DE3741364A1 - Pneumatischer verstaerker - Google Patents
Pneumatischer verstaerkerInfo
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- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/16—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
pneumatischen Verstärker nach dem Gattungbegriff des
Patentanspruches 1.
Derartige Verstärker werden hauptsächlich in Verbindung
mit pneumatischen Reglern verwendet, in denen ein
Vergleichssystem ein Düse-Prallplatte-System steuert,
welches wiederum den Eingangsdruck für den Verstärker
liefert.
Von der Arbeitsweise her unterscheidet man im
wesentlichen Drosselverstärker und Alternativverstärker.
Der erstere zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau
aus; als nachteilig ist jedoch in erster Linie sein hoher
Eigenluftverbrauch anzusehen. Beim Alternativverstärker
tritt im Betrieb lediglich ein vernachlässigbarer
Luftverbrauch auf. Bei konstantem Eingangsdruck ist der
Eigenluftverbrauch sehr gering.
Verstärker der eingangs genannten Art sind in vielen
Ausführungsformen im Stand der Technik vorhanden und
beispielsweise mit ihren Eigenschaften in der Zeitschrift
"ATM", Januar 1964, Seiten 13-16 beschrieben.
Ein Problem insbesondere bei pneumatischen
Alternativverstärkern liegt darin, daß es nicht möglich
ist, große Luftleistungen bei geringen
Eingangsdruckleistungen proportional abzubilden, ohne daß
Eigenschwingungen auftreten. Beim Öffnen des die Zuluft
zum Ausgang steuernden Ventils aufgrund eines z. B.
sprunghaft auftretenden Eingangsdruckes wirkt die Zuluft
unvermittelt dem Eingangsdruck entgegen, was zu
Eigenschwingungen des Verstärkers führt. Um dies zu
vermeiden, hat man z. B. im Stand der Technik
(DE-PS 27 13 998) den Eingangsdruck dem eigentlichen
Verstärker über ein Verzögerungsglied zugeführt. Eine
solche Lösung führt zu zusätzlichen Kosten, bringt
Dynamikprobleme mit sich und erschwert die Handhabung
aufgrund zusätzlicher Einstellparameter.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit
einfachen Mitteln und ohne zusätzliche Einstellparameter
das Dynamikverhalten eines pneumatischen Verstärkers zu
verbessern. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verstärkers sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Anhand der Figuren der Zeichnung sei im
folgenden ein Ausführungsbeispiel des pneumatischen
Verstärkers gemäß der Erfindung und seine Wirkungsweise
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau des
erfindungsgemäßen Verstärkers;
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf des
Eingangsdruckes;
Fig. 3 den zeitlichen Verlauf des
Ausgangsdruckes; und
Fig. 4 den Ausgangsdruck in Abhängigkeit von
einem veränderlichen Eingangsdruck.
Gemäß Fig. 1 umfaßt ein pneumatischer
Alternativverstärker ein Gehäuse 10, daß durch Membranen
12, 14 und Trennwände 16, 18 in insgesamt fünf Kammern
20, 22, 24, 26 und 28 unterteilt ist. An den beiden
Membranen 12, 14 ist ein hohlgebohrter Steuerkörper 30
aufgehängt und die Kammer 22 zwischen den Membranen 12
und 14 ist in die Atmosphäre entlüftet. Ein Doppelkegel
32 umfaßt zwei an den Enden eines Schaftes 34 angeordnete
Schließkörper 36, 38. Der obere Schließkörper 36 arbeitet
mit der Ringkante 40 einer Eintrittsöffnung in dem
hohlgebohrten Steuerkörper 30 zusammen und bildet mit
dieser ein Abblasventil. Der Schaft 34 ist abgedichtet
durch die obere Trennwand 16 geführt und greift durch
eine Bohrung 42 in der unteren Trennwand 18. Der untere
Schließkörper 38 bildet mit der Bohrung 42 ein
Steuerventil, das die Zuluft zum Ausgang steuert.
Zwischen dem unteren Schließkörper 38 und der Wand des
Verstärkergehäuses 10 ist eine schwache Rückstellfeder 44
angeordnet. Parallel zu dem Steuerventil 38, 42 ist eine
Drosselbohrung 46 in der unteren Trennwand 18 angeordnet.
Der Steuerkörper 30 greift mit an ihm angeformten und auf
einem Kreis liegenden Stiften 48 durch die obere
Trennwand 16, wobei die Stifte 48 an einer Feder 50
anliegen und die Feder sich an der unteren Trennwand 18
abstützt. Hierdurch wird der Steuerkörper 30 gegen den
Eingangsdruck vorgespannt, so daß sich erst bei einem die
Federkraft übersteigenden Eingangsdruck ein entsprechend
gesteuerter Ausgangsdruck ergibt.
Von den Kammern 20 bis 28 ist die obere Kammer 20 an den
veränderlichen Eingangs-Steuerdruck bzw. Kaskadendruck
p K angeschlossen. Dieser wird gewonnen, indem die
Zuluft Z über eine Drossel X p eine Düse D zugeführt
wird, die einer Prallplatte P gegenübersteht.
Die Kammer 22 zwischen den beiden Membranen 12 und 14 ist
in die Atmosphäre entlüftet.
Die Kammer 24 zwischen der unteren Membran 14 und der
oberen Trennwand 16 ist mittelbar über eine Bohrung 52 an
den Verstärkerausgang bzw. die darunter liegende Kammer
26 angeschlossen, wobei aber der Anschluß möglichst in
der Nähe des Verstärkerausganges erfolgt und ein Kanal
54 diesen Ausgang mit der Kammer 26 verbindet.
Die unterste Kammer 28 ist an die Zuluft Z angeschlossen.
Aus dem vorstehend beschriebenen Aufbau ergibt sich
folgende Wirkungsweise des pneumatischen Verstärkers:
Steigt der Eingangs-Steuerdruck p K abrupt an (Fig. 2),
da sich beispielsweise die Prallplatte P plötzlich der
Düse D nähert, so wird durch die Membran 14 der
Steuerkörper 30 und der Doppelkegel 32 nach unten
geschoben, so daß das Steuerventil 38 ebenfalls abrupt
öffnet. Die Zuluft Z strömt daher in die Kammer 26 und
von dort über den Kanal 54 zum Ausgang Y. Durch die in
dem Kanal 54 zum Ausgang strömende Luft entsteht ein Sog
in der Bohrung 52, so daß in der Kammer 24 zunächst ein
Unterdruck entsteht und sich der Ausgangsdruck erst
allmählich in der Kammer 24 aufbaut. Somit kann die
Zuluft anfänglich über die Membran 14 dem
Eingangs-Steuerdruck p K nicht entgegenwirken, so daß
der Aufbau des Ausgangsdruckes Y völlig stabil und ohne
jeglichen Eigenschwingvorgang (Fig. 3) erfolgt.
In einem vorgegebenen Arbeitsbereich ergibt sich ein
linearer Zusammenhang zwischen dem Eingangs-Steuerdruck
p K und dem Ausgangsdruck Y, wobei die Verstärkung durch
das Flächenverhältnis A 1 und A 2 der beiden Membranen 14
und 16 vorgegeben ist (Fig. 4).
Die Drossel 46 parallel zu dem Steuerventil 38 dient
der Vermeidung eines Umsteuerfehlers innerhalb des
Arbeitsbereiches.
Gewisse Modifikationen des in Fig. 1 dargestellten
Verstärkers sind möglich; so können beispielsweise bei
einem reinen Luftleistungsverstärker mit einem
Verstärkungsfaktor 1, d. h. mit gleich großen Membranen 14
und 16, die Feder 50 und die Stifte 48 entfallen.
Claims (5)
1. Pneumatischer Verstärker mit einem an zwei Membranen
im Verstärkergehäuse aufgehängten Steuerkörper,
welcher einen ersten an die Atmosphäre angeschlossenen
Ventilsitz aufweist, mit einem zweiten Ventilsitz im
Verstärkergehäuse, der einen Zulufteingang mit einem
Ausgang verbindet, einem mit beiden Ventilsitzen
zusammenwirkenden Doppelkegel und mit jeweils einer
Kammer über und unter dem Steuerkörper, wobei die
Kammer über dem Steuerkörper an einen veränderlichen
Eingangsdruck angeschlossen ist und die Kammer unter
dem Steuekörper den Ausgangsdruck liefert, da
durch gekennzeichnet, daß die
Kammer unter dem Steuerkörper (30) durch eine
Trennwand (16) in zwei Kammern (24, 26) unterteilt ist
und beide Kammern (24, 26) über eine
Verbindungsbohrung (52) miteinander verbunden sind.
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Erzielung eines
Venturi-Effektes die untere Kammer (26) über einen
Kanal (54) an den Ausgang angeschlossen ist und die
Verbindungsbohrung (52) in diesen Kanal (54) im
Bereich von dessen Ende mündet.
3. Verstärker nach Anspruch 2, wobei der Doppelkegel an
den Enden eines Schaftes angeordnete Schließkörper
aufweist, die mit den Ventilsitzen im Steuerkörper
bzw. Verstärkergehäuse jeweils Ventile bilden, da
durch gekennzeichnet, daß der
Schaft (34) abgedichtet durch die Trennwand (16)
geführt ist.
4. Verstärker nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem die Zuluft zum
Ausgang steuernden Ventil (38, 42) eine Drossel (46)
parallelgeschaltet ist.
5. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge
kennzeichnet durch die Anordnung
einer Rückstellfeder (50) in der unteren der beiden
Kammern, an der sich der Steuerkörper (30) über die
Trennwand (16) durchgreifende Stifte (48) abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741364 DE3741364A1 (de) | 1987-12-07 | 1987-12-07 | Pneumatischer verstaerker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873741364 DE3741364A1 (de) | 1987-12-07 | 1987-12-07 | Pneumatischer verstaerker |
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DE3741364A1 true DE3741364A1 (de) | 1989-06-15 |
DE3741364C2 DE3741364C2 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=6342011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873741364 Granted DE3741364A1 (de) | 1987-12-07 | 1987-12-07 | Pneumatischer verstaerker |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Representative=s name: TBK-PATENT, 80336 MUENCHEN |