DE417587C - Zwanglaeufige Ventilsteuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Zwanglaeufige Ventilsteuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen

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DE417587C
DE417587C DEV19135D DEV0019135D DE417587C DE 417587 C DE417587 C DE 417587C DE V19135 D DEV19135 D DE V19135D DE V0019135 D DEV0019135 D DE V0019135D DE 417587 C DE417587 C DE 417587C
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valve
rocker arm
rod
valve control
stop
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DEV19135D
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PIERRE HENRI EDMOND VAREILLE
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PIERRE HENRI EDMOND VAREILLE
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/30Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of positively opened and closed valves, i.e. desmodromic valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

  • Zwangläufige Ventilsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen. Die Erfindung betrifft eine zwangläufige Steuerung für die Ventile von Verbrennungskraftmaschinen. Es ist bekannt, claß infolge von Temperaturschwankungen, denen die Teile der Maschine sind besonders die Ventilstange ausgesetzt sind, sowie infolge des z. B. zwischen dem Ventil und seinem Sitz oder in den Antriebsgliedern der St-uerung durch die Abnutzung der Teile entstehenden Spiels oder auch aus jeder anderen Ursache Störungen vorkommen, die infolge der Starrheit des Antriebes des Ventils Veranlassung zu Stößen oder zu einem nicht hermetischen Abschlull des Ventils oder zu anderen Unzuträglichkeiten derselben Art Veranlassung geben. Uln dies zu "-rineirlen, hat nian bereits vorgeschlagen, zwischen die Ventilstange und den Kipphebel oder zwischen diesen und seine Antriebsstange eine Feder einzuschalten. Auf diese Weise verliert man jedoch die Vorteile des zwangläufigen Antriebs aus dein Grunde, weil es bei Verwendung einer solchen Feder unmöglich wird, den Augenblick des Üffnens und Schließens des Ventils mit Genauigkeit festzulegen. Man hat auch schon vorgeschlagen, den Drehzapfeil des Kipphebels mittels einer Feder, die auf den Kipphebel im Öffnungssinne des Ventils wirkt, elastisch zu lagern, so daß, damit sich dasselbe schließen kann, es mit einer Feder versehen werden muß, die es wie bei dem gewöhnlichen Ventil ständig gegen seinen S S itz drückt, und die stärker sein muß, als die Feder des Kipphebels, um (las Ventil geschlossen zu halten, solange die Feder des Kipphebels nicht genügend zusammengedrückt ist. Hieraus ergibt sich ein beträchtlicher Arbeitsverlust insofern, als die Ventilfeder beim öffnen auf der ganzen Hublänge des Ventils zusammengedrückt werden muß. Die zwanglüufige Ventilsteuerung nach der Erfindung, welche zu derjenigen Art gehört, bei der der Kipphebel elastisch gelagert ist, vermeidet die Verwendung einer solchen Ventilfeder und damit auch die vorher erwähnten Übelstände. Gemäß der Erfindung wird der Drehzapfen des Kipphebels von einem beweglichen Lager getragen, (las auf den Zylinderkopf der Verbrennungskraftmaschine angeordnet und im Schließsinne des Ventils elastisch gegen einen einstellbaren Anschlag gedrückt wird, der die elastische Verschiebungen des Drehzapfens begrenzt, wobei die Einstellung des Anschlages derart ist, (laß bei geschlossenem Ventil ein kleiner Spielraum zwischen Zapfen und Anschlag bestellen bleibt.
  • Andere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
  • Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt die Steuerung bei geschlossenem Ventil in seitlicher Ansicht, Motorzylinder und Daumenwellen im Schnitt, Abb.2 dieselbe Ansicht bei geschlossenem Ventil, Abb.3 ist ein senkrechter achsialer Schnitt nach A-.1 von Abb. i, Abb.4 zeigt die Verbindung zwischen der Ventilstange und dem Kipphebel.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, gleitet die Ventilstange i in einer Führung 3 des Zylinders und steht mit dem Ende 4 des Kipphebels 5 in Verbindung. Das andere Ende 6 des Hebels wird zwischen zwei Exzenterscheiben 7 und 8 festgehalten, deren Gestaltung aus den Abb. i und 2 ersichtlich ist und die auf zwei Wellen g und io aufsitzen, die mit derselben Geschwindigkeit sich umdrehen.
  • Der Kipphebel 5 trägt an seiner Mitte den Kippzapfen i i, der in dein Traglager 12 aufruht. Dieser Träger 12 sitzt auf der senkrechten Stange 13 beweglich auf, und diese ist fest mit dem Motorzylinder verbunden. Eine Feder 1.4 ist um die Stange 13 heruinb -legt und stützt sich einerseits gegen den Zylinder, anderseits gegen den umlaufenden Fand 15 des Traglagers für den Zapfen, so (laß dieser ständig nach oben gedrückt wird. Der Zapfen geht durch einen ovalen Ausschnitt der Stange 13 hindurch. Die Hubbewegung des Zapfens nebst seinem Lager wird durch einen einstellbaren Anschlag 17 begrenzt, der auf den mit Gewinde i8 versehenen oberen Teil der Stange 13 aufgesetzt ist. Per Anschlag wird in der gewünschten Einstellung durch die Gegenmutter i9 festgehalten, die ihrerseits auf das verjüngte obere Ende 2o der Stange 13 aufgeschraubt wird.
  • Die Einstellung der Mutter 17 wird so gewählt, daß in der Verschlußstellung entsprechend Abb. i ein kleiner Zwischenraum zwischen (lein oberen Rand des Zapfens und dem unteren Rand der Mutter 17 bestehen bleibt.
  • Das Ende :I des Kipphebels und (las obere Ende 22 der Ventilstange i sind als Kugelköpfe ausgebildet, (ke durch zwei Wangen 23 und 24 verbunden sind. Beide Wangen tragen entsprechend vertiefte Lager für die Kugelköpfe und sind (furch Gewindebolzen 25 nebst Mutter 26 verbunden.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist nachstellende: Wenn (las Ventil entsprechend Abb. i geschlossen ist, so wird das Ende 6 des Kipphebels unbeweglich zwischen den kreisrunden Abschnitten der Umfänge der Daumenscheiben 7 und 8 festgehalten. Der Kipphebel 5 dreht sich demnach um das festgelegte Ende 6 infolge der Einwirkung des (furch die Feder i-. nach oben gedrückten Lagers 12. Da die Anschlagmutter 17 vorher, wie erwähnt, genau eingestellt ist, so tritt das Ventil in die Verschlußstellung ein, bevor der Zapfen i i sich gegen den Anschlag 17 anlegt. Es steht also der Kipphebel s in diesem Augenblicke unter dem Einfluß der Feder 1d., und das Ventil 2 wird federnd auf seinen Sitz aufgepreßt, so daß ein unbedingt dichter Abschluß zustande kommt.
  • Wenn nun hierauf die Daumenscheiben 7 und 8 eine halbe Umdrehung ausführen, so treten sie in die Stellung Abb. 2 und heben (las hintere Ende 6 des Kipphebels 5. Im Begirin dieser Bewegung durchläuft der Zapfen i i den kleinen freien Zwischenraum 21, bevor er sich gegen den Anschlag 1 7 anlegt. Unter (lern Einfluß der Feder 14. folgt das Lager 12 der Bewegung des Zapfens i i. Nunmehr dreht sich der Kipphebel 5 um seinen Zapfen i r und bewirkt die Öffnung des Ventils 2. Während der nunmehr folgenden weiteren halben Umdrehung der Daumenscheiben und ß schwingt der Kipphebel im entgegengesetzten Sinne um seinen Zapfen i i und leitet den Ab@scllluß des Ventils ein. Hierauf, infolge der Einwirkung der Daumenscheiben, tritt der Zapfen außer Berührung mit dem Anschlag 17 und kehrt in die in Abb. i gezeichnete Stellung zurück. Nun übt die Feder 14. wieder ungehindert ihre Wirkung aus, und es erfolgt der dichte Abschluß des Ventils.
  • Der Spielraum 21 ist so klein, daß er gerade noch der Feder 1 4 gestattet, ihre elastische Wirkung zur Geltung zu bringen, ohne <laß der Zapfen i i zum Anschlag an das Widerlager 17 gelangt, wenn das Ventil geschlossen ist. Der Spielraum mißt o,i bis o,2 nirn. Der senkrechte Hub des Zapfens i i, der diesem Abstand entspricht, ist also sehr gering, so daß Vibrationserscheinungen nicht auftreten können und der Hub geräuschlos erfolgt.
  • Andererseits kann die zur Überwindung des Widerstandes der Feder 14 nötige Kraft vernachlässigt werden, da die Ausdehnung der Feder nur unerheblich ist.
  • Die Steuerung nach vorliegender Erfindung vereinigt also gleichzeitig die Vorteile der zwangläufigen Steuerung, da der Kipphebel ständig zwischen den Daumenscheiben festgehalten wird und da während des Hubes des Ventils keinerlei Widerstand der Feder zu überwinden ist wie bei der gewöhnlichen Steuerung durch nur eine Daumenscheibe, mit dem Vorteil der letztgenannten Steuerung, da wie hier der dichte Abschluß des Ventils durch die elastische Wirkung einer Feder vermittelt wird.
  • Bei der dargestellten Verbindung zwischen Kipphebel 5 und Ventilstange i ist hervorzuheben, daß gegebenenfalls entstehende Lokkerungen in der Gelenkverbindung ohne weiteres durch Anziehen der Mutter 26 ausgeglichen werden können.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern läßt noch andere Möglichkeiten im Bau der einzelnen Teile zu, ohne daß aus dem Rahmen der Erfindung herausgetreten wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zwangläufige Ventilsteuerung, bei welcher der Kipphebel elastisch gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (i i) des Kipphebels (5) von einem beweglichen Lager (12) getragen wird, das auf dem Zylinderkopf des Motors angeordnet und im Schließsinne des Ventils (2) elastisch gegen einen einstellbaren Anschlag (17) gedrückt wird, der die elastischen Verschiebungen des Drehzapfens begrenzt, wobei die Einstellung des Anschlages derart ist, daß bei geschlossenem Ventil (2) ein kleiner Spielraum (21) zwischen Zapfen und Anschlag bestehen bleibt.
  2. 2. Ventilsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfenlager (12) auf einer sich gegen den Zylinder legenden Feder (1d.) aufruht, die um eine mit dem Zylinder fest verbundene Stange (13) herumgelegt ist, daß der Drehzapfen (i i ) durch einen Ausschnitt (16) der Stange hindurchgeht und der einstellbare Anschlag aus einer auf das obere Ende (18) der Stange aufgeschraubten Mutter (17) besteht.
  3. 3. Ventilsteuerung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich entsprechenden Enden der Ventilstange (i) einerseits und des Kipphebels (5) anderseits als Kugelköpfe ausgebildet sind, die durch Wangen (23, 24) mit Vertiefungen zur Aufnahme der Kugelköpfe festgehalten werden, -welche durch einen Gewindebolzen (25) verbunden sind.
DEV19135D 1923-06-14 1924-04-26 Zwanglaeufige Ventilsteuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen Expired DE417587C (de)

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FR417587X 1923-06-14

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DE (1) DE417587C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939057C (de) * 1952-11-04 1956-02-16 Porsche Kg Einstellvorrichtung fuer Ventilsteuerungen von Brennkraftmaschinen
DE1203538B (de) * 1959-02-21 1965-10-21 Luigi Zanini Zwanglaeufig nockenbetaetigte Ventilsteuerung fuer Brennkraftmaschinen
DE19852605A1 (de) * 1998-11-14 2000-05-18 Heinz Leiber Stellantrieb für ein Ventil eines Verbrennungsmotors
DE102005034177B3 (de) * 2005-07-21 2006-12-14 Monika Sedlbauer Zwangsgesteuerte Ventilantriebsvorrichtung

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