DE2714933A1

DE2714933A1 - Absperrschieber, insbesondere flachschieber

Info

Publication number: DE2714933A1
Application number: DE19772714933
Authority: DE
Inventors: Guenter Burgmer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-04-02
Filing date: 1977-04-02
Publication date: 1978-10-05
Also published as: DE2714933C3; DE2714933B2

Description

27H933 Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte

Diplom-Physiker Dr. Waiter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Hans Dieter Gesthuysen Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwaltsakte:

49 796/MS.

43 Essen 1,Theaterplatz 3, Posrf.789

22. März 1977

Patentanmeldung Günter Burgmer Grünbaumstraße 34 5650 Solingen 1

"Absperrschieber, insbesondere Flachschieber"

Die Erfindung betrifft einen Absperrschieber, insbesondere Flachschieber, bestehend aus einem Schiebergehäuse mit einem Strömungskanal und einer in dem Schiebergehäuse quer zum Strömungskanal zwischen Dichtflächen geführten Schieberplatte mit einer dem Kanalquerschnitt entsprechenden Durchtrittsöffnung und mit einer Betätigungsvorrichtung für die auf- und niederfahrbare Schieberplatte.

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Andrejewski, Honlce, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

Es sind derartige Flachschieber bekannt, bei denen die Schieberplatte als einteilige Platte ausgeführt ist. Derartige einteilige Schieberplatten weisen in ihrem Untenbereich ein absperrendes Plattenteil und in ihrem Obenbereich die Durchtrittsöffnung auf. Aus dieser Übereinanderanordnung von absperrendem Plattenteil und Durchtrittsöffnung resultiert zwangsläufig eine verhältnismäßig hohe Bauweise. Nachteilig ist bei derartigen Flachschiebern außerdem die Tatsache, daß im Zuge der Öffnungsbewegung, wenn also die Schieberplatte mit ihrer oben liegenden Durchtrittsöffnung in den Strömungskanal gleichsam einfährt, die der Schieberplatte zugeordneten Dichtflächen zumindest teilweise freigelegt werden und dadurch das den Flachschieber durchströmende Medium in die Dichtflächenbereiche und schließlich in das Schiebergahäuse eindringen kann. Da das Medium regelmäßig Verunreinigungen mit sich führt, können sich solche Verunreinigungen in zunehmendem Maße an den Dichtflächen absetzen, was zu Funktionsstörungen führt. Denn einerseits ist eine alsbaldige Beschädigung des Dichtungsmaterials zu befürchten, andererseits ist eine einwandfreie Abdichtung nicht mehr gewährleistet. - Diese Nachteile will die Erfindung vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Absperrschieber und insbesondere Flachschieber der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der sich durch permanente Abdichtung zwischen der Schieberplatte und den zugeordneten Dichtflächen selbst im Zuge der Öffnungs- bzw. Schließbewegung sowie durch besonders geringe Bauhöhe auszeichnet.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen

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Absperrschieber und insbesondere Flachschieber dadurch, daß die Schieberplatte im Bereich der Durchtrittsöffnung in eine U-förmige untere Plattenhälfte und eine umgekehrt U-förmige obere Plattenhälfte unterteilt ist und beide Plattenhälften dicht bei dicht aufeinander gleiten sowie jeweils eine in Bewegungsrichtung verlaufende Zahnstange aufweisen, und zwischen beiden Zahnstangen ein gemeinsames Ritzel der Betätigungsvorrichtung angeordnet ist und dadurch bei Ritzelbetätigung beide Plattenhälften in öffnendem oder schließendem Sinne bis zur vollständigen Freigabe bzw. bis zum vollständigen Schließen des Kanalquerschnittes bzw. Strömungskanals gegeneinander verfahrbar sind. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge , daß die Dichtflächen ständig von den U-förmigen Plattenhälften abgedeckt sind, und zwar sowohl im Zuge der Öffnungs- als auch Schließbewegung, so daß eine permanente Abdichtung, ohne die zugeordneten Dichtflächen freizulegen, gewährleistet ist. Aus diesem Grunde kann das den erfindungsgemäßen Absperrschieber bzw. Flachschieber durchströmende Medium die Dichtungsflächen nicht umspülen und folglich auch nicht in das Schiebergehäuse eindringen, können sich daher auch keine Verunreinigungen an den Dichtflächen oder in dem Schiebergehäuse ablagern, so daß keine Funktionsstörungen zu befürchten sind.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, daß die U-förmigen Plattenhälften eine kreisbogenförmig verlaufende U-Basis aufweisen und sich dadurch in Offenstellung bei aufeinanderliegenden

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U-Schenkeln zu einer kreisförmigen Durchtrittsöffnung ergänzen, die dem Querschnitt des Strömungskanals entspricht und daher in strömungstechnischer Hinsicht besonders günstig ist. Erfindungsgemäß sind die U-Basen der U-förmigen Plattenhälften zu in sich überschneidender Schließstellung den Strömungskanal verschließenden Plattenteilen erweitert. Zumindest eine der beiden U-Basen ist erfindungsgemäß randseitig mit einem Dichtungsprofil ausgebildet, gegen das das Plattenteil der anderen U-förmigen Plattenhälfte in Schließstellung, also in überschneidender Stellung anliegt. Ferner ist vorgesehen, daß zumindest ein Plattenteil im Bereich der U-Schenkel der anderen U-förmigen Plattenhälfte in Bewegungsrichtung der U-Schenkel verlaufende Dichtungsprofile aufweist, gegen welche die betreffenden U-Schenkel anliegen. Um Leichtgängigkeit und einwandfreie Lagerung dicht bei dicht zu erreichen, liegen nach weiterer Empfehlung der Erfindung die Plattenteile der U-förmigen Plattenhälften auf erhabenen Gleitflächen im Schiebergehäuse auf, während die U-Schenkel in Gleitnuten beidseits der Gleitflächen geführt sind. Zweckmäßigerweise ist ein U-Schenkel der unteren U-förmigen Plattenhälfte als Zahnstange ausgebildet, während die Zahnstange der oberen U-förmigen Plattenhälfte an deren Plattenteil anschließt. Endlich sieht die Erfindung vor, daß der Strömungskanal im Bereich der Schieberplatte mit einer Ringdichtung ausgekleidet ist, die gegen die Plattenteile und U-Schenkel der U-förmigen Plattenhälften auf deren Außenseiten anliegt. Diese Ringdichtung ist wie das Schiebergehäuse in Vertikalrichtung geteilt.

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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Absperrschieber, insbesondere Flachschieber, verwirklicht wird, dessen Schieberplatte permanent die zugeordneten Dichtungsflächen, also auch im Zuge der öffnungs- und Schließbewegung, abdeckt. Daraus resultiert nicht nur ständig einwandfreie Abdichtung, sondern es wird insbesondere ein Umspülen der Dichtungsflächen bzw. -mittel durch das den Flachschieber durchströmende Medium mit Sicherheit vermieden. Folglich können sich keine Verunreinigungen, die von dem durchströmenden Medium mitgeführt werden, auf den Dichtflächen ablagern, ebenso wenig kann das Medium in das Schiebergehäuse eindringen, so daß dauerhafte Funktionssicherheit gewährleistet ist. Hinzu kommt, daß durch die Unterteilung der Schieberplatte und den sich im Zuge der öffnungs- bzw. Schließbewegung gegeneinander fahrenden U-förmigen Plattenhälften eine verhältnismäßig niedrige Bauweise verwirklichen läßt, so daß im ganzen ein kompakter funktionsgerechter Absperrschieber und insbesondere Flachschieber entsteht.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen :

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Absperrschieber in Offenstellung und entfernter Schiebergehäusehälfte,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Schließstellung,

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Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 4 die beiden U-förmigen Plattenhälften und

Fig. 5 die beiden Schiebergehäusehälften in aufgeklappter Stellung.

In den Figuren ist ein Absperrschieber, insbesondere Flachschieber, dargestellt, der in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Schiebergehäuse 1 mit einem Strömungskanal 2 und einer in dem Schiebergehäuse 1 quer zum Strömungskanal 2 zwischen Dichtflächen 3 geführten Schieberplatte 4 mit einer dem Kanalquerschnitt, entsprechenden Durchtrittsöffnung 5 und mit einer Betätigungsvorrichtung 6 für die auf- und niederfahrbare Schieberplatte 4 besteht. Die Schieberplatte ist im Bereich der Durchtrittsöffnung 5 in eine U-förmige untere Plattenhälfte 4a und eine umgekehrt U-förmige obere Plattenhälfte 4b unterteilt. Beide Plattenhälften 4a, 4b gleiten dicht bei dicht aufeinander und weisen jeweils eine in Bewegungsrichtung verlaufende Zahnstange 7a, 7b auf. Zwischen beiden Zahnstangen 7a, 7b ist ein gemeinsames Ritzel 8 der Betätigungsvorrichtung 6 angeordnet. Dadurch sind bei Ritzelbetätigung beide Plattenhälften 4a, 4b in öffnendem oder schließendem Sinne bis zur vollständigen Freigabe bzw. bis zum vollständigen Schließen des Strömungskanals 2 gegeneinander verfahrbar. Die U-förmigen Plattenhälften 4a, 4b besitzen eine kreisbogenförmig verlaufende U-Basis 9a, 9b und ergänzen sich dadurch in Offenstellung bei aufeinanderliegenden U-Schenkeln 10a, 10b zu einer kreisförmigen Durchtrittsöffnung 5,

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Die U-Basis 9a, 9b der U-förmigen Plattenhälften 4a, 4b sind zu in sich überschneidender Schließstellung den Strömungskanal verschließenden Plattenteilen 11a, 11b erweitert. Zumindest eine der beiden U-Basen 9a, 9b ist randseitig mit einem Dichtungsprofil 12 ausgekleidet, gegen das das Plattenteil 11a der anderen U-förmigen Plattenhälfte 4a in Schließstellung anliegt. Darüber hinaus weist das Plattänteil 11b der einen U-förmigen Plattenhälfte 4b zusätzlich in Bewegungsrichtung der U-Schenkel 10a des Plattenteils 11a der anderen U-förmigen Plattenhälfte 4a verlaufende Dichtungsprofile 13 auf, gegen welche deren U-Schenkel 10a in Schließstellung und teilweise noch in Offenstellung der U-förmigen Plattenhälften 4a, 4b anliegen. Die Plattenteile lla, 11b der U-förmigen Plattenhälften 4a, 4b liegen auf erhabenen Gleitflächen 14 im Schiebergehäuse 1 auf. Die U-Schenkel 10a, 10b sind in Gleitnuten 15 beidseits der Gleitflächen 14 geführt. Ein U-Schenkel 10a der unteren U-förmigen Plattenhälfte 4a ist als Zahnstange 7a ausgebildet, während die Zahnstange 7b der oberen U-förmigen Plattenhälfte 4b an deren Plattenteil 11b anschließt. Der Strömungskanal 2 ist im Bereich der Schieberplatte 4 mit einer Ringdichtung 16 ausgekleidet, die gegen die Plattenteile lla, 11b und U-Schenkel 10a, 10b der U-förmigen Plattenhälften 4a, 4b auf deren Anschlußseiten anliegt und wie das Schiebergehäuse 1 geteilt ist.

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Claims

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Patentansprüche

M.ι Absperrschieber , insbesondere Flachschieber, bestehend aus einem Schiebergehäuse mit einem Strömungskanal und einer in dem Schiebergehäuse quer zum Strömungskanal zwischen Dichtflächen geführten Schieberplatte mit einer dem Kanalquerschnitt entsprechenden Durchtrittsöffnung und mit einer Betätigungsvorrichtung für die auf- und niederfahrbare Schieberplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (4) im Bereich der Durchtrittsöffnung

(5) in eine U-förmige untere Plattenhälfte (4a) und eine umgekehrt U-förmige obere Plattenhälfte (4b) unterteilt ist und beide Plattenhälften (4a, 4b) dicht bei dicht aufeinandergleiten sowie jeweils in Bewegungsrichtung verlaufende Zahnstange (7a, 7b) aufweisen, und daß zwischen beiden Zahnstangen (7a, 7b) ein gemeinsames Ritzel (8) der Betätigungsvorrichtung

(6) angeordnet ist und dadurch bei Ritzelbetätigung beide Plattenhälften (4a, 4b) in öffnendem oder schließendem Sinne bis zur vollständigen Freigabe bzw. bis zum vollständigen Schließen des Strömungskanals (2) gegeneinander verfahrbar sind.
2. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ü-förmigen Plattenhälften (4a, 4b) eine kreisbogenförmig verlaufende U-Basis (9a, 9b) aufweisen und sich dadurch in Offenstellung bei aufeinanderliegenden U-Schenkeln (10a, 10b) zu einer kreisförmigen Durchtrittsöffnung (5) ergänzen.

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ORIGINAL INSPECTED

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3. Absperrschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Basen (9a, 9b) der U-förmigen Plattenhälften (4a, 4b) zu in sich überschneidender Schließstellung den Strömungskanal (2) verschließenden Plattenteilen (11a, lib) erweitert sind.
4. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden U-Basen (9b) randseitig mit einem Dichtungsprofil (12) ausgekleidet ist, gegen das das Plattenteil (lla) der anderen U-förmigen Plattenhälfte (4a) anliegt.
5. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eins der beiden Plattenteile (Hb) in Bewegungsrichtung der U-Schenkel (10a) der anderen U-förmigen Plattenhälfte (Ha) verlaufende Dichtungsprofile (13) aufweist, gegen welche die U-Schenkel (10a) der anderen U-förmigen Plattenhälfte (4a) in Schließstellung und teilweise auch in Offenstellung anliegen.
6. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenteile (lla, Hb) der U-förmigen Plattenhälften (4a, 4b) auf erhabenen Gleitflächen (14) im Schiebergehäuse (1) aufliegen und die U-Schenkel (10a, 10b) in Gleitnuten (15) beidseits der Gleitflächen (14) geführt sind.
7. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadur di gekennzeichnet, daß ein U-Schenkel (10a) der unteren U-förmigen

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Plattenhälfte (4a) als Zahnstange (7a) ausgebildet ist und die Zahnstange (7b) der oberen U-förmigen Plattenhälfte (4b) an deren Plattenteil (11b) anschließt.
8. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (2) im Bereich der Schieberplatte (4) mit einer Ringdichtung (16) ausgekleidet ist, die gegen die Plattenteile (11a, 11b) und U-Schenkel (10a, 10b) der ü-förmigen Plattenhälften (4a, 4b) auf deren Außenseiten anliegt.

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