DE1214959B - Absperrschieber - Google Patents

Absperrschieber

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Publication number
DE1214959B
DE1214959B DEA40326A DEA0040326A DE1214959B DE 1214959 B DE1214959 B DE 1214959B DE A40326 A DEA40326 A DE A40326A DE A0040326 A DEA0040326 A DE A0040326A DE 1214959 B DE1214959 B DE 1214959B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
sealing ring
slide plate
valve
slot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA40326A
Other languages
English (en)
Inventor
Sven-Ola Andersson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nordiska Armaturfabrikerna AB
Original Assignee
Nordiska Armaturfabrikerna AB
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Filing date
Publication date
Application filed by Nordiska Armaturfabrikerna AB filed Critical Nordiska Armaturfabrikerna AB
Publication of DE1214959B publication Critical patent/DE1214959B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/02Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
    • F16K3/0281Guillotine or blade-type valves, e.g. no passage through the valve member

Description

  • Absperrschieber Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperrschieber, dessen etwa kreisförmige Schieberplatte aus einer Kammer durch einen etwa halbkreisförmigen Schlitz quer in eine Durchlaßleitung einschiebbar ist, wobei um die Durchlaßleitung ein Dichtungsring angeordnet ist, der bei geschlossenem Schieber an der Schieberplatte anliegt und bei geöffnetem Schieber den halbkreisförmigen Schlitz verschließt.
  • Derartige Absperrschieber werden z. B. in Durchlaßleitungen eingebaut, in denen eine zelluloseartige oder sonstige Masse von dicker Beschaffenheit befördert wird. Sie sollen daher so ausgebildet sein, daß sich die Masse nicht in Taschen festsetzen kann, in denen sie zusammengepreßt werden und dadurch die Funktion der Schieber stören kann.
  • Ein Ziel der Erfindung ist daher, bei einem in eine Durchlaßleitung eingesetzten Absperrschieber Taschen, Vertiefungen oder sonstige Hohlräume, die mit dem Innenraum der Durchlaßleitung in Verbindung stehen oder bei der Bewegung des Schiebers in Verbindung kommen können, weitgehend auszuschalten.
  • Es ist nach der deutschen Patentschrift 975163 ein Absperrschieber mit planparalleler Schieberplatte und axial verschiebbarem Dichtring bekannt. Im einzelnen ist die Schieberplatte in der geöffneten Stellung des Schiebers in einem schmalen Raum oberhalb der abzusperrenden Durchlaßleitung angeordnet und kann aus diesem von oben quer in die Durchlaßleitung eingeschoben werden. Die eine Seite des Raumes ist durch eine ebene Platte begrenzt, deren unteres Ende die Durchlaßleitung umgibt. Gegen die Innenwand dieses Endes der ebenen Platte liegt ein elastischer Dichtring an. Er wird unter der Kraft mehrerer in gewisser Winkelabständen in einem die Leitung umgebenden offenen Ringraum angeordneter Druckfedern gegen die Schieberplatte angedrückt, wenn sich diese in der Schließstellung befindet, oder gegen das untere Ende der ortsfesten ebenen Platte, wenn sich der Schieber in der geöffneten Stellung befindet. Der untere Rand der Schieberplatte ist abgeschrägt und zugespitzt, damit er den elastischen Dichtring leicht von der ebenen Platte gegen die Kraft der den Dichtring belastenden Federn abheben kann. Zur Verstärkung des elastischen Dichtringes ist ein Metallring vorgesehen, gegen dessen eine Fläche die Federn anliegen und an dessen anderer Fläche der elastische Dichtring festgeklemmt ist. Zwischen diesem Metallring und einer Wand des offenen Ringraumes kann das Medium von der Durchlaßleitung aus eintreten, so daß die Funktion der Federn behindert werden kann, wenn das durch die Durchlaßleitung geförderte Medium eine breiartige Beschaffenheit hat und sich im Spielraum der Federn festsetzt und diese verklebt. Dieser Nachteil soll aber gerade vermieden werden. Außerdem besteht der nachfolgend beschriebene Nachteil erhöhten Verschleißes der Dichtung durch tangentiale Belastung.
  • Es ist ferner beispielsweise nach der französischen Patentschrift 1251449 bekannt, an Stelle eines von Federn in Richtung der Durchlaßleitung verschiebbaren Dichtringes zwei solche Dichtringe vorzusehen, die beim Einschieben der Schieberplatte aus ihrer Kammer in die Durchlaßleitung auseinandergedrückt werden und dabei fest gegen die Breitseiten der Platte zum Anliegen kommen. Die Schieberplatte wird beim Schließen der Durchlaßleitung sowohl durch den oberen Rand als auch den unteren Rand der Dichtringe hindurchgeschoben. Beim Durchschieben der Ränder werden diese Abschnitte infolge der unvermeidlichen Reibung in radialer Richtung belastet, während beim Durchschieben des mittleren Abschnittes der Dichtringe, wenn also der Schieber bereits die eine Hälfte der Durchlaßleitung versperrt, dieser Mittelabschnitt in tangentialer Richtung belastet wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß eine Belastung des Dichtringes in tangentialer Richtung infolge der Reibungskräfte zu einem erhöhten Verschleiß Anlaß gibt, während bei einer Belastung in radialer Richtung durch die Reibungskräfte der Verschleiß nur geringfügig ist. Die Ursache für diesen unterschiedlichen Verschleiß liegt wohl darin, daß die Verschiebungen, die der Dichtring infolge seiner Elastizität erfährt, weil er kurzzeitig an der Schieberplatte haftet, am oberen und unteren Rand des Dichtringes nur gering sind. Am oberen und unteren Rand erfolgt nämlich eine solche Verschiebung mit Anhaften gegen die unmittelbar benachbarten starren Teile, die den Dichtring abstützen. In der Mitte der Durchlaßleitung erfolgt eine solche elastische Verschiebung infolge eines Haftens in einer Richtung, die senkrecht zu derjenigen liegt, in der die starren, abstützenden Teile des Dichtringes diesem eng benachbart sind. Diese können im Gegensatz zu denen am oberen und unteren Rand zur Aufnahme der elastischen Verschiebung infolge eines Haftens keinen Beitrag leisten. Daher sind die Wege, die von den Teilen des Dichtringes infolge der Haftreibung an der Schieberplatte in der Mitte der Durchlaßleitung durchlaufen werden, verhältnismäßig groß. Sobald sich der anhaftende Teil des Dichtringes löst, weil die Haftreibung überwunden ist, gleitet er eine lange Strecke über die Schieberplatte, wobei er sich entspannt. Diese großen Gleitwege, die nur im Mittelabschnitt der Durchlaßleitung möglich sind, geben bei den bekannten Absperrschiebern Anlaß zu einem erhöhten Verschleiß.
  • Um sowohl das eingangs bezeichnete Ziel der Erfindung zu erreichen als auch einen erhöhten Verschleiß der Dichtringe oder des Dichtringes in der Mitte der Durchlaßleitung infolge der zuvor erläuterten auf Haftreibung zurückzuführenden Erscheinungen zu vermeiden, wird ein neuer Weg beschritten.
  • Nach der Erfindung kennzeichnet sich ein Absperrschieber der eingangs bezeichneten Art dadurch, daß der Dichtungsring im Bereich des Schlitzes eine größere Breite hat als im anderen Bereich derart, daß er im ersten Bereich eine Lippe bildet, die bei geöffnetem Schieber den Schlitz abdeckt und sich bei geschlossenem Schieber an der Schieberplatte anlegt, während der Dichtungsring im anderen Bereich mit seiner Innenfläche am Schieberplattenumfang anliegt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführung und Anordnung wird der obere Teil des Dichtungsringes beim Verschieben der Schieberplatte in die Schließstellung an seiner Außenfläche abwärts gedrückt, wobei das weiterhin strömende Medium diesen lippenartigen, umgebogenen Teil mit der einen Breitseite der Schieberplatte abdichtend im Eingriff zu halten sucht. Der Verschleiß an dieser Außenfläche der Lippe ist nur geringfügig. Diese Lippe setzt sich beidseitig bis etwa über die Mitte der Durchlaßleitung fort. Jenseits dieser Stelle drückt der Rand der Schieberplatte mit einer senkrechten Komponente auf den unteren Teil des Dichtungsringes. Im oberen 'feil der Durchlaßleitung ist also eine Lippe des Dichtungsringes der wirksame Verschlußteil gegen die Schieberplatte und den Schlitz zur Kammer, in der sich die Platte in der geöffneten Stellung befindet, während im unteren Teil der Durchlaßleitung ein senkrecht auf den elastischen Dichtungsring wirkender Druckverschluß Anwendung findet. Bei einem Absperrschieber nach der Erfindung ist also der obere Teil der Durchlaßleitung mit einem völlig andersartigen Verschluß als der untere Teil versehen. Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung veranschaulicht, in der F i g. 1 und 2 das Ventil in zwei zueinander senkrechten Schnitten zeigen, während F i g. 3 den Dichtungsring im Schnitt veranschaulicht.
  • Das Ventil besteht aus einem länglichen Gehäuse 1, in dessen unteren Teil zwei Sitzringe 2, 3 eingesetzt sind, die den Auslaß und den Einlaß des Ventils bilden. Die beiden Ringe sind im Abstand voneinander angebracht, so daß ein Schlitz 4 zur Einführung eines Schiebers 5 entsteht, der den Durchlaß durch das Ventil absperrt. In der offenen Ventillage befindet sich der Schieber 5 in einer Kammer 6 des oberen Gehäuseteiles. Er ist an einer mit Gewinde versehenen Spindel 7 angebracht, mit dessen Hilfe er durch ein Handrad ä verschiebbar ist.
  • Der Sitzring 3 ist an seiner inneren Seite mit einer ringförmigen Aussparung 9 versehen, in der ein Gummiring 10 angebracht ist. Seine Breite ist im oberen Teil größer als im unteren Teil (s. F i g. 3) und ist so gewählt, daß er aus dem Ring 3 herausragt und mit der unteren Hälfte des Ringes 2 in Berührung steht sowie in die obere Hälfte des Ringes 2 hineingreift, wodurch er, wenn der Schieber herausgezogen ist, den Schlitz 4 völlig abdichtet. Der Gummiring 10 schließt somit den Durchlaß von der Kammer 6 ab, wenn das Ventil offen ist.
  • Bei der Einführung des Schiebers 5 in den Schlitz 4 wird der obere Teil des Gummiringes umgebogen, wie sich bei 12 in F i g. 2 ergibt, und liegt dichtend an dem Schieber 5 an. In geschlossener Lage drückt also der Schieber 5 mit seiner unteren Hälfte gegen den Gummiring 10, während die Dichtung an der oberen Hälfte des Schiebers 5 dadurch zustande kommt, daß der umgebogene Lappen 12 des Gummiringes 10 sich mit Druck an den Schieber 5 anlegt. Ist der Schieber 5 herausgezogen, wird der Lappen 12 erneut nach oben in den Ring 2 hineingebogen und sperrt die Kammer 6 von dem Ventildurchlaß ab, wie oben angegeben ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Absperrschieber, dessen etwa kreisförmige Schieberplatte aus einer Kammer durch einen etwa halbkreisförmigen Schlitz quer in eine Durchlaßleitung einschiebbar ist, wobei um die Durchlaßleitung ein Dichtungsring angeordnet ist, der bei geschlossenem Schieber an der Schieberplatte anliegt und bei geöffnetem Schieber den halbkreisförmigen Schlitz verschließt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Dichtungsring (10) im Bereich (12) des Schlitzes (4) eine größere Breite hat als im anderen Bereich derart, daß er im ersten Bereich eine Lippe bildet, die bei geöffnetem Schieber den Schlitz abdeckt-und sich bei geschlossenem Schieber an der Schieberplatte (5) anlegt, während der Dichtungsring im anderen Bereich mit seiner Innenfläche am Schieberplattenumfang anliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 707 273, 975163; französische Patentschriften Nr.1053 141, 1251449,
DEA40326A 1961-06-01 1962-05-30 Absperrschieber Pending DE1214959B (de)

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DE (1) DE1214959B (de)

Cited By (5)

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