DE741710C

DE741710C - Zweiplattenabsperrschieber

Info

Publication number: DE741710C
Application number: DEB196162D
Authority: DE
Inventors: Hugo Ebersold
Original assignee: Buschbeck & Hebenstreit
Current assignee: Buschbeck & Hebenstreit
Priority date: 1941-11-19
Filing date: 1941-11-19
Publication date: 1943-11-15

Description

Zweiplattenahsperrschieber Es sind Zweiplattenabsperrsehieber bekannt, deren auf einander gegenüberliegende Sitze preßbare Absperrplatten durch Winkelhebel gesteuert werden. Bei einer derartigen Steuerung lassen sich große Kräfte erzielen, ohne daß solche in gleichem Maße von der Bedienungskraft am Handrad aufgewendet werden müssen. Infolgedessen sind derartige Absperrschieber insbesondere bei für hohe Drucke bestimmten Armaturen geeignet.
Die Ausgestaltung ist dabei so, daß die Winkelhebel an ihrem einen Ende an dem auf und ab bewegbaren Schieberrahmen angelenkt sind. Bei den bekannten Konstruktionen geschieht dann die Rohraxialbewegung der Absperrplatten auf die Sitze entweder durch Wälzhebel oder durch ein- keilförmig an der Schieberspindel angebrachtes Druckstück, welche Organe sich zwischen den beiden Absperrplatten befinden. Dadurch nimmt aber der ganze Schieber sehr an Breite zu,, so daß sich kleine Abmessungen und ein geringes Gewicht schwer erreichen lassen. Der Erfindungsgegenstand beseitigt nun diese Nachteile dadurch, daß die Absperrplatten auf zentrisch zu den Sitzringen angeordneten warzenartigen Erhebungen der als Druckplatten ausgestalteten Winkelhebel allseits beweglich abgestützt sind und von diesen um- und übergriffen werden. Durch diese Anordnung erübrigt sich jede Zwischenschaltung eines besonders zum rohraxialen Anpressen bestimmten Organs zwischen dein Platten. Dadurch, daß sich die Absperrplatten auf warzenartigen Erhebungen gelagert befinden, können sie sich allen Uggenauigkeiten, die durch Abnutzen oder Verziehen bei den Sitzringen eintreten, anpassen und trotzdem zuverlässig dichten.
Auf der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem .durch einen Zweiplattenabsperrschieber gelegten Schnitt in Schließstellung wiedergegeben, während die Stellung kurz vorher bzw. die bei beginnender Öffnung darauf in gestrichelten Linien wiedergegeben ist. Jede der beiden auf den Sitzringen b ruhenden Absperrplatten a ist in einer entsprechenden Aussparung einer ihr zugeordneten Druckplatte c beweglich gelagert, aber daraus dadurch unentfernbar, weil ein über die Aussparung gesetzter Ring cl über die zweckmäßigerweise am Rande ringförmig abgesetzte Absperrplatte a greift. Jede Druckplatte c ist ferner in der Mitte ihrer Aussparung bzw: an der Mitte ihrer nach der Ab- sperrplatte zu gelegenen Innenseite mit einer Erhabenheit c. versehen, auf die die Mitte der AbsperrpIatte a dauernd zum Aufliegen kommt, ohne daß dabei deren Bewegungsmöglichkeit nach den Rändern zu beeinträchtigt ist.
Jede Druckplatte c ist weiterhin noch unten mit einem Zapfen c3 versehen, der beweglich in Augenlagern d des Plattengestelles ruht. Oben besitzen die Druckplatten nach außen zu Ansätze c" mit Zapfen c5, während sie dort an ihrer Innenseite Ausbuchtungen c6 führen,, die bei beginnender Öffnung und während des Öffnungs- und Schließvorganges selbst zum Aufeinanderliegen kommen.
Am Ende der Spindel f sind in bekannter Weise zwei Spreizhebel e angebracht, deren freie Enden lose drehbar an den Zapfen c5 befestigt sind, die vor beginnender Schließbewegung unter am Gehäuse angebrachte Leisten greifen.
Die Wirkungsweise des Schiebers ist folgende: Wenn zum Zwecke der Öffnung die Spindel/ nach oben bewegt wird, fangen die dabei sich zusammenziehenden Spreizhebel an, unter den am Gehäuse angebrachten Leisten hervorzugleiten. Dabei führen sie die Druckplatten c, die dabei um ihre Zapfen c3 in denk Augenlagernd des Traggestelles schwenken, und damit auch :die Absperrplattem nach innen, so daß beide Druckplatten c und Absperrplatten a gegeneinander eine winklige Lage einnehmen. Dies geht so lange, bis die Ausbuchtungen c6 der Druckplatten zum Auf -einanderliegen kommen. Dadurch werden die Absperrplatten von ihren Sitzen abgezogen und können nun, nachdem die Spreizhebel e völlig unter den am Gehäuse angebrachten Leisten hervor geglitten sind, nach aufwärts bis zur Erreichung der vollen Öffnungsstellung bewegt werden.
Das Schließen geht in umgekehrter Weise durch Senken der Spindel/ vor sich, bis die Spreizhebel e schließlich unter die Leisten des Gehäuses treten und durch ihre Spreizwirkung die Druckplatten c mitsamt ihren Absperrplatten a auf ihre Sitze b zu bewegen. Hierbei wirkt sich die Erhabenheit c@ in der oben beschriebenen Weise derart aus, daß eine rein axiale und außerdem in nächster Nähe der Anpreßplatten wirkende Druckgebung eintritt, die das Anpressen der Platten auf ihre Sitze bewirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. ZweipIattenabsperrschieber, dessen aufeinander gegenüberliegende Sitze preßbare Absperrplatten durch Winkelhebel gesteuert werden, die an ihrem einen Ende an dem auf und ab bewegbaren Schieberrahmen angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrplatten (a) auf zentrisch zu den Sitzringen angeordneten warzenartigen Erhebungen (c_) der als Druckplatten (c) ausgestalteten Winkelhebel allseits beweglich abgestützt sind und von diesen um- und übergriffen werden. a. Zweiplattenabsperrschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (c) oben an ihrer Innenseite Ausbuchtungen (c6) besitzen, die von beginnender Öffnungsstellung an zum A.ufeinanderliegen kommen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes 'vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 549 223e 709 22o.