DE641296C - Vorrichtung zur Regelung des Auslaufs von weiten Fluessigkeitsleitungen, wie Verteilungs- oder Versorgungsleitungen von Wasserwerken, durch Ringschieber - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung des Auslaufs von weiten Fluessigkeitsleitungen, wie Verteilungs- oder Versorgungsleitungen von Wasserwerken, durch RingschieberInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/12—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with streamlined valve member around which the fluid flows when the valve is opened
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Description
Es ist bekannt, dem in weiten Rohrleitungen angeordneten Platten- oder Keilschieber
eine Umführimgsleitung zuzuordnen, welche
eher als der Schieber geöffnet und später als dieser geschlossen wird. Sie hat die Aufgabe,
einen vollen oder teilweisen Druckausgleich auf beiden Seiten des Schieberkörpers
zu bewirken, an den Gleit- und SitzfLächen verhältnismäßig· kleine Flächendrücke entstehen
zu lassen, die nur eine unwesentliche Abnutzung hervorrufen. Die Umführungsleitung
liegt entweder parallel zum Schieber oder führt zentral durch ihn hindurch. Ihr als
Schieber oder Ventil ausgebildeter Absperrkörper ist derart mechanisch oder hydraulisch
mit dem Keil- oder Plattenschieber gekuppelt, daß die Öffnungs- und Schließvorgänge
richtig aufeinanderfolgen. Man hat auch, schon vorgeschlagen, statt des Keil-
oder Plattenschiebers mit Umführungsleitung einen Ringschieber zu verwenden, da bei diesem
keine Umführung zur Entlastung notwendig ist.
Die Bemessung des Durchflußquerschnittes der Umführungsleitung erfolgt nach dem Gesichtspunkt,
beim Öffnen in nicht allzu langer Zeit den Druckausgleich, herbeizuführen, wozu
bisher ein Querschnittsverhältnis von Umführung zu Hauptleitung von 1 : 25 bis 1 : 50
für ausreichend erachtet wurde. In dem durch die öffnungs- und Schließgeschwindigkeit der
Absperrkörper und dem Querschnittsverhältnis der Leitungen bedingten Maße wird die
vor den Absperrvorrichtungen befindliche Säule des Leitungsmittels in Bewegung gesetzt
bzw. abgebremst, ohne daß diesen Bewegungen bestimmte Gesetze zugrunde liegen.
Bei heendetem Druckausgleich, ist das Leitungsmittel
zur Ruhe gekommen.
Auch wurden die vorbezeichneten Absperreinrichtungen
bereits zur Vermeidung von Drucksteigerungen bei Öffnen oder Absperren
einer Leitung verwendet. Dieselben konnten aber nur übermäßige Drucksteigerungen verhindern;
sie boten jedoch keine Sicherheit dafür, daß bestimmte für zulässig erachtete Drucksteigerungen nicht überschritten wurden.
Das gleiche gilt für die bekannte, mit einer Umführungsleitung versehene Rückschlagklappe,
bei welcher die Querschnitte von Umführung zu Hauptleitung willkürlich
im Verhältnis von 1 :8 bis 1:16 standen und
die Schließung des Umführungsschiebers nach der Rückschlagklappe selbsttätig erfolgte. Da
der Stoß der rückströmenden Wassermassen hierbei immer unterschiedlich ist, konnte diese
Einrichtung keine Gewähr für die Einhaltung bestimmter Drucksteigerungsgrenzen bieten.
Die Erfindung bezieht sich auf Absperrschieber
von weiten Flüssigkeitsleitungen, wie Verteilungs- oder Versorgungsleitungen von
Wasserwerken, bei denen wegen des ständigen Abflusses ein Druckausgleich auf beiden
Seiten des Schieberkörpers nicht eintritt und die man daher bislang mit einer Umgehungsleitung
nicht versehen hat. Sie hat sich die. Aufgabe gestellt, die Verhältnisse so zu gestalten,
daß beim motorischen, mögliehst
kurzzeitigen Öffnen oder Schließen der Leitung in derselben keine über ein zulässiges
Maß hinausgehende positive oder negative Druckänderung entsteht. Die Lösung der Aufgäbe
besteht darin, daß man beim Öffnen der Leitung erst den Druck allmählich atisenkt und dann den Hauptausfluß folgen läßt
bzw. beim Schließen nach beachtlicher Absperrung des Auslaufes den Druck ebenso ίο allmählich wieder ansteigen läßt. Diese Verhältnisse
sind erzielbar, wenn man in der Leitung als Absperrschieber in bekannter Weise einen Ringschieber verwendet, der eines
Druckausgleiches nicht bedarf, und ihm eine ebenfalls mit Ringschieber versehene Umlaufleitung
zuordnet, wobei das Verhältnis der Durchflußquerschnitte von Umlauf- und Hauptleitung wesentlich günstiger ist als bislang,
nämlich 1 :9 oder weniger. Durch geeignete Ausbildung des Antriebes ist die
Öffnungs- und Schließzeit des Nebenschiebers entsprechend dem Durchflußquerschnitt der
Nebenleitung gewählt.
Demgemäß ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zur Regelung des Anlaufs
von weiten Flüssigkeitsleitungen, wie Verteilungs- oder Versorgungsleitungen von Wasserwerken
o. dgl., durch Absperrorgane, insbesondere Ringschieber, die sich dadurch kennzeichnet,
daß dem Ringschieber eine ebenfalls durch Ringschieber absperrbare Umgehungsleitung
zugeordnet ist und die Auslaufquerschnitte von Neben- und Hauptschieber, die beide in Abhängigkeit voneinander
motorisch, angetrieben werden, in einem nach den. Gesetzen der Druckänderung in Rohrleitungen
beim Bewegen von Absperrorganen bestimmten, die Werte von 1 :9 oder weniger
betragenden Verhältnisse stehen, wobei die Betätigung des vor dem Hauptschieber zu
öffnenden und nach dem Hauptschieber zu schließenden Nebenschiebers nur mit solcher
Geschwindigkeit erfolgt, daß sich bei geschlossenem Hauptschieber eine allmähliche,
den Normaldruck in der Hauptleitung nicht oder nicht wesentlich übersteigende Druckänderung
einstellt, während bei der schnelleren Betätigung des Hauptschiebers die Druckkurve im unteren Gebiet des Auslaufgo
druckes in unschädlicher Weise stärker gekrümmt verläuft.
Die Betätigung beider Ringschieber erfolgt über ein Differentialgetriebe, wobei eine besondere
Verriegelungsvorrichtung sie derart wechselseitig sperrt, daß beim Öffnen der
Leitung zuerst nur der Nebenschieber, beim Schließen zuerst nur der Hauptschieber angetrieben
werden kann.
Der technische Fortschritt der Erfindung liegt darin, daß es nunmehr möglich ist, den
Auslauf von großen Zuleitungen bei einer bestimmten Drucksteigerung in kürzester Frist
rein selbsttätig unter Vermeidung von Wasserschlägen und deren nachteiligen Folgen zu
schließen oder zu öffnen.
- Der Erfindungsgegenstand ist auf der . ,Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und
zwar in Abb. 1 im senkrechten Längsmittelschnitt, in Abb. 2 im Schnitt nach der Linie
A-A der Abb. 1, in Abb. 3 bis 7 in Seitenansicht mit besonderer Darstellung von verschiedenen
Stellungen einer Verriegelungsvorrichtung; Abb. 8 zeigt den Verlauf der Druckkurven.
In die mit großem Durchmesser versehene, etwa von einem Wasserwerk ausgehende Versorgungsleitung
ι ist ein Ringschieber 2 eingebaut, dessen Schieberkörper 3 durch Welle 4
von einem Schneckengetriebe 5 angetrieben wird. Vor dem Schieberkörper 3 ist eine Leitung
7 abgezweigt, in der sich ein Ringschieber 8 befindet. Dessen Schieberkörper 9 steht in Antriebsverbindung mit einer Welle
ι ο eines Schneckengetriebes 11. Die Auslauf
querschnitte von Haupt- und Nebenleitung 1,7 stehen im Verhältnis 9:1. Die abgezweigte
Leitung 7 ist hinter dem Ringschieber 8 in der Regel als selbständige Ausflußleitung
ausgebildet, kann aber auch in die Hauptleitung ι" münden. - go
13 bezeichnet einen Elektromotor, dessen Welle 14 mittels Schnecke 15 ein Schneckenrad
16 antreibt, das frei drehbar auf einer die Schnecke des Getriebes 11 tragenden
Welle 17 gelagert ist. Mit dem Schneckenrad 16 ist ein Rahmen 18 verbunden, in dem die
Ausgleichkegelräder ig eines Differentialgetriebes gelagert sind, von dessen beiden anderen
Kegelrädern das eine, 20, mit der Welle 17, das andere, 21, mit einer die Schnecke
des Getriebes 5 tragenden Welle 22 fest verbunden ist.
Um die richtige Reihenfolge des Antriebes von Neben- und Hauptschieber beim Öffnen
und Schließen der Leitung 1 zu sichern, ist eine besondere Verriegelungsvorrichtung vorgesehen,
deren Hauptstellungen in den Abb. 3 bis 6 schematisch veranschaulicht sind. Die Abb. 6 und 7 zeigen die gleiche Stellung der
Verriegemngsvorrichtung. no
Auf der Welle 10 des Nebenschiebers 8 ist ein Zahnradsegment 23 befestigt, das in das
Antriebsrad 24 einer mit einer Nut 25 versehenen Verriegelungsscheibe 26 eingreift. Mit
der Nut 25 arbeitet eine an einem Arm eines zweiarmigen Hebels 27 angeordnete Nase 28
zusammen; der andere Arm des Hebels ist mit einem Gewicht 29 belastet.
Nahezu die gleiche Vorrichtung befindet sich an Hauptschieber 2, dessen Welle 4 mit
einem Zahnradsegment 30 versehen ist, das über Ritzel 31 eine Verriegelungsscheibe 32
mit Nut 33 ..antreibt. Mit dieser Nut 32
arbeitet die Nase.34 eines gewichtsbelasteten Hebels 3 5 zusammen. An letzterem befindet
sich ein Stift 3 6, welcher in einen Schlitz 37 eingreift, der am unteren Ende einer der.
Länge nach leinstellbaren, am anderen Ende ari Zahnradsegment 23 angelenkten Stange 38
vorgesehen ist. Mit dem Zahnradsegment 30 steht eine ebenfalls der Lange nach einstellbare
Stange 39 in gelenkiger Verbindung, deren anderes Ende einen Schlitz 40 aufweist,
in den ein Stift 41 des "Hebels 27 eingreift. Nach Abb. 7 ist der Stift 41 an einem mit
dem Hebel 27 verbundenen Arm 42 angeordnet.
Sind Haupt- und Nebenschieber geschlossen, dann nimmt die Verriegelungsvorrichtung
die in Abb. 3 dargestellte Stellung ein, in welcher der -Hauptschieber 2 verriegelt,
der Nebenschieber 8 entriegelt'ist. Wird jetzt der Motor 13 eingeschaltet, dann versucht
das sich in Bewegung setzende Schneckenrad
16 über Rahmen 18 gleichmäßig die Wellen
17 und 22 anzutreiben. Da die Welle 22 sich wegen der Verriegelung des Hauptschiebers
aber nicht drehen kann, rollen die Ausgleichräder 19 auf dem Kegelrad 21 ab und treiben
über Kegelrad 20 nur die Welle 17 an, welche über Getriebe 11 und Welle 10 den Schieberkörper
9 des Ringschiebers 8 der Neben-
30- leitung 7 allmählich öffnet. Hierbei fällt der statische Druck in der Leitung· 1 langsam ab,
und die Flüssigkeitssäule setzt sich unter entsprechender Beschleunigung in Bewegung.
Bei voll, geöffnetem Nebenschieber 8 hat
die Verriegelungsvorrichtung die aus Abb. 4 ersichtliche Stellung. Die Scheibe 26 ist so
weit gedreht worden, daß ihre Nut 25 über der Nase 28 des Hebels 27 liegt, während
die nach Oben gezogene Stange 38 den Hebel
35 angehoben und den Hauptschieber 2 durch Herausnehmen der Nase 34 aus der Nut 33:
der Scheibe 32 entriegelt hat.
Da sich die Welle 10 des Nebensc'hiebers
8 nicht mehr drehen kann, wird nunmehr die Bewegung des Motors 13 durch das Differentialgetriebe
auf die Welle 22 und damit auf den Antrieb des Hauptschiebers 2 übertragen, in dem eine kurze Freilaufstrecke
vorgesehen ist. Am Ende des Freilaufs, der zum Verriegeln des Nebenschiebers 8 bei'noch
stillstehendem Hauptabsperrkörper 3 dient, hat die Verriegelungsvorrichtung die aus Abb. 5
ersichtliche Stellung. Durch eine kleine Drehung des Zahnrades 30 ist Stange 39 angehoben
und Hebel 27 Z1Ur Verriegelung der Scheibe 26 des Nebenschiebers 8-'freigegeben
worden.
Nunmehr erfolgt in ganz kurzer Zeit das Öffnen des Hauptschiebers 2. Die Wassermengen
fließen frei aus, wobei der noch vorhandene Druck nunmehr stärker als zuvor .
abfällt. Am". Ende der gesamten Öffnungsbewegung hat die Verriegelungsvorrichtung
die aus Abb. 6 omd 7 ersichtliche Stellung;
in welcher ■ der Nebenschieber 8 offen und verriegelt, der Hauptschieber 2 offen und entriegelt
ist. ·
Beim Schließen spielen sich die Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ab. Es wird
zunächst ziemlich schnell der Hauptschieber 2 geschlossen, wobei die Verriegelungsvorrichtung
die Stellung gemäß Abb. 5 durchläuft und in die Stellung gemäß Abb. 4 zurückkehrt.
Hierbei wird der Hauptschieber 2 geschlossen und bleibt entriegelt; der NebenschieberS
ist zuerst offen und verriegelt und dann offen und entriegelt. Der Druck in der Leitung 1 steigt, insbesondere im letzten
Teil des Hubes des Kolbenschiebers 3, ziemlich steil vom Punkte 43 der in Abb. 8 dargestellten
Schließkurve 44 bis zum Punkte 45 an. Nach dem Schließen des Hauptschiebers nimmt während des über einen längeren
Zeitraum sich erstreckenden Schließens des Nebenschiebers 8 der Druck nur langsam und
stetig bis zum Punkte 46 zu, worauf im letzten Teil des Schließhubes die geringfügige Steigerung
bis zum Punkte 47 erfolgt, der dem in der Leitung 1 herrschenden statischen
Druck entspricht. Während der Schließbewegung des Nebenschiebers 8 wird der Hauptschieber
2 verriegelt (Abb. 3).
Bewirkt man das Absperren der Leitung 1 nur mit einem Hauptschieber, dann ergibt
sich unter Zugrundelegung der gleichen Schließzeit eine Druckkurve 48; diese weist
eine den statischen Druck beträchtlich übersteigende Spitze 49 auf, welche infolge ihrer
schlagartigen Wirkung die Leitung sehr gefährdet.
Die Antriebskraft für die beiden Ringschieber kann auch von einem an die Leitung
i" angeschlossenen Schwimmer ausgeben. Bekannt ist, die Ventile von hydraulisch betätigten
Ringschiebern durch einen Schwimmer umzusteuern. Statt des Differentialgetriebes
läßt sich auch eine Seilrollenanordnung in der Weise verwenden, daß ein in entgegengesetzter
Richtung über zwei Rollen gelegtes Seil mit einem Ende an einem Festpunkt, mit dem anderen Ende an einen Antriebshebel
der Hauptschieberwelle 4 angreift, während die eine Rolle an einen Antriebshebel der
Nebenschieberwelle, die andere Rolle an ein von dem Motor oder einer sonstigen Antriebskraft
bewegtes Zugseil angreift.
Durch geeignete Ausbildung des Antriebes läßt sich auch erreichen, daß die Zeitpunkte
der Betätigung von Haupt- und Nebenschieber veränderlich sind, um im Betriebe das
jeweils günstigste Auslaufverhältnis einstellen zu könneni ■
Wesentlich ist bei allen Ausführungsformen, daß durch, eine den Betriebsverhältnissen
entsprechende Unterteilung des Durchgangsquerschnittes der Absperreinrichtung der
weiten Flüssigkeitsleitung in einen Haupt- und Nebenquerschnitt bei einer aus praktischen
Gründen gewählten Schließzeit keine über ein zulässiges Maß hinausgehende positive
oder negative Druckänderung auftreten
ίο bzw. bei einer zugelassenen maximalen Druckänderung
die möglichst kürzeste Schließzeit erzielt wird. Die auftretenden Druckänderungen
beim Schließen oder Öffnen des Auslaufs sind durch die Querschnittsbemessungen in Verbindung mit den -entsprechend
gewählten Schließzeiten der in Abhängigkeit voneinander motorisch angetriebenen Absperrschieber
unveränderlich bestimmt.
Claims (4)
- Patentansprüche:
20i. Vorrichtung zur Regelung des Auslaufs von weiten Flüssigkeitsleitungen,.wie Verteilungs- oder Versorgungsleitungen von Wasserwerken, durch Ringschieber, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ringschieber (2) eine ebenfalls durch Ringschieber (8) absperrbare Nebenleitung (7) zugeordnet ist !und die Auslaufquerschnitte von Neben- und Hauptschieber, die beide in Abhängigkeit voneinander motorisch angetrieben werden, im Verhältnis von ι: 9 oder weniger stehen, wobei die Betätigung des vor dem Hauptschieber zu öffnenden und nach dem Hauptschieber zu schließenden Nebenschiebers nur mit solcher Geschwindigkeit erfolgt, daß sich bei geschlossenem Hauptschieber eine allmähliche, den Normaldruck in der Hauptleitung (1) nicht oder nicht wesentlich übersteigende Druckänderung einstellt, während bei der schnelleren Betätigung des Hauptschiebers die Druckkurve im unteren Gebiet des Auslaufdruckes in unschädlicher Weise stark gekrümmt verläuft. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (13) mit den beiden Absperrschiebern (2, 8) über ein Differentialgetriebe verbunden ist und eine besondere Verriegelungsvorrichtung die Absperrschieber derart wechselseitig sperrt, daß beim öffnen der Leitung zuerst nur der Nebenschieber, beim Schließen zuerst nur der Hauptschieber angetrieben werden kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zwischen Differentialgetriebe und Motor (13) als auch zwischen Differentialgetriebe und Ringschieber (2, 8) Schneckengetriebe (5, 11) geschaltet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung eines jeden Schiebers aus einer Sperrscheibe mit Nut und einem in die Nut einfallenden gewichts- oder federbelasteten Hebel besteht, wobei jeder Hebel über einen toten Gang von dem zum andern Schieber gehörenden Sperrscheibenantrieb angetrieben wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP71042D DE641296C (de) | 1935-03-31 | 1935-03-31 | Vorrichtung zur Regelung des Auslaufs von weiten Fluessigkeitsleitungen, wie Verteilungs- oder Versorgungsleitungen von Wasserwerken, durch Ringschieber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP71042D DE641296C (de) | 1935-03-31 | 1935-03-31 | Vorrichtung zur Regelung des Auslaufs von weiten Fluessigkeitsleitungen, wie Verteilungs- oder Versorgungsleitungen von Wasserwerken, durch Ringschieber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641296C true DE641296C (de) | 1937-01-30 |
Family
ID=7391780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP71042D Expired DE641296C (de) | 1935-03-31 | 1935-03-31 | Vorrichtung zur Regelung des Auslaufs von weiten Fluessigkeitsleitungen, wie Verteilungs- oder Versorgungsleitungen von Wasserwerken, durch Ringschieber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641296C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199086B (de) * | 1954-05-27 | 1965-08-19 | Saunders Valve Co Ltd | Schnellbetaetigungsventil mit Kurbeltrieb |
-
1935
- 1935-03-31 DE DEP71042D patent/DE641296C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199086B (de) * | 1954-05-27 | 1965-08-19 | Saunders Valve Co Ltd | Schnellbetaetigungsventil mit Kurbeltrieb |
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