DE2547919B2 - Regelstabantrieb für einen Kernreaktor - Google Patents
Regelstabantrieb für einen KernreaktorInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C7/00—Control of nuclear reaction
- G21C7/06—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
- G21C7/08—Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
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Description
Die Erfindung betrifft einen Regelstabantrieb für einen Kernreaktor gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches. Ein solcher Regelstabantrieb ist bekannt aus der DE-AS 1 2 60 Oi i.
Bei dem bekannten Regelstahantrieb sind die Führungsräder in Ausnehmung? ι eines am unteren
Ende des Hohlkolbens vorhandenen Bundes gelagert. Bei einer solchen Anordnung der Führungsräder ist ein
Spiel zwischen dem Hohlkolbenbund und dem Führungsrohr erforderlich, welches mit sehr kleinen
Toleranzen hergestellt werden muß. Sowohl ein zu kleines wie ein zu großes Spiel können die Leichtgängigkeit
des Hohlkolbens im Führungsrohr beeinträchtigen und damit die Sicherheit des Reaktors gefährden.
Dieser in der Notwendigkeit hoher Herstellungsgenauigkeit liegende Nachteil kann auch nicht dadurch
beseitigt werden, daß die Führungsräder in ihren Ausnehmungen im Hohlkolbenbund federnd gelagert
werden, ähnlich wie dies bei der bekannten Anordnung am oberen Ende des Hohlkolbens geschieht. In den
begrenzten Ausnehmungen im Hohlkolbenbund können nämlich keine hinreichend wirkungsvollen und betriebssicheren
Federn angeordnet werden. Die Federn müssen nämlich auch bei einem Schnellabschalten eine
zuverlässige Zentrierung des Hohlkolbens bewirken, d. h. die Federkräfte müssen relativ groß sein.
Gleichzeitig ist jedoch ein großer elastischer Verformungsweg erforderlich. Diese Forderungen kann nur
ein elastischer Körper erfüllen, der ein hinreichend großes Materialvolumen besitzt. Hierfür ist in den
Ausnehmungen des Hohlkolbenbundes kein Raum.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Regelstabantrieb der eingangs genannten Art in der
Weise weiterzuentwickeln, daß eine gute Führung und Zentrierung des Hohlkolbens am unteren Ende erreicht
wird, ohne daß hierzu eine Fertigung mit sehr hoher Genauigkeit erforderlich ist
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Regelstabantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruches vorgeschlagen,
die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches genannten Merkmale aufweist
Die Führungsarme bei der Erfindung können durch die Wahl ihrer Länge und ihres Querschnittes stets so
bemessen werden, daß eine Federwirkung erreicht wird, die mit der erforderlichen Kraft und Auslenkung
arbeitet, ohne daß die Auslenkung das Material in die Nähe der Elastizitätsgrenze bringt, so daß die Gefahr
eines Dauerbruches auftreten könnte.
m Anhand des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es
zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Gesamtansicht
des Regelstabaiitriebes,
:5 die F i g. 2—5, die man sich, mit der Fi g. 2 beginnend,
übereinander zusammengesetzt vorstellen muß, einen Axialschnitt durch den Regelstabantrieb und
die F i g. 6—8 Schnitte längs der Linien VI-VI, VII-VII
und ym-VIII in den F i g. 4 und 5.
einer Grundplatte 6 stehen, die über in Führungsrohr 7 für den Regelstab mit einer Antriebsvorrichtung 4
verbunden ist
liegt außerhalb der Reaktoratmosphäre und steht mit einer Schraubenspindel 11 in Verbindung. Dazu steht
eine vom Zahnradgetriebe 9" abgehende Welle über eine Drehmomentenkupplung 26 und eine Zahnkupplung
21 mit einer Welle 27 in Verbindung. Die Drehmomentenkupplung 26 bildet einen mechanischen
Überlastungsschüz; sie hat ein innerhalb gewisser Grenzen einstellbares Drehmoment, d. h. sie schaltet
den Strom zum Elektromotor 9' ab, wenn das eingestellte maximale Drehmoment erreicht ist An-
ir> dererseits befindet sich am unteren Ende der Schraubenspindel
11 ein mit einer Schiammklappe 71 versehenes Kupplungsteil 28, das mittels eines Nut-Feder-Verbandes
an die Welle 27 gekuppelt ist Die Welle 27 läuft durch eine Dichtungsbuchse 10 in einem Flansch
■in 34. Der Flansch 34 dient zum Anschluß des Antriebs an
einen Stutzen 2 im Boden des Reaktorgefäßes und hat ein in den Stutzen 2 hineinragendes Teil, an dem ein
4r> axialer Nuten, in die von Führungsarmen 39 getragene
Führungsräder 20 federnd eingreifen, in dem Leitrohr 14 verhindert, so daß sich die Mutter bei der Rotation der
Schraubenspindel 11 in axialer Richtung bewegt Das innere Gewindeteil 12' der Mutter wird von einem
w metallischen Außenteil 12" umgeben. Ein Hohlkolben
13 umhüllt die Schraubenspindel 11. Das untere Ende des Hohlkolbens 13 ist mit einer Verdickung 16
»ersehen, an der drei von Führungsarmen 29 federnd getragene Führungsräder 15 und drei auf horizontalen
Vt Drehachsen 42 drehbar angebrachte und von Federn 48
beaufschlagte Sperren 17 befestigt sind. Das obere Ende des Hohlkolbens 13 ist mit einem Kupplungsteil 18
versehen, in das ein Kupplungsteil 8 des Regelstabes 3 eingreift. Der Hohlkolben 13 passiert eine Dichtung 19
im oberen Ende des Leitrohres 14.
Normalerweise ruht der Hohlkolben 13 auf der
Mutter 12 und folgt somit deren Bewegungen. Dabei sind die federnden Sperren 17 unwirksam, da sie
eingezogen sind. Beim Schnelleinschieben wird der Hohlkolben hydraulisch beaufschlagt, so daß er
zusammen mit dem Regelstab 3 nach oben geschoben wird und von der Mutter 12 abhebt Dabei werden die
Sperren 17 an dem Hohlkolben 13 freigegeben und
liegen federnd an dem Leitrohr 14 an, ohne in dessen in drei vertikalen Reihen angeordnete Sperröffnungen 23
einzurasten, solange der Hohlkolben sich nach oben bewegt Bei umgekehrter Bewegungsrichtung des
Hohlkoibens rasten die Sperren 17 dagegen in die in Bewegungsrichtung nächsten Sperröffnungen 23 ein.
Dadurch wird verhindert, daß der Regelstab wieder aus dem Reaktorkern herausgleitet, wenn der hydraulische
Druck nachläßt Bei einem Schnelleinschubvorgang läuft zugleich der Elektromotor 9' an, wodurch die
Mutter 12 in ihre höchste Lage geschraubt wird. Sobald
der Stab 3 mit seinem Gewicht wieder auf der Mutter 12 ruht, werden die Sperren 17 automatisch gelöst, so daß
ein Herunterführen des Stabes möglich ist
Das obere Ende der Schraubenspindel 11 ist mit vier
Führungsrädern 44 im Hohlkolben 13 gelagert, die rotierbar an einem Ende je einer federnden Welle 45
angeordnet sind, weiche mit ihrem anderen Ende an einem Endstück 47 der Schraubenspindel befestigt sind.
Die Länge jeder Welle 45 ist, ausschließlich des in das
Endstück 47 eingeschraubten Teils, mindestens doppelt so groß wie die axiale Erstreckung eines Führungsrades
44.
Bei der normalen Bewegung des Regelstabantriebs erhält man nahezu eine rein rollende Reibung,
insbesondere dann, wenn die Wellen 45 etwas schräggestellt sind, und zwar zwischen 3° und 10°.
Bei der Schnellabschaltbewegung des Regelstabantriebs, die seltener vorkommt, ist ein Gleiten zwischen der Außenfläche der Räder 44 und der Innenfläche der Hohlkolbens zulässig. Als Material für das Rad wird ein hartes Material gewählt um den Verschleiß zu
Bei der Schnellabschaltbewegung des Regelstabantriebs, die seltener vorkommt, ist ein Gleiten zwischen der Außenfläche der Räder 44 und der Innenfläche der Hohlkolbens zulässig. Als Material für das Rad wird ein hartes Material gewählt um den Verschleiß zu
ίο vermindern.
Nach dem hydraulischen Einschieben des Hohlkolbens 13 wird dieser durch eine hydraulische Bremse
gebremst Die Bremse besteht aus der Verdickung 16 am Ende des Hohlkolbens, die in einen Bremszylinder
14' einläuft Die Zentrierung des Hohlkoibens im Bremszylinder 14' erfolgt durch drei Führungsräder 49.
Die Führungsräder 49 sind aus einem harten Material hergestellt und jeweils in einer wasserdichten, in den
Bremszylinder eingearbeiteten, zum Hohlkolben hin offene Ausnehmung 70 angeordnet. Die Räder können
ohne Spiel an dem Hohlkolben fliegen, weil sie auf Exzenterwellen gelagert sind.
Claims (1)
- Patentanspruch:Regelstabantrieb für einen Kernreaktor, bei dem der Regelstab von unten in den Reaktorkern einschiebbar ist, mit einem Normalantrieb, der eine durch einen Motor drehbare Schraubenspindel und eine axial bewegliche, rotationsfeste Mutter enthält, mit einem hydraulischen Schnellantrieb, der einen in Axialrichtung der Schraubenspindel beweglichen Hohlkolben enthält, welcher die Schraubenspindel umgibt und bei Normalbetrieb auf der Mutter ruht, mit einer Kupplung zur Verbindung des Hohlkolbens mit dem Regelstab, mit einem die Schraubenspindel, die Mutter und den Hohlkolben umgebenden Leitrohr, durch dessen oberes Ende der Hohlkolben dichtend hindurchlaufen kann, und mit mehreren, am unteren Ende des Hohlkolbens befestigten Führungsrädern, die auf der Innenfläche des Leitrohres abrollen und den Hohlkolben zentrieren, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungsrad (15) mittels eines am unteren Ende des Hohlkolbens (13) einseitig befestigten Armes (29) gelagert ist, so daß die Führungsräder (15) unter elastischer Verformung der Arme (29) an die Innenfläche des Leitrohrs (14) gepreßt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7414036A SE386531B (sv) | 1974-11-08 | 1974-11-08 | Reaktorstyrdon med styrhjulslagrad kolv |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2547919A1 DE2547919A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2547919B2 true DE2547919B2 (de) | 1979-05-23 |
Family
ID=20322650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2547919A Withdrawn DE2547919B2 (de) | 1974-11-08 | 1975-10-25 | Regelstabantrieb für einen Kernreaktor |
Country Status (5)
Country | Link |
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DE (1) | DE2547919B2 (de) |
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SE (1) | SE386531B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4550941A (en) * | 1980-12-16 | 1985-11-05 | Westinghouse Electric Corp. | Hydraulic drive mechanism |
US4518559A (en) * | 1982-07-08 | 1985-05-21 | General Electric Company | Control of nuclear reactors |
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-
1974
- 1974-11-08 SE SE7414036A patent/SE386531B/xx unknown
-
1975
- 1975-10-24 FR FR7532605A patent/FR2290741A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-10-25 DE DE2547919A patent/DE2547919B2/de not_active Withdrawn
- 1975-11-05 JP JP50132217A patent/JPS5169789A/ja active Pending
- 1975-11-05 FI FI753101A patent/FI753101A/fi not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE386531B (sv) | 1976-08-09 |
DE2547919A1 (de) | 1976-05-13 |
JPS5169789A (de) | 1976-06-16 |
SE7414036L (sv) | 1976-05-10 |
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FR2290741A1 (fr) | 1976-06-04 |
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Legal Events
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BHN | Withdrawal |