftstoffeinspritzpumpe fuer kraftfahrzeugdieselmotoren
DE1911351A1 (de) Motorbremssystem fuer ein Kraftfahrzeug
DE3003569A1 (de) Vorrichtung zur hydraulischen verstellung des ventilhubes von gaswechselventilen einer hubkolbenbrennkraftmaschine
DE553825C (de) Einrichtung zum Stillsetzen des Propellers in bestimmter Stellung an Triebwagen zum Befahren kleiner Kurven mit moeglichst grossem Propeller
DE2840897A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abstellen einer brennkraftmaschine mit brennstoffeinspritzung im falle von uebergeschwindigkeit
DE815583C (de) Vorrichtung an Brennkraftmaschinen zum Aufheben und selbsttaetigen Wiedereinschalten der Verdichtung beim Anlassen von Hand
DE572298C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine mit stark wechselnden Drehzahlen, bei welcher die Spuelperiode veraendert werden kann
DE1922946A1 (de) Druckluftanlasseranlage mit Entwaesserungsvorrichtung
DE629921C (de) Regelstangenrueckfuehrung fuer Brennstoffpumpen
DE860432C (de) Vorrichtung zum Abbremsen von Brennkraftmaschinen, insbesondere Schiffsmaschinen
DE569888C (de) Anlass- und Umsteuerung fuer mehrzylindrige Brennkraftmaschinen
DE350891C (de) Steuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen mit V-foermig angeordneten Zylindern
DE586840C (de) Anlasssteuerung fuer Einspritz-Brennkraftmaschinen
AT214714B (de) Mit einem Bremsventil ausgerüstete Brennkraftmaschine
DE635070C (de) Vorrichtung zum Abbremsen von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Schiffsantriebsmaschinen
DE2114477A1 (de) Ventilbetatigungsanordnung fur einen Verbrennungsmotor
DE1576310C3 (de) Mengenregeleinrichtung einer Kraftstoffeinspritzpumpe für Kraftfahrzeugdieselmotoren
DE378333C (de) Klappenventil fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE2743559A1 (de) Dekompressionsvorrichtung
DE335963C (de) Anlassvorrichtung fuer Dieselmotoren
DE700397C (de) Umsteuereinrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE438546C (de) Einrichtung zum Verhindern des Klapperns des Nockenantriebes bei Verbrennungskraftmaschinen
DE610292C (de) Brennstoffeinspritzvorrichtung
DE430750C (de) Umsteuerung fuer Brennkraftmaschinen