DE3720001C2 - - Google Patents
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- DE3720001C2 DE3720001C2 DE19873720001 DE3720001A DE3720001C2 DE 3720001 C2 DE3720001 C2 DE 3720001C2 DE 19873720001 DE19873720001 DE 19873720001 DE 3720001 A DE3720001 A DE 3720001A DE 3720001 C2 DE3720001 C2 DE 3720001C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/16—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K3/18—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members
- F16K3/184—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members by means of cams
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K51/00—Other details not peculiar to particular types of valves or cut-off apparatus
- F16K51/02—Other details not peculiar to particular types of valves or cut-off apparatus specially adapted for high-vacuum installations
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sliding Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Vakuumventil mit einem Gehäuse nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei Vakuumventilen, wie sie in der Vakuumtechnik verwendet werden,
müssen Druckunterschiede in Größenordnungen von 1 bar beherrscht
werden. Ein gegenständliches Vakuumventil dient dazu, z. B. eine
Rohrleitung vakuumdicht gegenüber einem Vakuum abzudichten. Wenn man
z. B. einen Rezipienten hat und dazwischen eine Pumpe, benötigt man
ein derartiges Vakuumventil, um zwischen diesen beiden Teilen
abzudichten, um das Vakuum nach erfolgter Evakuierung des
Rezipienten aufrechtzuerhalten. Wenn also die Pumpe z. B. für
Revisionszwecke abgeschaltet werden soll, benötigt man ein
derartiges Vakuumventil, um das Vakuum im Rezipienten aufrechtzu
erhalten. Ferner werden derartige Vakuumventile benötigt, um
zwischen zwei evakuierten Rezipienten abzudichten.
Ein derartiges Vakuumschieberventil besteht bekannterweise aus einem
Gehäuse, aus einer im Gehäuse verschiebbar angebrachten Ventilplatte
und aus einem Antriebsmechanismus für diese Ventilplatte.
Bisher war es in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
bekannt, die Ventilplatte vor eine Flanschöffnung mit ihrem
Dichtsitz zu fahren und durch eine Hubbewegung zur Anlage an die
Innenseite der Flanschöffnung im Bereich des Gehäuses zu bringen, um
dort den erforderlichen Dichtsitz zu erreichen.
Zum Öffnen der Ventilplatte war es ferner bekannt, die Ventilplatte
von ihrem Dichtsitz abzuheben und vollumfänglich aus dem Bereich der
Flanschöffnung herauszufahren.
Hierzu hat man bisher Antriebsmechanismen gekannt, die Roll- oder
Spreizkörper verwenden. Bisher war ebenfalls bekannt, die
Ventilplatte (nachfolgend Teller genannt) mit Hilfe von Roll- oder
Spreizkörpern bewegbar im Gehäuse zu lagern, um eine Verschiebung
und eine Hubbewegung dieses Tellers zu erreichen.
Bei den Anordnungen des Standes der Technik werden hierzu zwei
Teller oder in manchen Ausführungen sogar drei Teller verwendet.
Ein erster Teller trägt hierbei die Dichtung und führt die
Abdichtung am Gehäuserand flanschinnenseitig herbei, ein zweiter
Teller, der die Roll- oder Spreizkörper trägt, wobei sich an diesen
Zweit-Teller an den Roll- oder Spreizkörpern des zweiten Tellers der
erste Teller abstützt, und ein dritter Teller, um die auf den die
Abdichtung herbeiführenden Teller wirkenden Dichtkräfte auf das
Gehäuse abzuleiten.
Es besteht aber dabei der Nachteil, daß man die Rückhubbewegung des
Tellers, d. h. also die Absetzbewegung des Tellers von dem Dichtsitz,
mit sogenannten Rückzugsfedern erreicht.
Damit besteht der Nachteil, daß derartige Rückzugfedern
außerordentlich groß dimensioniert werden müssen, um die
erforderlichen Federkräfte zu erzielen, die erforderlich sind, um
den Teller (Dichtplatte) unter der Wirkung des anliegenden Vakuums
gegen die Atmosphäre abzuheben. Hierbei ist es nebensächlich, ob ein
Hochvakuum oder ein Grobvakuum anliegt, denn die Abhebekräfte
unterscheiden sich hierbei nur unwesentlich voneinander.
Wenn man die Rückzugsfedern bei einem bar Druckdifferenz so groß
dimensionieren muß, um die erforderlichen Abhebekräfte zu erreichen,
dann besteht der Nachteil, daß die Roll- oder Spreizkörper zur
Verriegelung der Teller überlastet werden und hierdurch die
Lebensdauer der bekannten Vakuumschieberventile stark begrenzt wird.
Eine andere bekannte Ausführung eines Vakuumventils der eingangs
genannten Art nach der US-PS 35 54 486 verwendet eine schiefe Ebene,
auf welcher ein Bolzen oder eine Platte rutschen. Beim Absenken oder
Anheben der schiefen Ebene über einen Stößel, insbesondere in
Verbindung mit einer Abdrückfeder, wird der Teller des Ventils in
den Sitz gedrückt oder davon abgehoben.
Hierbei ist der Teller selbst federnd ausgebildet und es entstehen
beim Verschieben entlang der schiefen Ebene nachteilig relativ große
Reibkräfte, die zu Störungen Anlaß geben könnten.
Eine weitere bekannte Ausführung nach der US-PS 32 37 916 verwendet
einen Gewindezapfen im Zentrum des Tellers, der über eine Mechanik
gedreht wird und dabei den Teller abhebt oder andrückt. Hierbei ist
nachteilig die Mechanik aufwendig und in Verbindung mit der Reibung
des Gewindezapfens relativ störanfällig, insbesondere bei einem
Einsatzbereich des Vakuumventils bei aggressiven Medien.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Vakuumschieberventil der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß das Ventil betriebssicher und störungsfrei und bei wesentlich
geringeren Herstellungskosten auch bei Differenzdrücken sicher
geöffnet werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die lineare Abdrückbwegung des Tellers (Dichtplatte)
über Wälzkörper, Hebel und/oder Kniehebel
erfolgt.
Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist, daß die
bekannten Federn vermieden werden und daß
ein Abdrückmechanismus vorgeschlagen wird, der
eine
lineare Relativbewegung zwischen einer mittleren Führungsplatte und
dem Teller dazu ausgenützt, daß gleichzeitig aufgrund dieser
Relativverschiebung dieser beiden Teile ein Abdrücken des Tellers
von dem Gehäuse und damit vom Dichtsitz an der Flanschinnenseite
erreicht wird. Hierdurch wird auch eine sonst störanfällige
Verschiebung von einer schiefen Ebene oder eine mit Reibung
behaftete Drehbwegung an einem Gewinde vermieden. Bei der Erfindung
wird vielmehr der Teller mit einer Dichtung geradlinig seitlich
verschoben und nur geringfügig abgesenkt oder angehoben, wodurch
sonst mögliche Kippbewegungen des Tellers bei Reibschluß, die zu
Störungen Anlaß geben könnten, vermieden werden.
Mit der geschilderten Zwangsführung ist, um eine Abhebebewegung des
Tellers von dem Dichtsitz an der Flanschinnenseite des Gehäuses zu
erreichen, der wesentliche Vorteil verbunden, daß nun auch hohe
Differenzdrücke sicher beherrscht werden können, ohne daß man
hierfür einen der mechanischen Ermüdung ausgesetzten Kraftspeicher
benötigt, wie es bei den hinlänglich bekannten Federn der Fall war.
Außerdem werden im Bereich der Absenk- oder Anhebebewegung des
Tellers längerwirkende Reibschlüsse vermieden, die insbesondere bei
Differenzdrücken bei längerer Betriebszeit ihren Reibwert verändern,
so daß Störungen befürchtet werden müßten.
Eine derartige Zwangsführung zur Erreichung einer Abhebebewegung des
Tellers von dem gehäuseseitigen Dichtsitz kann über mehrere
Ausführungsformen erreicht werden.
Eine erste Ausführungsform sieht vor, daß im Gehäuse eine Platte
längsverschiebbar geführt ist, wobei diese Platte über Rollen
längsverschiebbar im Gehäuse angeordnet ist. Die Rollen stützen sich
hierbei an seitlichen Führungsschienen des Gehäuses ab.
Der Verschiebeantrieb der Platte erfolgt hierbei über einen
Antriebsmechanismus, für den es mehrere Möglichkeiten gibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 2 durch eine
erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Vakuumventils, wobei der Antrieb für die Abhebebewegung
über Wälzkörper mit Hilfe einer Platte erfolgt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1, teilweise geschnitten;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie B-B von Fig. 2 in geöffnetem
Zustand des Ventils;
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 in verriegeltem Zustand
des Ventils;
Fig. 5 eine Darstellung der bei dieser Ausführungsform zum Einsatz
kommenden Kugeln in Verbindung mit ihrem Kugelkäfig und
einer Feder in Ansicht;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 2;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII von Fig. 2;
Fig. 8 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 zur Erläuterung einer
zweiten Ausführungsform, die mit Kniehebeln arbeitet;
Fig. 9 einen Längsschnitt durch die wesentlichen Bauelemente des
Vakuumventils bei einer dritten Ausführungsform, bei der
die Zwangsführung mit Wälzkörpern erzielt wird, und zwar in
gekoppelter Stellung zwischen Teller und Platte;
Fig. 10 einen Schnitt entsprechend Fig. 9 in entkoppelter
Stellung zwischen Teller und Platte.
Zunächst sei die erste Ausführungsform anhand der Fig. 1 bis 7
erläutert. Das gezeigte Ventil besteht aus einem Gehäuse , welches
im vorliegenden Fall aus den Teilen Deckblech 1 a, seitliche
Führungsschienen 1 b, Abschlußleiste 1 c, Antriebsflansch 1 e und aus
den zwei Anschlußflanschen 1 f besteht. Das Gehäuse, wie es hier
gezeichnet wurde, ist eine Löt-Konstruktion. Es lassen sich aber
auch andere Varianten denken, sofern sie die Forderungen nach
Genauigkeit und seitlicher Führung der Mechanik erfüllen.
In diesem Gehäuse 1 ist verschiebbar gelagert eine mittlere
Führungsplatte 2, welche mittels Rollenpaare 3 in einer Führungsnut
gelagert ist. Diese Führungsplatte 2 kann über die ganze Länge des
Gehäuses verschoben werden und gibt dabei entweder den
Leitungsquerschnitt 4 völlig frei oder nicht.
An einem Ende des Gehäuses befindet sich eine Öffnung, über welche
die gesamte Mechanik montiert werden kann. Diese Öffnung wird mit
dem Deckel 5 und der Dichtung 6 (im vorliegenden Fall eine
Flachdichtung) vakuumdicht verschlossen.
Diese mittlere Führungsplatte 2 weist mehrere Halterungen 7 für
Kugelpaare 8 auf. Im vorliegenden Fall sind es sechs solcher
Kugelpaare, bei größeren Ventilen muß die Anzahl entsprechend erhöht
werden. Im Teller 9 ist auf der einen Seite eine Nut eingearbeitet,
welche einen O-Ring 10 aufnimmt. Auf der gegenüberliegenden Seite
des O-Ringes, also der mittleren Führungsplatte 2 zugewandt, sind
Rampen 11 eingearbeitet, in welche die Kugelpaare 8 eingreifen und -
je nach Stellung von Teller 9 und Führungsplatte 2 zueinander -
Dichtkräfte in axialer Richtung aufbringen.
Um eine Drehachse 12 drehbar gelagert ist ein Hebel 13 mit einer
Rolle 14, welche in einer Kulisse in beide Platten 2 und 9
eingreift. Diese Kulisse ist auf einem weiten Teil des Drehweges
(während dem Drehwinkel alpha) deckungsgleich, auf dem Drehwinkel
beta, welcher auch Verriegelungsweg genannt werden kann, sind diese
Kulissen nicht deckungsgleich. Die Kulisse 15 im Teller 9 ist derart
geformt, daß der Teller während dem Verriegelungsweg beta stehen
bleibt und keine Verschiebe-Bewegung in Richtung des Ventilgehäuses
macht. Die Kulisse 16 in der mittleren Führungsplatte 2 ist so
ausgeformt, daß während des Verriegelungsweges beta eine
Verschiebebewegung in Richtung des Ventilgehäuses ausgeführt wird.
Auch beim Entriegeln wirken diese zwei Kulissen 15 und 16 zusammen
mit der Rolle 14 in gleicher Weise und sorgen an dieser Stelle für
eine Zwangsrückführung.
Nach Fig. 4 stützen sich die Kugelpaare 8 auf dem Gehäuse ab und
leiten so die Kräfte vom Gehäuse über die Kugelpaare 8 und den
Teller 9 auf den O-Ring 10 weiter.
In der mittleren Führungsplatte sind im vorliegenden Fall vier Stück
Halterungen 17 für Kugelpaare 18 untergebracht, die gegensinnig zu
den Kugelpaaren 8 angeordnet sind und sich wohl am Gehäuse - wie die
Kugelpaare 8 - aber auf der Ventilsitzseite abstützen können.
Während des Schließvorganges haben diese Kugelpaare 18 keine Funktion.
Der Öffnungsvorgang spielt sich wie folgt ab: Im geschlossenen
Zustand ist der Abstand zwischen Gehäuse-Deckblech 1 a und einem
Pratzen 19 an der Berührungsstelle 20 der Kugel 18 genau gleich wie
die zwei Kugeln 18 Platz brauchen. Macht die mittlere Führungsplatte
2 ihre Relativbewegung (Entriegelungsweg, Winkel beta) gegenüber dem
Teller 9, so rollen sich die zwei Kugeln 18 dementsprechend ab. Die
Fläche 20 ist dieser Bewegung angepaßt, so daß der Teller 9 vom
Dichtsitz (O-Ring 10) am Gehäuse 1 a abgedrückt wird. Es ist also
auch an dieser Stelle eine zwangsweise Entriegelung vorhanden.
Im gesamten Bewegungsablauf befinden sich also keinerlei
vorgespannte Federelemente, sondern jede Bewegung - ob Verriegeln
oder Entriegeln - wird erzwungen, weil zwangsgeführt.
In der Halterung 17 der Kugelpaare 18 befindet sich eine schwache
Schraubendruckfeder 21. Diese Feder hat die Aufgabe, während des
Hubes alpha, das ist die Freigabe des Leitungsquerschnittes 4, den
Teller 9 und die mittlere Führungsplatte 2 gegeneinander zu drücken,
so daß die Kugelpaare 18 nicht dauernd dem Gehäuse entlang rutschen
und Teller 9 und Platte 2 nicht klappern können.
Die Halterung 17 ist eine metallische Zylinderbüchse, die über einen
Absatz 22 mit der Platte 2 verbunden ist. An ihrem
gegenüberliegenden Ende bildet sie einen weiteren Absatz 23, der als
Widerlager für die Feder 21 dient, die sich mit ihrem anderen Ende
an einem Absatz 24 eines Kugelkäfigs 25 abstützt. Im Kugelkäfig 25
sind die Kugeln 18 drehbar, jedoch unverschiebbar gehalten. Die
Feder 21 drückt die Halterung 17 in axialer Richtung von dem
Kugelkäfig 25 ab, dadurch werden die Platten 2 und 9 gegeneinander
gedrückt, weil die Pratze 19 von der Platte 2 federbelastet entfernt
wird und die Pratze 19 über eine rechtwinklige Abkröpfung 6 in die
Platte 9 übergeht, die damit die Platte 2 übergreift.
Die Kugelpaare 8 können aufgrund einer vergrößerten Ausnehmung 27 in
der Platte 9, welche den Kugeln 8 ein axiales Spiel verleiht - wie
im Schnitt B-B sichtbar - an dem Gehäuse entlangschleifen, jedoch
nur mit ihrem Eigengewicht. Dieser Effekt ist nicht störend. Falls
dieser Umstand doch beseitigt werden möchte, kann auch in diese
Kugelpaare 8 derselbe Federmechanismus wie in der Halterung 17
eingebaut werden.
In dieser ersten Ausführungsform ist also der Antriebsflansch 1 e an
der Unterseite des Gehäuses 1 a angebracht und dieser Antriebsflansch
nimmt über Kugellager 29 eine Welle 30 auf, die drehfest mit einem
Ritzel 31 verbunden ist. Das Ritzel 31 kämmt mit einer Spindel 32,
die aus dem Antriebsflansch 1 e herausgeführt ist und mit einem nicht
näher dargestellten Drehantrieb verbunden ist. Über den Antrieb der
Spindel 32 wird damit die Welle 30 verdreht und damit der Hebel 13
um den Winkel Alpha plus Beta verschwenkt.
Am freien, schwenkbaren Ende des Hebels 13 ist eine Rolle 14
angeordnet, welche in eine Kulisse 16 der Führungsplatte 2
eingreift, wobei die Kulisse 16 als gerade ausgebildetes Langloch
vorgesehen ist, welches sich in seiner Längserstreckung senkrecht
zum Verschiebeweg in Pfeilrichtung 28 der Führungsplatte 2
erstreckt.
Die Rolle 14 greift gleichzeitig fluchtend in eine weitere Kulisse
15 ein, welche als zum Teil bogenförmig und zum Teil gerades
Langloch in dem Teller 9 angebracht ist.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist der obere Teil der Kulisse 15
als bogenförmiges Langloch ausgebildet, wobei sich der bogenförmige
Teil bis unterhalb der Mittenlängslinie des Gehäuses 1 a erstreckt
und dann deckungsgleich mit dem unteren, geraden Teil der unteren
Kulisse 16 für die untere Platte 2 verläuft.
Der Hub Alpha des Hebels 13 ist nun der Bereich, bei dem sich beide
Platten decken, d. h. bei dem beide Platten 2, 9 relativ nicht
zueinander verschoben werden, während der Hub Beta der Bereich ist,
in dem der Teller 9 relativ zur Platte 2 verschoben wird, d. h. wo ein
Verriegelungshub zwischen beiden Platten 2, 9 stattfindet.
Beim Hub Alpha, wenn also der Hebel 13 auf dem Radius 33 in
Pfeilrichtung 34 verschwenkt wird, werden also beide Platten 2, 9
synchron mitgenommen, wobei der Teller 9 in seiner Öffnungsposition
gemäß Fig. 1, d. h. der O-Ring 10 ist von seinem Dichtsitz 35 an
der Flanschinnenseite des Gehäuses 1 a abgehoben.
Die beiden Platten 2, 9 werden dann vollkommen aus dem
Leitungsquerschnitt 4 des Flansches 1 f entfernt, so daß der
Anschlußflansch 1 f vollkommen durchgängig ist und durch keinerlei
Einbauten behindert ist.
Verschwenkt nun der Hebel 13 in Gegenrichtung zur Pfeilrichtung 34,
nämlich in Pfeilrichtung 36, dann gelangt die Rolle 14 ab der in
Fig. 2 dargestellten Lage in den bogenförmigen, oberen Bereich der
Kulisse 15 der Platte 9 und dadurch verbleibt die Platte 9 genau an
ihrer Stelle, wie in Fig. 1 gezeichnet, d. h. zwar in geöffneter
Position, aber in genau fluchtender Gegenüberlage des O-Ringes 10 zu
dem flanschseitigen Dichtsitz 35 am Anschlußflansch 1 f.
Grund dafür ist, daß der Radius 37 des bogenförmigen Teils der
Kulisse 15 deckungsgleich ist mit dem Radius 33, so daß es hier zu
keiner Relativverschiebung mehr der Platte 9 kommt, wenn der Hebel
13 in Pfeilrichtung 36 um den Winkel Beta verschwenkt wird.
Während dieser Schwenkbewegung kommt es nun zu dem Verriegelungshub,
d. h. die Platte 9 wird in Pfeilrichtung 38 angehoben, so daß am Ende
des Verriegelungshubes der O-Ring 10 mit großer Kraft auf dem
flanschseitigen Dichtsitz 35 angepreßt ist.
Dieser Verriegelungshub in Pfeilrichtung 38 wird wie folgt erreicht.
Wenn die Rolle 14 also in Pfeilrichtung 36 in den bogenförmigen Teil
mit dem Radius 37 der Kulisse 15 gelangt, läuft sie gleichzeitig
auch in dem geraden Abschnitt 39 der gerade ausgebildeten Kulisse 16
der unteren Platte 2. Hierdurch zwingt sie die Platte 2 zu einer
Relativbewegung in Pfeilrichtung 28, wobei sich die Platte 2 also
relativ zu dem Gehäuse 1 a verschiebt und auch relativ zu dem Teller
9.
Diese Relativbewegung erfolgt in den Fig. 3 und 4 senkrecht zur
Zeichenebene, und in Fig. 1 ist diese Verschiebung in Pfeilrichtung
28 erkennbar.
Hierbei rollen die Kugeln 8 auf gehäuseseitigen Flächen 39 ab.
Die erforderliche Hubbewegung zwischen dem Teller 9 und der Platte 2
erfolgt nun folgendermaßen:
Gemäß den Fig. 3, 4 und 6 ist gezeigt, daß die obere Kugel 8 bei
einer Relativverschiebung zwischen dem Teller 9 und der Platte 2 in
den Bereich von Rampen 11 gelangt, wobei jedem Kugelpaar 8 eine
Rampe 11 in dem Teller 9 zugeordnet ist, diese Rampen 11 sind
beispielhaft gestrichelt in Fig. 2 eingetragen. Fig. 6 zeigt nun,
daß die Verriegelung dadurch erreicht wird, daß die Platte 2 in
Pfeilrichtung 28 verschoben wird; hierdurch gelangt die obere Kugel
8 der Platte 2 in den Bereich einer Schräge 42 der Rampe 11, wodurch
die Platte 9 angehoben wird und der O-Ring 10 damit an dem
flanschseitigen Dichtsitz 35 angepreßt wird. Diese
Verriegelungsstellung der Kugel 8 ist mit Pos. 40 in Fig. 6 und
Fig. 4 eingetragen.
Zur Entriegelung wird die Platte 2 in Pfeilrichtung 28 a in Fig. 6
nach rechts bewegt, wodurch die Kugel 8 auf einer Schräge 42
aufwärts bis zur Position 27 gelangt und hierdurch die Platte 9 in
Gegenrichtung zur eingezeichneten Pfeilrichtung 38 nach unten bewegt
wird, d. h. die Platte freigibt.
Der Federmechanismus ist in Form der Kugeln 18 in Verbindung mit dem
Kugelkäfig und der Feder vorgesehen.
Wichtig hierbei ist, daß die Abhebebewegung des Tellers 9 mit seinem
O-Ring 10 von dem flanschseitigen Ventilsitz 35 unter keinerlei
Federkraft erfolgt, sondern daß hier eine Zwangsführung vorgesehen
ist.
Claims (1)
- Vakuumventil mit einem Gehäuse, in dem eine Ventilplatte über einen Antrieb von einer Schließstellung in eine Offenstellung des Ventils bzw. umgekehrt bewegt werden kann, wobei der Antrieb für die Abhebebewegung der tellerförmigen Ventilplatte von ihrem Dichtsitz mechanisch zwangsgeführt nach Art einer linearen Abdrückbewegung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die lineare Abdrückbewegung über Wälzkörper, Hebel und/oder Kniehebel erfolgt.
Priority Applications (1)
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DE19873720001 DE3720001A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Vakuumventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720001 DE3720001A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Vakuumventil |
Publications (2)
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DE3720001A1 DE3720001A1 (de) | 1989-01-05 |
DE3720001C2 true DE3720001C2 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=6329772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873720001 Granted DE3720001A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Vakuumventil |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3720001A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2740979A1 (de) | 2012-12-05 | 2014-06-11 | VAT Holding AG | Vakuumventil |
EP3211281A1 (de) | 2016-02-24 | 2017-08-30 | VAT Holding AG | Vakuumventil zum schliessen eines fliesswegs mit zweiteiligem ventilteller |
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-
1987
- 1987-06-15 DE DE19873720001 patent/DE3720001A1/de active Granted
Cited By (1)
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DE4446946C1 (de) * | 1994-12-28 | 1996-09-12 | Vat Holding Ag | Schieberventil |
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Legal Events
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Owner name: VSE VAKUUMTECHNIK GMBH, LUSTENAU, AT |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: RIEBLING, P., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW., 88131 LINDAU |
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