DE102009004789B4 - Befestigung von Deckeln auf Vakuumkammern - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigung von Deckeln auf Vakuumkammern, vorzugsweise Schleusenkammern von vakuumtechnologischen Anlagen. Die bekannten Befestigungen hatten den Mangel, dass die Deckel bei dem in kürzesten Zeiten wechselnden technologisch bedingten Evakuieren und Belüften und dem beim Fluten erforderlichen Einlass von Druckluft geringfügig abgehoben wurden und nach Druckausgleich wieder auf das Gehäuse hart aufsetzten. Dabei entstanden Schäden an den Einbauten und Dichtungen. Das erforderliche Nachsetzen der Dichtungen durch Nachziehen der Schraubverbindungen, was oft vernachlässigt wird, soll vermieden werden. Erfindungsgemäß ist eine Kugelspindel mit einem Kugelgewinde von einer Kugelspindelmutter mit gleichem Kugelgewinde umgeben. Zwischen beiden Bauteilen sind Kugeln gelagert. Die Kugelspindelmutter ist mit einem Körper verbunden, die die gesamte Befestigungseinrichtung umschließt. Der Körper sitzt auf der Pratze, die den Deckel gegen das Gehäuse drückt, auf, und wird durch seine Schwerkraft im Fall einer Lockerung ständig gegen die Pratze und damit gegen das Gehäuse gedrückt. Sensoren kontrollieren die richtige Lage der Pratzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigung von Deckeln auf Vakuumkammern, insbesondere auf Schleusenkammern, aus denen nach Durchführung eines vakuumtechnologischen Prozesses Substrate ausgeschleust werden. Die Deckel sind durch Schraubverbindung vakuumdicht mit der Vakuumkammer (Gehäuse) verbunden, und dienen im Wesentlichen dem Belüften der Schleuse, aber auch dem Zugang zu den Einbauten in der Vakuumkammer zur Durchführung von Wartungsarbeiten und Beseitigung von Störungen.
  • Der vakuumtechnologische Prozess erfordert zu definierten Zeiten das Ausschleusen der Substrate. Dieser Vorgang geschieht in außerordentlich kurzer Zeit, den er bestimmt auch weitgehend die Produktivität der Anlage. Dazu wird die Schleusenkammer geflutet, indem beispielsweise komprimierten Stickstoff oder trockene Druckluft in die Schleusenkammer eingelassen wird. Es entsteht dabei vorerst in der Schleusenkammer für kurze Zeit ein Überdruck, der auf den Deckel mit seiner großen Angriffsfläche eine solche Kraft erzeugt, dass der Deckel geringfügig ausgehoben wird, und zwar soweit und so lange, bis der aufgebaute Überdruck ausgeglichen ist. Danach fällt der Deckel wieder auf die Kammer zurück.
  • Dieses zyklische Anheben und Herunterfallen des Deckels hat zur Folge, dass sich die Schraubverbindungen mit der Zeit lockern, wodurch die Dichtflächen beschädigt oder an dem Deckel angebrachte Bauteile beschädigt werden, und/oder auch giftige Gase, Stäube oder Pulver austreten können.
  • Es ist auch vom Aufwand her nicht vertretbar, in bestimmten zeitlichem Abstand die Schraubverbindungen zu kontrollieren und wieder nachzuziehen.
  • Es ist auf anderen Gebieten des Maschinenbaus bekannt, bei Schraubverbindungen, bei denen die Gefahr des ständigen Lockerns von Schrauben besteht, eine Spanntechnik einzu setzen, bei welcher eine Spannmutter mit eingebauter Überlastungsmechanik, deren Drehmoment einstellbar ist, kombiniert ist. Das Ausrückmoment wird über eine Kugelrastmechanik erzeugt. Dabei ist die Kugelrastmechanik konstruktiv derart gestaltet, dass das Lösemoment höher als das Spannmoment liegt.
  • Alle diese bekannten Lösungen haben den Nachteil, dass das Spannen und die Kontrolle vom Bedienpersonal ausgeführt werden müssen. Da bekanntlich diese Arbeiten beim Anlagenbetreiber, von Personal ausgeführt werden, welches nicht das nötige Verständnis für das vakuumtechnische Problem hat, d. h., die Folgen, insbesondere den Schaden bei nicht gewissenhafter Arbeit nicht abschätzen kann oder überhaupt nicht erkennt, dadurch oberflächlich oder routinemäßig vorgenommen werden. Es kann auch passieren, dass der Anlagenbediener (Operator) das erforderliche Nachziehen der Befestigungsschrauben vergisst. Das bedeutet, dass die gewissenhafte und ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten ausschließlich vom Bedienpersonal abhängt. Erhärtet wird diese Tatsache noch dadurch, dass teilweise vom Anlagenbetreiber sogar aus Kostengründen wenig qualifiziertes Personal eingesetzt wird.
  • Andere an sich bekannte Feststell- bzw. Klemmvorrichtungen für Schraubverbindungen im Maschinenbau sind dem jeweiligen Anwendungsfall angepasste Speziallösungen, die weder vom Aufwand noch von der Funktionsweise für die Befestigung von Deckeln auf Vakuumkammern unter den vorbeschriebenen Bedingungen einsetzbar sind.
  • Es ist eine Lösung bekannt, die darin besteht, dass mehrere radial gleitbare Bolzen so angeordnet und ausgeformt sind, dass sie an einem kugelförmigen Ende in einer Aussparung des Handrades geführt sind, welches sich auf einer Spindel, die mit dem Deckel verbunden ist dreht. Beim Drehen des Handrades bewirken die Bolzen durch ihre Ausformung eine Verrieglung der Tür. ( DE-OS 1 034 154 A )
  • Diese Ausführung ist zwar für Vakuumkammern gedacht, aber erfüllt nicht die Anforderungen, die an Vakuumkammern, insbesondere für Schleusen bei sich ständig und in kurzen Intervallen änderndem Druck eingesetzt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung von Deckeln auf Vakuumkammern, insbesondere auf Gehäusen von Vakuumschleusen zu schaffen, die als eine Schraubverbindung selbsttätig festziehend ist und hemmend gegen das Lösen bzw. Lockern wirkt. Das bedeutet, die Schraubverbindung soll derart sicher sein, dass der Deckel auch durch das ständig im Takt von wenigen Sekunden wechselnde Evakuieren und Belüften in Verbindung mit einer starken Druckerhöhung an das Gehäuse gepresst wird. Die Einrichtung soll unab hängig von Einflüssen und Unachtsamkeiten des Bedienpersonals mit absoluter Sicherheit die Anforderungen auf dauernde Dichtheit und Festigkeit über unbegrenzte Zeit gewährleisten.
  • Der Aufwand für die Herstellung und Montage der Einrichtung muss relativ gering sein, aber auch im Fall von Störungen und zum Zweck der Wartung leicht und schnell lösbar sein. Es sollen keine Spezialwerkzeuge erforderlich sein.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass in bekannter Weise die Deckel mittels Pratzen und einer Schraubverbindung gegen das Gehäuse mit einer dazwischen gelegten Dichtung gedrückt werden. In die dazu erforderlichen Bohrungen im Gehäuse wird erfindungsgemäß ein Bolzen eingesetzt, der in seinem oberen Teil, der über das Gehäuse hinaus ragt, als Kugelspindel ausgestaltet ist. Über den gesamten Umfang der Kugelspindel ist eine gewindeähnliche Nut eingebracht, die in ihrer Geometrie halbkugelförmig ist.
  • Über die gesamte Kugelspindel ist ein hohler Körper angeordnet, und in dem Zwischenraum zwischen diesem Körper und der Kugelspindel ist eine Kugelspindelmutter, die den unteren Teil umgibt, angeordnet. In die Innenwand dieser Kugelspindelmutter ist eine gleiche gewindeähnliche Nut wie auf der Kugelspindel eingebracht. Die im Prinzip aus zwei Hälften bestehende Nut mit Kugelquerschnitt ist mit Kugeln ausgefüllt. Diese Hülse muss sich sehr leicht drehen, aber darf sich in axialer Richtung nicht verschieben. Um das zu sichern, ist ein Spannring in Höhe der Oberkante der Hülse in den Körper eingesetzt.
  • Im oberen Bereich des Körpers ist eine Scheibe in Verbindung mit einer Stellschraube zur Arretierung angeordnet.
  • Um ein Verdrehen des Körpers auf der Pratze zu verhindern, ist es vorteilhaft, zwischen die beiden Auflageflächen einen Ring aus einem Material mit relativ hoher Reibung, beispielsweise ein Elastomer zwischenzulegen, oder die sich berührenden Oberflächen aufzurauen.
  • Es können auch die Bolzen in das Gehäuse eingeschraubt werden.
  • Es ist vorteilhaft, zum besseren Gleiten der Kugeln die Nuten zu polieren. Die Kugeln sind vorteilhafterweise aus gehärtetem Stahl.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass der Körper verkürzt wird, indem die Kugelgewindemutter annähernd so lang wie die Kugelspindel ausgeführt ist, und die Scheibe mit der Stellschraube die Begrenzung gegen eine Axialbewegung der Hülse darstellt.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Körper außen sechskantförmig ist, um diesen, falls erforderlich, mit einem Sechskantschlüssel wieder zu lösen.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Körper an seinem oberen Ende mit einer Kappe verschlossen ist. Dadurch können keine Fremdkörper in den Körper gelangen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Deckelbefestigung besteht darin, dass im Bereich jeder Pratze ist ein Sensor so angeordnet, dass er erfasst, wenn eine Pratze nicht richtig auf dem Deckel aufliegt. Somit ist die Gefahr beseitigt, dass der Deckel durch Unachtsamkeit des Bedienpersonals nicht richtig geschlossen ist.
  • Die gesamte erfindungsgemäße Einrichtung hat den entscheidenden Vorteil, dass mit absoluter Sicherheit der Deckel auf dem Gehäuse durch das selbsttätige Nachsetzen des Körpers im Zusammenwirken mit der Kugelspindel und Hülse fest, d. h. vakuumdicht aufliegt. Der ständige Wechsel des Druckes durch das Belüften und Evakuieren nimmt keinen Einfluss auf die Dichtheit, denn die Einrichtung wirkt sofort durch Nachsetzen der Spindel.
  • Damit sind Mängel, insbesondere Bedienfehler ausgeschlossen, die von Bedienpersonal durch unzureichende Kontrolle und Ausführung der damit zusammenhängenden Arbeiten hervorgerufen werden. Das führt weiterhin dazu, dass an der Anlage, d. h. der Schleuse diesbezüglich keine Schäden auftreten können, die zu Produktionsstörungen führen. Eine Schleuse bestimmt mit entscheidend die Taktzeit und damit die Produktivität der Anlage, was eine absolute Zuverlässigkeit derselben erfordert.
  • An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung beschrieben.
  • In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
  • 1: eine Befestigung im Schnitt,
  • 2: einen Ausschnitt A der Kugelführung mit Kugelspindel, Hülse und Körper.
  • In das Gehäuse 1 der Vakuumkammer ist in eine Bohrung 2 in bekannter Weise ein Bolzen 3 mit einer Mutter 4 und Scheibe eingeschraubt. Der Bolzen 3 ist oberhalb des Gehäuses 1 bis zu seinem Ende als Kugelspindel 5 ausgebildet, und ist ein Bauteil. Der Deckel 6 des Gehäuses 1 schließt die Öffnung (nicht gezeichnet) des Gehäuses 1 in bekannter Weise. Zwischen dem Deckel 6 und dem Gehäuse 1 ist wie üblich eine Dichtung angebracht. (Nicht gezeichnet) Die Kugelspindel 5 ist von einer Kugelgewindemutter 7 umgeben. Über den Umfang der Kugelspindel 5 und die Innenwandung der Kugelgewindemutter 7 ist über ihre gesamte Länge gewindeähnlich eine halbkugelförmige Nut 8.1 und 8.2 eingebracht. Diese Nuten 8.1; 8.2 sind derart ausgebildet, dass sich zwischen der Kugelspindel 5 und der Kugelgewindemutter 7 die Kugeln 9 leicht bewegen können. Die Kugelspindelmutter 7 ist mit dem Körper 10 kraftschlüssig, z. B. mit einer Passfeder, verbunden. Die Kugelgewindemutter 7 und der Körper 10 werden durch die Schwerkraft ständig nach unten bewegt.
  • Das untere Ende des Körpers 10 bis auf eine Öffnung 11 für die Durchführung der Kugelspindel 5 verschlossen ist. Auf dem Deckel 6 ist in bekannter Weise eine Pratze 12 fixiert, die eine Bohrung 13 für die Durchführung der Kugelspindel 5 besitzt, und zum Öffnen des Deckels 6 zur Seite schwenkbar ist.
  • In dem Körper 10 ist in Höhe der Oberkante der Kugelgewindemutter 7 ein Spannelement 14 in den Körper 10 eingesetzt, damit die Kugelgewindemutter 7 axial nicht verschiebbar ist. Die im oberen Teil der Kugelspindel 5 in Verbindung mit der Scheibe 15 angeordnete Stellschraube 16 dient der Begrenzung des Verstellbereiches im Zusammenwirken mit dem Spannelement 14, wenn die Kugelspindelmutter 7 mit dem Körper 10 nach oben gedreht wird. Eine Kappe 17 verschließt den Körper 10 nach oben. Zwischen der unteren Fläche des Körpers 10 und der Oberfläche der Pratze 12 ist ein Ring 18 aus einem Elastomer als Sicherungselement angeordnet, der eine Reibung hervorruft.
  • Zur Kontrolle, dass auch alle den Deckel 6 verschließenden Pratzen 12 sich in richtiger Position befinden, sind im Bereich jeder Pratze 12 entsprechend Sensoren 19 angeordnet, die ein Signal erzeugen, wenn der Deckel 6 nicht vollständig mit allen erforderlichen Mitteln bestückt ist.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende:
    Der Deckel 6 wird auf die Öffnung im Gehäuse 1 aufgelegt, nachdem die Kugelspindeln 5 mit dem Bolzen 3 in das Gehäuse 1 eingesetzt sind. Die Pratzen 12 werden auf die Kugelspindeln 5 so aufgesetzt, dass sie auf dem Deckel 1 aufliegen und fixiert sind.
  • Nunmehr wird die Einrichtung fixiert, indem der Körper 10 auf die Kugelspindel 5 aufgesetzt und nach unten gedreht wird. Aufgrund seines Eigengewichts und der geringen Reibung der Kugelgewindemutter 7 um die Kugelspindel 5 bewegt sich der mit ihr verbundene Körper 10 nach unten gegen die Pratze 12 drückend. Der Ring 18 mit seiner Reibung bewirkt eine hohe Selbsthemmung und verhindert das Lösen der Verbindung zwischen der Pratze 12 und dem Körper 10.
  • Sobald das Vakuum in der Schleusenkammer erzeugt wird, entsteht zwischen dem Körper 10 und der Pratze 12 bedingt durch den Druckunterschied ein geringer Spalt. Dadurch wird sofort der Ring 18 frei, und der Körper 10 bewegt sich, durch seine Schwerkraft weiter nach unten, und liegt wieder gegen die Pratze 12 drückend fest auf.
  • Dadurch wird der Deckel 6 ständig gegen das Gehäuse 1 gedrückt, unabhängig von jeder Einwirkung von Bedienpersonal und den Druckverhältnissen in der Schleusenkammer. Durch das ständige in kurzer Zeit wechselnde Be- und Entlüften wird der Deckel 6 dauernd, wenn auch nur geringfügig abgehoben und fällt wieder zurück. Diese zyklische Bewegung wird durch die erfindungsgemäße Einrichtung kompensiert, sodass der Druck der Pratzen 12 auf den Deckel 6 annähernd konstant bleibt.
  • 1
    Gehäuse
    2
    Bohrung
    3
    Bolzen
    4
    Mutter und Scheibe
    5
    Kugelspindel
    6
    Deckel
    7
    Kugelspindelmutter
    8.1
    Nut
    8.2
    Nut
    9
    Kugel
    10
    Körper
    11
    Öffnung
    12
    Pratze
    13
    Bohrung
    14
    Spannelement
    15
    Scheibe
    16
    Stellschraube
    17
    Kappe
    18
    Ring
    19
    Sensor

Claims (9)

  1. Einrichtung zur Befestigung von Deckeln auf Vakuumkammern mittels Pratzen (12), die den Deckel gegen das Gehäuse (1) drücken, dadurch gekennzeichnet, dass – in den Bohrungen (2) des Gehäuses (1) Bolzen (3) eingesetzt sind, deren über das Gehäuse (1) ragender Teil als Kugelspindel (5) mit einer gewindeähnlichen halbkugelförmigen Nut (8.1) ausgebildet ist, – die Kugelspindel (5) von einem Körper (10) umgeben ist, der auf der Pratze (12) aufliegt, und der Körper (10) unten bis auf eine Öffnung zum Durchführen der Kugelspindel (5) verschlossen ist, – eine Kugelspindelmutter (7) zwischen dem Körper (10) und der Kugelspindel (5) angeordnet ist, – in der Kugelspindelmutter (7) eine geometrisch gleiche Nut (8.2) wie um die Kugelspindel (5) eingebracht ist, und die Kugelspindelmutter (7) drehbar aber axial nicht verschiebbar gelagert und mit dem Körper (10) verbunden ist, – in den Nuten (8.1; 8.2) Kugeln (9) eingelegt sind, und die Kugelspindelmutter (7) gegen das axiale Verschieben durch einen in dem Körper (10) eingesetzten Spannring (14) gesichert ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Pratze (12) und dem Körper (10) ein Ring (18) aus einem Material, welches eine relativ hohe Reibung zwischen den beiden Teilen hervorruft, angeordnet ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (18) aus einem Elastomer besteht.
  4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (3) der Kugelspindel (5) in das Gehäuse (1) eingeschraubt ist.
  5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (8.1; 8.2) poliert und die Kugeln (9) aus Stahl sind.
  6. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10) oben durch eine Kappe (17) verschlossen ist.
  7. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10) außen Sechskantform besitzt.
  8. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10) eine Länge besitzt, die geringfügig über der der Kugelspindelmutter (7) liegt, und damit der Spannring (14) durch die Scheibe (15) ersetzt ist.
  9. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich jeder Pratze (12) ein Sensor (19) zur Kontrolle der Lage der Pratze (12) angeordnet ist.
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