DE2634885A1 - Pendelschieber - Google Patents
PendelschieberInfo
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- DE2634885A1 DE2634885A1 DE19762634885 DE2634885A DE2634885A1 DE 2634885 A1 DE2634885 A1 DE 2634885A1 DE 19762634885 DE19762634885 DE 19762634885 DE 2634885 A DE2634885 A DE 2634885A DE 2634885 A1 DE2634885 A1 DE 2634885A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/04—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members
- F16K3/10—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pendelschieber mit einem druckdichten Gehäuse und auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses
angeordneten Ein- und Auslaßöffnungen, mit mindestens einem Dichtsitz und mindestens einer an einem Pendelrahmen angeordneten
Schieberplatte, wobei derPendelrahmen quer zur Achse der Ein- und Auslaßöffnungen um eine ortsfeste Welle bis
zu einem Anschlag schwenkbar und die Schieberplatte gegenüber dem Pendelrahmen parallel zur Achse der Ein- und Auslaßöffnungen
beweglich gelagert ist; ferner mit einer das Gehäuse druckdicht durchdringenden Antriebsstange, welche mit dem Pendelrahmen
in Verbindung steht, und mit einer von der Antriebsstange betätigbaren im Pendelrahmen längsbeweglich gelagerten
Anpreßvorrichtung für die Schieberplatte aq den Dichtsitz, wobei
die Antriebsstange auf ein mit dem Pendelrahmen verbundenes
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Gelenk einwirkt, welches um die Welle des Pendelrahmens schwenkbar ist, jedoch' zusätzlich unabhängig von der Schwenkbewegung
des Pendelrahmens in der Weise bewegbar ist und mit der Anpreßvorrichtung für die Schieberplatte in Verbindung steht,
daß bei der Schließbewegung zunächst der Pendel rahmen bis
zum Anschlag und damit die Schieberplatte in Fluchtstellung
mit dem Ventilsitz bringbar ist worauf durch !Weiterbewegung
des Gelenks die Anpreßvorrichtung betätigbar ist.
toxischen Gasen, insbesondere mit Uranhexafluorid verwendet
. werden, so werden an sie besondere Anforderungen gestellt. Beispielsweise ist die Verwendung von normalen Dreh- und
Schiebe-.durchf Uhrungeini cht zulässig; es müssen Doppeldichtungen unter Verwendung von Metal!bälgen für alle Bewegungs-
l£f durchführungen in das Schiebergehäuse vorgesehen werden'. Diese
Forderung führt bei der übertragung der Antriebskräfte in den Schieber zu erheblichen Erschwernissen. Da beim Betrieb der
Schieberinnenraum kontaminiert und toxisch wird und eine Dekontaminierung und Reinigung nur erschwert möglich ist, wird
eine besonders hohe Beständigkeit aller verwendeten Bauteile, 'Dichtungen und Lagermaterialien verlangt. Eine Schmierung der
Lager ist nicht möglich. Es müssen daher besonders ausgewählte, .selbstschmierende Materialien Verwendung finden, die
nur begrenzte Flächenpressungen zulassen. Das sich durch Ver
formung der Lagermaterialien, Dichtungen und auch durch Ver
formungen der anderen Materialien' ergebende Spiel im Mechanismus muß sich daher während einer langen Betriebsdauer durch
entsprechende Vorrichtungen ausgleichen lassen.
Alle Innenflächen, die mit den Gasen in Berührung kommen, sind
mit einem Oberflächenschutz zu versehen, z.B. zu vernickeln oder
mit anderen Materialien zu überziehen. Diese Materialien haben
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zum Teil keine große Oberflächenhärte. Aus diesem Grunde sind
Kugel- und Rollenverriegelungen mit hohen Flächenpressungen wie bei normalen Schiebern nur begrenzt einsetzbar. Da keine Schmier*-
stoffe verwendbar sind, besteht zusätzlich die Gefahr eines verstärkten Oberflächenabriebs bei Gleitvorgängen. Gegenüber den
üblichen Vakuumschiebern, bei denen eine vergleichbare Dichtigkeit verlangt wird und die nur mit einer Druckdifferenz von
maximal 1 bar beansprucht werden, müssen Schieber für den vorstehend angegebenen Verwendungszweck auch noch bei wesentlich
höheren Drücken arbeitsfähig und dichtend sein, üblich sind
Betriebsdrücke von beispielsweise 5 bis 10 bar, die erheblich höhere Anpresskräfte für die Schieberplatte und damit erhöhte Beanspruchungen aller Lager und Bauteile voraussetzen.
bei sind die Schieberplatte und die Anpressvorrichtung an
einem im Gehäuse linear senkrecht verschiebbaren Rahmen gelagert. Die Schieberplatte,und deren Anpressvorrichtung werden
mit Federgliedern verspannt und gegen den Rahmen gezogen. Die
Antriebsstange wirkt von dem außerhalb des Gehäuses liegenden
EO Antrieb auf die Anpressvorrichtung, die einen Keil-, Rollkörperoder Kniehebelmechanismus aufweisen kann. Die"Verspannungskräfte der Anpressvorrichtung sind dabei größer als die Verschiebekräfte für den Rahmen, so-daß bei der Schließbewegung
der Antriebsstange erst beim Anliegen des Rahmens oder der
Anschlag eine Betätigung der Anpressvorrichtung und damit ein
Anpressen der Schieberplatten" an die Dichtflächen im Gehäuse erfolgen kann. Beim öffnen ziehen in entgegengesetzter Weise
die Federn zuerst die Schieberplatte gegen den Rahmen bevor die
Antriebsstange den Rahmen mit der Schieberplatte in die geöffnete Position bewegt. Ein wesentlicher Nachteil von Linearschiebern ist die der Größe der Offnungsweite des Schiebers
entsprechende Verstellbewegung der Antriebsstange und die zu
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dieser relativ kleine, anschliessende Verstellbewegung für die
Anpressvorrichtung.
Das Verhältnis ist besonders im Hinblick auf die benötigen Antriebskräfte noch weitaus ungünstiger. Die Größe der bei der
Anpressbewegung einzusetzenden Schubkraft der Antriebsstange ist im allgemeinen lo-fach größer als die für die Schieberbewegung erforderliche Kraft.
Die ungünstigen Kraftverhältnisse lassen sich durch die sogenannten Pendelschieber verbessern. Ein Pendelschieber der ein-
gangs beschriebenen Gattung ist durch die DT-OS 25 11 591 bekannt. Bei dem vorbekannten Gegenstand bewegt sich das zwischen
Antriebsstange und Pendelrahmen an einem um die Welle des Pendelrahmens teilweise unabhängig vom Pendelrahmen beweglichen
Hebel angeordnete Gelenk auf einer einzigen Kreisbahn. Die
Winkelhalbierende für den Schwenkbereich der Schließbewegung
steht hierbei unter einem Winkel zur Antriebsstange, der merklich von 90 Grad abweicht. Dieser Schwenkbereich setzt sich
nach unten hin durch den Schwenkbereich für das Anpressen der Schieberplatte an dem Ventilsitz fort, so daß,sich das Gelenk
nahezu auf einem Drittelkreis bewegt. Die Folge ist eine erhebliche seitliche Auslenkung der Antriebsstange, die ein zusa'tzliches Gelenk und zusätzliche Lagerungen im Antrieb erforderlich macht, wodurch gleichzeitig die Dichtungs- und
Durchführungsprobleme vergrößert werden. Dies gilt insbe
sondere im Hinblick auf die erforderlichen Metallbälge, die
in hochsicherer, nahtloser Ausführung nur kurze Linearbewegungen und äußerst geringfügige Biegebewegungen zulassen. Außerdem
ergibt sich durch die Bewegung des Gelenks auf einem erheblichen Teil eines Kreisumfangs ein sich laufend verändernder Hebalarm
für die Antriebskraft, was besonders bei den hohen benötigten Anpresskräften am Ende der Anpres-schwenkbewegung durch die
eintretende Verkleinerung des Antriebsmomentes auf die Anpress-
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- Sf-
vorrichtung nachteilig ist. Auch wird durch eine Winkelbewegung
des vorbekannten Hebels der mögliche Schwenk- und Anpresswinkel derart begrenzt, daß diese Bauart nur für relativ kleine Hochvakuumschieber Verwendung finden kann.
5. Bei dem Pendelschieber gemäß der DT-OS 25 11 591 wird die
Schieberplatte von einer im Pendel rahmen gelagerten Anpreßvorrichtung mittels Rollkörpern, welche auf keilförmigen
Bahnen verschoben werden, parallel zur Schwenkachse vom Pendelrahmen wegbewegt und gegen die Dichtfläche im Gehäuse
gepreßt. Hierbei werden zwischen Schieberplatte und Pendelrahmen angeordnete Federn gespannt, welche beim Lösen der Anpressvorrichtung einen Rückzug der Schieberplatte bewirken
sollen. Diese Maßnahme ist bei kleineren Vakuumschiebern und bei Schiebern, die nicht gegen höhere Drücke geöffnet und ge
schlossen werden müssen, möglich, so daß dadurch beim
Schwenken eine Beschädigung der Dichtungen vermieden wird. Bei Großschiebern, insbesondere aber bei höheren beiderseitigen
Drücken ist ein Rückzug der Schieberplatte durch Federkraft unzureichend.
Es ist außerdem bekannt, die Schieberplatten mit Führungsstiften in bogenförmigen Ausnehmungen eines Schließhebels
zu lagern, und mittels Federn un8 Anschlägen gegen den Schließhebel anzudrücken, wobei in der Anpressvorrichtung angeordnete
Rollkörper im Schließhebel gelagert sind. Durch diese Maßnahmen
'25 " übernimmt der Schließhebel auch die Funktionen des Pendelrahmens, wodurch dieser entfällt, ohne daß sich hierdurch
die Funktionsweise der hintereinander geschalteten Schwenk- und Anpressbewegung der Antriebsstange ändert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pendelschieber der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, der auch für
größere Nennweiten von beispielsweise oberhalb 300 mm sowie für
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radioaktive und toxische Gase einsetzbar ist und bei dem die Bewegung
der Antriebsstange und des auf den Pendelrahmen und die Anpressvorrichtung einwirkenden Gelenks am unteren Ende
der Antriebsstange weitgehend linearisiert wird und bei dem
das Verhältnis der Betätigungswege für die Schwenkbewegung und für die Anpressbewegung dem jeweils gegebenen Kraftbedarf
für die einzelnen Bewegungen angepaßt werden kann.
Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt dabei die
zusätzliche Aufgabe zugrunde, den Federrückzug der Schieberplatte durch eine Zwangsrückführung zu ersetzen und dabei
sicherzustellen, daß der Antriebsmechanismus jeweils nur eine der beiden Operationen "SCHWENKEN" und "ANPRESSEN" ausführen
kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen
Pendelschieber erfindungsgemäß dadurch, daß die Winkelhalbierende des Schwenkbereichs des Gelenks um die Welle
des Pendelrahmens im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Antriebsstange verläuft (Weg "A") und daß für die weitere Bewegungsbahn des Gelenks außerhalb dieses Schwenkbereichs
Führungsmittel vorgesehen sind, welche'das Gelenk auf eine Bahn zwingen, die im wesentlichen parallel zur Antriebsstange verläuft (Weg "B"). - v!;
Durch die angegebene Lage der Winkelhalbierenden zur Antriebsstange wird erreicht, daß das gelenkseitige Ende der Antriebs-
stange eine sehr geringe seitliche Auslenkung erfährt, die nur dem Schwenkwinkel des Pendelrahmens entspricht, der etwa 70 bis
80 Grad beträgt. Die Bewegung für die Operation "Anpressen" kommt nicht additiv zur seitlichen Auslenkung hinzu. Der durch den
Schwenkbereich begrenzte Kreisbogen unterscheidet sich nicht allzu wesentlich vom (geradlinigen) Verlauf der Bogensehne. Durch
den weiteren Verlauf des Gelenks, auf einer im wesentlichen gerad-
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1inigen und parallel zur Antriebsstange ausgerichteten Bewegungsbahn wird die seitliche Auslenkung des Gelenks und
der Antrieb'sstange nicht oder nicht merklich vergrößert. Durch Wahl eines entsprechend kleinen Sjchwehkradius für das
Gelenk ist es möglich, nicht nur die Querbewegungen, sondern auch die Längsbewegung der Antriebsstange sehr gering zu
halten, so daß hochsichere Metallfaltenbälge für die Abdichtung der Antriebsstange gegenüber dem Gehäuse verwendet werden können. Durch den im wesentlichen 1inearisierten
Verlauf der Bewegungsbahn des Gelenks erfolgt auch keine merkliche Änderung des'Drehmoments bzw. des Kräfteverlaufs
im Antriebssystem.
Durch entsprechende Wahl des seitlichen Abstandes der Antriebsstange und ihres Gelenks von der Welle des Pendelrahmens
hat man es auf einfache Weise in der Hand, das Verhältnis der Betätigungswege für die Schwenkbewegung einerseits und für
die Anpressbewegung andererseits zu beeinflussen und beispielsweise wie 1 : 1 zu gestalten.
Auf die angegebene Weise ist es möglich, einfache, betriebssichere
und große Pendelschieber für radioaktive und toxische.Gase insbesondere im Hinblick auf höhere Gasdrücke zu bauen."'
'- - Das erfindungsgemäße Führungsmittel für die geradlinige oder
im wesentlichen geradlinige Führung des Gelenks an der Antriebsstange kann in unterschiedlicher Weise ausgeführt sein. So ist
es beispielsweise möglich, daß das Führungsmittel aus einer im
Pendelrahmen längsbeweglich gelagerten, einen Teil der Anpressvorrichtung bildenden Schubstange in Verbindung mit zugehörigen
Lagern besteht, welche in Schließstellung der Schieberplatte parallel zur Antriebsstange verlaufen, wobei die Längsbewegung
der Schubstange in der Wetse begrenzt ist,.daß
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■ - 8 -
das an der Verbindungsstelle Antriebsstange / Schubstange befindliche. Gelenk auf dem Wege "A" mit dem Pendelrahmen eine
Schwenkbewegung um die Welle des Pendelrahmens ausführt und
auf dem Wege "B" innerhalb des ruhenden Pendelrahmens eine
Linearbewegung in Richtung der Antriebsstange. Bei vertikaler Anordnung der Antriebsstange vollführt das Gelenk auf
seinem gesamten Wege eine Bewegung, die sich aus einem schwach gekrümmten C und einer sich nach unten daran anschliessenden
geraden Strecke zusammensetzt. In jedem Falle wird dabei die
Schubkraft an der Antriebsstange ohne Obersetzung und ohne
Änderung des Kräfteverlaufs auf die Schubstange zum Zwecke einer Herbeiführung der Anpressbewegung der Schieberplatte
an den Ventilsitz übertragen. Das Drehmoment für die Schwenkbewegung, welches im Verhältnis zur Betätigungskraft für die
Anpressbewegung relativ klein gehalten werden kann, richtet sich nach dem seitlichen Abstand der Antriebsstange bzw',
des Gelenks von der Welle des Pendelrahmens.
Eine andere, noch vorteilhaftere Ausgestaltung des Erfindungs-■gegenstandes im Hinblick auf das Führungsmittel ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsmittel aus einem im Pendelrahmen um eine (weitere) Welle schwenkbaren Hebel besteht,
an dem die Antriebsstange und eine zur Anpressvorrichtung gehörende Schubstange angreifen, wobei diese Welle von der
Welle für den Pendelrahmen quer zur Antriebsstange mit Ab
stand angeordnet ist7und die Winkelhalbierende des-Schwenk
bereichs des Hebels, bezogen ,auf die Schließstellung der
Schieberplatte, im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Antriebsstange verläuft und daß der Schwenkbereich
des Hebels in der Weise begrenzt ist, daß das
an der Verbindungsstelle Antriebsstange / Hebel befindliche
Gelenk auf dem Wege "A" mit dem Pendelrahmen eine Schwenkbewegung um die Welle des Pendelrahmens ausführt und auf dem
Wege "B" innerhalb des ruhenden Penfeirahmens eine weitere Schenk-
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bewegung um die innerhalb des Pendelrahmens angeordnete (weitere)
Welle. Hierbei führt das Gelenk beim Durchlaufen der Wege "A" und "B" eine schwach S-förmige Bewegung aus, die gleichfalls
keine merklichen seitlichen Auslenkungen der Antriebsstange zur Folge hat. Die Krümmung des sich nach unten ahschliessenden
Kreisbogens ist dabei um so geringer, je größer der seitliche Abstand zwischen der Welle für den Hebel und der Welle für
den Pendelrahmen ist. Da in diesem Falle der Angriffspunkt der Schubstange am Hebel innerhalb gewisser Grenzen frei ge
wählt werden kann, ergibt sich der zusätzliche Vorteil einer
Beeinflussung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Antriebsstange und Schubstange. Hierdurch wird dem geringen Kraftbedarf für die Durchführung der Schwenkbewegung und dem hohen
Kraftbedarf für die Durchführung der Anpressbewegung Rechnung
getragen.
Der Erfindungsgegenstand kann in vorteilhafter Weise dadurch weiter ausgestaltet werden, daß der Pendelschieber mit einer
Verriegelungseinrichtung versehen wird, welche die Anpressvorrichtung auf dem· Wege 11A" in der Stellung "NICHT ANGEPRESST"
hält und den Pendelrahmen in der Stellung "ANGEPRESST" arretiert. Auf die angegebene Weise werden die einzelnen
•Operationen "SCHWENKEN" und "ANPRESSEN" eindeutig voneinander
getrennt, und es ist unmöglich, daß beispielsweise die Schieberplatte mit der empfindlichen Dichtung auf dem Dichtsf'tz .im
Gehäuse eine Schiebe- und Reibbewegung ausführt. Wenn beispielsweise bei dem vorbekannten Federrückzug die Schieberplatte am
Ventilsitz haftet und die Haftkraft durch die Federkraft nicht Überwunden werden kann, so würde ein zwangsweises Losbrechen der
Schieberplatte erfolgen, welches eine Zerstörung der Dichtung
und/oder Dichtfläche zur Folge haben könnte.
Auch die Verriegelungseinrichtung kann gemäß der weiteren Erfindung in unterschiedlicher Weise gestaltet sein. Sie kann beispielsweise aus einer zur Welle des Pendelrahmens konzentrischen
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Kurvenbahn bestehen, deren Bogenlänge dem Schwenkwinkel des
Pendelrahmens entspricht, sowie aus einem an der Schubstange
angeordneten Riegel, wobei .Kurvenbahn und Riegel in der Weise
aufeinander abgestimmt sind, daß die Relativbewegung zwischen Pendel rahmen und Schubstange während der Schwenkbewegung durch
Gleiten des Riegels auf der Kurvenbahn verhindert wird, daß jedoch die Schubstange bei Erreichen des Anschlags
durch den Pendel rahmen freigegeben wird, und daß umgekehrt der Pendel rahmen erst dann für die Schwenkbewegung
freigegeben wird, wenn die Schubstange in die Stellung "NICHT ANGEPRESST"." zurückgezogen ist. Hierbei erfolgt die Anordnung
der 'Kurvenbahn in besonders zweckmäßiger Weise außerhalb des Schwenkbereichs des Pendelrahmens, und die
Schubstange ist durch den.Pendel rahmen hindurchgeführt und in Richtung auf d ie^ Kurvenbahn durch einen Riegel verlängert,
der die vorstehend angegebenen Bedingungen erfüllt.
Es ist jedoch alternativ gleichfalls möglich, die Verriegelungseinrichtung
aus einer zur Welle des Pendelrahmens konzentrischen Kurvenbahn zu bilden, deren Bogenlänge dem
Schwenkwinkel des Pendelrahmens entspricht, sowie aus einem an dem im Pendel rahmen angeordneten Hebel befindlichen
Riegel, wobei Kurvenbahn und Riegel in der Weise aufeinander abgestimmt sind, daß die Relativbewegung zwischen Pendelrahmen
und Hebel während der Schwenkbewegung verhindert wird, daß jedoch der Hebel bej Erreichen des Anschlags
zwischen Pendelrahmen und Gehäuse freigegeben wird, und daß umgekehrt der Pendelrahmen erst dann für die Schwenkbewegung
freigegeben wird, wenn der Hebel und mit ihm die Schubstange in die Stellung "NICHT ANGEPRESST" zurückgezogen ist. Die Anordnung
der Kurvenbahn im Bereich des an dem relativ kleinen Hebel angebrachten Riegels ermögicht eine platzsparende Bauweise.
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Die Kurvenbahn kann beispielsweise in unmittelbarer Nähe
der Welle für den Pendel rahmen angeordnet sein.
Es ist weiterhin von Vorteil, die Anpressvorrichtung mit in beiden Richtungen wirkenden Zwangsführungen auszurüsten.
Dies kann beispielsweise durch eine Kulissenführung an der Schubstange bewirkt werden, die mit Rollen an den Schieberplatten
zusammenwirkt oder durch Laschen, die zwischen Schubstange und Schieberplatten angeordnet sind, wie dies
im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen noch näher beschrieben wird. Es ist aber besonders zweckmäßig, die
Zwangsführung in Form eines Kniehebelsystems auszuführen. Die Zwangsführung ermöglicht nicht nur einen Verzicht
auf'die Rückzugsfedern, die beim Anpressen zusätzlich gespannt werden müssen und dadurch die Antriebskräfte erheblich
vergrößern, sondern auch ein Losbrechen im Falle der weiter oben beschriebenen Verklebung von Schieberplatte
und Dichtsitz.
Es ist weiterhin zweckmäßig, im Antriebssystem ein elastisches Zwischenglied anzuordnen, welches während der Verspannungsbewegung
auf dem Wege "B" komprimiert wird. Das elastische Zwischenglied dient dabei nicht nur als sogenannte Oberlastkupplung;
es hält auch das Gestänge nach Stillsetzen des Antriebs unter einer gewissen Vorspannung und gleicht
einen etwaigen Verschleiß, Verformungen der Dichtung und An- ~ triebsteile selbsttätig aus. Diese Ausgleichswirkung geschieht
besonders zuverlässig dann, wenn beispielsweise das Kniehebelsystem in der Weise ausgelegt ist, daß die
Kniehebelgelenke in einer von der gestreckten Lage merklich abweichenden Stellung haltbar sind. Das elastische
Zwischenglied kann beispielsweise auch durch einen kraftbegrenzten Antrieb wie Hydraulik- oder Pneumatikantrieb oder
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• durch einen motorischen Antrieb mit Rutschkupplung ersetzt
werden.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, deren Wirkungsweise und weitere Vorteile seien nachfolgend anhand der
der Figuren. 1 bis 11 näher erläutert.
Es zeigen: Figur 1
einen Vertikal schnitt entlang der Achse der
Ein- und Auslaßöffnung eines Pendelschiebers,
Figur 2
eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Figur 1 bei abgenommener Vorderwand,
Figuren 3+4
Varianten der Anpressvorrichtung gemäß Figur in vergrößertem Haßstab,
Figuren 5+6
eine Variante der Verriegelungseinrichtung gemäß Figur 1 in unterschiedlichen Positionen,
15 Figur 7
Figur 8
Figuren 9, 10 20 und U
eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels analog Figur 2,
einen teilweisen Horizdntalschnitf.durch den
Gegenstand nach Figur 7 entlang der Linie X-X,
die beweglichen Teile des Pendelschiebers gemäß Figur 7 in verschiedenen Positionen.
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INSPECTED
- 13/-
Gemäß den Figuren. 1 und 2 ist ein Antriebsmotor 1 auf einem
Gehäuse 2 angeordnet und trägt eine Exzenterscheibe 3, die auf ein elastisches Zwischenglied 4 mit vorgespannten Druckfedern
5 einwirkt. An dem elastischen Zwischenglied 4 ist eine Antriebsstange 6 gelagert» welche durch eine Führung 7
im Gehäuse 2 in den Innenraum hineinreicht und durch einen Doppelbalg 8 im Innern des Gehäuses gegenüber diesem abge- .
dichtet ist. Die Antriebsstange 6 ist über ein Gelenk 9 mit einer Anpressvorrichtung gekoppelt. Diese besteht aus einer
Schubstange 10» welche mittels der Lager 11, 12 und 13 in
einem Pendelrahmen 14 geführt wird, sowie aus.einer Zwangsführung 15, die im vorliegenden Fall als Kniehebelsystem
ausgeführt ist. Die Zwangsführung 15 wirkt auf ein Widerlager 16 mit Federcharakteristik und eine Schieberplatte 17.
Das Widerlager 16 ist mit Füßen 18 zum Abstützen auf dem
Gehäuse 2 sowie mit Führungsstiften 19 versehen, welche im Pendelrahmen 14 gelagert sind. Die Schieberplatte 17 besitzt
eine Dichtung 20, welche auf eineö-Dithtsitz .21.
im Gehäuse 2 zur Anlage gebracht werden kann. Die Schubstange 10 der Anpressvorrichtung ist durch einen auf ihr
fest angebrachten Anschlag 22, welcher oben gegen das Lager und bei der Bewegung nach unten gegen das Lager 12 anliegt,
in ihrer Verschiebbarkeit derart begrenzt, daß nur der Weg "B" zurückgelegt werden kann. Der Pendelrahmen 14 ist'"mittels
einer Welle 25 im Gehäuse 2 schwenkbar gelagert und trägt einen Anschlag 26, der gegen einen Gegenanschlag 27 im Gehäuse
2 anliegt, sofern sich die Schieberplatte 17 in Schließposition befindet.
Im Gehäuse 2 ist eine Kurvenbahn 28 angeordnet, die konzentrisch
zur Welle 25 verläuft und mit einer Kante 29 versehen ist, gegen welche ein Riegel 30 zur Anlage kommt, der
sich an der Schubstange 10 befindet und bei der Abwärtsbewegung der
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- ψ-
Schubstange zur Ausführung der Anpressbewegung die Schubstange und damit den Pendelrahmen verriegelt. Bei der
Schwenkbewegung und in der oberen Stellung der Schubstange in der die Schieberplatte 17 zurückgezogen ist, kamr» der
Riegel 30 mit minimalem Abstand über die Kurvenbahn 28 gleiten. Die zusammengesetzte Bewegungsbahn 23 des Gelenks
9 ist durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Es ist deutlich erkennbar, daß sich der Gesamtweg <ius dem
Weg "A", der schwach bogenförmig verläuft und dem Weg "B", der geradlinig verläuft, zusammensetzt. Der Weg "A" dient
dem Verschwenken des Pendelrahmens 14, und der Weg "B"
der weiteren Abwärtsbewegung der Schubstange 10, zum Zwecke "des Verspannens der Schieberplatte 17 gegenüber dem Dichtsitz
21. Gleichfalls gezeigt ist der Schwenkbereich "S" des
Gelenks 9 um die Welle 25, wobei zu erkennen ist, daß die nicht-dargestellte Winkelhalbierende im wesentlichen senkrecht
zur Antriebsstange 6 ausgerichtet ist.
In den Figuren 1 und 2 ist der Pendelrahmen 14 und mit
ihm die Schieberplatte 17 (letztere als durchgezogene Kreislinie dargestellt) in einer Stellung abgebildet, die
zwischen "SCHWENKEN" und "ANPRESSEN" liegt, d.h. das Gelenk hat den Weg "A" für die Schwenkbewegung des Pendelrahmens
bereits ausgeführt, und die Schieberplatte 17 steht konzentrisch vor dem Dichtsitz 21, welcher die zu verschliessende
öffnung 24 umgibt. Dichtsitz 21 und öffnung werden durch einen Rohrstutzen 31· "gebi ldet, der druckdicht
in das Gehäuse 2 eingesetzt ist. Koaxial hierzu ist in der gegenüberliegenden Wandung des Gehäuses 2 ein
weiterer Rohrstutzen 32 eingesetzt, gägen den beim Verspannen die Füße 18 des Widerlagers 16 zur Anlage kommen.
Die räumliche Lage der Schieberplatte 17 in der Stellung "Offen" ist durch den gestrichelten Kreis 17a angedeutet.
In diesem Falle befindet sich das Gelenk 9 am oberen Ende der Bewegungsbahn 23, und der Pendelrahmen 14 nimmt eine
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entsprechende - nicht dargestellte - Winkellage im Gehäuse ein.
Wird die Exzenterscheibe 3 aus der in den Figuren 1 und 2
dargestellten Position durch den Antriebsmotor.·! in Richtung des Pfeils, la weiter bewegt, so wird die Antriebs
stange 6 weiter nach unten verschoben und durchläuft den Weg "B". Hierbei bewegt sich das Gelenk 9 mit der Schubstange 10 nach unten, wobei durch die als Kniehebelsystem
■ ausgebildete Zwangsführyng 15 das Widerlager 16 und die
Schieberplatte 17 nach außen bewegt werden, bis nach dem Spannen des Widerlagers 16 und dem Anpressen der Schieberplatte 17 und der Dichtung 20 auf den Dichtsitz 21 die maximale Schubkraft "überschritten wird. In diesem Augenblick
tritt das elastische Zwischenglied 4 in Aktion, in dem die
vorgespannten Federn 5 verformt werden. Gleichzeitig legt
sich der Anschlag 22 in seiner unteren Stellung, d.h. am Ende des Weges "B" auf das Lager 12 auf. Wenn der untere
Totpunkt der Exzenterscheibe 3 erreicht ist, wird der Antriebsmotor. 1 über einen nicht dargestellten Endschalter ab-
geschaltet. Bei der beschriebenen Bewegung der Schubstange 10 nach unten bewegt sich der Riegel 30 hinter die Kante
29 und verriegelt dadurch den Pendel rahmen 14. .^-.
Soll der Schieber aus der geschlossenen Position geöffnet - - werden, so erfolgt eine Wiedereinschaltung des Antriebsmotors
1, wobei die Exzenterscheibe 3 in Richtung des Pfeils la aus der unteren Totpunktstellung weiterbewegt wird. Hierbei
zieht sie über die Antriebs-. ■ * · " . . ■ ·■ ; . ·"■ stange 6 und das Gelenk 9 die Schubstange 10 nach oben und
betätigt dadurch die Zwangsführung 15, so daß ein Zurückziehen des Widerlagers 16 und der Schieberplatte 17 in die '
in Figur 1 !dargestellte Position erfolgt. Der Riegel 30 wird
gleichfalls in die dargestellte Lage zürUckbewegt und gibt dadurch die Kante 29 frei. Sobald bei ader nach Erreichen
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- 16 -
dieser Position der Anschlag 22 von unten am Lager. 11 anliegt, wirkt die Antriebsstange 6 unmittelbar über das
Gelenk 9 auf den Pendelrahmen 14 ein und schwenkt diesen unter Zurücklegung des gestrichelt dargestelIten Weges "A"
in eine Position, in der die Schieberplatte 17 die Lage
des gestrichelten Kreises. 17a einnimmt, so daß die Schieberöffnung 24 vollständig freigegeben ist. Während der Schwenkbewegung des Pendelrahmens 14 bewegt sich der Riegel 30 oberhalb der Kurvenbahn 28, wodurch sichergestellt ist, daß in
keiner Position der Schwenkbewegung eine Betätigung der Anpressvorrichtung durch Verstellung der Schubstange 10 möglich
ist. Die gleiche Verriegelung ist auch bei einem Zurückschwenken in die in den Figuren 1 und 2 dargestellte
Position wirksam". In der obersten Stellung der Exzenter
scheibe 3 erfolgt erneut ein Abschalten des Antriebsmotors
durch einen nicht dargestellten Endschalter.
Die" Abdichtung der Antriebsstange 6 wird durch den Doppelbalg 8 erreicht. Die Schubstange 10 ist in einem Maße
elastisch ausgebildet, daß sie sich im Bereich der Zwangsführung 15 in Querrichtung (horizontal) verformen läßt, wo
durch gegebenenfalls unterschiedliche Verformungen von
Widerlager 16, Schieberplatte 17,'Dichtung 20 und von«Obertragungselementen der Zwangsführung bei der Antpressbewegung
ausgeglichen werden. _x
Das mit Federcharakteristik versehene Widerlager 16 ist hierbei in einer Größenordnung verformbar, die selbst nach
längerem Betrieb ausreicht, um alle Verformungen im System auszugleichen. Eine zusätzliche Möglichkeit der Nachverstellung liegt in dem elastischen Zwischenglied 4, welches
die Funktion einer überlastkupplung besitzt. Durch entsprechende Vorspannung der Druckfedern 5 kann die maximale
Schubkraft der Schubstange 10 eingestellt werden. Tritt eine
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geringere, als die vorbest.immte Verformung der oben genannten Teile ein, so sprechen be.i überschreiten der eingestellten
Schubkraft die Druckfedern. 5 durch Verformung an. Nimmt während der Dauer des Betriebs die Verformung der übrigen
Antriebsteile zu, so wird dies durch entsprechend geringere
Verformung der Druckfedern 5 ausgeglichen.
Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist in diesem Fall der zum
Schwenken des Pendelrahmens. 14 benötigte Weg "A" des Gelenks
9 etwas größer als der' Weg "B" zum Andrücken der Schieber
platte 17 an den Dichtsitz 21 und zum Erzeugen .den An--
presskräfte. Je nach der Bemessung des Pendelwinkels, der Hebelarme sowie der Übersetzungsverhältnisse in der .Zwangsführung 15 (Kniehebel) ist es möglich, die Wege "A" und "B"
so zu dimensionieren, daß beim Schwenken und beim Anpressen
die gleichen Kräfte benötigt werden. Dies ist · i -von besonderer Bedeutung, um einerseits den Weg der Antriebsstange 6 klein zu halten und damit kurze Abmessungen der ·.
benötigten Faltenbälge zu erreichen, wie auch deshalb, um eine günstige Auslegung und Beanspruchung des Antriebs zu
erzielen. Als Antrieb können hierbei in üblicher Weise
Elektromotoren mit einem Kurbeltrieb, Kurvenscheiben oder
Spindelantriebe, sowie auch pneumatische oder hydraulische Antriebe Verwendung finden. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt darin,.daß durch den geringen
Gesamtweg der Antriebsstange Jo auch Sicherheitseinrichtungen
verwendet werden können, d.h. Kombinationen von Pneumatikzylindern mit selbstschliessendem Federantrieb» und zwar
insbesondere auch bei großen Schieberplattendurchmessern.
Wie bereits angegeben, ist die Verwendung von Rollen- und Keil Verriegelungen bei derartigen Schiebern für radioaktive
und toxische Gase nur begrenzt möglich. Die Verwendung des Kniehebelsystems als Zwangsführung schafft die Möglichkeit,
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- W-
durch entsprechende Auslegung eine geringere Flächenbelastung innerhalb der Lager zu gestatten. Ein Kniehebelsystem hat
zwar die Eigenart, in durchgedrückter, d.h. gestreckter Lage des Kniehebels sehr hohe Anpresskräfte zu erzielen*
Bei einer' bleibenden Verformung von Konstruktionselementen
wie Dichtungen, Lagern usw.'ist-"in einem solchen Falle aber
keine Nachstellmöglichkeit gegeben. Für einen langzeitigen Einsatz ist aber eine derartige Nachstellmöglichkeit von
maßgebender Bedeutung. Um auch bei einem Kniehebelsystem eine Nachstellmöglichkeit zu haben, wird die Auslegung zweck- .
mäßig so getroffen, daß der Kniehebelmechanismus in seiner Endstellung nicht in die gestreckte Lage gebracht wird, sondern
daß nach dem Anpressen der Schieberplatte noch ein ausreichender Schwenkbereich der Kniehebel vorhanden ist. Im
Zusammenhang mit einer entsprechenden Auslegung des elastischen Zwischengliedes 4 oder eines Antriebs mit technisch äquivalenten
Eigenschaften kann nun dafür Sorge getragen werden, daß die Kniehebel ständig unter dem Einfluß einer konstanten,
begrenzten Kraft* stehen, so daß etwaige Verformungen im System zuverlässig ausgeglichen werden. Dies ist besonders *
dann wichtig, wenn beispielsweise das Widerlager 16 (Figur 1) -durch eine zweite Schieberplatte ersetzt wird, welche im
allgemeinen keine eigene Federcharakteristik hat.
In den nachfolgenden Figuren sind gleiche Teile bzw. Teile mit gleicher Funktion mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß
sich Wiederholungen erübrigen. Die Figuren 3 und 4 zeigen Einzelheiten
von Varianten der Anpressvorrichtung gemäß Figur 1, und zwar insbesondere deinjenigen Teil, der die Zwangsführung der
beweglichen Elemente am Pendelrahmen 14 bewirkt, wie Schieberplatte 17 und/oder Widerlager 16. Die Figuren 3 und 4 zeigen
außerdem Einzelheiten, die dazu dienen, über eine Verformung von federnden Gliedern eine ausreichende Nachspannung auch
bei einer späteren Verformung der Anpressvorrichtung, der
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Schieberplatte und der Dichtung zu erzielen und dadurch über
einen langen. Betrieb des Pendelschiebers eine zuverlässige Dichtheit zu erreichen.
Der Gegenstand gemäß Figur 3 ist symmetrisch zur Schubstange ausgebildet und besitzt zwei Schieberplatten 17 mit entsprechenden Dichtungen 20, die mittels der Führungsstifte
horizontal verschiebbar gelagert sind. An den Schieberplatten 17 sind Blattfedern 37 angeordnet, an denen über
Lagerböcke 36 Rollen 38 gelagert sind, die in Kulissen 39
geführt sind, welche unter einem spitzen Winkel zur Schubstange
verlaufen und in einem Kulissenkörper 40 angeordnet sind. Die Teile 10, 38,39' und 4Ό "stellen hierbei die Anpressvorrichtung,
dar, durch welche beim Verschieben der Schubstange 10 nach unten um den Weg "B" die Blattfedern 37 gespannt, die Schieber
platten 17 nach außen bewegt und die Dichtungen 20. gegen nicht '
dargestellte Dichtsitze . gepreßt werden. Die Schubstange ist in der in Figur 1 dargestellten Weise mit der Antriebsstange 6 über ein Gelenk 9 (nicht dargestellt) gekoppelt.
Gemäß Figur 4 besteht die Anpressvorrichtung gleichfalls aus einer Schubstange 10, welche jedoch innerhalb des Pendelrahmens 14 zwei Blattfedern 42 trägt, auf denen Kniehebel
43 mit Hilfe von Lagern 44 befestigt sind. Entsprechende Lager 41 sind an den Schieberplatten 17 befestigt, die in
der bereits beschriebenen Form über Führungsstifte. 19 im Pendelrahmen 14 geführt sindrund Dichtungen 20 aufweisen.
Wird die Schubstange 10 um den Weg 1^B" nach unten verschoben,
so werden die Kniehebel 43 in ihre Totpunktstellung ge-' bracht, in welcher sie mit maximaler Kraft einerseits auf
die Blattfedern 42 und andererseits auf die Schieberplatten 17 und damit auf die Dichtungen 20 einwirken. Durch die vorgespannten Blattfedern 42 werden etwaige Verformungen der
Dichtung 20 und des Kniehebelsystems ausgeglichen. Auch
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unterschiedliche Spalte zwischen den Dichtungen 20 und den
nicht dargestellten Dichtsitzen, sowie sonstige Dichtungsungenauigke.iten werden durch die unterschiedliche Verformbarkeit der Blattfedern 37 (Figur 3) und 42 (Figur 4) ausgeglichen, so daß die Anpressvorrichtung zusätzlich eine selbst-
einstellende Funktion besitzt".
Die Figuren 5 und 6 zeigen ein abgewandeltes Detail der Vorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2, das zur Verriegelung
des, Pendelrahmens 14 und der Anpressvorrichtung dient. Wieder
um sind gleiche Teile oder Teile mit gleicher Funktion mit
gleichen Bezugszeichen versehen. In Figur 5 ist der Pendel rahmen in einer Positon kurz vor Erreichen der Schließposition dargestellt, und in Figur 6 in der Schließposition nach.durchgeführter Anpress bewegung;. Bei der hier dar_-
gestellten Vorrichtung wirkt die Schubstange 10 der Anpreßvorrichtung nicht unmittelbar auf die Kurvenbahn 28 im Gehäuse 2, .-... -sondern mittelbar über einen An-schlag 46 an einem Hebel 47
und eine Rolle 50 ein. Der Hebel 47 ist mittels eines Zapfens 48 am Pendelrahmen 14 gelagert und trägt an dem dem Anschlag
46 gegenüberliegenden Hebelarm die Rolle 50. Diese wirkt bei
der Schwenkbewegung des Pendelrahmens 14 mit der Kurvenbahn
zusammen und wird kurz vor der Schließstellung von einem im Gehäuse befindlichen Anschlag 52 bei der Restschwenkung des
Pendelrahmens 14 um den Zapfen 48 geschwenkt und hierbei in
eine Ausnehmung 53 bewegt. Kürvenbahn-28, Anschlag 52 und Aus-
- -nehmung 5.3 befinden sich ebenso im'Gehäuse 2, wie auch der
Gegenanschlag 27, an den der Anschlag 26 am Pendelrahmen 14 zur .Anlage kommt.
In der Schließstellung gemäß Figur 6 liegt der Anschlag 26 am Gegenanschlag 27 an, und die Rolle 50 ist die Ausnehmung
53 eingeschwenkt. Der Anschlag 46 hat die Schubstange 10 frei-
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gegeben, so daß diese zum Zwecke des Anpressens der Schieberplatten um den Weg "B" verschoben werden konnte, Hierdurch
verriegelt sie die Rückschwenkbewegung des Hebels 47, wodurch gleichzeitig die Position der Rolle 50 in der Ausnehmung
53 verriegelt ist, so daß der Pendelrahmen 14 an dem Anschlag 27 arretiert wird, solange sich die Schubstange. 10 in der
Anpresstelung gemäß Figur 6 befindet. Erst nach dem Rückzug der Schubstange 10 und dem - erzwungenen - Abheben der Schieberplatten von den Dichtflächen ist der Hebel 47 freigegeben, so
daß der Pendelrahmen 14 ausgeschwenkt werden kann- Anstelle des Anschlags 46 kann in analoger Weise eine Rolle angeordnet werden. Während der Schwenkbewegung des Pendelrahmens
14 lauft die Rolle 50 auf der Kurvenbahn28, wodurch im gesamten Schwenkbereich eine Verriegelung der Schubstange IO
gemäß Figur 5 erfolgt und dadurch eine Anpressbewegung der Schieberplatten verhindert wird. Die dadurch erzielte
Sicherheit ist insofern von Bedeutung, als durch die Verriegelung eine strikte .Trennung der Operationen "SCHWENKEN"
und "ANPRESSEN"' auch dann bewirkt wird, wenn der Schieber
nicht in der in den Figuren 1 und 2 dargestellten senkrechten Lage, sondern in Schräg- oder Horizontallage angeordnet wird.
Figur 7 zeigt eine Variante des Gegenstandes nach den Figuren 1 und 2 in einer Ansicht, die Figur 2 entspricht, d.h. eine
Seitenansicht des - mit Ausnahme des Antriebsmotors - vollständigen Pendelschiebers mit abgenommener Vorderwand. Das
Gehäuse 2, dessen Bauweise derjenigen gemäß Figur 1 und 2 entspricht, besitzt einen Gehäusedeckel 2a, welcher eine
öffnung von solchen Abmessungen verschließt, daß der gesamte
Innenmechanismus des Pendelschiebers in hochgeschwenkter Position der Schieberplatte 17 nach oben ausgebaut werden
kann, ohne hierbei seitlich die Dichtsitze · zu berühren.
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Zu diesem Zweck sind zwischen dem Gehäusedeckel 2a und der Antriebsstange 6 in Figur 7 nicht dargestellte Verriegelungsmittel vorgesehen, durch welche die Antriebsstange in unterschiedlichen Stellungen arretiert werden kann, so daß beispielsweise der Antrieb ohne Beeinträchtigung der Schieber
funktion ausgewechselt werden kann.
Der Gegenstand nach Figur 7 besitzt einen Pendel rahmen 55 von unterschiedlicher Konstruktion, zu dessen Erläuterung zusätzlich auf Figur 8 verwiesen wird. Am Gehäusedeckel 2a ist ein
Lagerbock 56 befestigt, der die Welle 25 für die Schwenkbewegung des Pendelrahmens 55 trägt. Der Pendel rahmen 55 wird
von zwei parallelen, mit Abstand voneinander angeordneten, etwa trapezförmigen Platten 57 gebildet, zwischen denen etwa
in der gleichen horizontalen Ebene {bezogen auf die in Figur
dargestellte, senkrechte Einbaulage) an dem der Welle 25
gegenüberliegenden Ende eine weitere Welle 58 angeordnet ist. In der Darstellung gemäß Figur 7 ist die vordere der Platten
entfernt. An der Welle 58 ist ein Hebel 59 gelagert, dergegenüber dem Pendel rahmen 55 unabhängig schwenkbar jedoch
gleichzeitig mit dem Pendelrahmen um die Welle 25 schwenkbar ist. Der Hebel 59 ist als Doppelhebel ausgebildet und
besteht aus zwei parallelen Laschen, die zwischen sich einen Steg 60 aufnehmen, in dem sich gleichzeitig das Gelenk 9
zwischen Antriebsstange 6 und Schubstange 10 befindet.
j. „ den oberen Querabmessungen des Pendelrahmens 55 entspricht,
d.h. er erstreckt sich zwischen den Wellen 25 und 58. Im Bereich der Welle 25 weist er eine Ausnehmung 61 auf, die der
Außenkontur der Welle 25 entspricht. Der Hebel 59 kann aus
der in Figur 7 dargestellten Position um die Welle 58 nach
unten, nicht aber nach oben geschwenkt werden. An der Schwenkbewegung nach oben hindert ihn beispielsweise die Schubstange 10,
deren Bewegungsfreiheit wiederum durch die begrenzten Bewegungsmöglichkeiten in der Anpressvorrichtung bzw. in der
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ein Riegel 62, der mit einer Kurvenbahn 63 zusammenwirkt, die
ihrerseits am Lagerbock 56 befestigt ist.. Riegel 62 und Kurvenbahn 63 haben dabei eine analoge Funktion wiie: der Riegel 30
und die Kurvenbahn 28 beim Gegenstand gemäß ,den Figuren 1 und
Am unteren Ende sind die beiden Platten 57 "des Pendelrahmens 55
starr miteinander verbunden und schliessen das Lager 13 für
die Schubstange 10 zwischen sich' ein. Das Lager. 13 setzt
sich nach rechts in den Anschlag 26 fort, der mit dem Gegenanschlag 27 des Gehäuses 2 zusammenwirkt.
In Figur 7 ist der Pendelschieber.analog Figur 2 in geschwenkter,
aber nicht angepreßter Position dargestellt. Die Zwangsführung 15 für die Schieberplatten 17 ist dabei gleichfalls analog
Figur 1 als Kniehebelsystem ausgeführt.· " · i "■■■-"-.' "-"■■. ·. -.. .i. Der Riegel 62 befindet.
sich gerade eben außerhalb der Kante 64, die. das Ende der s
Kurvenbahn 63 bildet. Wird die Antriebsstange 6 nunmehr -nach
oben gezogen, so führt der Pendelrahmen 55 und mit ihm der .
Hebel 59 eine Schwenkbewegung· um die Welle 25 aus, wobei sich
das Gelenk 9 auf dem nach oben weisenden Teil der Bewegungs-
-bahn 23 bewegt. Wird hingegen die Antriebsstange 6 nach unten
bewegt, so verharrt der Pendelrahmen 55 am Anschlag 27, in Ruhestellung, während der Heb«! 59 eine Schwenkbewegung um
die Welle 58 nach unten ausführt. Hierbei gleitet der.Riegel 62 an der kreisbogenförmig ausgebildeten Kante 64 vorbei, da
.25 er in dieser Stellung nicht verriegelt ist. Das Gelenk 9 führt
hierbei eine Bewegung in Richtung des nach unten weisenden Teils der Bewegungsbahn 23 aus. Hierbei wird die Anpressung
der Schieberplatte bzw. Schieberplatten durch die Zwangsführung 15 herbeigeführt.
Zum besseren Verständnis ist der Bewegungsablauf des Pendelschiebers gemäß Figur 7 anhand der. Figuren 9,. 10 und 11 näher
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erläutert, in. denen gleiche. Teile mit gleichen Bezügszeichen
versehen sind.
Wird durch den nicht dargestellten Antrieb die Antriebsstange 6 nach oben gezogen, so wirkt sie über das Gelenk 9 auf den
Doppelhebel 59 ein. Sie will dabei die Schubstange 10 gleichfalls
nach oben ziehen. Die Schieberplatte 17 befindet sich jedoch bereits in nicht angepreßtem Zustand. Da die Schubstange
. nicht folgen kann·, kann auch, der Hebel 59 gegenüber der
Welle 25 keine weitere Bewegung nach oben ausführen, er ist also in diester Position im Pendelrahmen 55 blockiert. Hierdurch
tritt bei weiterem Zug an der Antriebsstange 6 eine Schwenkbewegung des Gelenks 9 um die Welle 25 ein, wodurch
auch der Pendelrahmen 55 und damit die Schieberplatte in die in Figur 9 dargestellte Position geschwenkt wird.
Der Riegel 62 bewegt sich hierbei oberhalb der Kurvenbahn
63, wodurch während der Schwenkbewegung der Hebel 59 in seiner relativen Lage zum Pendelrahmeri 55 festgelegt ist,
so daß keine Anpressbewegung der Schieberplatte durch ein Verschieben der Schubstange 10 gegenüber dem Pendel rahmen
55 eintreten kann. In der in Figur 9 dargestellten obersten Position wird der Antrieb durch einen nicht dargestellten,
Endschalter außer Betrieb gesetzt. Während der Schwenkbewegung in Richtung des Pfeils 65 führt die Antriebsstange 6 eine
Bewegung aus, die durch den Weg "A" gekennzeichnet ist.
Beim S<hllessen des PendelscRiebers wird die Antriebsstange
in entgegengesetzter Richtung angetrieben, wobei sich der Pendelrahmen 55. mit der Welle 58 und dem Hebel 59 in Richtung
des Pfeils 66 um die Welle 25 bewegt bis. die in Figur dargestellte Position erreicht ist, die mit der in Figur 7 dargestellte!
Position übereinstimmt. Auch während der Abwärtsbewegung gleitet der Riegel 62 auf der Kurvenbahn" 63, so daß
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■a a
eine Anpressbewegung der Schieberplatte 17 nicht ausgelöst
werden kann. In der in Figur. 10 dargestellten Position befindet sich der Riegel 62 unmittelbar vor der Kante 64.
Bei einer weiteren Bewegung der Antriebsstange· 6 nach unten kann in Folge der Berührung von Anschlag 26 und Gegenanschlag
27 keine Schwenkbewegung des Pendel rahmens 55 nach
unten mehr eintreten. Durch die Freigabe des Riegels 62
gegenüber der Kurvenbahn 63 wird jedoch der Hebel 59 um die Welle 58 geschwenkt, so daß mittels der Zwangsführung 15
die im Zusammenhang mit Figur 1 beschriebene Anpressbewegung durchgeführt wird. Die Bewegung des Hebels 59 in Richtung
des Pfeils 67 gegenüber den Pendelrahmen 55 ist in Figur 11
dargestellt. Der Hebel 59 führt relativ zum Pendel rahmen 55
eine Schwenkbewegung um die Welle 58 aus, der -nach Maßgabe
des Übersetzungsverhältnisses - die Schubstange 10 folgt.
Hierbei hebt der Anschlag 61 von der Welle 25 ab. -
Wenn bei dem Gegenstand gemäß den Figuren 7 bis 11 als Zwangsführung 15 ein Kniehebel system verwendet wird, so kann durch
eine entsprechende Bemessung der Kniehebel und ihrer Gelenke
eine derart große horizontale Verschiebung der Schi eberplatte (ti")
vorgesehen werden, daß bis zum £rreichen einer annähernd horizontalen Stellung aller Kniehebel ein. derart auspichender
Nachhub vorhanden ist, daß alle während des Betriebs eintretenden Nachverformungen der Dichtungen des Kniehebelmechanismus,
der Lagermaterialien etc. ausgeglichen werden.-können. Dies bedeutet, daß am'Anfang der Benetzung des
Pendelschiebers die Kniehebel nur eine relativ geringe Winkelbewegung
ausüben, bis das elastische Zwischenglied (Figuren
und 2) anspricht. Je nach Abnutzung und damit Spiel im gesamten Antriebssystem nimmt die Winkelbewegung der Kniehebel
und damit die Verstellung der Schubstange 10 und der Antriebsstange 6 zu. '
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Bei der Anpressbewegung gemäß Figur 11 ist der Hub der Antriebsstange
6 durch den Weg "B" gekennzeichnet. Hierbei
wird der Riegel 62 über die kreisbogenförmige Kante 64 der Kurvenbahn 63 nach unten verschwenkt» Eine Schwenkbewegung
des Pendelrahmens 55 in Richtung des Pfeils 65 (Figur 9)
wird auf diese Weise sicher' verhindert, und .zwar über den gesamten Bereich der Anpressbewegung gemäß dem Weg "B" in
Figur 11. Erst wenn der Hebel 59 nach Bewegungsumkehr die
in Figur 10 dargeste!1 te mittlere Position wieder erreicht
hat und die Anpressbewegung rückläufig beendet ist, wird die Verriegelung aufgehoben» und die in Figur 9 dargestellte
Schwenkbewegung des Pendelrahmens 55 kann beginnen.
In den -Figuren 7 bis 11 ist eine Ausführüngsform des- Betätigungsmechanismus
dargestellt, bei dem die Antriebsstange und die Schubstange 10 an dem gleichen Gelenk 9 angreifen,
welches in dem" - gemeinsamen - Steg 60 angeordnet ist. Es ist
jedOch durchaus möglich, die Gelenkverbindung Äntriebsstange /
Hebel einerseits und Hebel / Schubstange andererseits zu
trennen und mit seitlichem Versatz - in Bezug auf die Einbau-
-Tage - anzuordnen. Hierdurch werden Hebelarme unterschiedlicher
Länge ^gebildet, so daH eine Beeinflussung des Übersetzungsverhältnisses
der Schubkräfte von An-triebsstange 6 zur S_chub-
^tange 10 und damit auch «ine Änderung der Verhältnisse des
Weges "A" und des Weges "B4Vmöglich ist.
Mit besonderem Vorteil kann an die Stelle der "Exzenterscheibe
3 auch ein Antrieb unter Verwendung einer Kugelrollspindel
mit einem Schneckengetriebe treten, ßurch entsprechende Auslegung eines derartigen Antrieb-systems kann eine Selbsthemmung
erreicht werden, so daß jede der dargestellten Positionen zuverlässig selbsttätig verriegelt wird. Eine
weitere Möglichkeit zur Verriegelung der dargestellten
Positionen besteht darin, zwischen dem Gehäuse 2 und der Antriebsstange 6 eine Stiftverriegelung vorzusehen,
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- 27 -
Claims (1)
- -/■ANSP R D CHE: .1. Pendelschieber mit einem druckdichten Gehäuse und auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses angeordneten Ein- und Auslaßöffnungen, mit mindestens einem Dichtsitz und mindestens einer an einem Pendelrahmen angeordneten Schieberplatte, wobei der Pendelrahmen quer zur Achse der Ein- und Auslaßöffnungen um eine ortsfeste Welle bis zu einem Anschlag schwenkbar und die Schieberplatte gegenüber dem Pendel rahmen parallel zur Achse der Ein- und Auslaßöffnungen beweglich ge lagert ist; ferner mit einer das Gehäuse druckdicht durchdringenden Antriebsstange, welche mit dem Pendelrahmen in Verbindung steht, und mit einer von der Antriebsstange betätigbaren im Pendelrahmen längsbeweglich gelagerten Anpressvorrichtung für die Schieberplatte an den Dicht-sitz, wobei die Antriebsstange auf ein mit "· dem Pendelrahmen verbundenes Gelenk einwirkt, welches um die Welle des Pendelrahmens schwenkbar ist, jedoch zusätzlich unabhängig von der Schwenkbewegung des Pendelrahmens in der Weise bewegbar ist und mit der Anpress-20. vorrichtung für die Schieberplatte in Verbindung steht, daß bei der Schließbewegung zunächst der Pendel ralrmen bis zum Anschlag und damit die Schieberplatte in Flucht-.; !..stellung mit dem Dicht sitz bringbar ist, worauf durch'- - Weiterbewegung des Gelenks die- Anpressvorrichtung betätig bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhalbierende * des Schwenkbereichs des Gelenks ( 9 ) um die Welle (25) des Pendelrahmens (.14, 55) im .wesentlichen senkrecht zur Bewegungs richtung der Antriebsstange ( 6) verläuft (Weg "A") und daß für die weitere Bewegungsbahn des Gelenks außerhalb dieses Schwenkbereichs Führungsmittel-vorge- .sehen sindi welche das Gelenk (9 ) auf eine "Bahn (23) zwingen, die im wesentlichen parallel zur Antriebsstange (6 ) verläuft (Weg "B").ORfGiNAL INSPECTED709886/01*7t- - 28 - '2. Pendelschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel-aus einer im Pendel- οrahmen (14) längsbeweglich gelagerten, einen Teil der ) Anpressvorrichtung ' bi Idenden Schubstange (10) in Verbindung mit zügehörigen Lagern (11,12 ,13 ) besteht, welche in Schließstellung der Schieberplatte (17) parallel zur Antriebsstange (6 ) verlaufen, wobei die Längsbewegung der Schubstangein der Weise begrenzt ist, daß das an der Verbindungsstelle Antriebsstange / Schubstange befindliche Gelenk (9 ) auf dem Wege "A" mi't dem Pendelrahmen eine Schwenkbewegung um die Welle (25) ausführt und auf dem Wege "B" innerhalb des ruhenden Pendelrahmens eine Linearbewegung - in Richtung der Antriebsstange (6 ).3. Pendelschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel- aus einem im Pendel- .■.;>■. -rahmen (55) um eine Welle. (58) schwenkbaren Hebel (59) besteht, an dem die Antriebsstange*(6 ) und eine zur An-. pressvorrichtung gehörende Schubstange (10) angreifen, wobei diese Welle (58) von der Welle (25) für den Pendelrahmen quer zur Antriebsstange (6 ) mit Abstand angeordnet ist und die Winkelhalbierende des Schwenkbereichs des Hebels, bezogen auf die Schließstellung der . Schieberplatte (17), im wesentlichen senkrecht zur Bewegungs· richtung der Antriebsstange ( 6) verläuft, und daß der Schwenkbereich des Hebels - in der - ■»·Weise begrenzt ist, daß das an der Verbindungsstelle Antriebsstange / Hebel befindliche Gelenk (9 ) auf dem Wege "A" mit dem Pendelrahmen eine Schließbewegung um die Welle (25) ausführt und auf dem Wege "B" innerhalb des ruhenden Pendelrahmens eine weitere Schwenkbewegung um die Welie709886/01*7- 29 -4. Pendelschieber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung, welche die Anpressvorrichtung auf dem Wege "A".in.der Stellung "NICHT ANGEPRESST" hält und den Pendel rahmen (Ϊ4, 55) in derStellung "ANGEPRESSTllarretiert.5. Pendelschieber nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung aus einer zur Welle (25) des Pendelrahmens (14) konzentrischen Kurvenbahn (28) besteht, deren Bogenlänge demSchwenkwinkel des Pendelrahmens entspricht, sowie auseinem an der Schubstange (lo) angeordneten Riegel (30), wobei Kurvenbahn und Riegel in der Weise aufeinander abgestimmt sind, daß die Relativbewegung zwischen Pendelrahmen und Schubstange während der Schwenkbewegung15' durch Gleiten des Riegels auf der Kurvenbahn verhindert wird, daß jedoch die Schubstange bei Erreichen des Anschlags (27) «durch den Pendelrahmen freigegeben wird, und daß umgekehrt der Pendel rahmen erst dann für die Schwenkbewegung freigegeben wird, wenn die Schubstange # in die Stellung "NICHT AUGEPRESST" zurückgezogen ist.6. Pendelschieber nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung aus einer zur Welle (25) des Pendelrahmens (55) konzentrischen Kurvenbahn (63) besteht, deren Bogenlänge dem Schwenk winkel des Pendelrahmens entspricht, sowie aus einem am Hebel (59) angeordneten Riegel (62), wobei Kurvenbahn und Riegel in der Weise aufeinander abgestimmt sind, daß die Relativbewegung zwischen Pendel rahmen und Hebel während der Schwenkbewegung verhindert wird, daß jedoch der Hebel bei Erreichen des Anschlags (27) am Pendel rahmen freige-- 30 -709886/0117- 3J0- -geben wird, und daß umgekehrt der Pendelrahmen erst dann für die Schwenkbewegung freigegeben wird, wenn der Hebel und mit ihm die. Schubstange (10) in die Stellung "NICHT ANGEPRESST" zurückgezogen ist.Uli' rl - , ' - ■ .7. Pendelschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressvorrichtung mit in beiden Richtungen wirkenden Zwangsführungen ( E) ausgerüstet ist. .8. Pendelschieber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung aus einem Kniehebelsystem (43 ) besteht.9. Pendelschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Antriebssystem ein elastisches Zwischenglied -(4) angeordnet ist, welches während.der Verspannungs(Weg "B") komprimiert wird. -,D. Pendelschieber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehebelsystem in der Weise ausgelegt ist, daß .die Kniehebel ..(43) in einer von .der gestreckten Lage merklich abweichenden Stellung unter der Wirkung des elastischen Zwischengliedes (4 ) oder eines kraftbegrenzten Antriebs haltbar sind.11. Pendelschieber nach Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet, daß Gehäuse ( 2) und Antriebsstange ( 6) mit Einrichtungen für eine Verriegelung in verschiedenen relativen Lagen zueinander versehen sind.709806/0117
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