DE274749C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N15/00—Lubrication with substances other than oil or grease; Lubrication characterised by the use of particular lubricants in particular apparatus or conditions
- F16N15/02—Lubrication with substances other than oil or grease; Lubrication characterised by the use of particular lubricants in particular apparatus or conditions with graphite or graphite-containing compositions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 274749 KLASSE 47e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für treibende oder angetriebene Maschinen,
bei der ein pulverförmiges Schmiermittel in das die Maschine antreibende Medium eingeführt
wird. Das Neue besteht darin, daß während des Ganges der Maschine eine fortlaufende
oder absatzweise fortschreitende Herstellung des Schmiermittels erfolgt, welches
dann dem Treibmittel der Maschine unmittelbar zur Weiterförderung an die Verbrauchs-.
stellen zugeführt wird.
Bei den bekannten, pulverförmiges Schmiermittel verwendenden Einrichtungen hat sich
der Nachteil gezeigt, daß die Menge des gepulverten Schmiermittels der Einwirkung des
Dampfes oder irgendeines anderen Triebstoffes für die Maschine ausgesetzt ist und die von
dort ausgehende Feuchtigkeit das Pulver zu einem Brei oder zu einer Paste macht. Zwisehen
der Feuchtigkeit und dem Schmiermittel tritt eine fließende Wirkung zutage, die schließlich zur Folge hat, daß sich der Graphit
in mehr oder weniger kompakter Menge festsetzt. Praktisch hat es sich als unmöglich erwiesen,
den Dampf o. dgl. vollkommen von der Stapelstelle des gepulverten Schmiermittels
auszuschließen. Dieses wird dadurch festgeschichtet und kann entweder überhaupt nicht zugeführt werden oder wird dem Triebmittel
der Maschine in Klumpen zugeführt, die zu schwer sind, um vom Triebmittel zu den zu schmierenden Teilen gefördert zu werden.
Diese Klumpen lagern sich dann an irgendeiner Stelle der Maschine und bleiben dort liegen, ohne irgendeinem nützlichen
Zwecke zu dienen.
Bei der vorliegenden Erfindung ist das dem Graphitbehälter oder dem Graphithalter zugeführte
und von den Schneid-, Mahl- oder Zerreibungsvorrichtungen verarbeitete Graphit von fester Form, d. h. eine Masse oder Körper,
welcher beim Gebrauch unter allen Bedingungen seine Form unbeschränkt beibehält und solche physikalischen Eigenschaften
hat, daß durch die Schneid-, Mahl- oder Zerreibungsvorrichtungen nur fein zerteilte
Schmierteilchen abgesondert werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine teilweise geschnittene Ansicht,
Fig. 2 eine geschnittene Draufsicht einer Einzelheit der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer hin und her gehenden, mit dem Erfindungsgegenstand versehenen
Maschine,
Fig. 4 eine geschnittene Draufsicht einer Einzelheit einer Abänderungsform.
Der gewöhnliche doppeltwirkende Dampfmaschinenzylinder ι ist in der bekannten Weise
mit einer Dampfkammer 2 verbunden; in das mit Gewinde versehene Loch des Deckels der
Dampfkammer ist das ebenfalls mit Gewinde versehene Ende 3 des Körpers 4 der Schmiervorrichtung
eingesetzt. In dem Körper 4 ist das Schneid- oder Schleifrad 5 drehbar gelagert ; auf dieses drückt eine in dem vertikalen
Hülsenansatz 7 gelagerte Graphitstange 6, deren auf das Rad 5 wirkender Druck gewünschtenfalls
noch durch die Feder 8 unterstützt werden kann. Das Rad 5 kann durch geeignete Mittel, z. B. mittels des durch Schaltklinke
16 bewegten Schaltrades 10 gedreht werden. An dem äußeren Ende des seitlichen
Rohransatzes 11 des Gehäuses der Schmiervorrichtung ist die am Umfange eingespannte
Membran 12 in bekannter Weise angeordnet. Der durch die äußere Membranfläche begrenzte
Raum wird, z. B. durch das Rohr 18, mit dem Dampfraum eines Zylinderendes in bekannter
Weise verbunden. Erhält dieses Zylinderende Dampf, so unterstützt der durch die Leitung 18 strömende, auf die äußere Membranfläche
wirkende Dampf die Druckwirkung der Feder 13 und drückt die Membran nach
einwärts; bläst dagegen der Dampf an diesem Zylinderende aus und erhält das andere Zylinderende
Dampf, so geht die Membran nach außen. Auf diese bekannte Weise wird während des Arbeitens der Maschine der Schleif-
bzw. Mahlscheibe der Schmiervorrichtung eine aussetzende bzw. unterbrochene Drehung erteilt.
Das hierbei hergestelte Graphitpulver wird vom Dampfe aufgenommen und auf die verschiedenen inneren Flächen der Maschine,
wie Zylinder, Kolben, Regulierventil usw. übertragen.
Der Antrieb der Schleifscheibe kann aber auch durch einen sich bewegenden Teil der
Maschine bewirkt werden, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt. Die Schleifscheibenwelle (Fig. 4)
erstreckt sich durch das Gehäuse der Schmiervorrichtung und trägt am äußeren Ende das
Sperrad oder Schaltrad 10, welches aussetzend durch eine vom bewegten Teil 20 der Maschine
betätigte Schaltklinke 16 in bekannter Weise angetrieben wird, wobei die am hin
und her gehenden Teil 20 der Maschine befestigte Konsole 23 aussetzend, d. h. unterbrochen
gegen das Ende der sich in gerader Richtung bewegenden Stange 24 stößt und letztere zurückschiebt, worauf durch die die
Stange 24 umgebende Feder 25 die Stange 24 wieder in die Anfangsstellung gebracht wird.
Das andere Ende der Stange 24 ist mit dem einen Ende des Schalthebels 26 verbunden,
dessen anderes Ende die drehbar gelagerte Schaltklinke 16, welche auf das außerhalb der
Hülse 4 angeordnete Schalt- oder Sperrad 10 arbeitet, trägt.
Bei den verschiedenen Ausführungen der Erfindung kann die Mahlkammer sowohl mit
einem als auch mit beiden Enden des Zylinders verbunden werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schmiervorrichtung für treibende oder angetriebene Maschinen, bei der ein pulverförmiges Schmiermittel in das die Maschine antreibende Medium eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Arbeitsganges der Maschine durch eine automatisch angetriebene Abschabevorrichtung (5), die mit einem festen Stück (6) des Schmiermittels in Eingriff steht, eine fortlaufende oder absatzweise fortschreitende Herstellung des Scbmierpulvers erfolgt, welches aus der die Abschabe vorrichtung aufnehmenden Kammer unmittelbar dem durch die Maschine gehenden Medium zugeführt wird, um von ihm nach den Stellen, die der Schmierung bedürfen, weiterbefördert zu werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274749C true DE274749C (de) |
Family
ID=531089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT274749D Active DE274749C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274749C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0261588A1 (de) * | 1986-09-25 | 1988-03-30 | AGINFOR AG für industrielle Forschung | Selbsttätige Schmiermittel-Dosierungsvorrichtung |
DE3834041A1 (de) * | 1988-10-06 | 1990-04-12 | Rieter Ag Maschf | Schmiervorrichtung fuer die wanderdeckelanordnung einer karde |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0261588A1 (de) * | 1986-09-25 | 1988-03-30 | AGINFOR AG für industrielle Forschung | Selbsttätige Schmiermittel-Dosierungsvorrichtung |
US4758100A (en) * | 1986-09-25 | 1988-07-19 | Aginfor Ag Fur Industrielle Forschung | Automatic lubricant metering apparatus |
DE3834041A1 (de) * | 1988-10-06 | 1990-04-12 | Rieter Ag Maschf | Schmiervorrichtung fuer die wanderdeckelanordnung einer karde |
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