DE3639553C2 - Endverschluß für einen Behälter - Google Patents
Endverschluß für einen BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Endverschluß für einen Behälter nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Ein derartiger Endverschluß für einen Behälter ist aus der US-PS 4 576 779 be
kannt. Dieser bekannte Endverschluß umfaßt eine Schutztür- bzw. Schieberanord
nung, die aus zwei relativ zueinander bewegbaren Teilen besteht, wobei der obere
Teil in dichtende Anlage mit einem Öffnungsrandabschnitt eines zugeordneten
Behälters gebracht wird und der andere bzw. untere Teil keilförmig gestaltet ist und
zwischen einer offenen und geschlossenen Lage quer zu dem Ende des Behälters
bewegt werden kann. Auf der oberen Fläche des unteren keilförmig gestalteten
Teiles ist eine in Bewegungsrichtung dieses keilförmig gestalteten Teiles verschieb
bar gelagerte Dichtungsplatte angeordnet, die in Richtung der Schließbewegung
federvorgespannt ist und daher zu Beginn der Schließbewegung über das untere
keilförmig gestaltete Teil hinausragt. Bei der Durchführung der Schließbewegung
stößt diese obere Dichtungsplatte an einen Anschlag an und wird dann auf der
oberen Fläche des keilförmig gestalteten Teiles verschoben und dabei auch in
vertikaler Richtung bewegt, so daß diese Abdichtplatte in dichtende Anlage an den
Öffnungsbereich des betreffenden Behälters gedrückt wird.
Diese bekannte Konstruktion ist jedoch nicht dafür geeignet, um bei einer größeren,
insbesondere wechselnden Verschließkraft eine Zerstörung der Dichtungsteile im
Abdichtbereich des Behälters zu verhindern.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen Endverschluß für
einen Behälter, insbesondere Endverschluß für einen Kernbrennstoff-Transportbehäl
ter der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem selbst bei einer stoßartig ausge
führten Verschließbewegung der Verschließvorgang weich und abgefedert erfolgen
kann, so daß die Dichtungsmittel geschont werden und eine verlängerte Lebensdauer
dieser Dichtungsmittel gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des An
spruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis
auf die Zeichnung näher erläutert, in welchen:
Fig. 1 eine Schrägbilddarstellung einer Behälter
tür ist,
Fig. 2 ein Schnitt ist, der die Tür zeigt, wie
sie im Unterteil des Behälters angebracht
ist,
Fig. 3 ein Schnitt längs Linie B-B in Fig. 2
ist,
Fig. 4 eine Schrägbilddarstellung einer Schieberan
ordnung ist,
Fig. 5 die Ansicht eines Schnitts durch die Schie
beranordnung ist, die in einem Gehäuse
angebracht ist, wobei der Schnitt die Behäl
tertür strichpunktiert zeigt,
Fig. 6 ein Schnitt längs Linie C-C in Fig. 5
ist, und
Fig. 7 bis 9 jeweils schematisch Stadien im Betrieb der
Anordnung aus Tür und Schieberanordnung
bezeichnen.
Es wird nun Bezug auf die Fig. 1 bis 3 genommen; eine Behäl
tertür 1 ist am Unterteil 2 eines Behälters angebracht,
welches seinerseits am Ende eines Behälterkörpers (nicht
gezeigt) befestigt ist. In der in Fig. 2 und 3 dargestell
ten Lage verschließt die Tür 1 eine Öffnung 3 im Unterteil
2, durch welche der Inhalt des Behälters entladen werden
kann.
Die Tür 1 weist komplementär ausgebildet ein oberes und
unteres keilförmiges Teil 4 bzw. 5 auf, welche gemeinsam
eine Tür mit im wesentlichen gleichförmiger Dicke bilden,
die im Unterteil 2 des Behälters aufgenommen ist. Das untere
Teil 5 ist mit Rädern oder Rollen 6 versehen, die auf Schie
nen 7 laufen, die auf einwärts gerichteten Flanschen an
Seitenwänden des Unterteils des Behälters angeordnet sind.
Das obere Teil 4 trägt eine durchgehende Dichtung 8, welche
mit einem Dichtungsring 9 zusammenwirkt, der im Unterteil
und rund um die Öffnung 3 befestigt ist. Um die Gleitbewe
gung zwischen den keilförmigen Teilen 4 und 5 zu unter
stützen, sind Lagerstreifen 10 in der oberen Fläche des
unteren Teils 5 so vorgesehen, daß sie mit der unteren
Fläche des oberen Teils 4 in Eingriff treten.
Die Behältertür 1 wirkt mit einer Schieberanordnung 11
(Fig. 4) zusammen, welche in einem Schiebergehäuse 12
(Fig. 5 und 6) angebracht ist. Das Unterteil 2 des Behälters,
das die Behältertür 1 enthält, ist in dem Schiebergehäuse
12 aufgenommen, und die Tür 1 wird mechanisch mit der
Schieberanordnung 11 als Ergebnis nach oben stehender Zapfen
13, 14 am Schieber verriegelt, die in hierzu passenden
Zapfenlöchern 15, 16 in der Tür aufgenommen werden. Die
Schieberanordnung 11 weist zwei koplanare, verschachtelte
Abschnitte 17, 18 auf, welche an Rädern 19 angebracht sind,
die dazu bestimmt sind, auf Schienen 20 im Schiebergehäuse
zu laufen. Die Zapfen 13 am Schieberabschnitt 17 wirken
mit den Zapfenlöchern 15 im Ende des oberen keilförmigen
Teils 4 der Tür 1 zusammen. Die Zapfen 14 am Schieberab
schnitt 18 wirken mit den Zapfenlöchern 16 im unteren keil
förmigen Teil 5 der Tür 1 zusammen.
Die ineinendergreifenden Schieberabschnitte 17, 18 werden mit
tels zweier federgespannter Mechanismen 21 auseinanderge
drückt, von denen nur einer in Fig. 4 gezeigt ist und die
symmetrisch auf den gegenüberliegenden Seiten der Mittel
linie der Schieberanordnung angeordnet sind. Jeder Mecha
nismus 21 weist eine Druckfeder 22 auf, die innerhalb eines
Gehäuses 23 im Schieberabschnitt 18 enthalten ist, und
die Feder 22 wirkt auf eine Stößelanordnung 24, die im
Abschnitt 18 verschieblich angeordnet ist und mit ihrem
von der Feder abgelegenen Ende am Schieberabschnitt 17 be
festigt ist. Zusammenwirkende Anschläge 25, 26 auf jeder
Seite des jeweiligen Schieberabschnitts 17, 18 begrenzen
das Ausmaß der Trennung, das bewirkt wird durch die feder
gespannten Trennmechanismen 21.
Ein Antriebsmechanismus zum Bewegen der Schieber- und Tür
anordnung, wobei die Schieberanordnung mit der Tür durch
die Zapfen 13, 14 gekoppelt ist, ist in den Fig. 5 und
6 gezeigt. Der Antriebsmechanismus weist einen Antriebsmo
tor 27 auf, der durch eine Kette 28 und ein Kettenritzel 29
mit einer Eingangswelle 30 einer Kegelradeinheit 31 ge
koppelt ist. Der Motor 27 kann mit einem handbetätigten
Handgriff 32 versehen sein, um es zu ermöglichen, daß die
Schieber- und Türanordnung auch im Fall eines Stromausfalls
bewegt werden kann. Eine Leitspindel 33 erstreckt sich
unter 90° zur Eingangswelle 30 von der Kegelradeinheit 31
zu einem Drehlager 34 im Gehäuse 12. Die Leitspindel 33
teilt die Linearbewegung einem Querkopf 35 mit, welches
zwei Ritzel 36 trägt. Die Ritzel 36 kämmen mit Zahnstangen
37, die im Unterteil des Schiebergehäuses 12 befestigt sind,
sowie mit Zahnstangen 38, die in Kanälen 39 (Fig. 4) in
der Unterseite des Schieberabschnitts 18 angeordnet sind.
Die festen Zahnstangen 37 teilen den Ritzeln 36 eine Drehung
mit, welche ihrerseits über die Zahnstangen 38 die Verschie
bung der Schieber- und Türanordnung bewirken. Die Anord
nung ist so getroffen, daß die lineare Verschiebung der
Schieber- und Türanordnung die doppelte jener der Ritzel
längs der Zahnstangen ist (vgl. Fig. 5 und Fig. 9).
Ausgehend von einer Lage, in welcher sich die Tür 1 in
dichtendem Eingriff mit dem Unterteil 2 durch Wirkung der
Dichtung 8 befindet, welche mit dem Dichtungsring 9 zusam
menwirkt, arbeitet die Anordnung auf die folgende Weise:
Die Betätigung des Antriebsmotors 27 bewirkt die lineare
Verschiebung des Schieberabschnitts 18 und die Trennung
der Schieberabschnitte 17 und 18. Die federgespannten Me
chanismen 21, die einstellbar sein können, bewirken es,
den Schieberabschnitt 17 vom Schieberabschnitt 18 wegzu
drücken.
Die Trennung der beiden Schieberabschnitte fährt fort,
bis Anschläge 26 am Abschnitt 18 gegen Anschläge 25 am
Abschnitt 17 anschlagen. Nachfolgend veranlaßt der fortge
setzte Betrieb des Antriebsmotors 27 die beiden Schieber
abschnitte, sich gemeinsam als eine Einheit zu bewegen.
Da die keilförmigen Türteile 4 und 5 fest mit den Schieber
abschnitten 17 bzw. 18 mittels der Zapfen 13, 14 verbunden
sind, folgt daraus, daß sich die Türteile zusammen mit
den Schieberabschnitten bewegen. Die Anfangsbewegung des
Schieberabschnitts 18 bewirkt die gleichartige Bewegung
des unteren keilförmigen Türteils 5, um die Trennung der
Türteile 4 und 5 an ihren geneigten Flächen zu veranlassen.
Über diese Anfangsbewegung hinaus, deren Ausmaß durch die
Lage der Anschläge 25 und 26 bestimmt ist, sind der Schie
berabschnitt 17 und das obere keilförmige Türteil 4 orts
fest. Der resultierende Spalt, der zwischen den geneigten
Flächen der nun voneinander getrennten Türteile erzeugt
wird, ermöglicht es dem oberen Türteil 4, vertikal vom
Unterteil 2 des Behälters wegzufallen und somit die Dich
tung hierzwischen zu lösen. Diese Anfangsbewegung vermei
det deshalb die relative Gleitbewegung zwischen der Dich
tung 8 und dem Dichtungsring 9, welche zum Verschleißen
und Zerreißen der Dichtungen führen könnte. Nachfolgend
bewegen sich die Türteile 4 und 5 zusammen mit den Schie
berabschnitten 17 und 18 in eine voll offene Lage, um den
unbehinderten Zugang durch das Schiebergehäuse 12 in den
Behälter zu gestatten, der auf dem Gehäuse angeordnet ist.
Die Fig. 7 bis 9 stellen die Folge von Bewegungen der Tür- und
Schieberanordnung dar, und zwar zwischen einer voll
geschlossenen Lage (Fig. 7), einer mittleren Lage, bei
welcher die Dichtungen öffnen (Fig. 8) und einer voll offe
nen Lage (Fig. 9).
Um einen Behälter zu schließen und abzudichten, wird die
Drehrichtung des Antriebsmotors umgekehrt, um die Tür- und
Schieberanordnung zurückzuführen. Die Schieberabschnit
te 17 und 18 und die jeweiligen Türteile 4 und 5 sind durch
die federgespannten Mechanismen 21 so lange getrennt, bis
das vordere Ende des oberen Türteils 4 gegen die Anschlag
fläche des Unterteils 2 anschlägt. Gleichzeitig schlägt
das vordere Ende des Schieberabschnitts 17 gegen eine Fläche
40 am Schiebergehäuse 12 an. Die fortgesetzte Bewegung
des Schieberabschnitts 18 überwindet die federgespannten
Mechanismen 21, um den Spalt zwischen den Abschnitten 17
und 18 zu schließen, und der Abschnitt 18 schlägt schließ
lich gegen den Schieberabschnitt 17 an. Das untere Türteil
5 bewegt sich zusammen mit dem Schieberabschnitt 18, und
hierbei verschiebt es das obere Türteil 4 vertikal nach
oben, um die Dichtung 8 wirksam in dichtenden Eingriff
mit dem Dichtungsring 9 im Unterteil 2 des Behälters zu
bringen.
Claims (5)
1. Endverschluß für einen Behälter, insbesondere Endverschluß für einen
Kernbrennstoff-Transportbehälter, mit einer Schutztür- bzw. Schieberanordnung, die
aus zwei relativ zueinander bewegbaren Teilen besteht, wobei der eine bzw. obere
Teil (4) in dichtende Anlage mit einem Öffnungsrandabschnitt bringbar ist und der
andere bzw. untere Teil (5) keilförmig gestaltet ist und zwischen einer offenen und
geschlossenen Lage quer zu einem Ende des Behälters beweglich ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) der obere Teil (4) komplementär keilförmig zum unteren keilförmigen Teil (5) gestaltet ist und mit dem unteren keilförmigen Teil (5) so zusammen wirkt, daß beim Ineinanderschieben der zwei keilförmigen Teile (4, 5) das obere Teil (4) in dichtende Anlage an den Öffnungsrandabschnitt gedrückt wird, und
- b) eine Schieberanordnung (11) vorgesehen ist, durch die das untere keilförmige Teil (5) in und außer Angriff mit dem oberen keilförmigen Teil (4) seiflich verfahrbar ist, wobei die Schieberanordnung (11) einen ersten (17) und einen zweiten (18) Abschnitt aufweist, die ständig auseinandergedrückt werden und der eine Schieberabschnitt (17) mit dem oberen seiflichen nicht verfahren baren keilförmigen Teil (4) und der andere Schieberabschnitt (18) mit dem unteren seitlich verfahrenbaren keilförmigen Teil (5) lösbar verbunden ist.
2. Endverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch jeweils zusammen
wirkende Anschlagteile (25, 26) am einen und dem anderen Schieberabschnitt, um
das Ausmaß der alleinigen Bewegung des anderen Schieberabschnitts relativ zum
einen Schieberabschnitt (17) zu bestimmen.
3. Endverschluß nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine federge
spannte Einrichtung (21) zum ständigen Auseinanderdrücken der beiden Schieber
abschnitte (17, 18).
4. Endverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federge
spannte Einrichtung ein Paar federgespannter Mechanismen aufweist, welche sym
metrisch auf den gegenüberliegenden Seiten der Mittellinie der Schieberanordnung
angeordnet sind, und daß jeder Mechanismus eine Druckfeder (22) aufweist, die
innerhalb eines Gehäuses (23) in einem der Schieberabschnitte enthalten ist und auf
einen Stößel (24) einwirkt, der im Schieberabschnitt verschieblich angeordnet ist
und mit seinem von der Feder abgelegenen Ende am anderen der Schieberabschnitte
befestigt ist.
5. Endverschluß nach jedem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen Dichtungsring (8) im oberen, keilförmigen Teil, welcher mit einem
Dichtungsring (9) rund um die Öffnung (3) im Ende des Behälters in Zusammen
wirkung bringbar ist.
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