<Desc/Clms Page number 1>
Absperrschieberventil.
Es ist bei Absperrschieberventilen bekannt, die Dichtplatten beim Beginn des Öffnungvorganges zunächst von den Dichtungsflächen wegzubewegen und am Ende des Schliessvorganges gegen die Dichtungsflächen zu drücken, wobei das Anpressen und Abheben der Dichtplatten zwangläufig durch Rollkörper erfolgt.
Während bei den bekannten Absperrschiebern dieser Art die Hubstange gewöhnlich mit einem Keilstück versehen ist, das auf die zu beiden Seiten dieses Keilstückes im Abstand voneinander angeordneten Rollkörper wirkt, um die Dichtplatten anzupressen, und die Öffnungsbewegung gewöhnlich durch besondere Gleitstücke geschieht, ist gemäss der Erfindung die Anordnung derart getroffen, dass an der Hubstange zwei unmittelbar aufeinander und auf den Dichtplatten laufende Rollkörper und versetzt hiezu an den Dichtplatten zwei Rollkörperpaare angeordnet sind, die in zwei Rahmen laufen, welche sich zu beiden Seiten der an der Hubstange angeordneten Körper befinden.
Das Öffnen und Schliessen der Dichtplatten geschieht hiebei nur durch rollende, also ohne jede gleitende Reibung und es nehmen ferner die unmittelbar aufeinanderlaufenden Rollkörper der Hubstange den vollen Anpressungsdruck in der Dichtstellung auf.
Die an der Hubstange angeordneten Rollkörper laufen zur Herbeiführung des letzten Anpressungsdruckes in an sich bekannter Weise auf an den Dichtplatten angebrachten zentralen Erhöhungen auf, die gemäss der Erfindung durch zum Abschluss der Druckausgleichöffnungen dienende Zapfen gebildet werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 das Absperrschieberventil in zwei zueinander rechtwinkligen Längsschnitten, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie ICI-ICI der Fig. 1, Fig. 4 eine der Dichtplatten in Ansicht und Fig. 5 die Hubspindel mit den beiden Dichtplatten.
Das Schiebergehäuse 1 ist in üblicher Weise mit einem Zu-und Ableitungsstutzen 2, 3 versehen, die bei 4,5 die Abdichtungsflächen für die Dichtplatten 6, 7 und 8, 9 des Absperrschiebers aufweisen. In dem Deckel 10 des Schiebergehäuses ist die die Dichtplatten tragende Hubspindel 11, 12 verschiebbar, die aus einer in einem nicht gezeichneten Querstück des Deckelaufsatzes 13, z. B. mittels Handrad drehbaren Gewindespindel 11 und aus der mit Innengewinde versehenen Hülse 12 besteht, die sich bei Drehung der Spindel 11 auf der letzteren verschraubt und nur eine Längsbewegung ohne Drehung ausführt.
Am unteren Teil der Gewindehülse 12 sind an den gegenüberliegenden, den Dichtplatten zugekehrten Seiten Rollkörper 14, 15 angebracht, die mit entsprechenden Aussparungen 16, 17 an den inneren Dichtplattenteilen 7, 9 derart zusammenarbeiten, dass sie bei der Öffnungsbewegung der Hubspindel 11, 12 in diese Ausnehmungen 16, 17 gelangen und bei der Schliessbewegung der Hubspindel aus diesen Ausnehmungen heraustreten und die Dichtplatten gegen die Dichtungsflächen 4, 5 des Schiebergehäuses 1 verschieben. Ausserdem sind am unteren Teil der Gewindehülse 12 rechtwinklig zu den Rollkörpem 14, 15 an den gegenüberliegenden Seiten je eine Gleitführung 18, 19 angebracht.
An den Innenflächen dieser Gleitführungen 18, 19 laufen Rollenpaare 20, 21, die an den inneren Plattenteilen 7,9 der Dichtplatten drehbar gelagert sind (Fig. 3 und 5).
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
25 laufen auf inneren Führungsleisten 26, 27 des Schiebergehäuses 1 und sichern die notwendige Parallelführung bei der Öffnungs-und Sohliessbewegung des Absperrschiebers. An den inneren Dichtplattenteilen 7, 9 sind ferner am Umfang an zwei gegenüberliegenden Stellen Führungsrollenpaare 28, 29 angebracht, die in Längsnutenpaaren 30, 31 an der Innenseite des Schiebergehäuses laufen.
Die Längsnutenpaare 30, 31 sind an ihrem unteren Ende gegen die Dichtungsflächen 4,5 des Schiebergehäuses zu gekrümmt (Fig. 1), damit die Dichtplatten 6, 7 und 8,9 die erforderliche Querbewegung'zu Beginn des Öffnungsvorganges und am Ende des Schliessvorganges ausführen können.
Die Wirkungsweise ist folgende : Beim Hochschrauben der Gewindehülse 12 auf der Spindel 11 ziehen die Seitenschenkel der Gleitführungen 18, 19, auf deren Innenbahn die an den Dichtplatten 7,9 angebrachten Rollen 20, 21 laufen, diese Rollen samt den Dichtplatten von den Dichtungsflächen 4,5 des Schiebergehäuses 1 ab, bis die Rollen 20, 21 sich am unteren Ende der seitlichen Führungsschenkel der Gleitführungen 18, 19 befinden, worauf die Dichtplatten die Hubbewegung der Hubspindel11, 12 12 mitmachen. Während dieser zu Beginn der Hubbewegung der Hubspindel eintretenden Querbewegung der Dichtplatten sind gleichzeitig die am unteren Ende der Hubspindel angeordneten Rollen 14, 15 in die Ausnehmungen 16, 17 der Dichtplatten-7 9 eingetreten.
Am Ende der Schliessbewegung der Hubspindel findet der umgekehrte Vorgang statt, d. h. es treten die Rollen 14,15 aus den Ausnehmungen Iss, 17 der Dichtplatten heraus und drücken letztere wieder gegen die Dichtungsflächen 4,5 des Schiebergehäuses 1 an, während gleichzeitig die Rollen 20, 21 der Dichtplatten auf den seitlichen Führungsschenkeln der Gleitführungen 18, 19 wieder in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung nach oben bzw. nach aussen laufen.
Zur Erzielung eines festen Anpressungsdruckes der Dichtplatten gegen die Dichtungflächen 4. 5 des Schiebergehäuses 1 können die Dichtplatten noch mit je einer zentralen Erhöhung 3 : t, 33 versehen sein, gegen welche die aufeinanderlaufenden Rollen 14, 15 in der Schliess-oder Dichtstellung drücken (Fig. 1 und 3). Diese zentralen Erhöhungen 32, 33 werden in der gezeichneten Ausführungsform von in den Dichtplatten beweglich gelagerten
EMI2.2
ein Druckausgleich nach der entgegengesetzten Seite des Dichtschiebers stattfinden kann.
Von den Öffnungen 36, 37 können zu diesem Zwecke an der Seite, an der die Scheiben 41, 42 anliegen, noch Nuten nach aussen gehen, um den Übergang des Druckmittels durch die Öffnungen 36, 37 nach der entgegengesetzten Dichtplattenseite zu erleichtern.
Auf die Zapfen 34, 35 sind lose die Halter 38, 39 aufgesteckt, welche die Rollen 20, 21 tragen.
Die Gleitführungen 18, 19 liegen zum Teil in Nuten 40 der Dichtplatten 7,9, in der sie sich längs verschieben können (Fig. 4), während die Dichtplatten am Anfang der Öffnungbewegung und am Ende der Schliessbewegung der Hubspindel 11, 12 nur eine Bewegung quer zur Spindel ausführen, ohne die Längsbewegung der Spindelhülse 12 mitzumachen.
Die Rollkc} rper 14, 15 und 20, 21 sowie 24, 5 und 28, 29 können aus Rollen, Walzen, Scheiben, Kugeln öd, dgl. bestehen und alle oder zum Teil auch durch Führungzapfen od. dgl. ersetzt werden.
Zwecks leichterer Bearbeitung sind die Dichtplatten in der gezeichneten Ausführungsform aus je zwei Platten 6, 7 und 8, 9 zusammengesetzt, sie können jedoch gegebenenfalls auch einteilig sein.
Die Rollen 14, 15 und Führungen bzw. Vertiefungen 16, 17 einerseits und die Führungen 18, 19 und Rollen 20"21 anderseits können auch in ihrer Anordnung gegeneinander vertauscht, d. h. es können z. B. die Rollen 14, 15 an den Dichtplatten und die Führungen 16, 17 an der Hubspindel sowie die Führungen 18, 19 an den Dichtplatten und die Rollen 20, 21 an der Hubspindel vorgesehen werden.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.