DE439323C

DE439323C - Schieber mit parallelen Dichtflaechen

Info

Publication number: DE439323C
Application number: DESCH68736D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN JOSEF SCHEH
Current assignee: JOHANN JOSEF SCHEH
Priority date: 1923-10-11
Filing date: 1923-10-11
Publication date: 1927-01-08

Description

DEUTSCHES REICH

Bu-- ' ^ndom

3-MKT. 1927

AUSGEGEBEN AM
8. JANUAR 1927

—REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVr 439323 KLASSE 47g GRUPPE

(Sch 6^36 ΧΙΙ\4_Ίμ·)

Johann Josef Scheh in Höchst a. M.-Sindlingen.

Schieber mit parallelen Dichtflächen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1923 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Schieber mit parallelen Dichtflächen, bei denen die Dichtplatten mittels Gehäusegleitflächen zwangläufig so geführt werden. daß sich die Dichtplatten beim Öffnen zuerst senkrecht zu den Dichtflächen bewegen, bis sie von denselben abgehoben sind, und sodann in Spindelrichtung nach oben gezogen werden, bis der Durchgang vollständig frei

ίο ist (während der umgekehrte Bewegungsvorgang beim Schließen stattfindet), wobei, diet Dichtplatten durch die Gleitflächen gleichzeitig verhindert werden, auf den Dichtflächen zu schleifen. Schieber, nach diesem Prinzip sind bereits bekannt geworden. Die sichere Funktion solcher Schieber ist in hohem Maße abhängig von der Form und Anordnung der Schutz- und Gleitilächen. Nach vorliegender Erfindung soll die Führung der Dichtplatten in zweckmäßigster und zugleich einfachster Weise erreicht werden durch die Anordnung kreisförmiger und ebener Flächen, deren exakte Ausführung onne jede Schwierigkeit möglich ist.

In der Zeichnung ist in den Abb. 1 bis 3 die neue Form eines solchen Schiebers dargestellt. Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Schieber, und zwar eine Dichtplatte geschlossen, die andere etwas geöffnet, Abb. 2 einen Gehäusequerschnitt und Abb. 3 einen Schnitt durch die untere Dichtstelle bei geschlossenem Schieber in größerem Maßstab.

Hiernach wird der Schutz der Dichtflächen und die Führung der Dichtplatten in erster Linie bewirkt durch Schutzringe e und c, die konzentrisch zu den Dichtringen sowohl an den Dichtplatten als auch an dem Gehäuse so angeordnet sind, daß sie ihre Dichtflächen überragen und daß in der Schließstellung des Schieber* der Schutzring am Teller denjeni gen am Gehäuse umfaßt.

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Claims

43Ü323 Der Schieber wird in gewöhnlicher Weise ; geschlossen und geöffnet. .Mittels der Spindel : wird eine in Gehäusenuten geführte, nur in J Spindel richtung bewegliche Gradführung α auf j und ab bewegt, an welche in bekannter Weise ! lnitteLs der Verbindungsstücke b die Dichtplätten ίί angelenkt sind. Hierbei werden die Dichtplatten mittels der Schutzringe c und e in folgender Weise geführt. Beim Schließen \ ίο gleiten die durch die Gehäuseleisten in' seit- · lieh geführten Dichtplatten mit ihren Schutz- ■ ringen e zuerst auf den in bekannter Weise i vorgesehenen Gehäuseleisten k und später auf ■ den Gehäuseschutzringen c, bis die Dichtplat- : ten sich am Gehäuseboden in der Halbkreisforniwz' aufsetzen und nun zentrisch den Gehäusedichtringen gegenüberstehen. Bei weiterer Spindeldrehung werden die Dichtplatten durch den schräg wirkenden Druck der Gliederö nach außen gedrängt, wobei sie mittels des Schutzringes e so in der Gehäusenut geführt werden, daß beim Schließen die Dichtflächen senkrecht und zentrisch zueinander bis zu ihrer Berührung bewegt werden. Beim Öffnen werden die Platten zuerst von ihrem Sitz abgehoben und nach der Mitte bewegt, bis die Schutzringe e und c die Bewegung nach oben freigeben. Gleichzeitig legen sich die Dichtplatten gegen die Nocken der Gradfüh- : runge und werden jetzt nach oben gezogen, wobei sie zuerst auf den Stirnflächen der Schützlinge■<" und dann auf den Leistend ' gleiten. Hiernach wird die Führung der Dichtplatten sowohl in horizontaler als auch in ver- ! dkaler Richtung bewirkt durcdi Ringe e und c, \ die konzentrisch zu den Dichtringen sowohl l an den Dichtplatten als auch an dem Gehäuse j so angeordnet sind, daß sie ihre Dichtflächen überragen und hierdurch gegen jede schädliche Berührung schützen und daß sich die Ringe e und c in der Schließstellung des Schiebers gegenseitig umfassen, wodurch die zentrale Stellung der Dichtplatten zum Go häuse fixiert wird. Eine ähnliche Anordnung von Schulz- und Führungsringen ist bereits Gegenstand eines Patents. Hierbei führen jedoch die Schutz- und Führungsringe die Dichtplatten nur bei deren horizontaler Bewegung, während für die Bewegung in vertikaler Richtung besondere Gleit- und Rückhalte.vorrichtungen für die Dichtplatten vorgesehen sind. Dagegen gleiten bei der neuen Erfindung die Schutz ringe bei der Aufwärtsbewegung der Dicht platten direkt auf ihren Stirn flächen, wodurch die einfachste Führung und Riickhallung der Dichtplalten erreicht wird. Gleichzeitig, werden die Schutzringe, wie nachstehend beschrie ben, so angeordnet, daß ein sicheres Abheben der Dichtplatten erreicht und ein Kippen derselben mit Sicherheit vermieden wird. Bei Anordnung von je einem einfachten Schutzring an Gehäuse und Dichtplatte ist in teilweiser Öffnungsstellung ein Kippen der Dichtplatten möglich, wenn keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden, weil die Dichtplatte durch den einfachen Schutzring nicht genügend unterstützt wird. Auch das vollkommene Abheben der Dichtplattc ist nicht gewährleistet. Wird beispielsweis'e ein innerer Dichtplattenschutzring und ein äußerer Gehäuseschutzring angeordnet, so muß die Dichtplatte vor dem Hochheben wohl mit ihrem oberen Teil so weit abgezogen sein. daß ihr Schutzring über den Schutzring am Gehäuse hinweggleiten kann, dagegen kann der untere Teil der Platte noch näher an dem Gehäusediclitring sich befinden und doch schon aufwärts bewegt werden. Es tritt dann 8a aber ein schädliches Ecken und Reiben der Ringe aufeinander auf. Deshalb werden nach vorliegender Erfindung ein einfacher Dichtplattenring zwischen zwei gleich hohen Gehäuseringen (Abb. ι und 3), welche also eine. Nut bilden, oder ein einfacher Gehäusering zwischen zwei Dic'htplattenringen angeordnet. Durch diese Anordnung wird die Dichtplatte gezwungen, erst oben und unten vollständig aus der Nut auszutreten, ehe sie nach oben bewegt werden kann, und sie kann bei der Aufwärtsbewegung nicht kippen, weil nach Austritt ihres Sc'hutzringes aus der Nut dieser sowohl i!n seiner oberen als auch in seiner unteren Hälfte auf den Gehäuseleisten, welche die beiden Nutenränder bilden, gleitet. Ρλ τ κ ν τ λ ν s ι· κ Π che:

1. Schieber mit parallelen Dicht flächen 100 und mit sowohl am Gehäuse als auch den Dichtplatten zentrisch zu den Dichtringen angeordneten und dieselben überragenden Schutz- uud Führungsringen, dadurch gekennzeichnet, daß diese. Führungsringe mi ausgebildet und angeordnet sind, daß sie die Dichtplatten nicht nur bei deren horizontaler, sondern auch bei ihrer vertikalen Bewegung führen.

2. Schieber nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseschutzringe in eine/Dichtplattennut oder umgekehrt die Dichlplattenscluitzringe in eine Gehäusonut eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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