DE1211047B

DE1211047B - Absperrschieber

Info

Publication number: DE1211047B
Application number: DED42399A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Cloos
Original assignee: DOERING GmbH
Current assignee: DOERING GmbH
Priority date: 1963-09-04
Filing date: 1963-09-04
Publication date: 1966-02-17
Also published as: DE1220690B

Description

Absperrschieber Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperrschieber ohne Gehäusesack. Bei einer bekannten Konstruktion dieser Art ist in das Verschlußstück ein Dichtungselement eingelegt, das aus einem in sich geschlossenen Körper aus elastischem Werkstoff besteht, der mit seinem unteren bügelförmig gestalteten Teil das Verschlußstück umfaßt und sich mit den überstehenden Kanten des breiter gehaltenen, die Bügelenden verbindenden Oberteils auf eine Dichtungsfläche im Gehäuse auflegt. Die Abdichtung erfolgt hier im wesentlichen in radialer Richtung durch den Spindeldruck von oben. Bei einer anderen bekannten Bauart besteht das Verschlußstück aus einem Rotationskörper mit einer in Anpreßrichtung sich verjüngenden Form, der mit einem Mantel aus elastischem Werkstoff versehen ist. Der Sitz des Verschlußstückes hat dabei eine dem Mantel entsprechende Form. Die Abdichtung erfolgt hier im unteren Teil radial und im oberen Teil axial, wobei das Verschlußstück von einer nichtsteigenden Spindel bewegt wird. Diesen bekannten Konstruktionen haftet der Nachteil an, daß die Weichdichtungselemente eine besondere Form erhalten müssen. Ihre Herstellung ist daher teuer, sie sind im Handel nicht beliebig zu haben und sie haben hinsichtlich des verwendeten Werkstoffes nur begrenzte Variationsmöglichkeiten im Hinblick auf ihre Verwendung bei den verschiedenen abzusperrenden Medien.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß als Dichtungselement ein O-Ring verwendet wird, der in eine im oberen Teil des Verschlußstückes stirnseitig, im unteren Teil am Umfang verlaufende Nut eingelegt ist. Derartige O-Ringe stehen handelsüblich in praktisch allen Werkstoffen und Größen zur Verfügung. Sie sind daher billig und können ohne Schwierigkeit passend für jedes abzusperrende Medium ausgewählt und eingesetzt werden, ohne an der Konstruktion des Absperrschiebers irgendeine Änderung vornehmen zu müssen. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet, für die ein selbständiger Schutz nicht begehrt wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
A b b. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Schieber erster Ausführung; A b b. 2 ist ein Querschnitt zu A b b.1, teils in Ansicht, teils im Schnitt; A b b. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des Verschlußstückes nach der Erfindung.
Gemäß A b b. 1 und 2 ist das Gehäuse 1 des Absperrschiebers ohne Gehäusesack ausgebildet. Zur Absperrung des durchfließenden Mediums dient das Verschlußstück 2, das hier einseitig abdichtend wirkt. Dieses Verschlußstück 2 ist mit einer im oberen Teil stirnseitig, im unteren Teil am Umfang verlaufenden Nut 3 versehen, in welche der O-Ring 4 eingelegt ist. Dabei ist der am Umfang liegende Teil der Nut 3 einerseits in das Verschlußstück und andererseits in die vorgesetzte Deckplatte 5 eingearbeitet, um so eine radial offene Nut zu erhalten. Die Verbindung der Deckplatte 5 mit dem Verschlußstück 2 kann durch einen Niet oder durch Kleben erfolgen. Das Verschlußstück 2 wird mit Hilfe der nichtsteigenden Spindel 6 bewegt. Zur Führung des einseitigen Verschlußstückes 2 im senkrechten Stutzen des Gehäuses 1 dient das Widerlager 7. Das Gehäuse 1 hat im Bereich der axialen Abdichtung Anlageflächen entsprechend dem Durchmesser des O-Ringes, die im unteren Teil in das im Querschnitt halbzylindrische Gehäuse übergehen, in welchem die Abdichtung radial erfolgt.
Bei der in A b b. 3 dargestellten Ausführungsform ist das Verschlußstück 8, das von der Spindel 6 bewegt wird, zweiteilig ausgebildet. Die eigentliche Verschlußplatte 10 mit O-Ring 4 und Deckplatte 5 ist am oberen Ende hakenförmig gestaltet und greift über einen entsprechenden Ansatz mit keilförmiger Fläche 11. Zwischen dem Ende der Spindel 6 und der Verschlußplatte 10 ist ein Federelement, z. B. ein Gummipuffer 9, eingeschaltet. Auf diese Weise wird erreicht, daß, nachdem der O-Ring 4 am Gehäuseboden radial zur Anlage gekommen ist, beim Weiterdrehen der Spindel 6 die Verschlußplatte 10 mittels der Keilfläche 11 axial an das Gehäuse angedrückt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Absperrschieber ohne Gehäusesack mit ein-oder beidseitig abdichtendem, keilförmigem Verschlußstück, das im unteren Teil radial und im oberen Teil axial abdichtet und von einer nichtsteigenden Spindel bewegt wird, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß als Dichtelement ein O-Ring (4) verwendet wird, der in- eine. im oberen Teil des Verschlußstückes (2) stirnseitig, im unteren Teil am Umfang verlaufende Nut (3) eingelegt ist. _ 2. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Umfang verlaufende Teil der Nut (3) teils im Verschlußstück (2), teils in einer vorgesetzten Deckplatte (5) verläuft. 3. Absperrschieber nach den Ansprüchen 1 und 2 mit mehrteiligem Verschlußstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressung des O-Ringes (4) an das Gehäuse durch Keil- oder Hebelwirkung erfolgt. _ . 4. Absperrschieber nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Anpressung des O-Ringes (4) an das Gehäuse durch Kippen des Verschlußstückes (2) erzielt wird. 5. Absperrschieber nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Teilen des Verschlußstückes-(8) ein Federelement (9) eingeschaltet ist. _ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.534163, 74:1710, 932 531; deutsche Auslegeschriften Nr. 1060 678, 1150 250; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1833 071, 1841220; österreichische Patentschrift Nr. 222 450; USA.-Patentschriften. Nr. 1613 509, 2 030 458, 3 026 084, 3 047 266.