DE468962C

DE468962C - Absperrschieber

Info

Publication number: DE468962C
Application number: DESCH73745D
Authority: DE
Original assignee: Schaeffer & Budenberg GmbH
Current assignee: Schaeffer & Budenberg GmbH
Priority date: 1925-04-07
Filing date: 1925-04-07
Publication date: 1928-11-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperrschieber mit zwei starr miteinander verbundenen Absperrplatten, die je nach der Durchflußrichtung durch den Rohrleitungsdruck gegen den einen oder den anderen Sitz gedrückt werden und zum Öffnen durch keilförmige Teile an der Ventilspindel von den Sitzen abgehoben werden.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Schieberplatten sowie die Keilstücke an den Schieb erplatten als Rotationskörper ausgebildet sind, die sich gegenüber der Ventilspindel und dem Gehäuse drehen können. Zweckmäßig ist hierbei an dem Hals des starren Absperrkörpers ein Entlastungsventil eingebaut, das aim Abheben ringförmige Keilflächen trägt.

Es sind zwar bereits Absperrschieber bekannt, bei denen die Schieberplatten und die Keilstücke als Rotationskörper ausgebildet sind. Dies sind jedoch Doppelplattenschieber, bei denen beide Platten durch die Keilflächen an der Spindel sowohl angedrückt als abgehoben werden. Es handelt sich beim Erfindtmgsgegenstand also lediglich um die Verbesserung einer anderen Art von Schiebern.

Die Zeichnung zeigt einige beispielsweise Ausführungsforrnen, und zwar Abb. 1 einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt eines' Schiebers für stehende Anordnung, Abb. 3 und 4 Absperrplatten mit Entlastungsventil, Abb. 5 und 6 Schnitte eines Schiebers für liegende Anordnung und Abb. 7 einen Bügel mit Absperrplatten.

In einem Schiebergehäuse β sind zwei parallele Absperrplatten b, b¹ durch den Hals c miteinander verbunden, wobei der Sitzflächenabstand der Absperrplatten kleiner ist als derjenige desselben im Gehäuses.

Um den Hals c greift ein Bügel d mit ovaler Aussparung und den Druckleisten e. Der Bügel d ist in bekannter Weise mit der Spindel / verbunden. Die Abb. 1 bis 4 und 7 zeigen die Absperrplattenb, b¹ im.geschlossenen Zustand des Schiebers, wobei dieselben · durch den Druck des durchströmenden Dampfes auf die Sitzflächen des Gehäuses α gepreßt werden. Soll der Schieber geöffnet werden, so wird durch die Spindel/ der Bügelfi? gehoben. Hierbei legt sich dessen linke Druckleiste e an die schräge Fläche der Platte b¹, zieht die mit b¹ starr verbundene Absperrplatte b von der Sitzfläche des Gehäuses a nach der Mitte zu und hält die Absperrplatten b, b¹ bei dem Öffnen des Schiebers von den Sitzflächen entfernt, so daß diese nicht berührt und beschädigt werden. Bei dem Niedergehen der Spindel / ruhen die Absperrplatten b, b¹, ohne zu pendeln, infolge öo ihres Eigengewichtes fest im unteren Teile des Bügels d, bis diese auf die Ansätze g¹ im Gehäuse« aufliegen. Der Bügelt senkt sich weiter, und die Druckleisten e geben die Absperrplatten b, b¹ frei, und der Dampfdruck schließt den Schieber. In den

Abb. 3 und 4 ist das Gehäuse α nur durch die Sitzflächen angedeutet; b, b¹ sind die Absperrplatten. Im Zentrum des Halses c ist ein Kolben k als Entlastungskegel eingebaut, welcher durch den um den Hals c in der axialen Richtung beweglich angeordneten Zylinder ζ gesteuert wird. Der Kolben k und der Ring/ sind durch Stifte miteinander verbunden. Öffnungen in den Absperrplattein b, b¹

ίο und Schlitze im Halse geben den nötigen Durchgang für das Entlastungsventil. Die Absperrplatten b, b¹ werden durch die Druckleisten e und der Zylinder ί durch die inneren Stellene¹ des Bügelst betätigt, wobei beim Öffnen des Schiebers die Leisten e¹ gegenüber denjenigen von e voreilein, damit der Kegel k zuerst geöffnet wird.

In Abb. 5 und 6 sind im Gehäuse« Führungsleisten e- angeordnet,' auf welchen die Absperrplatten b, b¹ bei dem Schieber in liegender Stellung rollen. In Abb. 7 liegen die Keilflächen des Schieberkörpers in der Mitte des Halses c und die Druckleisten e³ an der Spindel in der Mitte des Bügelst.

Claims

Patentansprüche:

i. Absperrschieber mit zwei starr miteinander verbundenen Absperrplatte'n, die je nach der Durchflußrichtung durch den Rohrleitungsdruck gegen den einen oder den anderen Sitz gedruckt werden und zum Öffnen durch keilförmige Teile an der Ventilspindel von den Sitzen abgehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatten sowie die Keilstücke an den Schieberplatten als Rotationskörper ausgebildet sind, die sich gegenüber der Ventilspindel und dem Gehäuse drehen können.
2. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hals des starren Absperrkörpers ein Entlastungsventil eingebaut ist, das zum Abheben ringförmige Keilflächen (z) trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen