DE144314C - - Google Patents

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DE144314C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L23/00Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
    • G01L23/02Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid mechanically indicating or recording and involving loaded or return springs

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Indikator, der sich insbesondere zur Sichtbarmachung der Druckvorgä'nge bei schnellaufenden Maschinen eignet, wozu die bisher gebräuchlichen Indikatoren nicht gut verwendbar sind.
Seine Wirkungsweise besteht im wesentlichen darin, daß nicht das ganze Diagramm der Maschine in einem Zuge während einer Umdrehung der Welle verzeichnet wird, also Maschinenzylinder und Indikatorzylinder ununterbrochen miteinander in Verbindung stehen, sondern daß ein in das Verbindungsrohr beider eingeschalteter Hahn oder dergl. dem Indikatorzylinder nur immer auf einen Augenblick Dampf zuströmen läßt, so daß nur ein Teil des Diagramms verzeichnet wird. Bei der folgenden Umdrehung wird der Hahn an einem anderen Diagrammpunkte geöffnet usf. Die Steuerung des Hahnes geschieht dabei durch die Maschine selbst.
In dem nachstehend beschriebenen und in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel für einen solchen Apparat ist als Druckmittel Wasserdampf angenommen, die zu unter- suchende Maschine sei eine schnellaufende Dampfmaschine.
Durch das Rohr α tritt der Dampf in das Hahnküken b, in dem ein Kanal c angebracht ist. Der Hahnkörper d steht durch das Rohr e mit dem Indikatorzylinder / in Verbindung. Das Hahnküken b wird von der Maschine aus in Umdrehung versetzt, so daß z. B., wenn der Kolben der Maschine im hinteren Totpunkte steht, der Indikatorzylinder für einen Augenblick Dampf bekommt und sich der am Indikatorkolben befindliche Zeichenstift in bestimmte Höhe hebt. Das Hahnküken b wird von der Motorwelle in geeigneter Weise, z. B. durch Zahnräder, angetrieben. Das Übersezungsverhältnis ist nun so gewählt, daß der Hahn das nächste Mal geöffnet wird zu einer Zeit, wo der Kolben nicht im hinteren Totpunkt steht, d. h. ihn noch nicht erreicht oder bereits überschritten hat; anderenfalls würde ja immer nur der gleiche Druck auf den Indikatorkolben wirken und ein und derselbe Teil des Diagrammes gezeichnet werden.
In dem dargestellten Beispiel wird das Kettenrad g durch die Kette h angetrieben, weiche über ein an die Motorwelle geschraubtes Kettenrad läuft. Auf derselben Achse i wie g sitzt das Zahnrad k. Da die Räder g und k fest auf der Achse i angebracht sind, dreht sich das Zahnrad k bei Drehung des Kettenrades g. Das Zahnrad k kämmt mit einem zweiten Zahnrade / und dieses wieder mit einem dritten m. Letzteres ist starr mit dem Hahnküken b verbunden. Es sei angenommen, Zahnrad k habe dieselbe Umdrehungszahl wie die Motorwelle, und der Hahn solle etwa bei jeder Umdrehung der Motorwelle einmal geöffnet werden. Es muß das Hahnküken b dann die halbe Umdrehungszahl von k haben, da es ja bei einer vollen Umdrehung zweimal Dampf in den Indikator ließe. Es müßte also das Zahnrad m doppelt so groß sein als k. Zahnrad I bleibt unberücksichtigt, da es auf das Übersetzungsverhältnis keinen Einfluß hat, sondern lediglich als die
Drehung übertragendes Glied wirkt. Wäre nun aber der Durchmesser der beiden Zahnräder genau wie 1:2, so würde der Hahn jedesmal bei ein und derselben kolbenstellung geöffnet werden. Deswegen ist der Durchmesser des Zahnrades m größer als der doppelte Durchmesser des Zahnrades k, so daß der Hahn jedes folgende Mal nach zwei ganzen und einem Bruchteil einer Umdrehung des Zahnrades k geöffnet wird. .
Das Auslassen des Dampfes aus dem Indikatorzylinder geschieht durch zwei Ausschnitte im Hahnküken b und durch das Rohr η des Hahnkörpers.
Die Bewegung des die Diagrammlinien aufnehmenden Papieres erfolgt proportional der Kolbengeschwindigkeit, z. B. von der Achse des Kettenrades durch Kurbel und Pleuelstange, und zwar gewöhnlich langsamer.
Im dargestellten Beispiele ist das Papier, welches zur Aufnahme des Diagramms dient, auf einem ebenen Schlitten q befestigt, dessen Antrieb durch Kurbel 0 und Pleuelstange ρ von der Achse i aus erfolgt.
Um möglichst nur Teile der Diagrammlinie zu erhalten, ist die Schreibvorrichtung des Indikators für gewöhnlich durch den ringförmigen Vorsprung r vom Papier ferngehalten. Sobald das durch den Vorsprung r beeinflußte Ende s der Stange t (Distanzhalter) in eine der Kerben u oder ν eintritt, wird durch Wirkung einer Feder die Schreibvorrichtung des Indikators gegen die Schreibfläche gepreßt und zeichnet eine Stelle des Diagramms. Ohne den Vorsprung würde ein mit vielen überflüssigen Linien versehenes Diagrammbild entstehen.
Zwecks Verzeichnung der atmosphärischen Linie schließt man den am Indikatorstutzen des Dampfzylinders befindlichen Hahn und öffnet Hahn jv. Der Distanzhalter wird auf geeignete Art (z. B. durch seitliches Umklappen) unwirksam gemacht und die Schreibvorrichtung angepreßt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Indikator, insbesondere für schnelllaufende Dampfmaschinen mit intermittierender Aufzeichnung des Dampfdiagrammes bei jedem Kolbenhub, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung mittels eines durch die Maschine selbst gesteuerten, den Indikator mit dem Zylinder der Maschine verbindenden Absperrorganes (Hahnküken (bf) erfolgt.
  2. 2. Indikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Hervorbringung der aufeinander folgenden Teile des Dampfdiagrammes das Absperrorgan (b) seinen Antrieb durch ein Räderwerk (k I m) mit nicht ganzzahligem Übersetzungsverhältnis erhält.
  3. 3. Indikator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks fortlaufender Aufzeichnung der Diagrammkurve unter Vermeidung überflüssiger Teile derselben ein . mit dem Zahnrade fm) des Räderwerkers fest verbundener und mit einer Kerbe (u) versehener ringförmiger Vorsprung (r) die Schreibvorrichtung nur intermittierend in Verbindung mit dem Schreibzylinder bringt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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