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Bremssteuerung für Viertaktmaschillen von Kraftfahrzeugen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Bremssteuerung für Viertaktmaschinen von Kraftfahrzeugen. Es sind bereits Bremssteuerungen bekannt. bei denen eine mit Hilfsnocken versehene Nockenwelle verschiebbar angeordnet ist. Ebenso sind Bremssteuerungen bekannt, bei denen die Stärke der Bremsung durch mehr oder weniger Offenhalten der Anspuffventile geregelt wird. Gegenüber diesen bekannten Ausführungen weist die Steuerung gemäss der Erfindung den Vorteil auf, dass beim Verschieben der Nockenwelle in die Bremsstellung das Anheben der Auspuffventile zwangläufig erfolgt, so dass während des Versehiebens kein Druck auf der Nockenwelle lastet.
Weitere Ausbildungen der Erfindung bestehen darin, dass das Verschieben der Nockenwelle und das Verstellen der die Bremswirkung regelnden Organe von ein und demselben Handhebel aus erfolgt und dass das zur Verstellung der Nockenwelle dienende Gestänge mit dem Handhebel begrenzt verschiebbar gekuppelt ist, so dass während der Einregelung der Bremswirkung durch mehr oder weniger Öffnen der Auspuffventile die Nockenwelle in der Bremsstellung verharrt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Mehrzylindermaschine. die zwecks Bremsung als Kompressor arbeiten kann, teils im Schnitt und teils in Ansicht, und Fig. 2 zeigt die Organe, welche die Bremsstärke regeln.
In Fig. 1 ist eine Vierzylindermasehine dargestellt, deren zwei mittlere Zylinder der Raumersparnis
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Nocken 3, 10 zur Steuerung der Einlassventile 15, 20 und Hilfsnoeken 2, 12. Letztere dienen dazu, die Maschine als Kompressor laufen zu lassen. Mit der Nockenwelle ist ein Zahnrad 34 durch Feder und Nut verbunden ; es wird durch sein Lager 76 am seitlichen Verschieben verhindert, so dass es mit der Nockenwelle umläuft, an ihren Längsbewegungen aber nicht teilnimmt. Auf der dem Rade 34 entgegengesetzten
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Arretiervorrichtung einschnappt. Auf diese Weise wird die Nockenwelle bei der Längsverschiebung in den entsprechenden Endlagen festgehalten. Zur Verschiebung der Nockenwelle ist ein Hebel 65 vorgesehen, der an dem Arm 66 gelagert ist.
Er greift an dem Ende der Nockenwelle an und wird mittels einer Zugstange 1. 3 bewegt.
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nur heben und senken kann. angehoben wird.
Die Stange 26 ist nun mit dem Hebel 4 verbunden, der bei 5 seinen Drehpunkt hat. Das andere Ende des Hebels greift mit einem Stifte 7 in ein Langloch 6 der Zugstange 13 ein, die mit dem Nockenverschiebungshebel 65 verbunden ist. Es kann also die Stange 26 mittels des Hebels 4 eine bestimmte Strecke verschoben werden, ohne dass die Zugstange 13 beeinflusst wird, u. zw. kann der Hebel 4 in die lotrechte Stellung gebracht werden, ohne dass die Nockenwelle 75 verschoben wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Lage der Nockenwelle 75 arbeitet die Maschine a, Is Kraftmaschine.
Soll sie als Bremse arbeiten, so wird mittels des Hebels 4, der Stange 13 und des Hebels 65 die Nockenwelle nach links verschoben. Hiebei werden die Auspuffnocken 1, 11 und die Einlassnocken 3, 10 unter ihren
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aus dem Zylinder entlässt. Während einer Umdrehung wird in jedem Zylinder einmal Luft angesaugt und verdichtet. Dadurch, dass der Kolben beim Verdichten der Luft einen Widerstand ausübt, wird die Bremswirkung erzeugt.
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an das Ende des Langloches 6 gelangt, wird die Stange 26 so weit nach rechts geschoben, dass sie die Stange 25 bis zum Anliegen an die Köpfe 22, M anhebt. Wird nun der Hebel 4 weiter bewegt, so bringt er die Nockenwelle in die Bremsstellung.
Gleichzeitig erfolgt vermittels der Stangen 25, 26 das Öffnen der Auspnffventile. so dass in keinem Zylinder ein Druck entstehen und das Verschieben der Nockenwelle, die von jedem Druck entlastet ist, unterstÜtzt von einer geeigneten Zwischennockenanordnung, mit Leichtigkeit erfolgen kann. Nachdem nun die Nockenwelle verschoben ist, kann der Bremswiderstand durch mehr oder weniger Offenhalten des Auspuffventils geregelt werden, da der Hebel J ohne Beeinflussung der Nockenwellenbremsstellung entsprechend der Länge des Loches 6 verstellt werden kann wobei die Stange : 26 in der Längsrichtung bewegt, und die Stange 25 mehr oder weniger angehoben wird.
Hiedurch werden auch die Köpfe 22,-H der Auspuffventilhebel mehr oder weniger hoch gehoben und die Auspuffventile in entsprechender Offenstellung gehalten. Der Hebel 4 bringt also die Nockenwelle in die Arbeits-bzw. die Bremsstellung und ist zugleich auch imstande, die Bremswirkung durch mehr oder weniger Offenhalten der Auspuffventile zu regeln. Erst wenn der Hebel 4 mit seinem oberen Teile gänzlich nach links bewegt wird, wird die Nockenwelle wieder in die Arbeitsstellung gebracht.
Bei der Vorrichtung gemäss der Zeichnung werden alle Auspuffventile zu gleicher Zeit gleichmässig gesteuert. Sie können aber auch nacheinander und verschieden weit geöffnet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bremssteuerung für Viertaktmaschinen von Kraftfahrzeugen, bei der eine mit Hilfsnocken versehene Nockenwelle in die Bremsstellung verschiebbar ist und die Stärke der Bremsun ! ; durch mehr oder weniger Offenhalten der Auspuffventile geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ver-
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erfolgt, so dass während des Verschiebens kein Druck auf der Nockenwelle lastet.