DE2104098A1 - Ausgleichsventil - Google Patents
AusgleichsventilInfo
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Description
Sch-Sg/est
PLAIR MANUFACTURING CORPORATION, 6OO Calebs Path, Hauppauge, New York, U.S.A.
Ausgleichsventil
Die Erfindung betrifft ein Ausgleichsventil mit einem mit einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung versehenen
Ventilgehäuse, in welchem ein durch Drehung den Querschnitt eines Durchflußkanals verändernder,
beidseitig abdichtend in Lagern geführter, mit seiner Achse quer zur Durchflußrichtung verlaufender ■Ventilkörper
untergebracht ist, dessen Drehstellung von außen veränderbar ist.
Derartige Ventile, die zum Ausgleich, dh. zur Bemessung von Durchflußmengen verwendet werden, sind verhältnismäßig
einfach aufgebaut. Das Strömungsmedium gelangt unter Druck von der Einlaßöffnung durch den Durchflußkanal
zur Auslaßöffnung. Es kann somit bei einem /^bestimmter
Weise eingebauten Ventil lediglich Druckmedium in eine Richtung fließen, wenn man voraussetzt, daß der
Druck an der Einlaßöffnung gleichbleibend größer ist als derjenige an <3br Auslaßöffnung. In vielen Fällen ist
es aber erwünscht, das Strömungsmedium von der Auslaß-
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Öffnung des Ventiles her abzulassen, ohne daß der Druck von der Einlaßöffnung entfernt würde. Dies kann beispielsweise
bei Reinigungs- oder Spülvorgängen der Fall sein.
Aufgabe der ^vcrliegtiden Erfindung ist es, ein Ausgleichsoder Stellventil der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß es ohne Schwierigkeiten gleichzeitig als Ablaßventil eingesetzt werden kann, ohne daß der an der
Einlaßöffnung anstehende Druck vermindert oder entfernt werden müßte. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß in Ahsrichtung des Ventilkörpers hinter einem Lager ein Ablaßkanal vorgesehen ist, und daß der Ventil- *
körper axial verstellbar ist und in seiner einen Endstellung die zwischen dem Durchflußkanal und dem Ablaßkanal
liegende Dichtung freigibt.
Auf diese Weise wird ein Stell- oder Ausgleichsventil geschaffen,
das einen einfachen Aufbau besitzt und gleichzeitig als Ablaßventil oder Spülventil benutzt werden
kann. Zur Bedienung benötigt r?.n keine Spezialeinrichtung, Es ist also möglich, durch einfache Handgriffe vom Stellbetrieb
auf den Spülbetrieb überzugehen. Die Spülung kann je nach Bedarf in unterschiedlichen Richtungen, entweder
in Richtung des Hauptstromes oder in Gegenrichtung erfolgen, und es können in einfacher Weise Sicherungsvorkehrungen
gegen versehentliches Verstellen des Ventils in die Spülstellung getroffen werden.
Der Ventilkörper kann mit einer Welle ausgestattet sein, deren oberer Teil gleitend in der oberen Bohrung des
Ventilgehäuses untergebracht ist. Dabei kann ein im wesentliehen flacher flügeiförmiger Teil zur Regulierung der
Durchflußmenge vorgesehen sein, während der untere Teil
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des Ventilkörpers verschiebbar in der unteren Bohrung gehalten ist. Der Flügel des Ventilkörpers kann
mit einer halbkreisförmigen Erweiterung ausgestattet sein, die sich von seinem unteren Teil nach einer
Seite hin erstreckt. Diese Erweiterung greift ebenfalls gMtend in die untere Bohrung ein. Der Ventilkörper
besitzt in seinem unteren Bereich geringere Querschnittsabmessungen als der Flügel und ist so bemessen,
daß er gleitend in die Spülöffnung, diese abschließend, hineinpaßt.
Der Ventilkörper hat zwei Funktionen. Er muß erstens in einer Stellposition um seine vertikale Achse drehbar
sin, um die das Ventil durchströmende Durchflußmenge zu regulieren und dabei mit seinem unteren Bereich
die Spülöffnung abzuschließen. Zweitens muß er zwischen der Stellposition und der Spülposition axial
verschoben werden können. Diese Verschiebung erfolgt zweckmäßig nur dann, wenn der Flügel rechtwinklig zur
Durchflußrichtung steht. In der Spülposition schließt die halbkreisförmige Erweiterung des Flügels diejenige
Seite des Ventils ab, an der sie eben anliegt, indem sie die Dichtungsberührung zur unteren Bohrung beibehält.
Es besteht dann eine Durchflußmöglichkeit zwischen der Spülöffnung und derjenigen Seite des Ventiles, die der
von der halbkreisförmigen Erweiterung abgeschlossenen Seite gegenüberliegt.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Ventils,
teilweise im Vertikalschnitt,bei Stellbetrieb in voll geöffnetem Zustand,
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Pig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Ventils nach Fig. im Vertikalschnitt, jedoch in der Spülstellung,
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten Sehlüsselscheibe zur Verwendung in dem Ventil, und
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Sehlüsselscheibe nach Fig.
von unten.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ventil besitzt
ein Ventilgehäuse 2 mit einer oberen Bohrung J>Q>, einer
unteren Bohrung 16 und einer Spülöffnung 14. Die Spülöffnung
14 ist unterhalb der Bohrung 16 angeordnet und mündet in die Spülleitung 23. Im vorliegenden Fall ist
die Leitung 23 so angeordnet, daß sie rechtwinklig zur
Durchflußrichtung des Hauptstromes verläuft. Die Spülleitung 23 kann auch parallel zur Hauptflußrichtung
verlaufen oder eine andere Position einnehmen. Zusätzlich kann die Spülleitung 23 mit einer (nicht dargestellten)
Gelenkverbindung versehen sein, um sie in jede ' gewünschte Richtung lenken zu können.
Das Ventil enthält einen Schaft 1 mit einem seitlich abstehenden Bolzen oder Schlüssel 4Vpeinem im wesentlichen
flachen Flügel 3 mit einer halbkreisförmigen Erweiterung 15 im unteren Bereich, die in der in Fig. 2-dargestellten
Weise seitlich vorsteht und in einen unteren Teil 13 verringerten Durchmessers übergeht. Zwischen dem
Schaft 1 und dem Fli^el 3 ist ein trommeiförmiges Element
angeordnet, das verschiebbar in die Bohrung 30 hineinpaßt. Der Flügel 3 und der untere Teil 15 passen verschiebbar
in die untere Bohrung 16. Der untere Teil 13 gleitet abdichtend in der Spülöffnung 14. Die Abdichtung der oberen
Bohrung 13 und der Spülöffnung 14 geschieht durch 0-förmlge
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Dichtringe 20 und 21.
Im oberen Bereich des Ventilgehäuses 2 befindet sich
eine Schlüsselscheibe 6, die durch einen Federring 17 festgelegt ist. Am oberen Ende des Schaftesi ist ein
Ventilgriff 9 angebracht, und zwischen der Schlüsselscheibe 6 und dem Griff 9 befindet sich eiiE !feder 7.
In den Figuren 3 und 4 ist eine Ausführungsform der
Schlüsselscheibe dargestellt, die sich bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwenden läßt. Sie
besitzt an ihrer Unterseite eine Reihe von Anschlägen 8, die zueinander rechtwinklig verlaufen und zwei Schlüsselschlitze
10, die einander in Bezug auf die Mittelbohrung gegenüberliegen. In der Mittelbohrung kann der
Schaft 1 mit dem Schlüssel 4 gedreht und verschoben werden.
Steht der Flügel 3 parallel zur Durchflußrichtung (Fig. 1), so ist das Ventil voll geöffnet. Andererseits ist es vollständig
geschlossen, wenn der Flügel 3 rechtwinklig zur Durchflußrichtung steht. Der Flügel 3 wird durch den
Handgriff 9 in die gewünschte Position gestellt, die zum Einstellen und zum Ausgleich der gewünschten Durchflußmenge
auch eine Zwischenposition sein kann. Um das Ventil in seine Spülposition (Fig. 2) zu bringen, wird
der Schaft 1 gedreht,bis der Schlüssel 4 in einem innerhalb
der Scheibe 6 vorgesehenen Schlüsselscflitz nach oben
gleiten kann. Die Feder 7 drückt den gesamten Ventilkörper nach oben,bis Teil 31 an der Scheibe 6 zur Anlage
kommt. In dieser Position steht der Flügel 3 rechtwinklig zur Durchflußrichtung und das Ventil bleibt gesperrt, weil
sein unterer Bereich 15 teilweise innerhalb der Bohrung l6 verbleibt. Gleichzeitig wird an der gegenüberliegenden
Seite des Ventils der untere Teil 13 von der Spülöffnung 14 fortgezogen. Hierdurch wird erreicht, daß sich eine
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Strömung durch die Spülleitung 23 hindurch aufbaut,
wie es durch den Pfeil in Fig. 2 angedeutet ist.
Unter Verwendung der bevorzugten Ausfuhrungsform der
in den Figuren 3 und 4 dargestellten Schlusselscheibe,
dreht sich in der Stellposition des Ventils der an dem Schaft 1 angebrachte Schlüssel 4 zwischen zwei Anschlägen
8 an der Scheibe 6,zwischen denen kein Schlüsselschlitz
10 vorhanden ist. Wie Fig. 4 zeigt, kann das Ventil in der Stellposition wahlweise zwischen zwei Anscfolagpaaren
8, die einander im wesentlichen gegenüberliegen, betätigt werden. Die Anschläge 8 ohne dazwischenliegenden Schlüsselschlitz
10 verhindern die unbeabsichtigte Verstellung des Ventils in den Spülzustand(Fig. 2).
Bei Verwendung der bevorzugten Schlüsselscheibe der Figuren 3 und 4 sitzt der Fll&l 3 mit seiner Erweiterung
15 und der untere Teil 13 nicht voll in der unteren Bohrung 16 bzw. der Spülöffnung 14. Gleichzeitig existiert
ein Zwischenraum zwischen dem Griff 9 und der Scheibe Auf diese Weise wird daher, wenn das Ventil in die Spülposition
gebracht werden soll, der Griff 9 heruntergedrückt, um den Flügel 3 und&ie Erweiterung 15, sowie
den unteren Teil 13 voll aufzusetzen und im heruntergedrückten
Zustand hinter einen Anschlag 8 zu drehen. Durch fortgesetzte Drehung wird der Schlüssel 4 zum Ansatz
an einem der Schlitze10 gebracht, und die Feder 7 treibt den Ventlkörper aufwärts, so daß dieser in seine Spülposition
gebracht wird. Das erfindungsgemäße Ventil kann in beiden Richtungen durchspült werden, wie aus den
Zeichnungen ersichtlich ist. Dies kann dadurch geschehen, daß derjenige Schlitz 10 ausgewählt wird, der der gewünschten
Spülrichtung entspricht.
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Die vorliegende Erfindung bietet wichtige Vorteile, die mit den bekannten Ventilen nicht erreicht werden.
Beispielsweise kann die Spülung mit denselben Ventilkörpern durchgeführt werden, die auch zur Durchführung
der Verstellung und Regulierung benutzt werden. Werkzeuge werden für die Spülung nicht benötigt. Ferner kann der
Ventilkörper durch Entfernen des Federringes 17 mit Leichtigkeit ausgebaut werden. Ist der Griff 9 angehoben
(Fig. 2) so bildet dies eine sichbare Anzeige dafür, daß das Ventil sich im Spülzustand befindet. Ein heruntergedrückter
Griff zeigt den Stell- oder Regulierzustand Λ an. Die Kombination von Anschlägen 8 und Schlüsselschlitzen
10 innerhalb der Scheibe 6 gestattet die Spülung in beiden Richtungen und verhindert ein unabsichtliches Spülen,
weil eine bewußte Abwärtsbewegung des Griffes 9 erforder lieh ist, um einen Anschlag 8 zu überstreichen und den
Schlüsselschlitz 10 zu erreichen.
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Claims (9)
- A η s ρ r ü c h eIlJ Ausgleichsventil mit einem mit einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung versehenen Ventilgehäuse, in welchem ein durch Drehung den Querschnitt eines Durchflußkanals verändernder, beidseitig abdichtend in Lagern geführter, mit seiner Achse quer zur Durchflußrichtung verlaufender Ventilkörper untergebracht ist, dessen Drehstellung von außen veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Achsrichtung des Ventilkörpers hinter einem Lager ein Ablaßkanal (23) vorgesehen ist, und daß der Ventilkörper axial verstellbar ist und in seiner einen Endstellung die zwischen dem Durchflußkanal und dem Abflußkanal liegende Dichtung freigibt.
- 2. Ausgleichsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper einen in einer Drehstellung den Durchflußkanal absperrenden Flügel (j5) besitzt und mit einer den Durchflußkanal auch in der Endstellung gegen die Einlaßöffnung abdichtenden Erweiterung (15) versehen
- 3. Ausgleihsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ventilgehäuse (2) eine Scheibe (6) mit einem Schlüsselschlitz (10) in einer Mittelöffnung vorgesehen ist, in die ein Schaft (l) verschiebbar hineinpaßt, und daß der Schaft (1) einen Schlüsselbolzen (4) besitzt, der dann in den Schlüsselschlitz (10) hineinpaßt, weniger Ventilflügel (3) rechtwinklig zur Durchflußrichtung steht.209813/0932
- 4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) Anschläge zur Begrenzung der Drehung des Ventilkörpers in der Stellposition zwischen vollständig geöffneter und vollständig geschlossener Stellung und zur Verhinderung unbeabsichtigter Verschiebung des Ventilkörpers in die SpUlposition besitzt.
- 5. Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaft (1) ein Griff (9) angebracht ist, und daß zwischen der Scheibe (6) und dem Griff (9) eine Feder vorgesehen ist.
- 6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (9) zur Anzeige dafür vorgesehen sind, ob das Ventil sich im Stellzustand oder im SpUlzustand befindet.
- 7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper die Spülöffnung (l4) wahlweise mit der Einlaßöffnung oder der Auslaßöffnung verbindet.
- 8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 1„ dadurch gekennzeichnet, daß die Spülöffnung (l4) in eine Spülleitung (23) einmündet, deren Richtung in Bezug auf die Durchflußrichtung des Ventiles einstellbar ist.
- 9. ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülleitung (13) eine schwenkbare, rechtwinklig an dem Ventil befestigte Leitung ist.209813/093 2toLeerseite
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