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Absperrschieber mit durch Spreiznocken auf die Sitzflächen im Gehäuse anpressbaren
Dichtungsplatten.
Die bekannten Schieber, von denen eine möglichst vollkommene und dauerhafte Abdichtung verlangt wird, weisen im Gehäuse und Absperrkörper Rippen und Nuten auf, durch deren Zusammen- wirken ein schädliches Gleiten der Dichtungsfläehen aufeinander während des Öffnens und Schliessens vermieden werden soll. Unterstützt wird dieses Bestreben noch vielfach durch Umgehungs-und Ent- lastungsglieder. In den meisten Fällen erfolgt dabei das Heben und Senken des Absperrkörpers oder der Dichtungsplatten reibungsfrei, soweit die Diehtungsfläehen in Frage kommen und erst in der Schluss- stellung tritt ein Verschieben der die Diehtungsflächen tragenden Platten in der senkrecht zur Spindel verlaufenden Schieberachse ein.
Hiemit wird zweifelsohne ein Schonen der Dichtungsflächen erreicht.
Um aber das Spiel einigermassen zuverlässig zu sichern, ist die Anwendung meist sehr umständlicher, oft schwierig zu bearbeitender Bauelemente erforderlich. Je höher der herrschende Druck und namentlich die Temperatur des Durehflussmittels ist, um so fragwürdige gestaltet sich dabei das ordnungsgemässe Zusammenarbeiten solcher Teile auf lange Betriebsdauer hinaus. Gerade die infolge der Wärmewirkung auftretenden Dehnungs-und Spannungsändeiungen der Spreizkeile und-körper spielen hiebei eine bedeutende Rolle. Man kennt diese äusserst nachteiligen Einwirkungen, die sich um so unangenehmer bemerkbar machen, als das Schiebergehäuse notgedrungen in seinem unteren Teil geschlossen und in seinem oberen Teil, zwecks Einführung des Absperrköipers, offen ausgeführt wird.
Es ist einleuchtend, dass hiebei auch die der Führung dienenden Rippen und Nuten in erheblichem Masse mit betroffen werden.
Haben diese Teile zu wenig Spiel, so klemmen sie und unterbinden das richtige Zusammenarbeiten der- selben ; haben sie zu viel Spiel, so verfehlen sie als Führungsglieder ihren Zweck.
Die Erfindung kommt ohne die üblichen Rippen und Nuten am oder im Gehäuse oder an den Diehtungsplatten aus und auch ohne dass die Dichtungsflärhen hiezu herangezogen werden, erreicht aber dennoch ein reibungsloses Auf-und Niedergehen der Dichtungsflächen, ohne Verwendung von besonderen Umführungs-oder Entlastungsvorriehtungen.
Dies wird dadurch erreicht, dass zwischen die Diehtungsplatten und das Gehäuse ausbiegbare
Gleitstreifen eingeschaltet sind.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise ver- ansehaulicht. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt durch den unteren Teil eines Absperrschiebers, Fig. 3 eine Vorderansicht auf den Absperrkörper allein, Fig. 4 eine Draufsicht auf die linke Dichtungsplatte, Fig. 5 eine Seitenansicht derselben, Fig. 6 und 7 entsprechende Darstellungen der rechten Dichtungsplatte, Fig. 8 und 9 Vorderansichten der beiden Dichtungsplatten.
Das im gewählten Beispiel für doppelseitige parallele Abdichtung bestimmte Gehäuse a für geraden Durchgang des Mittels hat die üblichen Sitzflächen für die daran zur Anlage kommenden Dichtungplatten b, bl. Diese Platten können besonders bearbeitete Dichtungsflächen oder eigens angesetzte Dichtungsringe haben. Die übliche, mittels Hebel oder Gewindes und Handrades heb-und senkbare oder drehbare Spindel c trägt die Nockenscheibe d. Die Platte b1 hat halbzylindrische Ansätze ül, g2 (Fig. 7 und 9) und die Platte b eine Aussparung g, in die die Ansätze ül, g2 mit reichlichem Spiel ragen.
Einschnitte f in der Platte b und entsprechende Schlitze r in der Platte b1 gestatten den Durchtritt der
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Dabei ist vorteilhaft diese Abkröpfung so bemessen, dass die Streifen mit einiger Vorspannung an die Gehäusewandteile a1, a2 zum Anliegen kommen. Dadurch erfolgt das Heben und Senken der Platten b, b1 ohne Berührung mit den Sitzflächen.
Durch das Senken der Spindel o werden die Dichtungsflächen der Platten b, b1 mit den Sitzflächen des Gehäuses a zur Deckung gebracht und durch Drehen der Spindel mit dem darauf sitzenden Dopl) elexzenternoeken d an diese fest angedrückt, so dass die Vorspannung der Streifen e, el, e2, e3 Überwunden wird und ein Abdichten und Unterbrechen des Durchflusses des Mittels erfolgt. Hiebei erhalten die Enden der Streifen e durch die gesteigerte Verbiegung eine erhöhte Spannung.
Wird der Sehieberdurchgang zwecks Freigabe des Mittels wieder geöffnet und dabei der Nocken f7 zurückgedreht, dann wird die Zusatzspannung sich in einem gewaltsamen Abziehen der Platten b, b1 von ihren Sitzen äussern, so dass erstere beim Anheben des Spreizkörpers ohne Berührung mit den Sitzflächen mit hoehgeführt werden. Durch entsprechende Wahl der Nockensteigung lässt sich die Grösse des Kraftaufwandes zur elastischen Formänderung der Streifen leicht regeln.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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elastische Gleitstreifen (e, e1, e2, e3).