DE1802163C3

DE1802163C3 - Schiebe-Schwenk-Kippfenster

Info

Publication number: DE1802163C3
Application number: DE19681802163
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 7022 Leinfelden Frank
Original assignee: Wilh Frank 7022 Leinfelden GmbH
Current assignee: Wilh Frank 7022 Leinfelden GmbH
Priority date: 1968-10-09
Filing date: 1968-10-09
Publication date: 1978-11-30
Also published as: DE1802163A1; DE1802163B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster mit einem Flügel, der sowohl um eine lotrechte Achse schwenkbar als auch um eine waagerechte Achse kippbar gelagert ist und der durch horizontales Verschieben in die Schließstellung und in die Bereitschaftsstellung zum Kippen oder Schwenken gebracht wird, wobei der feststehende Rahmen aus Holz an den Holmen ringsumlaufende, mit dem Flügel zusammenwirkende Profilleisten aus Metall aufweist.

Schiebe-Schwenk-Kippfenster sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und bestehen im allgemeinen aus einem feststehenden Rahmen und einem darin eingesetzten Flügelrahmen. Der Anschluß dieser Fensterrahmen aneinander ist schwierig, zumal hohe Anforderungen an die Abdichtung gestellt werden. Das Problem der Dichtheit beim Holzfenster scheitert oft an den diesem Werkstoff anhaftenden negativen Eigenschaften. Durch Verziehen der einzelnen Flügel- bzw. Rahmenholme ist der Dichtschluß gegen äußere Witterungseinflüsse sehr in Frage gestellt. Darüber hinaus sind derartige Konstruktionen sehr umständlich, da Sonderprofilierungen an den Rahmenprofilen notwendigsind.

Um das Profilieren der einzelnen Holme zu umgehen, sind bei einem bekannten Fenster der eingangs genannten Art stranggepreßte Profilleisten auf den Flügel bzw. auf den Rahmen aufgesetzt. Diese konstruktive Lösune schließt zwar eine Sondemrofilierung aus, hat sich aber insofern noch nicht als optimale Lösung herausgebildet, da sich die auf die Holzrahmen aufgeschraubten Profilleisten mit dem Holz verzogen haben.

Im Metallfensterbau konnten die hier beschriebenen Nachteile beseitigt werden, jedoch haben die ganz aus Strangpreßprofilen hergestellten Aluminium- bzw. Stahlfenster einen sehr hohen Gestehungspreis, so daß sich dieser hohe Kostenaufwand als Nachteil herausstellt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß es mit wenigen Holzteilen gebildet werden kann und daß zugleich eine Verriegelung des Fensters durch die verwendeten Rahmenteile erfolgt.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Flügel aus einer Glasscheibe mit einer an ihrem verschlußseitigen vertikalen Rand angeordneten Profilleiste besteht, daß diese Profilleiste fest mit der Glasscheibe verbunden ist und ein Dichtungsmiitel enthält, das in der Schließstellung der Glasscheibe an die Profilleiste des feststehenden Rahmens drückt, daß die anderen drei Ränder der Glasscheibe in deren Schließstellung an Dichtungsmitteln anliegen, die von den am feststehenden Rahmen angebrachten Profilleisten gehalten sind und daß die vertikalen Profilleisien des feststehenden Rahmens und die Profilleiste des Flügels die Glasscheibe in der Schließstellung verriegeln.

Ein Verziehen des Flügels ist ausgeschlossen, da der Flügel keinen Flügelrahmen aufweist. Hierdurch ergibt sich eine Verbesserung der Abdichtung bezüglich des feststehenden Rahmens. Notwendige Beschlaglcile werden in bekannter Weise unmittelbar mit der Glasscheibe verklebt, verklemmt oder verschraubt. Achs- und verschlußseitigc Vcrriegelungsglieder sind nicht mehr erforderlich, da beim Verschieben der Glasscheibe in ihre Schließstellung die vertikalen Scheibenkanten durch die Profillcisten verriegelt sind.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 die Ansicht eines Schiebe-Schwenk-Kippfcnsters mit einer Glasscheibe als Flügel,

Fig. 2 den Schnitt A-A in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, wobei sich die Glasscheibe in der Schließstellung befindet,

Fig. 3 den Schnitt B-B in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, wobei sich die Glasscheibe in der Schließstellung befindet,

Fig.4 einen Schnitt wie in Fig. 3, wobei sich die Glasscheibe in der Bereitschaftsstcllung zum Kippen befindet und

Fig. 5 einen Schnitt wie in Fig. 3, wobei sich die Glasscheibe in der Bereitschaftsstellung zum Schwenken befindet.

Das Fenster nach F i g. I besteht aus einem feststehenden Rahmen 1 herkömmlicher Bauart und einer Glasscheibe 2, die sowohl um eine lotrechte Achse 3 schwenkbar, als auch um eine waagerechte Achse 4 kippbar gelagert ist. Durch horizontales Verschieben mit Hilfe eines Getriebes 5 wird die Glasscheibe 2 entweder in die Schließstellung oder in die Bereit Schaftsstellung zum Kippen oder Schwenken gebracht. An der rechten unteren Seite der Glasscheibe 2 befindet sich ein Eckgelenk 6, während auf der gleichen Seite oben eine Ausslellschere 7, deren Lager am Rahmen 1

befestigt wird, angeschlagen ist Das am waagerechten Holm montierte Kipplager 8 dient zugleich als Auflaufbock für die Glasscheibe Z

Die Fig.2 zeigt in vergrößertem Maßstab den Schnitt A-A durch das Fenster nach Fig.! mit einem Ausführungsbeispiel der oberen und unteren Profilleisten 14 und 15, die am Rahmen 1 befestigt sind und als Träger der Dichtungsmittel 16 dienen. Die Glasscheibe 2 liegt in der Schließstellung an den Dichtungsmitteln 16 fest an.

Die F i g. 3 bis 5 zeigen in vergrößertem Maßstab den Schnitt B-B durch das Fenster nach Fig. 1 in der Schließstellung (Fig. 3) bzw. in der Bereitschaftsstellung der Glasscheibe 2 zum Kippen (Fig.4) oder zum Schwenken (F i g. 5).

Während die Profilleisten 13 und 17 am Rahmen 1 befestigt sind, ist die Profilleiste 11 mit der Glasscheibe 2 durch ein Bindemittel 18 fest verbunden. Die Profilleisten 13 und 11 nehmen das Dichtungsmittel 16 auf. In der Schließstellung der Glasscheibe 2 nach Fig. 3 dichtet die Scheibenkante 12a schwenkachsseitig die Glasscheibe 2 ab, während verschlußseitig die als Winkelprofil ausgebildete Profilleiste 17 an den Dichtungsstreifen 16 der Profilleiste 11 drückt. Der Schenkel 11a der U-förmigen Profilleiste U sowie der Flansch 17a der Profilleiste 17 hintergreifen sich und bewirken somit eine Schließverriegelung gegen äußere Wiuerungseinflüssc. insbesondere Winddriick. Schwenkachsseilig wird der gleiche Verriegelungseffekt dadurch erzielt, daß die Glasscheibe 2 von dem kammerartig abgewinkelten Verriegelungssteg 13a der Profilleiste 13 aufgenommen wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fenster mit einem Flügel, der sowohl um eine lotrechte Achse schwenkbar als auch um eine waagerechte Achse kippbar gelagert ist und der durch horizontales Verschieben in die Schließstellung und in die Bereitschaftsstellung zum Kippen oder Schwenken gebracht wird, wobei der feststehende Rahmen aus Holz an den Holmen ringsumlaufende, mit dem Flügel zusammenwirkende Profilleisten aus Metall aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel aus einer Glasscheibe (2) mit einer an ihrem verschlußseitigen vertikalen Rand (12) angeordneten Profilleiste (11) besteht, daß diese Profilleiste (11) fest mit der Glasscheibe (2) verbunden ist und ein Dichtungsmittel (16) enthält, das in der Schließstellung der Glasscheibe (2) an die Profilleiste (17) des feststehenden Rahmens (1) drückt, daß die anderen drei Ränder der Glasscheibe (2) in deren Schließstellung an Dichtungsmitteln (16) anliegen, die von den am feststehenden Rahmen (1) angebrachten Profilleisten (13, 14,15) gehalten sind und daß die vertikalen Profilleisten (13, 17) des feststehenden Rahmens (1) und die Profilleiste (11) des Flügels die Glasscheibe (2) in der Schließstellung verriegeln.

2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (11) des Flügels im Querschnitt U-förmig ist und daß die im Querschnitt winkelförmige Profilleiste (17) des feststehenden Rahmens (1) mit ihrem einen Flansch (17a) in die Profilleiste (11) des Flügels eingreift.

3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkachsseitige Profilleiste (13) des feststehenden Rahmens (1) einen abgewinkelten Verriegelungssteg (13a) aufweist.