DE2627607A1 - Absperrventil - Google Patents

Absperrventil

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DE2627607A1
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Germany
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shut
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closure
valve according
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DE19762627607
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Georges Verdurant
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ATELIERS BOUVIER
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ATELIERS BOUVIER
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
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    • F16K3/10Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

  • B e s c h r e i b u n g "Absperrventil" Die Erfindung bezieht sich auf ein Absoerrventil mit einer zurückziehbaren Verschluß anordnung, mittels der die Abdichtung von Ranälen bewirkt werden soll, in denen ein Fluid zirkuliert.
  • Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei der Strömungssteuerung von gefährlichen Fluiden, wie beispielsweise Uranhexafluorid bei der Aufbereitung von Uranerzen, wobei man auf eine sehr hohe Abdichtsicherheit wert legt, vergleichbar der Abdichtsicherheit bei Vakuumanlagen.
  • Man kennt Absperrventile mit Doppelausbildung der Verschlußglieder, wobei man ein Teilsystem verwendet, um die Verschlußglieder von einander abzuspreizen und sie kraftschlüssig auf die zugeordneten Ventilsitze zu pressen. Bei solchen Absperrventilen sind die Verschlußglieder mit Spiel auf Achsen montiert, mittels denen sie an das Teilsystem angekoppelt sind,und die Gesamtheit der beweglichen Baugruppe, die man wegbewegt, um den Fluiddurchtritt freizumachen, ist nicht geführt, so daß bei dem öffnen die Verschluß glieder auf den Ventilsitzen reiben; darüber hinaus wird in dem Augenblick des Entsperrens oder öffnens des Ventils beim Zurückziehen der Verschließkeile das Verschlußglied, das den stromaufwärts liegenden Ranal absperrt, von seinem Sitz durch den Fluiddruck abgehoben, der sich dann in dem Ventilgehäuse ausbreitet, und deshalb das Verschlußglied, das den stromab liegenden anal absperrt, auf seinen Sitz anpreßt derart, daß beim Zurückziehen der gesamten beweglichen Baugruppe zum Freimachen des Durchtritts des Fluids das stromab liegende Verschlußglied nicht immer von seinem Sitz abgehoben hat und die Reibung entsprechend vergrößert wird, umso mehr, je höner der Druck des Fluides ist. Bei solchen Ventilen ist die Reibung der Verschlußglieder nicht präjudizierend für die Abdichtung insoweit, als diese nicht in der Größenoranung von Vakuumanlagen liegt und insoweit als metallische Abdichtelemente die gewünschte Selbsteinschliffwirkung auf den Ventilsitzen dank der Tatsache der freien Drehung der Verschlußglieder auf ihren Achsen sicherstellen. Es gibt auch andere Typen von Ventilen, wo die Sitzflächen einen offenen Winkel zwischeneinander bilden und wo das Schließen sichergesellt wird durch Einfügen einer beweglichen Baugruppe, welche Verschlußglieder aufweist, mit dem gleichen Winkel, der zwischen ihnen eingeschlossen wird. Will man mit einem solchen System eine gute Abdichtung erzielen, darf der Winkel, der von den Ventilsitzen definiert wird, nicht zu offen sein, und die einzufügende bewegliche Baugruppe muß stark angepreßt werden, was das Risiko des Verklemmens mit sich bringt, sowie Schwxrigkeiten beim Öffnen. Darüber hinaus erfordert eine solche Konstruktion hohe Genauigkeit bei der Fertigung, um im wesentlichen den gleichen Winkel zwischen den Ventilsitzen und den in sicn-e sie einfügbaren Verschlußgliedern zu realisieren; schließlich tolerieren solche Ventile auch nicht die geringste Deformatione des Ventilgehäuses, weil dies zu einem schlechten Einfügen und infolgedessen zu Lecks führen würde.
  • Wenn man demgemäß eine sehr hohe Abdichtung haben will, in der Größenordnung der bei Vakuumanlagen üblichen, genügt keine der vorbeschriebenen Ventilausführungen wegen der Tatsache, daß ein Kontakt Metall auf Metall nur im Ausnahmefall diese Abdichtung zu ermöglichen gestattet, so daß es notwendig wird, Abdichtelemente aus speziellen elastischen Materialien vorzusehen, diese jedoch vertragen eine seitliche Reibung beim öffnen und Schließen nicht.
  • In der FR-PS 1 582 206 ist eine Konstruktion für Ventile mit Doppelausbildung der Verschlußglieder beschrieben, bei der für das Spreizen der Verschlußglieder Systeme von Lenkern verwendet werden, die auf Muttern mit zueinander inversem Gewinde montiert sind, welche ihrerseits auf ein zentrales Element, das als Support dient, aufgeschraubt sind. Dieses zentrale Element wird nur dann in Umdrehung versetzt, wenn die Verschlußglieder sich in der Achse der Kanäle befinden, dank einem Steuersystem, das eine Klauenkupplung, eine Rückstellfeder und ein Anschlagglied umfaßt: Das Betätigungsrad verdreht das Zentralemlement allmählich über die Klauenkupplung und verschiebt es über ein weiteres System, bestehend aus Schraube und Mutter, translatorisch.
  • Eine solche Konstruktion ist im Hinblick auf die Kinematik brauchbar, sie ist jedoch kompliziert, und das Vorhandensein von Systemen mit Schraube und Mutter gestattet nicht die Verwendung in korrosiver Atmosphäre, wenn man nicht eine Schutzabdichtung für den gesamten Mechanismus vorsieht, was die Konstruktion natürlich noch weiter kompliziert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Absperrventil zu schaffen mit einer hohen Absperrabdichtung in der Größenordnung der von Vakuumanlagen, bei dem jedoch keine besondere Fertigungsgenauigkeit notwendig ist, bei dem das Ventilgehäuse eine gewisse Deformation erleiden kann, wo das Risiko der Beschädigung durch Reibung der elastischen, die a Abdichtung sicherstellenden Teile eliminiert ist, und dessen Mechanismus einfach ist und insbesondere keine Schraube mutter-Systeme umfaßt, die von in den Kanälen zirkulierenden Fluiden angegriffen werden könnten.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Patentanspruch 1, während die Unteransprüche bevorzugte Weiterbildungen definieren.
  • Es ist demgemäß eine Kombination einer translatorischen und/ oder rotatorischen Führung der Gesamtheit der beweglichen Teile in dem Ventilgehäuse vorgesehen und eine Gelenkanordnung und eine besondere Wechselwirkung der Teile erlaubt im Augenblick des öffnens die Ablösebewegung des Verschlußglieaes oder der Verschlußglieder von der Bewegung der Gesamtverschlußanordnung zu trennen, mit welch letzterer der Durchtritt des Fluids zwischen den Kanälen freigemacht wird. Dank dieser Trennung der Bewegungen, welche nacheinander und nicht gleichzeitig ablaufen, sowie dank der Führung wird sichergesetellt, daß jedes Verschlußglied reibungsfrei auf seinen Sitz gelangt bzw. sich von diesem wieder löst und damit die Abdichtung perfekt bleibt, selbst im Falle eines Fehlers in der Parallelität der Ventilsitzflächen infolge nachlässiger Bearbeitung oder infolge einer Deformation des Ventilgehäuses.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Ventil mit rückziehbarer Verschlußanordnung gemäß der Erfindung mindestens zwei Kanäle, von denen einer stromaufwärts und einer stromabwärts des Ventiles liegen. Die Kanäle werden von einem Fluid durchströmt, welche Strömung durch das Ventil abzusperren ist. Das Ventil weist mindestens ein Verschlußglied auf, das sich auf einen VentilsitzX setzt, der dem einen Kanal zugeordnet ist, während im Falle von zwei Verschlußgliedern jedem Kanal eines zugeordnet ist. Der Ventilsitz ist einer Betätigungsspindel zugekehrt, die translatorisch rings ihrer Achse bewegbar ist durch irgendeine an sich bekannte an einem Ende angeordnete Vorrichtung. Das Ventil umfaßt ferner am anderen Ende der Spindel ein Anschlagglied, das in Richtung der Achse der Betatigungsspindel geführt ist, und diesem Anschlagglied ist zur Festlegung des Endes der Schließbewegung des Anschlaggliedes ein Gegenanschlag zugeordnet. Es sind Mittel vorgesehen, um das Anschlagglied am Anschlag in Kontakt zu halten, bis zu dem AugenSblick, in dem bei der öffnung jedes Verschlußglied keinerlei Kontakt m+ehr mit dem zugeordneten Ventilsitz hat. Gelenkige und deformierbare Verbindungsmittel sind vorgesehen, bei denen ein Zwischenstück zurückziehbar ist bei der Deformation und das angelenkt ist an ein Verschlußglied, wobei die beiden Enden jeweils mit einem Ende der Spindel bzw.
  • dem Anschlagglied derart verbunden sind, daß beim Öffnen die Betätigungsspindel zunächst eine Relativverschiebung relativ zum Anschlagglied durchläuft, das festgelegt ist an seinem Gegenanschlag, so daß dabei die Verbindungsmittel deformiert werden, um jedes Verschlußglied von seinem Sitz abzuheben, bevor schließlich die gesamte gelenkig bewegliche Baugruppe aus dem Fluiddströmungspfad herausbewegt wird.
  • Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert; es handelt sich um Absperrventile mit Doppelverschluß.
  • Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ventil gemäß der Erfindung in Richtung der Fluidkanalachse, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Ventilgehäuse der gleichen Ausführungsform, Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt in einer Ebene in der Achse der Kanäle des gleichen Ventils, Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der von dem Gelenk eines Verschluß gliedes beim Öffnen durch laufenen Bahn bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3, Fig. 5 stellt einen Transversalschnitt durch ein Ventilgehäuse bei einer zweiten Ausführungsform dar, und Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch das Ventilgehäuse nach Linie VI-VI der Fig. 5.
  • Das Ventil nach Fig. 1 umfaßt ein Ventilgehäuse 1 aus Gußeisen, Gußstahl, Schmiedestahl oder als Schweißkonstruktion, durchsetzt von zwei Kanälen 23 in Ausfluchtung mit der Fluidströmung und aDgeschlossen durch einen Deckel 2, der aus dem gleichen Material wie das Gehäuse besteht. Der Deckel wird von einer Betätigungsspindel 5 durchsetzt, die translatorisch von außen in Richtung ihrer Achse gesteuert wird, beispielsweise durch einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder oder durch ein Schneckengetriebe, das von Hand oder durch einen Motor (nicht dargestellt) angetrieben ist. Am Ende der Spindel 5 im Innern des Ventilgehäuses ist ein Steuerglied 6 aufgeschraubt, das einen Dichtring 7 gegen eine Schulter der Spindel 5 preßt; die Abdichtung zwischen dem Innern des Ventilgehäuses und dem Außenraum wird sichergestellt durch eine Manschette 8, die die Spindel 5 unschließt und an dem Dichtring 7 einerseits, dem Deckel 2 andererseits befestigt ist.
  • Das auf diese Weise mit der Spindel 5 verbundene Steuerglied 6 ist in Richtung der Achse der Spindel 5 um eine Führungsstange 9 verlängert, auf der gleitbeweglich ein Distanzstück 10 angeordnet ist mit Nuten 18, die beidseits der Verschiebungsachse sich erstrecken und den Kanälen 23 zugekehrt sind, in dener. d«s Fluid zirkuliert. Dieses Anschlagstück 10 hat im T.zes~ c-en die gleiche Ausdehnung wie das Steuerstück 6 in Richtung der Sneabe Kanäle 23. Auf die Führungsstange 9 sind zwischen dem Steuerstück 6 und dem Anschlagstück 10 mehrere Federscheiben 11 aufgefädelt, die das Anschlagstück 10 von dem Steuerstück 6 im Abstand halten. Zwei Ventilverschlußglieder 4 mit elastischen Dichtungen 22, beispielsweise aus metall-plastischem Material, gelangen in Anlage an VFntilsitzen 3, um die Kanäle 23 stromaufwärts und stromabwärts, die miteinander ausgefluchtet sind, zu verschließen.
  • Die Ventilsitze 3 können einstückig mit dem Gehäuse 1 ausgebildet sein oder auf diesem befestigt sein. Die Ventilverschlußglieder 4, die beidseits der Baugruppe aus durch die Spindel 5 beweglichen Teilen angeordnet sind, sind in ihrer Mitte mit Flanschen 24 versehen, welche eine Gelenkachse 15 aufnehmen, über die sie gelenkig mit dem Steuerglied 6 und dem Anschlagglied 10 verbunden sind. Dieese Verbindung erhält man für jedes Ventilverschlußglied mit Hilfe von zwei kurzen Sbeerlenkern 13, die an einem Ende an der Gelenkachse 15 undam anderen Ende an einer Achse 14 angelenkt sind, die an dem Steuerglied 6 sitzt, sowie mittels eines langen Schwenklenkers 16, der ebenfalls an einem Ende an der Gelenkachse 15 angelenkt ist, während sein anderes Ende schwenkbeweglich ist um eine Achse 17, die ihrerseits von dem Anschlagglied 10 getragen wird. Diese langen Schwenklenker sitzen in den Nuten 18 des Anschlaggliedes.
  • Am Boden des Ventilgliedes 1 ist außerdem ein Anschlag 12 für die Begrenzung der Bewegung des Anschlaggliedes 10 vorgesehen , und die bewegliche Baugruppe, bestehend aus der Spindel 5, den Teilen 6, 7, 8, 9 und 10, den Federscheiben 11, den Lenkern 13 und 16 sowie ihren Gelenkachsen 14, 15 und 17 und schließlich den Ventilverschlußgliedern 4 wird seitlich geführt durch Gleitstückel9 (Fig. 2 und 3), die am Ventilgehäuse 1 beidseits dessen Mittelebene, die durch die Achse der Kanäle 23 verläuft, befestigt sind. Diese Gleitstücke 19 weisen jeweils eine Nut 20 auf, in der ein entsprechend ausgebildetes Führungsstück 21 aufgenommen ist, das an dem Steuerglied 6 befestigt ist. Die beiden Führungsstücke, die einander gegenüberliegen, sichern die Führung bei der Translation der beweglichen Baugruppe sowohl parallel zu den Flächen der Ventilsitze 3, wie auch parallel zu einer Ebene senkrecht zu diesen Flächen, die durch die Achse der Kanäle 23 verläuft. In dem beschriebenen Beispiel sind die Teile symmetrisch relativ zur Achse der Spindel 5 angeordnet und miteinander spiegelsymmetrisch identisch, doch versteht es sich, daß eine Unsymmetrie vorliegen kann relativ zu dieser Achse, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. In gleicher Weise ist in dem beschriebenen Beispiel jedes Ventilverschlußglied 4 über zwei kurze Lenker 13 mit dem Glied 6 und über einen einzigen langen Lenker 16 mit dem Anschlagglied 10 verbunden, doch könnte deren Anzahl abweichen, ohne den Rahmen der Erfndung zu verlassen.
  • Die beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt. In der Schließposition übt die Spindel 5 in Richtung ihrer Achse eine Kraft aus, die auf den Anschlag 12 zu gerichtet ist, und die Tendenz hat, die Lenker 13 und 16 von der Achse der Spindel 5 abzuspreizen, und die Verschlußglieder 4 auf ihre Ventilsitze 3 zu pressen, so daß auf diese Weise das Sperren der Kanäle 23 bewirkt wird; in dieser Position sind die Federscheiben stark komprimiert und pressen das Anschlagglied 10 gegen seinen Bewegungsendanschlag 12. Im Augenblick des Öffnens nimmt man die Andruckkraft ,ausgeübt durch die Spindel, 5,zurück und versetzt diese längs ihrer Achse in Richtung weg vom Anschlag 12, wobei sie das S querglied 6 mitnimmt, während unter der Wirkung der Federscheiben 11 das Anschlagglied 10 im Anschlag an dem Anschlag 12 verbleibt.
  • Man kann davon ausgehen, daß unter Berücksichtigung des Spiels, das in den Gelenken in Höhle der Achsen 14und 15 vorliegt, das Ventilverschlußglied, das den stromauf liegenden kanal verschließt, als erstes von dem Fluiddruck innerhalb dieses Kanals abgehoben wird. Dieser Druck breitet sich augenblicklich in dem Ventilsehäuse aus und hält das Verschlußglied, das den stromab liegenden Kanal schließt, auf seinem Sitz. Das Steuerglied 6, mitgenommen von der Windel 5, setzt seinen Weg fort, auf dem es von dem Anschlag 12 sich entfernt; das Spiel der Gelenke 14 und 15 wird verringert und die Lenker 13 beginnen sich auf den Achsen 15 zu bewegen. Es ist demgemäß wichtig, daß einerseits das Anschlagglied 10 unbeweglich in Anlage am Anschlag 12 bleibt, was man erzielt durch den Druck der Federscheiben, der größer bemessen werden muß als die Kraft, die auf die Spindel auszuüben ist, um das stromabwärts liegende Ventilverschlußgleid von seinem Sitz abzuheben, und daß andererseits die bewegliche Baugruppe in einer Position parallel zur Ebene der Sitze gehalten wird, um die Abhebekraft ausüben zu können, die aufgefangen wird durch die Gleitführungen 19, welche zugleich jegliche Querversetzung unterbinden. Das Anschlagglied 10 und die Achsen 17 bleiben unbeweglich, während die langen Lenker 16 um die Achsen 17 schwenken, und damit die Achsen 15 und ihre zugeordneten Ventilverschlußglieder zur Achse der Spindel 5 zurückziehen. Wenn man darauf achtet, jede der Achsen 15 und 17 derart anzuordnen, daß in der Schließstellung sie sich in einer Ebene parallel zur Fläche der Sitze befinden, durchläuft jedes Gelenk 15 eine kreisbogenförmige Bahn, deren Zentrum in der zugeordneten Achse 17 liegt, und diese Bahn steht senkrecht auf der Ebene der Fläche des Ventilsitzes.
  • Die Ventilverschlußglieder heben sich demgemäß von ihren Sitzen ab und nähern sich der Achse der Speindel, bis sie einerseits an dem Steuerglied 6 und andererseits an dem Anschlagglied 10 anschlagen, die im wesentlichen die gleiche Abmessung in der Ebene senkrecht zur Fläche der Sitze aufweisen, welche durch die Achse der Spindel verläuft. Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Abmessungen der Teile 6 und 10 so gewählt, daß die Verschlußglieder nur eine geringe Bahn zu durchlaufen haben, bis sie an diesen Teilen anschlagen, und die Schwenklenker 16 sind ihrerseits relativ lang bemessen im Verhältnis zu dem Öffnungsweg der Verschlußglieder, was nur eine geringe Schwenkbewegung der Lenker 16 um ihre Achsen 17 ermöglicht und infolgedessen eine Bahn des Gelenkes 15 im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Ventilsitze in jedem von dessen Punkten.
  • Da das Gelenk 15 vorzugsweise auf dem Niveau der Längsachse des Kanals liegt, und von dem Verschlußglied im wesentlichen in dessen Mitte getragen wird, kann man davon ausgehen, daß das Verschlußglied sich gleichzeitig auf der gesamten Peripherie des Ventilsitzes abhebt und senkrecht zu diesem und um die Achse 17 schwenkt, getragen von dem Anschlagstück 10; wenn allenfalls das Verschlußglied auf dem Ventilsitz an einem Punkt seiner Peripherie haften bleibt, schwenkt es um diesen Punkt, doch erfolgt das Lösen von dem Ventilsitz immer noch senkrecht zu dem Sitz, so daß jegliches Gleiten oder jegliche Reibung auf dem Ventilsitz auer zu dessen Ebene unterbinden ist. Da am Ende des kreisbogenförmigen Weges die Verschlußglieder sich an den Teilen 6 und 10 anlegen, wird die Baugruppe, die gelenkig ist, mittels der Lenker 13 und 16 starr und das Anschlagstück 10, das dauernd in Anlage an seinem Anschlag 12 verbleiben war, folgt dem Steurergliea 6 bei seiner Translationsbewegung parallel zur den Flächen der Sitze unter Entfernung vom Anschlag 12, wobei die Federscheiben inmer noch komprimiert sind. Die Baugruppe wird auf diese Weise aus dem Durchflußpfad des Fluids zwischen den Kanälen 23 stromaufwärts und stromabwärts des Ventils freigemacht. während des Schließens läuft die Funktion in umgekehrtem Sinne ab, d.h. dass zunächst die eine starre Einheit bildende Baugruppe bis zum Nieveau der Kanäle parallel zu den Sitzen bewegt wird, und zwar ohne jeden Kontakt mit diesen, daß das Anschlagstück 10 gegen seinen Anschlag 12 gedrückt wird, und das Steuerglied seine Bewegung in Annäherung an den Anschlag 12 fortsetzt. Die Federscheiben werden stärker komprimiert, und die Lenker spreizen sich von der Achse der Spindel 5 ab, bis die Verschlußglieder um die Achsen 17 schwenken und sich senkrecht auf die Ventilsitze setzen, womit die Kanäle abgedichtet verschlossen werden.
  • Fig. 4 zeigt im Diagramm die Bewegungen der Verschwenkung und der Translation einer Gelenkachse 15,während des Öffnens und Schließens des Ventils. Man erkennt, daß die von dieser Gelenkachse durchlaufene Bahn kreisbogenförmig gemäß AB verläuft, und dann geradlinig längs BC, wobei diese beiden Bewegt gungen deutlich voneinander unterschiedliche Teile der Bahn darstellen. Diese Aufteilung der Bewegungen infolge der verzögernden Wirkung der Federscheiben, kombiniert mit der besonderen Anlenkung der Teile und der Führung der beweglichen Baueinheit erlaubt es, jedes Risiko der Reibung auf den Ventilsitzen zu vermeiden und eine verbesserte und dauerhaftere Abdichtung zu erzielen; es ist auch diese einfache Kombination von Mitteln, die es erlaubt, diese Abdichtung aufrechtzuerhalten, trotz eines Fehlers in der Parallelausfluchtung der Sitzflächen, herrührend von einer unpräzisen Fertigung oder infolge einer Deformation des Ventilgehäuses.
  • Es ist offensichtlich, daß die besondere Ausführungsform, die oben beschrieben wurde, nur als nicht ausschließliches Beispiel gegeben wurde und im einzelnen Abweichungen vorgenommen werden können, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
  • So sind zwar im beschriebenen Ausführungsbeispiel die Gelenkachsen 15 mit den Verschlußgliedern mit Hilfe von seitlichen Flanschen 24 verbunden, die mit den Verschlußgliedern einstückig ausgebildet sind, was nur eine geringe Schwenkbewegung der Verschlußglieder parallel zur Achse der Betätigungsspindel gestattet, und zwar ein Verschwenken, das nur daurch das Montagespiel dieser Teile ermöglicht wird, und wenn man infolgedessen die Bewegungsfreiheit der Verschlußglieder in allen Richtungen vergrößern will, genügt es, die Flansche 24 an den Verschlußgliedern mit Hilfe eines rxugelgenlenks oder z.B. eines Kreuzkopfes zu befestigen.
  • Man kann auch, um die Teile 10 und 6 voneinander abgespreizt zu halten, andeere elastische Mittel einsetzen, die auf Kompression oder Zug ansprechen, wie eine Schraubenfeder, einen Block aus deformierbarem Kunststoff und dergleichen. Man kann auch beispielsweise ins Auge fassen, da*s Anschlagstück 10 mit Hilfe eines starren Mittels, wie etwa einer Lenkeranordnung, unabhangig von der Spindel 5, zurückzuschieben und gesteuert von außen oder auch mit Hilfe einer Schraube umgekehrter Steigung relativ zu der der Betätigungsspindel, eingeschraubt in deren dann hohles Innere, wobei die beiden sich dann koaxial zueinander bewegen; die Steuerung erfolgt dann von außen und wirkt so, daß das Teil 10 vom Teil 6 abgespreizt wird. Ferner kann die Abdichtung zwischen dem Inneren des Ventilgehäuses und dem Außenraum in anderer Weise als beschrieben bewirkt werden.
  • Schließlich ist auch - wie bereits erwähnt - die Symmetrie der Teile bezüglich der Achse der Betätigungsspindel für die Funktion dann nicht unabdingbar in dem Maße, wie die beiden Verschlußglieder gehalten werden, um ihr strippen während der Translation der beweglichen Baugruppe zu vermeiden. Schließlich ist zwar das Ausführungsbeispiel,bezogen auf ein Ventil mit zweiçaheem Verschlußcrlied, doch ist die Erfindung auch anwendbar, unabhängig von der Anzahl der Verschlußglieder des Ventils uns selbst bei Ventilen, die nur ein einziges Verschlußglied aufweisen, um das Schließen der kanäle stromauf und stromab sicherzustellen, wobei die auf das Verschlußglied durch den Druck des Fluids ausgeübte Kraft auf das vührungs-System übertragen wird.
  • Schließlich kann die Führung der beweglichen Baugruppe in abweichender Weise erfolqen, beispielsweise indem man die 3etätigungsspindel selbst führt mit Hilfe eines Führungslagers in Form einer Manschette, anstelle der Führung in Höhe des SSeuergliedes oder auch indem man gleichzeitig das Steuerglied führt und das Anschlagglied mit hilfe c7er gleichen Gleitstücke, während das Steuerglied nicht mehr um eine Führungsstange verlängert ist.
  • In dem Ventil, das oben beschrieben wurde, ist das Verschlußglied translatorisch in einer Ebene senkrecht zur Achse der Kanäle beweglich, um vollständig den Durchgangtr das Fluid freizumachen, wenn das Ventil geöffnet ist, wobei die lineare Bewegung der Verschlußglieder gesteuert wird durch einen Mechanismus, der gleichezeitig auch das Gestänge itätigt, mit dem das Öffnen oder Schließen der Verschlußglieder des Ventils bewierkt wird.
  • In bestimmten Fällen kann es sich als zweckmäßig erweisen, wenn man die Verschlußglieder einer Bahn folgen läßt, die nicht geradlinig ist, sondern gekrümmt, insbesondere aus Gründen der Außenabmessung des Ventilgehäuses.
  • Die Ausführungsvariante, die nachstehend erläutert wird, bezieht sich demgemäß auf ein Ventil mit einem zurückziehbaren Verschlußglied, das bei der Bewegung aus dem Fluiddurchlaß heraus einer gekrümmten Bahn folgt.
  • Das Ventil umfaßt hier ein Ventilgehäuse mit Einlaß-und Aus laß flanschen für das das Ventilgehäuse durchströmende Fluid, ein Verschlußglied, das versetzbar ist, um es vollständig aus dem Fluiddurchlaß im Öffnungszustand zu entfernen, sowie eine Betätigungsanordnung für das Verschließen.
  • Die Schließanordnung umfaßt mindestens ein Verschlußglied, das an ein Kniestück angelenkt ist, mit dem zwei gegenseitig variable abspreizbare Stücke verbunden sind. Die Verschlußanordnung ist darüber hinaus schwenkbeweglich in dem Ventilgehäuse angeordnet und umfaßt Mittel, mit dem ihre Schwenkbewegung in einer Ebene senkrecht zur Achse der Fluiddurchlaßflansche ermöglicht wird.
  • Das Ventil gemäß Fig. 5 und 5 umfaßt ein Ventilgehäuse 101 mit zwei Einlaß- bzw. Auslaßflanschen 102 in Ausfluchtung für den Durchtritt des Fluids, sowie eine Verschlußanordnung 103 mit deren Hilfe die Flansche durch Verschlußglieder 104 versperrt werden können, die einander gegenüberliegen und sich an parallele Ventilsitze der Flansche anlegen.
  • Die Verschlußanordnung 103 besteht im wesentlichen aus einem Schwenkarm 105, einer Betätigungsspindel 1o9 und aus zwei einander gegenüberliegenden Verschlußgliedern 104, wobei das Absperren der Flansche durch die letzteren gesteuert wird durch einen Kolben 110 einer am Ventilgehäuse befestigten Betätigungsanordnung 111; bei dieser Betätigungsanordnung kann es sich z.B. um einen Hydraulikzylinder oder äquivalente Elemente handeln. Der Schwenkarn 105 umfaßt ein Basisteil 106 und zwei seitliche parallele Fortsätze 107, die an ein Ende des Basisteils angeschweißt sind. Das Basisteil ist schwenkbeweglich um eine Schwenkachse 108, getragen von (nicht dargestellten) Lagern im Ventilgehäuse. Das andere Ende des Basisteils 1o6 ist mit einem Auge 112 versehen, das durchsetzt ist von einer Achse 113, um welche schwenkbeweglich ein Ende eines Lenkers 114 ist, dessen anderes Ende mittels einer Achse 115 an einem Auge 116 einer Manschette 117 angelenkt ist, die auf einer STeuerstange 118 sitzt und mit der ieFt letzteren durch eine Madenschraube 119 starr verbunden ist. Die Steuerstange 118 ist an das Ende einer Schwenksteuerstange 120 angeschraubt in deren Verlängerung und wird geführt durch Lager 121 und 122, die einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet sind, und in denen sie sich bewegen kann bei Betätigung der Steuerstange 120, die ihrerseits in Richtung ihrer Achse verschieblich ist, durch ein entsprechendes außen angeordnetes Steuergerät, beispielsweise einen Hydraulikzylinder.
  • Eine Balgdichtung 123 ist einerseits an einem mit der Stuerstange 120 fest verbundenen und andererseits an einem mit dem Ventilgehäuse lol fest verbundenen Png befestigt und sichert damit die Abdichtung nach außen.
  • Die Betätingsspindel 1o9 umfaßt an ihrem unteren Teil einen Sockel 125, verlängert um einen Führungszapfen 126, sowie an ihrem oberen Teil zwei einander gegenüberliegende seitliche Führungslappen 127, die an die Spindel 1o9 beideseits deren Achse angeschweißt sind.
  • Der Führungszapfen 126 ist gleitbeweglich in einer Bohrung 128 aufgenommen, die in dem Basisteil 106 in der Achse des Schwenkarmes 105 vorgeshehen ist und in ein Fenster 129 mündet, das das Basisteil beidseits durchsetzt senkrehcht zu seiner Achse.
  • Die Bohrung 128 enthält Ringe aus reibungsminderndem Metall 130, die nahe den Bohrungsenden angeordnet sind für die Führung des Zapfens 126 zwecks Erleichterung von dessen Schiebebewegung.
  • Auf den Führungszapfen 126 sind elastische Spreizmittel aufgefädelt, wie eine Druckfeder oder eine Schicht von Federscheiben, die an dem Sockel 125 anliegen. Diese Mittel können sich nach der Montage in einer Ausnehmung 132 befinden, die an der Mündung der Bohrung 128 in dem Basisteil 106 eingearbeitet ist, so daß sie die Tendenz haben, das letztere von dem Sockel 125 wegzudrücken. Die Führung des Zapfens 126 an seinem oberen Teil wird erzielt durch die einander gegenüberliegenden Führungslappen 127, die aufgenommen sind in parallelen Nuten 133, welche in die seitlichen Vorsprünge 107 eingearbeitet sind.
  • Diese Nuten sind einander zugekehrt und erstrecken sich parallel zur Achse des Schwenkarms 105, womit sie die Führung wie auch das Verschieben der Lappen 127 und der Spindel lo9 längs dieser Achse ermöglichen.
  • Jeder seitliche Vorsprung 107 des Schwenkarms 105 trägt an seinem freien Ende zwei Führungsrollen 134, drehbeweglich um Zapfen 135, welche auf die Schwenkachse 108 des Schwenkarms 105 zu gerichtet sind und sich senkrehct zur dieser erstecken.
  • Die Führungsrollen jedes Fortsatzes sind symmetrisch zu der Schwenkebene der Achse des Armes 105 (Ebene der Fi. 6) angeordnet. Jedes Paar von Führungsrollen 134, das auf derselben Seite relativ zur Schwenkebene sitzt, rollt auf einer zugeordneten Rollbahn 136 ab, die einstückig mit dem Ventilgehäuse ausgebildet ist. Diese Rollbahn hat kreisförmigen Verlauf mit dem Zentrum in der Schwenkachse des Schwenkarmes und die beiden einander gegenüberliegenden Laufbahnen, die einander zugekehrt sind, führen die Verschlußanordnung auf der kreisförmigen Bahn bei der öffnung.
  • Das Verschlußsystem ist äquivalent dem in dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen. Vier kurze Lenker 137 sind paarweise symmetrisch schwenkbeweglich an den Sockel 125 der Betätigungsspindel 1o9 angelenkt, und zwar um Schwenkachsen 138, getragen von dem Sockel. Diese kurzen Lenker sind schwenkbeweglich um Achsen 139 an 3asisstücken 140 angelenkt, die jeweils auf der Rückseite eines Verschlußgliedes 104 angeordnet sind. Jedes Basisteil 140 eines Verschlußgliedes ist außerdem verbunden mit einem Auge 141 des Basisteils 106 üLer einen langen Lenker 142, der schwen.-kbeweglich ist um eine zugeordnete gemeinsame Achse 139, sowie um eine Achse 143, getragen von einem Auge 141 des basisteils 106, wobei jedes Gelenksystem, das einer Verschlußglied zugeordnet ist, von zwei kurzen Lenkern 137 und eine langen Lenker 142 gebildet wird, und eine Kniegelenkanordnung bildet, mittels der das Verschlußglied mit dem Basisteil des Schwenkarms und mit dem Sockel der Betätigungsspindel verbunden wird.
  • starr erkennt, daß Anschlagblöcke 144 vorgesehen sind, die auf den Seiten der Fortsätze 1Q7 gegenüber den Verschlußgliedertl angeordnet sind. Die Anschlaaflächen 145 dieser Blöcke haben den gleichen Abstand von der rittelebene der Verschlußanordnung parallel zu den Verschlußgliedern, wie die Vorderflächen 146 der Augen 141 des Basisteils 1o6 derart, daß bei zurückgezogenen Verschlußgliedern dieses sich an die Flächen 145 und 146 anlegen, so daß sie parallel bleiben zur Schwenkebene der Achse des S chwenkarr.s 105.
  • Diese Ausführungsform des Ventils arbeitet wie folgt.
  • In der Schließposition (Fig. 3 und 6) steht die Achse der Betätigungsspindel 109, welche auch die Achse des Schazenkarms 105 ist, ausgefluchtet mit der Achse des Kolbens llo der Verschließanordnung 111, die einen Druck P am Ende der Spindel lo9 ausübt derart, daß die elastischen Spreizmittel 131 komprimiert werden und die Kniestückanordnungen, welche die Verschlußglieder 104 tragen, aufgespreizt werden, so daß jene gegen ihre zugeordneten Sitze gepreßt werden und damit die Flansche 102 verschließen.
  • Die Ausfluchtung der Achsen von Schwenkarm 105 und Kolben llo entsprechen der Zentrierung der Verschlußglieder relativ zu den Ventilsitzen in den Flanschen. Man erhält diese Ausfluchtung mittels eines (nicht dargestellten) Anschlages, der den Schwenkarm 105 in seiner Bewegung abfängt und ihn an der gewünschten Stelle positioniert. Dieser Anschlag kann einstellbar ausgebildet sein, um die Schließposition der Verschlußanordnung zu modifizieren, falls dies gewünscht ist. Wenn die Verschließanordnung diese Position einnimmt, befindet sich die Manschette 117 der Schwenksteuerstange in der unteren Position, wie in Fig. 1 erkennbar.
  • Um das Ventil zu öffnen, geht man vor wie folgt.
  • Der Kolben 110 der Verschließvorrichtung 111 wird zurückgezogen, was die Verschiebung der Betätigungsspindel 1o9 zwischen den seitlichen Fortsätzen 107 des Schwenkarms 105 ermöglicht, dessen Basisteil 106 sich vom Sockel 125 abspreizt unter der Wirkung der elastischen Abspreizmittel 131, die sich dabei ausdehnen.
  • Der Abstand zwischen den Schwenkachsen 138 und 143 vergrößert sich, die Knieanordnung, gebildet aus den Lenkern 137 und 142 öffnet sich, was zum Zurückziehen der Achsen 139 führt, und damit auch zum Zurückziehen der Verschlußglieder 104, die sich von ihren Ventilsitzen lösen und in Anschlag gelangen an den entsprechenden Flächen 145 und 146 des Anschlagstücks 144 bzw. der Augen 141. In dieser Position sind die Verschlußglieder von den Sitzen abgehoben und die Verschlußanordnung kann verschwenkt werden, um den Fluiddurchlaß freizumachen.
  • Die Schwenksteuerstange 120 ist demgemäß versetzbar längs ihrer Achse in Richtung nach außen bezogen auf das Ventilgehäuse, wobei sie die Schwenksteuerstange 118 und die Manschette 117 mitnimst,dtt der ersteren fest verbunden ist. Der Lenker 114 hebt sich und übt ein Drehmoment auf den Schwenkarm 105 aus, der im Gegenuhrzeigersinn um seine Lagerachse 108 verdreht wird, bis die Manschette 117 an dem Lager 122 anschlägt, was die Drehung der Verschlußanordnung begrenzt, wobei deren Verschlußglieder eine Position einnehmen, die gestrichelt in Fig. 5 angedeutet ist, wobei der Fluiddurchlaß quer durch das Ventil vollständig freigemacht wird. Unter der Annahme, daß das Fluid in dem stromaufwärts liegenden Flansch unter einem Druck steht, der höher ist als der Druck im Ventilgehäuse, wird das entsprechende Verschlußglied einer kraft ausgesetzt, die auf den Schwenkarm 105 uebertragen wird und abgefangen wird von den Führungsrollen 134 und den Laufbahnen 136, welche die letzteren bei der Drehung der Verschlußanordnung führen.
  • Das Schließen erfolgt in gleicher Weise in umgekehrter Reihenfolge, d.h., daß die Stange 120 wieder eingeschoben wird mittels irgendeines geeigdnten äußeren Mittels, wie eines Hydraulikzylinders, wobei sich die Manschette 117 dem Lager 121 nähert und der Lenker 114 das Ende des Basisteils 106 des Schwenkarms zurückdrückt, so daß der Sclienkarm um seine Lagerachse 108 im Uhrzeigersinne verschwenkt wird. Wenn der Schwenkarm anschlägt derart, daß die Verschlußglieder 104 in Ausfluchtung mit ihren Ventilsitzen positioniert sind, ist der Kolben 110 der Vers chlußbetätigungs einrichtung 111 in Ausfluchtung mit der Beiiigungsspindel 1o9 und drückt diese in Richtung auf das Basisteil 106 des Schwenkarms. Dies hat zur Folge, daß die Gelenke 138 und 143 der Kniestückanordnungen sich einander nähern und die Achsen 139 von der Mittelebene des Schwenkarmes weggespreizt werden, bis die Verschlußglieder 104 in Kontakt mit den zugeordneten Ventilsitzen der Flansche 102 gelangen und diese verschließen, wobei der Druck P, ausgeübt auf den Kolben llo, solange aufrecht erhalten w bleibt, wie das Ventil verschlossen ist.
  • Es versteht sich, daß auch diese Ausführungsfrorm nur als Beispiel beschrieben wurde, und daß zahlreiche Abwandlungen vorgenommen werden können. Beispielsweise kann man, um die Verschlußanordnung schwenkbeweglich zu machen, auch das Basisteil 106 und die Achse 108 fest miteinander verbinden, und die letztere antreiben, beispielsweise mittels eines Schaltmotors, was die im Ausführungsbeispiel beschriebene Gestängeanordnung überflüssig macht.
  • Falls es darüber hinaus unerwünscht it, die Steuerungen für das Verschließen und für das Verschwenken voneinander zu trennen, kann man auch das Steuergestänge (Stange 120, Achse 118 und Lenker 114) beibehalten und die Vorrichtung 111 durch einen Hebel ersetzen, der auf dem Ventilgehäuse an einem Ende schwenkbeweglich ist und am andderen Ende betätigt wird durch die Stange 120, wobei dieser Hebel auf dem Ende der Betätigungsspindel 1o9 ruht und diese zurückdrückt, bis die Stange 120 sich um eine hinreichende Distanz bewegt hat, um den Schwenkarm in die Schließposition des Ventils zu verschwenken.
  • (Patentansprüche)

Claims (15)

  1. Patentanspruche 3 Absperrventil mit einem Ventilgehäuse, das mit einem Einlaß-und einem Auslaßflansch für durchströmendes Fluid versehen ist, mit einer steuerbaren Verschlußanordnung für die Flansche, die so in dem Gehäuse beweglich ist, daß sie in der öffnunqsstellung vollständig aus dem Strömungspfad entfernbar ist, und die mindestens ein Verschlußglied umfaßt, das an ein gelenkiges Gestänge mit mindestens zwei Spreizgliedern angekoppelt ist, deren Spreizstellungsänderung das Öffnen bzw. Sperren des Ventils bewirkt, mit einer Betätigungsspindel für die Spreizglieder, mit einer Steuervorrichtung für das Bewegen der Verschluß anordnung aus dem bzw. in den Strömungspfad, und mit einem an der Verschluß anordnung angebrachten Anschlaggliea, dem ein Gegenanschlag zugeordnet ist, wenn sich die Verschlußanordnung in der Sperrstellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizglieder einerseits von dem Anschlagglied (10), andererseits von der Betätigungsspindel (5) oder von mit diesen unmittelbar verbundenen Teilen gebildet sind.
  2. 2) Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes gelenkige Gestänge ein unsymmetrisches, Lenker (16, 13) unterschiedlicher Länge umfassendes Kniehebelgelenk umfaßt, und daß das zugeordnete Verschlußglied (4, 104) mit dem Anschlagglied (lo, 106) über den längeren Lenker (16) gekoppelt ist.
  3. 3) Absperrventil nach Anspruchl und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sperrstellung sich die dem Verschlußglied einerseits, dem Anschlagglied andererseits zugeordneten Gelenkachsen (15, 17) in einer Ebene befinden, die mindestens näherungsweise parallel zum dem Verschlußglied zugeordneten Ventilsitz verläuft.
  4. 4) Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das Inkontakthalten des Anschlaggliedes mit dem Gegenanschlag (12) starre, von außerhalb des Ventilgehäuses (lol) betätigbare und für das Voneinanderwegbewegen des Anschlaggliedes von einer -~-etätigungsstange durch Herausbewegen desr Verschlußanordnung aus dem Fluidströmungspfad ausgebildete Mittel vorgesehen sind.
  5. 5) Absperreventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Eetätigungsstange unabhängiges Gestänge, das von außerhalb des Ventilgehäuses her betätigbar ist, für die Festlegung des Anschlaggliedes an dem Gegenanschlag vorgesehen ist.
  6. 6) Absperrventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel einen Gewindebolzen mit einem', zu dem Gewinde auf der Betätigungsstange entgegengesetzte Steigung aufweisenden Gewinde umfassen, der koaxial e in:jene eingeschraubt ist, diese endig überragt und von außerhalb des Gehäuses betätigbar ist.
  7. 7) Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsspindel und die Betätigungsstange in demselben Bauelement verkörpert sind (Fig. 1).
  8. 8) Absperrventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Inkontakthalten des Anschlaggliedes an dem Gegenanschlag zu Beginn des Öffnungsvorgangs von Federscheiben (11) verkörpert sind, die zwischen dem Anschlagglied (10) und dem Ende der Spindel (5, 6) eingespannt sind und die so hinsichtlich ihrer Charakteristik bemessen sind, daß auf das Anschlagglied eine größere Kraft ausgeübt wird als für das Lösen jedes Verschlußgliedes von seinem Ventilsitz durch die Spindel aufzubringen ist.
  9. 9) Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußanordnung (103) schwenkbeweglich im Ventilgehäuse (lol) angeordnet ist und in einer Ebene senkrecht zur Achse der Flansche verschwenkbar ist.
  10. 10) Absperrventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußanordnung einen Schwenkarm (106) umfaßt, der im Ventilgehäuse schwenkbeweglich gelagert ist, ferner eine relativ zu dem Schwenkarm gleitbewegliche Betätigungsspindel (1o9) umfaßt, sowie schließlich mindestens ein Verschlußglied (104) umfaßt, das mit dem Schwenkarm einerseits, mit der Betätigungsspindel andererseits über ein ein Kniegelenk bildendes Gestänge verbunden ist.
  11. 11) Absperrventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende (112) des Schwenkarms (106) über einen Lenker (114) mit einer Betätigungsstange (118, 120) gekoppelt ist, die axialbeweglich im Ventilgehäuse (lol) gelagert ist.
  12. 12) Abpserrventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm auf eine angetriebene Welle aufgekeilt ist, die in Lagern im Innern des Ventilgehäuses drehbar ist.
  13. 13) Absperrventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Welle von einem Motor antreibbar ist.
  14. 14) Absperrventil nach einem der Ansprüche lo bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Führungen (134, 136) für die Schwenkbewegung der Verschlußanordnung (103) vorgesehen sind.
  15. 15) Absperrventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen Führungsrollen (134) am Schwenkarm und diesen zugeordnete Rollbahnen (136) im Ventilgehäuse umfassen.
    L e e r s e i t e
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