DE2820440A1

DE2820440A1 - Hilfsgesteuertes ventil

Info

Publication number: DE2820440A1
Application number: DE19782820440
Authority: DE
Inventors: Harald Stampfli
Original assignee: Lucifer SA
Current assignee: Parker Hannifin Manufacturing Switzerland SA
Priority date: 1978-04-06
Filing date: 1978-05-10
Publication date: 1979-10-18
Also published as: DK155808C; GB2036264A; DK155808B; SE7909969L; CA1099690A; BE875322A; SE430624B; CH620749A5; GB2036264B; FR2422088A1; DK517379A; DE2820440C2; ATA243379A; FR2422088B1; IT7921586A0; WO1979000896A1; NL7902488A; JPS55500226A; US4351509A; AT382946B

Description

Lorenz & Riederer

Patentanwälte

2820UQ

Lorenz te Riedcfcr, Poitfach 1320, D-8035 Gtuting 1

Dipl.-Phys. Willy Lorenz

Dipl.-Ing. Anton Frhr. Ricdercr von Paar

Patentanmeldung

der Firma

LUCIPER S.A.

Carouge (Genf, Schweiz)

10. Mai 1978

Unsere Akte: 1 63-j,DE

Hilfsgesteuertee Ventil

PA/Htf/LU/ek-12.043

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Man kennt bereits hilfsgesteuerte Ventile,die in häuse einen Hauptsitz und ein Hauptverschlusstuck aufweisen, und dessen Bewegungen durch ein bewegliches Teil gesteuert werden, das zur Veränderung des in der Steuerkammer herrschenden Druckes dient, welche letztere über einen Durchlass gespeist wird, der sie mit der Zuführungsleitung des von dem Ventil gesteuerten Druckmittels verbindet, wobei das Entweichen des Druckmittels aus der Steuerkammer über einen jeweils freilegbaren Durchlass ermöglicht wird.

Bei diesen vorbekannten Ventilen nimmt im Zeitpunkt des Schliessens der Druck des Mediums oberhalb des Sitzes infolge Verzögerung des Mediumflusses zu. Daraus ergibt sich, dass die Bewegung des Verschlusstückes gegen Ende des Schliessvorganges sehr rasch erfolgt, was einen Druckschlag verursacht.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die Grosse dieses Druckschlages zu verringern und so ein progressives weiches Schliessen des Ventils zu erzielen.

Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemässe Ventil dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlass des Druckmittels in die Steuerkammer einen Zulaufkanal aufweist, der in unmittelbarer Nähe des Sitzes, bei seinem stromauf gelegenen Hand,

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ORJGiNAL INSPECTED

in bezug auf die Strömungsrichtung des durch das Ventil fliessenden Druckmittels, beginnt.

Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Ventils. Es aeigen:

Fig. 1 dieses Ventil im Schnitt in offener Stellung und Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Ventils, jedoch in geschlossener Stellung.

Das Ventil weist ein Gehäuse 1 mit zwei Anschlusstutzen £ und j[ zum Ein- und Austritt des Druckmittels auf. Das durch den Anschlusstutzen 2 eintretende Medium dringt in eine ringförmige Kammer 4. ein, die den Hauptsitz £ umgibt, durch welchen das Medium fliesst, um in den Austrittsstutzen 2. ^zu S^e~ langen. Der Durchfluss des Mediums im Sitz £ wird durch das Hauptverschlusstück 6_ gesteuert, dessen Bewegungen durch die Wirkung des in einer Steuerkammer X herrschenden Druckes erzeugt werden.

Das Verschlussttick besteht aus einem runden Teller 8, dessen mittlerer Teil einen Durchlass 2. aufweist, der an seinem oberen Ende als Hilfssitz 10 ausgebildet ist. Dieser Sitz 10 kann jeweils durch eine Dichtung 11 abgeschlossen werden, die in einem beweglichen Kern 12 untergebracht ist, dessen Verschie-

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bung in einem Rohr 12. durch ein, von einer nicht dargestellten Wicklung erzeugtes Magnetfeld bewirkt wird.

Das Verschlusstück 6, ist durch eine elastische Scheibe 1£ geführt, die zwischen einer Schulter 16 des Gehäuses und einer Mutter ΐχ gehalten ist. Diese Scheibe 1£ ist mit ihrem inneren Rand in einer Nut 18 des runden Tellers 8 gelagert.

Der Verschluss des Sitzes £ wird durch eine ringförmige Sitzdichtung 1°/ gewährleistet, die in einer Vertiefung 20 an der Unterseite des Tellers 8 eingepresst ist und durch einen Ring 21 gehalten wird. Diese Sitzdichtung weist an ihrem Umfang Kerben 22 auf, welche die Kammer 4. ^mi^ einer in der Vertiefung 20 vorgesehenen Ringnut 22 verbindet. Ein kalibrierter Durchlass 2£ verbindet diese Ringnut 22. mit der Kammer 2, die über dem Verschlusstück 6. liegt.

Der Kern 12 wird durch eine Schraubenfeder 2£ gegen das Verschlusstück 6_ gedrückt, wodurch die Dichtung 11 an den Sitz 10 angepresst wird. Der Druck des Mediums in der Kammer 4, wird über die Kerben 22, die Ringnut 22 und den kalibrierten Durchlass 2± in die Kammer £ übertragen. Es ergibt sich daraus eine Kraft, die bestrebt ist, das Verschlusstück §_ zu verschieben, um die Sitzdichtung 1°/ gegen den Sitz 5. ^zu drükken.

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Me Fig. 2 zeigt das Ventil in geschlossener Stellung, und es ist gut erkennbar, dass die Kerben 22 in unmittelbarer Nähe des Sitzes £ an einer Stelle beginnen, an welcher die Geschwindigkeit des Druckmittels, kurz vor dem Schliessen des Ventils, stark zunimmt. Diese Geschwindigkeitszunahme des Mediums in der Zone der Kerben 22 verhindert eine starke Zunahme des Druckes in der Kammer 7, so dass der letzte Teil des Hubes des VerschlusStückes 6_ mit einer weniger hohen Geschwindigkeit erfolgt als bei den vorbekannten Ausführungen. Der beim Schliessen der zuvor erläuterten Ventile auftretende Schlag ist sehr schwach, und Versuche haben erwiesen, dass so der Druckschlag um über 70$ herabgesetzt werden kann.

Bs ist noch zu bemerken, dass die Sitzdichtung ljjj! an der Stelle 26 vorsteht, so dass sich ein in Richtung des Sitzes ί vorspringender Rand ergibt, der die Speisung der Kammer 2 beim Schliessen des Ventils beeinflusst, damit die Stärke der Druckschläge maxi mal herabgesetzt wird.

Das Ventil wird in bekannter Veise durch Verschiebung des Kerns 12 nach oben, wobei er vom Sitz 10 abgehoben wird, in die geöffnete Stellung gebracht. Dabei wird das Entweichen der Druckflüssigkeit aus der Kammer χ über den Durchlass 2. ermöglicht, dessen Querschnitt grosser als jener des kalibrierten Durchlasses 2± ist, und das Verschlusstück 6 wird durch den in der ringförmigen Kammer £ herrschenden Druck, der auf

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den Teller 8 und die ringförmige Scheibe 1£ einwirkt, nach oben gedruckt.

Verständlicherweise ist die Anordnung des Durchlasses, der von den Kerben 22_, der Ringnut 22. und dem kalibrierten Durchlass 24 gebildet wird, in konstruktiver Hinsicht sehr vorteilhaft. Es ist jedoch erkennbar, dass diese Anordnung nicht unbedingt derart getroffen werden muss; wichtig ist, dass der Durchlass des Druckmittels in die Kammer 7. aus einem Kanal besteht, der in unmittelbarer Nähe des Sitzes ^. köi seinem stromauf gelegenen Rand in bezug auf die Strömungsrichtung des durch das Ventil fliessenden Mediums, beginnt. Im äussersten Fall könnte dieser Durchlass aus einer oder mehreren Bohrungen im Verschlusstück j5 selbst bestehen, welche auf geeignete Art mit der Steuerkammer J_ in Verbindung stehen.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Hilfsge steuert es Ventil, das in einem Gehäuse einen Hauptsitz und ein Hauptverschlusstück aufweist, und dessen Bewegungen durch ein bewegliches Teil gesteuert werden, das zur Veränderung des in einer Steuerkammer herrschenden Drukkes dient, welche letztere über einen Durchlass gespeist wird, der sie mit der Zuführungsleitung des vom Ventil gesteuerten Druckmittels verbindet, wobei das Entweichen des Druckmittels aus der Steuerkammer über einen jeweils freilegbaren Durchlass ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet , dass der Durchlass (24) des Druckmittels in die Steuerkammer (7) einen Zulaufkanal (22) aufweist, der in unmittelbarer Nähe des Sitzes (5)» bei seinem stromauf gelegenen Rand in bezug auf die Stömungsrichtung des durch das Ventil fliessenden Druckmittels, beginnt.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , dass sich dieser Zulaufkanal im Hauptver- ■ schlusstück (6) befindet.

3· Ventil nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , dass der, in bezug auf den Hauptstrom des Druckmittels stromabwärts gelegene Rand der Öffnung

AL INSPECTED

des Zulaufkanals (22) in der Mhe des Sitzes einen Vorsprung (26) in Richtung des Sitzes (5) aufweist.

4. Ventil nach Anspruch 2, bei welchem das Verschlussstück (6) mit einer Sitzdichtung (19) aus elastischem Werkstoff versehen ist, dadurch gekennzeichnet , dass der Durchlass (24) des Druckmittels einen Zulaufkanal (22) aufweist, der in dieser Sitzdichtung (19) eingearbeitet ist.

5. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass das Hauptverschlusstück (6) aus einem Teller (8) besteht, der an einer seiner Seitenflächen eine zur Aufnahme der ringförmigen Sitzdichtung (19) dienende Vertiefung (20) aufweist, deren Grund eine Ringnut (25) besitzt, welche einen annähernd dem Aussendurchmesser der Sitzdichtung (19) entsprechenden Durchmesser aufweist, wobei der in dieser Sitzdichtung vorgesehene Durchlass aus mehreren Kerben (22) besteht, die in ihrem Umfang eingeschnitten sind und in die besagte Ringnut münden, welche mit der anderen Seitenfläche des Tellers (8) über einen kalibrierten Durchlass (24) in Verbindung steht.

6. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , dass der Teller (8) des Verschluss-

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Stückes (6) in "bezug auf das Ventilgehäuse (l), durch eine ringförmige elastische Scheibe (15) geführt ist, welche einerseits in einer Jüngnut (18) dieses Tellers (8) und andererseits in einer Ringnut des Ventilgehäuses (1) eingesetzt ist, und welche (15) einerseits die Führung des Verschlusstückes (6) in bezug auf seinen Sitz (5) und andererseits die Dichtheit zwischen dem Verschlusstück (6) und dem Ventilgehäuse (1) gewährleistet.

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