DE19934269B4 - Steuerklappe zum Öffnen oder Schließen eines Luftführungskanales - Google Patents
Steuerklappe zum Öffnen oder Schließen eines Luftführungskanales Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Steuerklappe zum Öffnen oder Schließen eines Luftführungskanals, die aus zwei gelenkig aneinandergefügten Platten besteht, die V-förmig zueinander angeordnet sind und die mit einem Antrieb in Verbindung stehen, durch den der von ihnen gebildete Scheitelwinkel verändert werden kann. Diese Art von Steuerklappen benötigt einen relativ aufwendigen Antrieb, der in den Luftführungskanal hineinragt. Es wird vorgeschlagen, daß die Platten mit mindestens zwei weiteren Platten zu einem Gelenkviereck zusammengesetzt sind und im Bereich einer Verbindungsgeraden zwischen zwei gegenüberliegenden Gelenken zwei gegenläufig bewegbare Schubstangen angeordnet sind, um dann jeweils eine Platte eines sich beidseitig der Verbindungsgeraden erstreckenden Paares von Platten gelenkig mit einer der beiden Schubstangen zu verbinden. Werden mehrere solcher Gelenkvierecke nebeneinander angeordnet, dann läßt sich ein Luftkanal ähnlich wie bei Lamellenklappen verschließen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Steuerklappe zum Öffnen oder Schließen eines Luftführungskanales mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
- Eine Steuerklappe dieser Art ist aus der
GB 1 293 793 - Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine einfachere Bauart von Steuerklappen für einen Luftführungskanal vorzuschlagen.
- Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
- In Weiterbildung der Erfindung können die Schubstangen dabei im Bereich der Wände des Luftführungskanales verlaufen, so dass im Strömungsquerschnitt keine mechanischen Betätigungselemente zur Steuerung des freien Strömungsquerschnittes vorhanden sind.
- In Weiterbildung der Erfindung kann als gelenkige Verbindung zwischen der Schubstange und der Platte ein elastisch ausgebildetes Formstück vorgesehen sein, so dass Führungsbolzen oder scharnierartige Ausgestaltungen vollkommen vermieden werden können. Das Formstück kann dabei aus einem thermoplastischen Elastomer bestehen, das ausreichend Elastizität und Festigkeit aufweist, um durch die Bewegung der Schubstangen und die Schwenkbewegung der Platten nicht zerstört zu werden. Dabei wird auch noch der große Vorteil mit erreicht, dass dann, wenn die Platten ebenfalls aus Kunststoff hergestellt werden, die Verbindungsstreifen und die Formstücke zur Anlenkung an den Schubstangen durch ein bekanntes Mehrschrittspritzverfahren durchgeführt werden können. Aufwendige mechanische Teile werden vermieden.
- In Weiterbildung der Erfindung können die Platten zur Erzielung einer ausreichenden Stabilität an beiden Schmalseiten mit beweglichen Schubstangen verbunden sein, die jeweils am Rand des Führungskanales verlaufen. Es ergeben sich dabei mehrere nebeneinanderliegende, aber auf beiden Seiten geführte Plattenvierecke, die gelenkig aufspreizbar und wieder zusammenklappbar sind. Zur Steuerung der Schubstangen kann in Weiterbildung der Erfindung jeweils ein Ende der Schubstangen mit einer Verzahnung versehen sein und es kann als Antrieb ein zwischen diesen Verzahnungen angeordnetes Ritzel vorgesehen werden.
- In Weiterbildung der Erfindung können schließlich alle Gelenke für die Platten aus elastischen Verbindungsstreifen gebildet sein und es können die im Bereich der Schubstangen gelegenen Verbindungsstreifen von zwei nebeneinanderliegenden Plattenvierecken mit dicht aneinander drückbaren Verschlußlippen versehen sein. Bei aufgespreizten Plattenvierecken liegen dann diese Verschlußlippen von benachbarten Plattenvierecken aneinander an und sorgen für einen dichten Verschluß des Luftführungskanales. Da bei einer solchen Ausführungsform keine mechanischen Teile für Gelenke und nur elastische Lippen vorgesehen sind, die sich aneinanderlegen, kann die neue Steuerklappe, die ähnlich wie Steuerlamellen arbeitet, äußerst geräuscharm arbeiten.
- Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
-
1 die schematische perspektivische Ansicht einer Steuerklappe nach der Erfindung in der Stellung, in der ein Luftführungskanal verschlossen ist, -
2 die schematische Darstellung eines Schnittes durch die Ausführungsform der1 längs der Schnittlinie II–II, -
3 die schematische Darstellung der Anlenkung von zwei untereinander verbundenen Platten an den zugeordneten Schubstangen und -
4 die Ansicht der Steuerklappe der1 von der Rückseite her, wobei in allen Fällen der zugeordnete Luftführungskanal nicht gezeigt ist. - In der
1 ist ein aus sechzehn rechteckigen Platten aufgebautes Gebilde zum Verschließen eines nicht gezeigten Luftführungskanales gezeigt, der im Sinn des Pfeiles1 von Luft durchströmt werden kann und dessen Führungswände mit den an den Schmalseiten der sichtbaren Platten2 bis9 angeordneten Schubstangen10 ,11 bzw.12 ,13 zusammenfallen. Weitere Führungswände, die nicht gezeigt sind, würden sich senkrecht zu den Schubstangen10 ,11 bzw.12 ,13 und senkrecht zu den Außenkanten14 ,15 der jeweils äußersten Platten2 und9 erstrecken. - In der gezeigten Lage liegen die Platten
2 bis9 mit ihren Längskanten aneinander an und verschließen so den Luftführungskanal, wobei die jeweils einander zugewandten Platten7 ,8 ,5 ,6 und3 ,4 der Plattenpaare mit einseitig abstehenden Dichtlippen16 versehen sind, die in der Stellung nach den1 und2 aneinander anliegen. - Wie der
2 nun etwas deutlicher zu entnehmen ist, sind die aus1 ersichtlichen Platten2 bis9 jeweils mit acht weiteren Platten17 bis24 zu einem Gelenkviereck kombiniert, das jeweils aus vier durch elastische Verbindungsstreifen25 verbundenen Platten und – beim Ausführungsbeispiel jeweils aus einer gelenkig an die benachbarte Platte anklipsbaren Platte besteht. So ist beispielsweise die im abgeklappten Zustand gezeigte Platte23 nach einer Verschwenkung im Uhrzeigersinn mit ihrer freien Längskante mit der zugeordneten Längskante der Platte8 verbindbar und analog sind dies die Platten21 mit der Platte6 , die Platte19 mit der Platte4 bzw. die Platte17 mit der Platte2 . - Die
2 macht aber auch deutlich, dass jeweils zwei der vier Platten eines Gelenkviereckes gelenkig entweder mit der Schubstange12 oder der Schubstange13 verbunden ist. So ist beispielsweise die Platte2 durch ein Formstück26 aus einem thermoplastischen Elastomer mit der Schubstange13 und die Platte18 über ein ebensolches Formstück26 mit der Schubstange12 verbunden. Diese Schubstangen12 ,13 liegen beidseitig von einer Verbindungsgeraden30 , die jeweils durch gegenüberliegende Gelenke25 aller vier Plattengelenkkörper geht. Auch die Platten4 ,6 und8 sind jeweils über ein Formstück26 mit der Schubstange13 und die Platten20 ,22 und24 mit der Schubstange12 verbunden. - Die
4 läßt hierzu sehr deutlich die Anordnung der Plattenvierecke erkennen, wobei hier die Schubstange11 zur besseren Klarheit weggelassenh ist. Sichtbar sind aber die Formstücke26 der Platten18 ,20 ,22 und24 , die mit der nicht dargestellten Schubstange11 in Verbindung stehen. - Aus den
1 und2 wird deutlich, dass dann, wenn die Schubstangen12 ,13 parallel zueinander, aber gegenläufig bewegt werden – wobei auch eine Schubstange feststehen kann und nur eine um den doppelten Weg dagegen bewegt wird – der jeweilige Scheitelwinkel α zwischen benachbarten Platten gegenüber der Stellung nach2 immer kleiner, der Scheitelwinkel β dagegen immer größer wird. Die Dichtlippen16 entfernen sich daher voneinander und der Strömungsquerschnitt innerhalb des Führungskanals wird freigegeben, und zwar bis zu einem maximalen Querschnitt, der durch die Dicke im geöffneten Zustand nahezu parallel an einander anliegenden Platten2 bis24 bestimmt ist. - Die
3 zeigt noch einmal schematisch die Art der Anlenkung von Platten, wenn nur zwei solcher Platten27 und28 vorgesehen wären. In diesem Fall müßte eine der beiden gelenkig aneinander gehaltenen Platten27 mit der Schubstange11 über ein an einem Vorsprung29 angebrachtes Formstück26 und die Platte28 über ein Formstück26 mit der Schubstange10 verbunden werden. Auch eine solche Ausgestaltung, bei der die Platten27 und28 auch am anderen Ende an Schubstangen geführt sein könnten, würde zum Öffnen oder Schließen eines Luftführungskanales geeignet sein. - Die Ausgestaltung nach den
1 ,2 und4 allerdings weist eine größere Stabilität auf.
Claims (8)
- Steuerklappe zum Öffnen oder Schließen eines Luftführungskanales, insbesondere von Heizungs- oder Klimaanlagen eines Kraftfahrzeugs, bei der mindestens zwei Platten (
2 ,3 ) in Rechteckform an einer ihrer Längskanten V-förmig durch ein Scharnier in der Form eines aus elastischen Material bestehenden Verbindungsstreifen (25 ) zusammengesetzt sind, die im Luftführungskanal so angeordnet und mit mechanischen Verstellmitteln (11 ,12 ) gekoppelt sind, dass mit größer werdendem Scheitelwinkel (α) der Kanalquerschnitt mehr und mehr verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten mit mindestens zwei weiteren Platten (4 bis9 ) und (17 bis24 ) jeweils zu einem Körper in der Form eines Gelenkvierecks zusammengesetzt sind, dass im Bereich einer Verbindungsgeraden (30 ) zwischen zwei gegenüberliegenden Gelenken (25 ) zwei gegenläufig bewegbare Schubstangen (10 ,11 ) bzw. (12 ,13 ) verlaufen und dass jeweils eine Platte (2 ,4 ,6 ,8 ) bzw. (18 ,20 ,22 ,24 ) eines sich beidseitig der Verbindungsgeraden (30 ) erstreckenden Paares von Platten gelenkig mit einer der beiden Schubstangen (10 ,11 ) bzw. (12 ,13 ) verbunden ist, wobei jeweils zwei auf einer Seite der Verbindungsgeraden (30 ) liegende Platten (3 ,4 ,5 ,6 ,7 ,8 ) mit seitlich abstehenden Dichtlippen (16 ) versehen sind, die bei auseinandergespreizten Gelenkviereckkörpern dicht aneinander anliegen. - Steuerklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstangen (
10 ,11 ) bzw. (12 ,13 ) im Bereich der Wände des Luftführungskanales verlaufen. - Steuerklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenkige Verbindung zwischen den Schubstangen (
10 ,11 ) bzw. (12 ,13 ) und den zugeordneten Platten durch ein elastisch ausgebildetes Formstück (26 ) erfolgt. - Steuerklappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dass Formstück (
26 ) aus einem thermoplastischen Elastomer besteht. - Steuerklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (
2 ,4 ,6 ,8 ) bzw. (18 ,20 ,22 ,24 ) an ihren beiden Schmalseiten mit den Schubstangen (10 ,11 ) bzw. (12 ,13 ) verbunden sind. - Steuerklappe nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende der Schubstangen (
10 ,11 ,12 ,13 ) mit einer Verzahnung versehen ist und ihr gegenläufiger Antrieb über ein zwischen diesen Verzahnungen angeordnetes Ritzel erfolgt. - Steuerklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Gelenke (
25 ) für die Platten aus Verbindungsstreifen gebildet sind, die aus einem thermoplastischen Elastomer bestehen. - Steuerklappe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Verbindungsgeraden (
30 ) liegenden, die Gelenke (25 ) bildenden Verbindungsstreifen mit Verschlußlippen versehen sind, die mit Verschlußlippen benachbarter Plattenviereckkörper zusammenwirken.
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- 1999-07-21 DE DE1999134269 patent/DE19934269B4/de not_active Expired - Fee Related
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