DE634641C - Zweiplattenabsperrschieber, bei denen die Abdichtplatten auf geneigt zueinander angeordnete Dichtflaechen pressbar sind - Google Patents
Zweiplattenabsperrschieber, bei denen die Abdichtplatten auf geneigt zueinander angeordnete Dichtflaechen pressbar sindInfo
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- DE634641C DE634641C DEP69827D DEP0069827D DE634641C DE 634641 C DE634641 C DE 634641C DE P69827 D DEP69827 D DE P69827D DE P0069827 D DEP0069827 D DE P0069827D DE 634641 C DE634641 C DE 634641C
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- sealing plates
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/12—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with wedge-shaped arrangements of sealing faces
- F16K3/14—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with wedge-shaped arrangements of sealing faces with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
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Description
Als Absperrschieber für Flüssigkeiten und Gase aller Art, deren Drücke und Temperaturen
sich in normaler Höhe (d. h. bis 25 atü und 150° C) bewegen, werden in der Praxis
Schieber verwendet, deren einteiliges keilförmiges Verschlußstück quer zu den entsprechend
geneigt angeordneten Gehäusesitzen bewegt und zwischen diese eingepreßt wird.
Dieser sogenannte Keilschieber versagt jedoch, sobald höhere Drücke oder, wie z.B. bei
Dampf oder Gas, höhere Temperaturen vorhanden sind. Höhere Drücke und höhere
Temperaturen rufen bekanntlich Dehnungen der verwendeten Baustoffe hervor, die sich
'5 auf den dichten Abschluß und die Einpressung des Abschlußkeiles auswirken. Hierdurch
tritt bei den Absperrschiebern, bei welchen ein einteiliger Keil zwischen die Gehäusesitze
eingepreßt wird, die Gefahr ein, daß der Keil sich festklemmt oder bei höheren Temperaturen sogar sich festbrennt.
Beide Umstände verursachen, daß der einteilige Keil sich nur schwer, wenn überhaupt
noch aus seiner Schlußstellung lösen läßt.
Man versuchte, dem Mangel abzuhelfen durch Anbringen einer Umgangsleitung, welche den
Druckausgleich herbeiführt, aber immer den Nachteil umständlicher Bedienung und größerer
Herstellungskosten mit sich bringt.
Festgeklemmte oder festgebrannte Abschlußkeile lassen sich mitunter aber auch bei hergestelltem
Druckausgleich nicht mehr öffnen. Diese den Absperrschiebern mit einteiligem
Abscblußkeil anhaftenden Mängel waren die Veranlassung, daß man für Medien mit hohen
Drücken und Temperaturen zur Herstellung von Absperrschiebern mit zweiteiligen parallelen
Abschlußplatten schritt. Diesen Schieberbauarten mit parallelen Dichtungsplatten
haftet aber wiederum der Nachteil an, daß die Anpressung der beiden Abdichtplatten auf
ihre Sitze nicht wie beim Keil unmittelbar durch den Spindeldruck geschehen kann. Es
müssen deshalb zur Anpressung der beiden Abdichtplatten besondere Antriebselemente,
wie Wälzhebel, Kniehebel, Exzenter ο. dgl., vorgesehen werden, die zwischen den Abdichtplatten
angeordnet sind. Die Anordnung der Antriebselemente zwischen den Abdichtplatten
ist nur bei Schiebern mit ovalem oder kreisförmigem Gehäusequerschnitt und großer
Baulänge (DIN 3206, 3208), nicht aber auch bei Flachschiebern mit kurzer Baulänge (DIN
3204, 3205) anwendbar.
Man hat, um die Vorteile des Keilschiebers mit denen des Pärallelschiebers zu vereinen,
auch Zweiplattenschieber gebaut, bei denen die Sitzflächen im Gehäuse geneigt zueinander
angeordnet sind und bei denen zwischen den Platten liegende, mit der Antriebsspindel zusammenhängende
Köpfe in Schrägflächen geführte Bolzen oder besonders geformte Scharniere enthalten, welche die Abdichtplatten je
nach der Spindelbewegung anpressen oder abheben sollen. Auch hat man schon außerhalb
der Durchfluß richtung die Absperrplatten mit
der Spindel durch einfache Laschen verbunden. Die Sofls-tru;k-tion5rt,Ä deren Antriebsmittel
zwischen den Platten liegen, verlangen*^ eine große Baulänge des Schiebers und k^nti
nen nur unter bedeutendem Kostenaufw^ip?
hergestellt werden, weil sie hochwertige Bail-■*
stoffe und eine zeitraubende schwierige Prä-*' zisionsarbeit fordern. Ein Zweiplattenschieber,
dessen Platten durch Laschen mit ίο der Spindel verbunden sind, kann bei hohen
Drücken keine Verwendung finden, weil beim Öffnen die der Eintrittsseite abgekehrte Platte
unter vollem Druck von ihrem Sitz abgezogen werden muß. Dabei müssen die Dichtringe
aufeinanderschleifen und kommen in Gefahr, beschädigt zu werden.
. Die vorliegende Erfindung vermeidet alle die geschilderten Nachteile. Sie behält die
Vorteile des Keilschiebers bei, die darin bestehen, daß eine sichere und ohne übermäßige
Kraftanstrengung erzielte Abdichtung am besten durch das Einpressen eines Konus in
einen anderen bewirkt wird. Daß beim Schließen des Schiebers di.e Dichtringe noch
kurz aufeinanderschleifen, ist eine absichtlich herbeigeführte Wirkung, welche verhindert,
daß Verunreinigungen auf den Ringen sitzenbleiben und den dichten Abschluß verhindern
können. Gleichzeitig aber hat "die Erfindung auch alle Vorteile des Zweiplattenschiebers;
die Zweiteilung der- Absperrplatten verhindert, daß sich die Absperrplatten festklemmen
oder gar festbrennen können.
Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß beim öffnen des Schiebers durch
die an der Spindel und an den oberen Enden der Abdichtplatten beweglich befestigten-ungleicharmigen
Hebel die Abdichtplatten-erst dann voll zusammengezogen werden, wenn die
in der Rast der Gehäuseführungsrippeii gleitenden Nasen der Hebel von ersterer freigegeben
werden. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß vor der eigentlichen Öffnungsbewegung
zunächst die Abdichtplatten 4S oben von den Gehäusesitzen abgehoben werden,
währenddem auf der unteren Seite der Abdichtplätten ein Nocken der einen Abdicht-
; platte auf einer Kugelfläche der anderen Abdichtplatte gleitet. Bei der geringsten. Öffnungsbewegung
wird durch die Hebel bzw. deren Nasen ein zwangsläufiges einseitiges
oberes Abheben der Dichtplatten vor der eigentlichen Öffnungsbewegung hervorgerufen,
wodurch, eine Entlastung des unter Druck stehenden Innenraumes des Schiebers eintritt.
Hierdurch werden die Abdichtplatten von dem durch den Leitungsdruck hervorgerufenen
Anpressungsdruck befreit, so· daß also ohne Umgangsleitung ein leichtes VoIlöffnen
des Schiebers selbst unter hohen Betriebsdrücken möglich ist.
Bei Eintritt· der eigentlichen Öffnungsbewegung stützen sich die Hebel mit entsprechend
ausgebildeten Nasen auf den Enden der i^ührungsrippen (Rasten) ab, so daß die Ab-'Richtplatten
durch die an sich bekannten seitlichen Lappen sich in den verjüngt, zulauf en-'den,
ebenfalls an sich bekannten Gehäuseringen führend zusammengezogen bleiben und beide dadurch zwangsläufig von den Dichtungsringen
des Gehäuses entfernt gehalten werden, wodurch ein Schleifen der Dichtungsringe aufeinander bei der Auf- und Abwärtsbewegung
der Platten nicht eintreten kann.
Beim Schließen des Schiebers überträgt Sich der Spindeldruck durch die mit der
Spindel und den Abdichtplatten verbundenen Hebel, die sich in .den Rasten der Führungsrippen im Gehäuse abstützen, auf die Abdichtplatten,
die schließlich einen Keil bilden und so auf die zueinander geneigt angeordneten
Gehäusedichtungsringe gepreßt werden. Durch die Hebelwirkung können beliebige
Kräfte ausgelost werden, da die Winkel der Hebelstellung in beliebigem Verhältnis zum
Neigungswinkel der Dichtungsflächen im Gehäuse gewählt werden können. Dadurch, daß die wenigen Antriebselemente nicht zwischen
den Absperrplatten liegen, sondern oberhalb, ist die Bauart auch für Flachschieber
mit kurzer Baulänge (DIN 5204, 3205) anwendbar.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt; in
Fig. ι der Schieber geschlossen,
Fig. 2 die Abdichtplatten oben abgehoben, Fig. 3 die Abdichtplatten in der Öffnungsbewegung.. - ..
In dem Gehäuse sind zwei sich gegenüberliegende, mit einer Rast A versehene Führungsrippen
R. Die Abdichtplatten K tragen an sich bekannte seitliche Lappen F, welche
der Führung der durch die Hebel zusammengezogenen Abdichtplatten während des öffnungs-
und Schließungsvorganges in an sich bekannten, entsprechend verjüngt zulaufenden
Gehäuseführungen dienen (Fig. 3).
Zur Sicherung der gegenseitigen zentrischen Lage der Ab dichtplatten sind z. B.
Ringe Z vorgesehen, an deren Stelle aber auch ein sonstiger dem gleichen Zweck dienender
Teil treten kann.
Ferner ist an der unteren Stelle der einen Abdichtplatte z. B. die Abwälzkugel B1 an der
anderen Abdichtplatte der Abwälznocken C angebracht, die in den verschiedenen Stellungen
der Abdichtplatten abwälzend aufeinandergleiten.
Das an der Spindel S befindliche Querhaupt D verhindert, da es sowohl bei der öffnungsals
auch bei der Schließbewegung auf den Gehäuseführungsrippen R gleitet, ein seit-
liches Ausweichen der Spindel S. Die mit Nasen N versehenen Hebel L verbinden die
Spindel 5" mit den Aufhängeaugen der Abdichtplatten
K. Die Hebel L greifen mit ihren Nasen N bei geschlossenem Schieber in
die Rasten A der Gehäuseführungsrippen R (Fig.!). " "■
Bei der öffnungsbewegung gleiten die Nasen JV an den Rasten A entlang, wodurch
ίο die Abdichtplatten K oben von den Gehäusesitzen
abgehoben werden (Fig. 2). Bei weiterer Öffnungsbewegung treten die Nasen N
aus den Rasten A, die geraden Flächen der Aufhängeaugen der Abdichtplatten K legen
sich an den rückspringenden geraden Teil der Spindel S, wodurch sich das Zusammenziehen
bzw. das Abheben der Abdichtplatten von den Gehäusesitzen begrenzt, so daß die Abdichtplatten
Iv in einer gewissen Entfernung von den Gehäusesitzen hochgezogen werden können (Fig. 3). :
Claims (1)
- Patentanspruch:Zweiplattenabsperrschieber, bei denen die Abdichtplatten durch besondere Glieder mit der Spindel gelenkig verbunden und in der Schließlage auf geneigt zueinander angeordnete Dichtflächen preßbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtplatten an ihrem oberen Ende Ver- längerungen aufweisen, die Drehpunkte für ungleicharmige Hebel (L) bilden, die an ihrem einen Ende mit der in an sich bekannter Weise an den Stirnseiten des Gehäuses abgestützten Spindel (.9) gelenkig verbunden sind und an ihrem an-• deren Ende Nasen (JV) aufweisen, die beim Heben und Senken der Platten im Gehäuse geführt sind, beim üffnungs- und Schließvorgang aber in einer an den Führungsleisten des Gehäuses ausgesparten Rast (A) sich abstützen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP69827D DE634641C (de) | 1934-08-11 | 1934-08-11 | Zweiplattenabsperrschieber, bei denen die Abdichtplatten auf geneigt zueinander angeordnete Dichtflaechen pressbar sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP69827D DE634641C (de) | 1934-08-11 | 1934-08-11 | Zweiplattenabsperrschieber, bei denen die Abdichtplatten auf geneigt zueinander angeordnete Dichtflaechen pressbar sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634641C true DE634641C (de) | 1936-09-01 |
Family
ID=7391502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP69827D Expired DE634641C (de) | 1934-08-11 | 1934-08-11 | Zweiplattenabsperrschieber, bei denen die Abdichtplatten auf geneigt zueinander angeordnete Dichtflaechen pressbar sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634641C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914456C (de) * | 1948-12-28 | 1954-07-01 | Kurt Karnath Dipl Ing Dr | Hochdruckabsperrschieber |
DE1162653B (de) * | 1958-04-29 | 1964-02-06 | Bruno Vitta Zelmann | Absperrschieber mit an einem Plattentraeger leicht abnehmbar und spreizbar angeordneten Absperrplatten |
US3837617A (en) * | 1973-04-19 | 1974-09-24 | Westinghouse Electric Corp | Gate valve |
WO1985004700A1 (en) * | 1984-04-10 | 1985-10-24 | Jankovic Mladen | Wedge-type valve |
-
1934
- 1934-08-11 DE DEP69827D patent/DE634641C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914456C (de) * | 1948-12-28 | 1954-07-01 | Kurt Karnath Dipl Ing Dr | Hochdruckabsperrschieber |
DE1162653B (de) * | 1958-04-29 | 1964-02-06 | Bruno Vitta Zelmann | Absperrschieber mit an einem Plattentraeger leicht abnehmbar und spreizbar angeordneten Absperrplatten |
US3837617A (en) * | 1973-04-19 | 1974-09-24 | Westinghouse Electric Corp | Gate valve |
WO1985004700A1 (en) * | 1984-04-10 | 1985-10-24 | Jankovic Mladen | Wedge-type valve |
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