DE588493C

DE588493C - Beschlag fuer Schiebefenster mit ausschwenkbaren Fluegeln

Info

Publication number: DE588493C
Application number: DEV26925D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST VOSS FA
Current assignee: AUGUST VOSS FA
Publication date: 1933-11-24

Description

Beschlag für Schiebefenster mit ausschwenkbaren Flügeln Die Erfindung betrifft einen Beschlag für Schiebefenster mit ausschwenkbaren Flügeln, die beiderseits in Gleitführungen auf und ab beweglich sind, von denen die eine als Drehgelenk ausgebildet ist, bei dem kreisbogenförmige, konzentrisch zueinander liegende Leisten ineinandergreifen. Bei den bekannten Beschlägen dieser Art übergreifen sich einzelne bogenförmige Leisten, aber nicht über i8o° hinaus, so daß das Gelenk durch die Last des geöffneten Fensters stark auf Biegung beansprucht wird und infolgedessen, besonders bei breiten und schweren Fenstern, schon nach kurzem Gebrauch nicht mehr regelrecht arbeitet. Andere bekannte Gelenke dieser Art, bei denen sich einzelne bogenförmige Leisten über i8o° hinaus übergreifen, haben den Nachteil, daß dann der Schwenkbereich des Fensters unter 9o° liegt.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Beschlag der angegebenen Art, durch den diese Nachteile vermieden werden sollen. Nach der Erfindung ist je ein Paar von kreisbogenförmigen Leisten am Fensterflügel und am Fensterrahmen angeordnet, die, von der Fensterebene als Basis ausgehend, labyrinthartig und sich gegenseitig um etwas mehr als 18o° umfassend ineinandergreifen, wobei Abschrägungen an den nach außen liegenden Gelenkflächen ein Ausschwenken des Fensters um 9o° gestatten. Dadurch, daß mehrere. von beiden Seiten her kommende Krümmungsbogen einander um i8o° übergreifen, wird eine außerordentliche Haltbarkeit des Gelenkes erzielt, so daß es für. ganz breite und schwere Fenster Verwendung finden kann, die gut vom Gelenk gehalten werden.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. i zeigt einen waagerechten Schnitt durch das Fenster.
Fig. z und 3 zeigen das Drehgelenk in größerer Darstellung im Querschnitt und in zwei verschiedenen Stellungen; während Fig.4 in gleicher Darstellungsgröße die dem Drehgelenk gegenüberliegende Gleitführung im Querschnitt zeigt.
Das Drehgelenk des Schiebefensters besteht aus zwei am Flügel i bzw. am Rahmen z zu befestigenden Teilen 3, 4, die mit je zwei kreisbogenförmigen, konzentrisch zueinander verlaufenden Leisten 5, 6 bzw. 7, 8 labyrinthartig ineinandergreifen. Gegebenenfalls können auch mehr bogenförmige Leisten angeordnet werden. - Die Leisten 5, 7 und 6 umfassen einander um etwas mehr als i8o°, wodurch sich eine gute Gelenkführung ergibt. Abschrägungen 9, io an den Teilen 3, 4 ermöglichen trotzdem ein Schwenken des Fensters um 9o°, wobei auch im ausgeschwenkten Zustand des Fensters der Zusammenhang der Gelenkteile gewahrt bleibt (Fig. 3).
Bei geschlossenem Fenster ist ein Durchtreten von Zugluft infolge des mehrfachen, labyrinthartigen Ineinandergreifens der Gelenkteile nicht möglich. Es können auch außerdem noch besondere Abdichtungsleisten, vorgesehen werden.
Die Gleitführung für die andere Fensterseite besteht aus einem gebäuseartigen Teil i i, dessen Kammer 12 sich an der dem Schlitz 13 gegenüberliegenden Seite zu einem Schlitz 14 verengt, und aus einer Schiene 15,. die sich zwischen den abgerundeten Schlitzkanten 16 und im Schlitz 14 sowie mit Querleisten 17 in der Kammer 12 führt. In Letzterer und im Schlitz 14 ist so viel Platz vorhanden, daß die Teile 15, 17 beim Quellen oder Schrumpfen des Fensterholzes ohne weiteres Querverschiebungen zum Teil i i ausführen können. Zum Ausschwenken des Fensters wird die Schiene 15 in an sich bekannter Weise vom Fenster gelöst.

Claims

PATRNTANSPRUCH: Beschlag für Schiebefenster mit ausschwenkbaren Flügeln, die beiderseits in Gleitführungen auf und ab beweglich sind, von denen die eine als Drehgelenk ausgebildet ist, bei dem kreisbogenförmige, konzentrisch zueinander liegende Leisten ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Paar von kreisbogenförmigen Leisten (5, 6 bzw. 7, 8) am Fensterflügel (i) und- am Fensterrahmen (z) angeordnet ist, die, von der Fensterebene als Basis ausgehend, labyrinthartig und sich gegenseitig um etwas mehr als i8o° umfassend, ineinandergreifen, wobei Abschrägungen (9, 1o) an den nach außen liegenden Gelenkflächen (3, 4) ein Ausschwenken des Fensters um 9o° gestatten.