AT119704B - Hochdruckabsperrschieber. - Google Patents

Hochdruckabsperrschieber.

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AT119704B
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Austria
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Inventor
Kurt Dipl Ing Dr Karnath
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Kurt Dipl Ing Dr Karnath
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Description


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  Hochdruckabsperrschieber. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Hochdruckabsperrschieber, bei denen unversteifte Absperrplatten an einer oder mehreren Stellen des Randes von ihrem Sitz abgedrückt werden, so dass sich die Platten   allmählich   von ihren Sitzen abrollen. In dieser Weise ausgebildete Schieber haben den Vorteil, dass eine besondere Vorrichtung zur Entlastung der unter hohem Druck stehenden Absperrplatten nicht erforderlich ist. Eine derartige Bauart kann jedoch nicht bei Schiebern mit grossen Durchgangsquerschnitten Anwendung finden, da die entsprechend grossen, unversteiften Absperrplatten sieh in diesem Falle in ihrer   Schliesslage   zu stark durchbiegen wurden, so dass eine sichere Abdichtung der mit einem derartigen Schieber ausgerüsteten Rohrleitung nicht gewährleistet ist. 



   Um   Ilochdruckabsperrschieber   mit abrollbaren Absperrplatten auch für Schieber mit grossen Durchgangsquerschnitten geeignet zu machen, wie sie beispielsweise bei   Gas-und Wasserleitungen All-   wendung finden, wird der Schieber erfindungsgemäss in der Weise ausgebildet, dass die elastischen, von ihren   Sitzflächen   abrollbaren Absperrplatten quer zur Abrollrichtung versteift sind. Auf diese Weise wird der mit unversteiften Platten erzielbare, im Fortfall einer besonderen Entlastungsvorriehtung gelegene Vorteil gewahrt und dabei gleichzeitig der Übelstand vermieden, dass sich diese abrollbaren Absperrplatten in ihrer   Schliessstellung     durehbiegen   und dann keine sichere   Abdichtung   der   Rohrleitung gewährleisten.   



   Gemäss der Erfindung werden weiters die quer zur Abrollrichtung versteiften Absperrplatten derart ausgebildet, dass ihr Rand unversteift ist. Auf diese Weise ist ein genaues Aufliegen der Dich-   tungsflächen   der Absperrplatten auf den   Sitzflächen   des Sehiebergehäuses auch für den Fall gewährleistet, dass sich etwa diese Sitzflächen beispielsweise unter der Einwirkung hoher Temperaturen verzogen oder geworfen haben sollten. 



   Die bekannten abrollbaren Absperrplatten für Schieber mit kleinen   Durchgangsquersehnitten   werden dadurch vor dem völligen Öffnen des Schiebers von ihren Sitzen gelüftet, dass ein einziger an der Schieberspindel angeordneter   Abdrückkörper   am Plattenrand angreift. Ein zweiter gleichartiger   Abdrückkörper hebt   die Platte alsdann völlig von ihrem Sitz ab. Bei Schiebern mit grossen Durch- 
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 biegung der elastischen Platte trotz ihrer Versteifung quer zur Abrollriehtung zu gross werden würde, so dass die Gefahr einer bleibenden Formänderung der Platte besteht. 



   Diese Nachteile sind nach der Erfindung dadurch vermieden, dass an der Schieberspindel mehrere in der   Abrollrichtung   der Absperrplatten hintereinanderliegende und beim Anlüften des Schiebers nacheinander wirksame   Abdrückkörper   für jede Absperrplatte angeordnet sind. Hiedurch wird der Vorteil erzielt, dass eine hinreichend grosse   Druckausgleichöffnung   beim Anlüften der Platte geschaffen wird, ohne dass eine bleibende Formänderung der elastischen Schieberplatte zu befürchten ist, weil   die Abdriick-   körper eine geringe Steigung aufweisen können. Wenn der die Platte zuerst   lüftende     Abdrückkörper   seine Aufgabe erfüllt hat, setzt der nächste   Abdrückkörper   das Anliiften der Platte fort. 



   Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel   gemäss der Erfindung   dargestellt. Fig. 1 ist ein lotrechter Schnitt durch die Absperrplatten und das nur teilweise dargestellte   Sehiebergehäuse.   Fig. 2 stellt einen Grundriss der Anordnung nach Fig. 1 dar. In Fig. 3 ist in   übertriebenem   Massstabe das Abrollen einer Absperrplatte von der zugehörigen   Sitzfläche   in dem Schiebergehäuse veranschaulicht. 

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  In den Fig. 4 und 5 sind die zum Abrollen der Absperrplatte dienenden Abdrückkörper dargestellt. Die Fig. 6 zeigt eine Stirnansicht, die Fig. 7 einen waagerechten Mittelschnitt der Fig. 6 und Fig. 8 eine Seitenansicht einer Absperrplatte in grösserem Massstabe. 



   In der in Fig. 1 dargestellten Schliesslage des Schiebers werden die Absperrplatten 1 mit Hilfe von Kurvenscheiben 2 gegen die   Sitzflächen.   3 des   Schiebergehäuses   4 gepresst. Die Kurvenseheiben 2 sind in bekannter Weise auf der Hauptantriebsspindel   5   des Schiebers vorgesehen und wirken mit an den Absperrplatten 1 angeordneten Ansätzen 6 zusammen. Die in einem Spurlager 7 des Gehäuses 4 
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 von denen die beiden Nocken 8 und 8 a mit je einem   Bügel M, 10 a zusammenwirken,   die nahe am äusseren Rand der beiden Absperrplatten 1 angeordnet sind. Die Nocken 9,9 a wirken dagegen mit Bügeln 11, 11 a zusammen, die vom Plattenrand weiter entfernt liegen als die Bügel 10 und 10 a.

   Wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, ist die mit dem Bügel 10 zusammenwirkende Nocke 8 länger ausgebildet als die dem Bügel 11 gegenüberliegende Nocke 9. Bei der Drehung der Spindel 5 wird also zuerst die Nocke 8 auf den   Bügel 10   treffen, während die Nocke 9 erst nach einer gewissen Drehung der Spindel 5 auf den Bügel 11 einwirken kann. 



   Auf der gegenüberliegenden Seite des Umfanges der Platten 1 ist je ein weiterer Bügel 12 bzw. 12 a befestigt. Auch diese Bügel umfassen die Hauptantriebsspindel 5 des Schiebers und wirken mit an der Spindel 5 vorgesehenen knopfartig ausgebildeten Ansätzen   13   und 13 a zusammen. 



   Die Absperrplatten 1 sind, wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist, mit zueinander parallelen Rippen 14 versehen, die quer zur Längsachse der Hauptantriebsspindel 5 verlaufen. Wie aus Fig.   G-   hervorgeht, bestehen die mit den Kurvenscheiben 2 zusammenwirkenden Ansätze 6 mit den Rippen 14 zweckmässig aus einem Stück. Ausserdem ist aus dieser Figur zuerkennen, dass die Rippen   77   nicht 
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 versteift sind, so dass ein Durchbiegen dieser Platten in Richtung der Rippen 14 sicher verhindert ist. 



   Bei geschlossenem Schieber werden die Absperrplatten 1 mit Hilfe der Kurvenscheiben 2 und der Ansätze 6 fest auf ihre   Sitzflächen 3   im Gehäuse 4 gepresst. Die auf der Spindel 5 angeordneten 
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 auch bei Schiebern mit grossen Durchgangsquerschnitten ein Durchbiegen der Absperrplatten 1 und damit Undichtigkeiten0 des Schiebers nicht zur Folge haben, da die   Absperrplatten   diesem Anpress-   druck gegenüber durch   Anordnung der Rippen 14 versteift sind. Es ist also ein völliges und sicheres Absperren der mit   diese. i Schiebern ausgerüsteten Hochdruckleitungen gfsichert.   



   Beim Öffnen des Schiebers werden zunächst die Kurvenscheiben 2 mit den Ansätzen 6 der Absperrplatten ausser Eingriff gebracht. Bei der weiteren Drehung der Spindel 5 kommen die beiden untersten Nocken 8 und 8 a mit den zugehörigen Bügeln 10 und 10 a in Berührung, so dass bei der Drehung 
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 wird. Da die Absperrplatten 1 quer zu den Rippen 14 nicht versteift sind, kann ein allmähliches Abrollen der Absperrplatten von ihren Sitzen erfolgen. Dadurch, dass die   Absperrplatten zunächst   an ihrem Rand etwas abgehoben werden, findet eine Entlastung der Platten von dem Druck des   Arbeitsmittels   statt. Es kann daher die Spindel 5 ohne allzu grossen Kraftaufwand weitergedreht werden, so dass nun 
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 platten 1 unterstützen. 



   Durch die Anwendung zweier Kurvenscheiben zum Abrollen jeder Absperrplatte wird ausser einer
Kraftersparnis beim Öffnen des Schiebers auch noch der Vorteil erzielt, dass sich die Absperrplatten nicht zu stark durchbiegen, was der Fall sein würde, wenn beispielsweise nur die mit dem äusseren Bügel 10 bzw. 10 a zusammenwirkenden Kurvenscheiben   8,   8 a Anwendung fänden. 



   Sobald die Absperrplatten, wie dies in Fig. 3 in übertriebenem Massstabe dargestellt ist, von einem hinreichend grossen Teil der   Sitzflächen : 3   abgehoben sind und der Schieber von dem auf ihn ausgeübten
Druck entlastet ist, werden die Platten 1 mit Hilfe der Ansätze   13,     13 n   und der Bügel 12, 12   n   vollends von ihren Sitzen abgehoben, so dass sie nach oben aus dem Querschnitt der Rohrleitung herausgezogen werden können. Bei der Auf-und Abwärtsbewegung der Absperrplatten 1 dienen in an sich bekannter
Weise Anschlagleisten 16 zur Führung der Platten im Gehäuse. 



   Absperrschieber der beschriebenen Bauart können nicht nur in Hochdruckleitungen vorteilhaft
Anwendung finden, sondern auch bei solchen Rohren, die zur Weiterleitung eines unter Unterdruck stehenden Fördermittels dienen. Auch in letzterem Falle ist der Aufwand einer nur geringen Kraft erforderlich, um die Absperrplatten durch Abrollen von ihren Sitzen abzuheben. 



  Handelt es sich um Absperrplatten mit verhältnismässig kleinem Durchmesser, bei denen eine übermässige Durchbiegung der Platten unter der Wirkung des Fördermittels nicht zu   befürchten   ist, so können die Rippen fortgelassen werden, so dass die unversteiften Platten völlig elastisch sind.

Claims (1)

  1. EMI3.1 ihrer Abrollrichtung verlaufenden Versteifungsrippen (14) versehen sind.
    3. Schieber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (J) der quer zur \rollrichtung versteiften Absperrplatten (1) unversteift ist.
    4. Schieber nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schieberspindel mehrere in der Abrollriehtung der Absperrplatten (1) hintereinanderliegende und beim Anlüften der EMI3.2 EMI3.3
AT119704D 1928-06-18 1929-05-10 Hochdruckabsperrschieber. AT119704B (de)

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