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Hochdruckabsperrschieber Zusatz zum Patent ¢67 153 Die Erfindung bezieht
sich auf Hochdruckabsperrschieber nach Patent 467 1 5,3, bei denen die unversteiften
Absperrplatten an einer oder mehreren Stellen des Randes von ihrem Sitz abgedrückt
werden, so daß sich die Platten allmählich von ihren Sitzen abrollen. In dieser
Weise ausgebildete Schieber haben den Vorteil, daß eine besondere Vorrichtung zur
Entlastung der unter hohem Druck stehenden Absperrplatten nicht erforderlich ist.
Eine derartige Bauart kann je-
doch nicht bei Schiebern mit großen Durchgangsquerschnitten
Anwendung finden, da die entsprechend Zroßen, unversteiften Absperrplatten sich
in diesem Falle in ,ihrer Schließlage zu stark durchbiegen würden, so daß eine sichere
Abdichtung der mit einem derartigen Schieber ausgerüsteten Rohrleitung nicht ;gewährleistet
ist.
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Um Hochdruckabsperrschieber mit abrollbaren Absperrplatten auch für
Schieber mit großen Durchgangsquerschnitten geeignet zu machen, wie sie beispielsweise
in Gas- und Wasserleitungen Anwendung finden, wird der Schieber erfindungsgemäß
in der Weise ausgebildet, daß die elastischen, von ihren Sitzflächen 'abrollbaren
Absperrplatten quer zur Abrollrichtung versteift sind. Auf diese Weise wird der
mit unversteiften Platten erzielbare, in dem Fortfall einer besonderen Entlastungsvorrichtung
zu erblickende Vorteil gewahrt und dabei ;gleichzeitig der übelstand vermieden,
daß sich diese abrollbaren Absperrplatten in. ihrer Schließstellung durchbiegen
und dann keine sichere Abdichtung der Rohrleitung gewährleisten.
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Gemäß der Erfindung werden die quer zur Abrollrichtung versteiften
Absperrplatten derart ausgebildet, daß ihr Rand unversteift ist. Auf diese Weise
ist ein genaues Auflegen der Dichtungsflächen der Absperrplatten auf den Sitzflächen
des Schiehergehäuses auch für den Fall gewährleistet, daß sich etwa diese Sitzflächen
beispielsweise unter ,der Einwirkung hoher Temperaturen verzogen oder geworfen haben
sollten.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß -der Erfindung
dargestellt. Abb. i 'ist ein senkrechter Schnitt durch die Absperrplatten und das
nur teilweise dargestellte Schiebergehäuse.
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Abb. a stellt einen Grundriß der Anordnung nach Abb. z dar. In Abb.3
ist in übertriebenem Maßstabe das Abrollen einer Absperrplatte von der zugehörigen
Sitzfläche in dem Schvebergehause veranschaulicht. In den Abb. q. und 5 sind die
zum Abrollen der Absperrplatte dienenden Abdrückkörper dargestellt. Die
Abb.
6, 7 'und 8 zeigen eine Stirnansicht, einen Längsschnitt sowie eine Seitenansicht
einer Absperrplatte in. größeren. Maßstabe.
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In der in Abb. i dargestellten Scbließlag e des Schiebers werden die
Absperrplatten i mit Hilfe von Kurvenscheiben 2 gegen die Sitzflächen 3 des Schiebergehäuses
q. b preßt. Die Kurvenscheiben 2sind in bekannter Weise auf der Hauptantriebsspindel5
des Schiebers vorgesehen und wirken mit an den Absperrplatten. i angeordneten Ansätzen
6 zusammen. Die in. einem Spurlager 7 des Gehäuses q. geführte Spindel S weist an
ihrem einten Ende ferner vier übereinander angeordnete Nocken 8, 8a, 9, 9a auf,
von denen die beiden Nocken 8 und 8a mit je einem Bügel i o, ioa zusammen
wirken, die nahe am äußeren Rand der beiden Absperrplatten i angeordnet sind. Die
Nocken 9, ga wirken dagegen mit Bügeln i i, i 1a zusammen, die vom Plattenrand weiter
entfernt liegen als die Bügel i o und i oa. Wie aus den Abb. q. und 5 hervorgeht,
ist die mit dein Bügel i o zusammen wirkende Nocke 8 länger ausgebildet als die
denn Bügel i i gegenüberliegende Nocke g. Blei. der Drehung der Spindel 5 wird also
zuerst die Nocke 8 auf -den Bügel io treffen, während die Nocke 9 erst nach einer
gewissen Drehung der Spindel 5 auf den Bügel i i einwirken kann.
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Auf der gegenüberliegenden Seite des Uanfanges der Platten i ist je
ein weiterer Bügel 12 bZW. 12a befestigt. Auch diese Bügel umfassen die Hauptantriebsspindel5
des Schiebers und wirken mit an der Spindel 5 vorgesehenen knopfartig ausgebildeten
Ansätzen 13 und i3a zusammen.
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Die Absperrplatten i sind, wie insbesondere aus Abb. 6 ,ersichtlich
ist, mit quer über die Plattenoberfläche hinweggeführten einander parallelen Rippen
14 versehen, die quer zur Längsachse ,der Hauptantriebsspindel5 verlaufen. Wie aus
Abb. 6 hervorgeht, bestehen die mit den Kurvenscheiben 2 zusammen wirkenden Ansätze
6 mit den Rippen 14 zweckmäßig aus ,einem Stück. Außerdem ist aus dieser Abbildung
zuerkennen, daß die Rippen 14 bereits meinem Abstand von dem äußeren Rand der Absperrplatten
i enden, so daß dieser Rand 15 unMersteift ist und sich den Sitzflächen 3 des Schiebergehäuses
q. gut anpressen kann.
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Durch die Anordnung der parallel zueinander verlaufenden Rippen 14
ist erreicht, da.ß die an .sich elastischen und daher in Richtung der Spindel 5
abrollbaren Abisp errplatten i quer zu dieser Richtung versteift sind, so daß ein
Durchbiegen dieser Platten in Richtung der Rippen 1 ¢ sicher verhindert ist.
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Bei geschlossenem Schieber werden die Absperrplatten i mit Hilfe der
Kurvenscheiben 2 und der Ansätze 6 fest auf ihre Sitz fiächen 3 im Gehäuse q. gepreßt.
Die auf des Spindel 5 angeordneten Nocken 8, 8a, 9, 9a und 13,13a stehen mit ihren
zugehörigen Bügelr. hierbei .außer Eingriff. Der von der Sp@n.-del 5 mit Hilfe der
Kurvenscheiben 2 auf diE Absperrplatten i übertragene Schließdrucl kann auch bei
Schiebern mit großen Durchgangsquerschnitten ein Durchbiegen der Absperrplatten
i und damit Undichtigkeiten des Schiebers nicht zur Folge haben:, da die
Ab-
sperrplatten diesem Anpreßdruck gegenüber durch Anordnung der Rippen 14
versteift sind. Es ist ,also .ein völliges und sicheres Absperren der mit diesen,
Schiebern ausgerüsteten Hochdruckleitungen gesichert.
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Beim Öffnen des Schiebers werden zunächst die Kurvenscheiben 2 mit
den Ansätzen 6 der Ab sperrplatten außer Eingriff gebracht. Bei der weiteren Drehung
der Spindel 5 kommen die beiden untersten Nocken 8 und 8a mit den zugehörigen Bügeln
io Und ioa in Berührung, so da.ß bei der Drehung der Spindel 5 zuerst der
untre Rand der Absperrplatten i von den Sitzflächen 3 :des Gehäuses q. abgerollt
wird. Da die Absperrplatten i quer -zu den Rippen 14 nicht versteift sind, kann
ein Abrollen der Absperrplatten im Sinne des Hauptpatentes erfolgen. Dadurch, daß
die Abisp@errplatten zunächst an, ihrem Rand etwas abgehoben werden; findet eine
Entlastung der Platten von dem Druck des Arbeitsmittels statt. Es kann :daher die
Spindel.5 ohne allzu großen Kraftaufwand weitergedreht werden, so daß nun auch die
Nocken 9, ga auf die zugehörigen Bügel i i, i ra einwirken und das Abrollen der
Schieberplatten i unterstützen.
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Durch die Anwendung zweier Kurvenscheiben zum Abrollen: jeder Abisperrplatte
wird außer einer Kraftersparnis beim Öffnen des Schiebers auch noch der Vorteil
erzielt, daß sieh d.üe Absperrplatten nicht zu stark durchbiegen, was der Fall sein
würde, wenn beispielsweise nur 4e mit dem äußeren Bügel io bzw. ioa zusammenwirkenden
Kurvenscheiben 8, 8a Anwendung fänden.
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Sobald die Abisperrplatten, wie dies in Abb. 3 in übertriebenem M#ßstabe
dargestellt ist, von einem hinreichend großen Teil der Sitzflächen 3 ,abgehoben
sind und der Schieber von denn. .auf ihm ausgeübten Druck entlastet ist, werden
die Platten i mit Hilfe der Ansätze 13, i3a und der Bügel 12,12- Vollends von ihren
Sitzen abgehoben, so daß sie nach oben aus dem Querschnitt der Rohrleitung herausgezogen
werden können. Bei. der Aufundabwärtsbewegung der Absp,errplatten i dienen in an
sich bekannter Weisse Anschlagleisten 16 zur Führung der Platten im Gehäuse.
Absperrscbieber
der beschriebenen Bauart finden nicht nur in Hochdruckleitungen vorteilhaft Anwendung,
sondern auch bei solchen Rohren, die zur Weiterleitung eines unter einem Unterdruck
stehenden Fördermittels dienen. Auch in letzterem Falle ist der Aufwand einer nur
,geringen Kraft erforderlich, um die Absperrplatten durch Abrollen von ihre!, Sitzen
abzuheben.