DE318728C - - Google Patents

Info

Publication number
DE318728C
DE318728C DENDAT318728D DE318728DA DE318728C DE 318728 C DE318728 C DE 318728C DE NDAT318728 D DENDAT318728 D DE NDAT318728D DE 318728D A DE318728D A DE 318728DA DE 318728 C DE318728 C DE 318728C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
cam
valve
control
valve lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT318728D
Other languages
English (en)
Publication of DE318728C publication Critical patent/DE318728C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Umsteuervorrichtung für Viertaktmotoren, bei welchen das Anlassen mittels Druckluft und die Zufuhr von Brennöl durch eine von der Umsteuerung unabhängige Vorrichtung geschieht. In bekannter Weise ist die Einrichtung so getroffen, daß die zweiarmigen, mit Steuerrollen versehenen Ventilhebel, die die Ventile der Motorzylinder beeinflussen, sich um Exzenter drehen,
ίο die auf einer gemeinsamen, mittels eines Handrades drehbaren Welle, der Ventilhebelwelle, sitzen, so daß sämtliche Steuerrollen bei jeder Drehung dieser Welle von den Nockenscheiben der Steuerwelle gehoben und wieder gegen dieselben gesenkt werden.
Gemäß der Erfindung trägt aber die Ventilhebelwelle eine Kurvenscheibe o. dgl., in die ein auf der Steuerwelle sitzendes Kammlager o. dgl. eingreift. Die Kurvenscheibe hat eine solche Form, daß sie während des ersten Teiles der Drehung der Ventilhebelwelle, wo die Steuerrollen von den Nockenscheiben abgehoben werden, die Steuer welle in unveränderter Stellung hält. Bei der weiteren Drehung der Ventilhebelwelle verschiebt die Kurvenscheibe die Steuerwelle um ein so großes Stück, daß die der entgegengesetzten Drehrichtung entsprechenden Nockenscheiben unter die Steuerrollen der Ventile gebracht werden, wonach die Kurvenscheibe die Steuerwelle während der fortgesetzten Drehung der Ventilhebelwelle in ihrer neuen Stellung festhält, während die Steuerrollen wieder auf die Nockenscheiben zurückgesetzt werden. Die Steuerwelle erhält ihren Antrieb von der Kurbelwelle des Motors mittels Schraubenräder, die derart ausgebildet sind, daß sie die Längsverschiebung der Steuerwelle in den Zähnen des. Rades selbst erlauben. Bei der neuen Umsteuervorrichtung wird ferner der Vorteil erreicht, daß das Brennstoffventil, wenn die Steuerung Stellungen in der Nähe ihrer Außenstellung einnimmt, später geöffnet und weniger gehoben wird, als wenn die Steuerung in ihrer Außenstellung ist. Dadurch wird bei langsamem Gang eine Verbesserung des Ganges des Motors bewirkt und auch weniger Luft zum Einblasen von Brennstoff verbraucht.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß zum Umsteuern des Motors nur der Ventilhebelwelle mittels des Handrades eine volle Umdrehung gegeben zu werden braucht.
Die Erfindung ist in einer Ausführungsform auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar in Verbindung mit einem Sechszylindermotor.
Fig. ι zeigt den Motor in Oberansicht,
Fig. 2 die Kurvenscheibe mit dem Kammlager in größerem Maßstab.
Fig. 3 ist eine Abwickelung des Umfangs der Kurvenscheibe.
Fig. 4 zeigt die Steuervorrichtung des Brennstoffventils, .' ;
Fig. 5 die des Einlaß- bzw. Auslaßventils.
Fig. 6 veranschaulicht in einem Kurvenbilde, wie das Brennstoffventil bei langsamem Gang später geöffnet und weniger gehoben wird als bei Schnellem Gang.
Die Motorzylinder sind in Fig. 1 mit α bezeichnet ; b sind die zweiarmigen Hebel, deren über den Zylindern liegende Enden an die
Ventilstangen anfassen, während die freien Enden je mit einer SteuenroUe c auf die Nockenscheiben ä der in der Längsrichtung verschiebbaren Steuerwelle f aufliegen. Für jede Steuerrolle c trägt die Steuerwelle zwei dicht nebeneinander angeordnete Nockenscheiben d. Je nachdem die Steuerwelle nach der einen oder der anderen Seite verschoben wird, liegen die Steuerrollen entweder auf dem einen oder dem
ίο anderen Satz Nockenscheiben auf, und der Motor läuft dementsprechend in der einen oder der anderen Richtung.
Die Steuerwelle f erhält ihre Drehbewegung von einer Welle g mittels eines.an derselben befestigten Schraubenrades h, welches in Eingriff mit einem auf der Steuerwelle festsitzenden Schraubenrad »ist, und die Zähne dieses Getriebe:; erlauben eine Verschiebung derSteuerwelle, ohne daß der Eingriff der Schraubenräder aufhört.
Die Hebel b sind um Exzenter 2 (Fig..4 und 5) drehbar angeordnet, die auf die Ventilhebelwelle I aufgekeilt sind. Die Welle I (vgl. auch Fig. 2) trägt die in das Kammlager s der Steuerwelle f eingreifende Kurvenscheibe r. ■ ■. ■
Die Steuervorrichtung des Brennstoffventils ist in Fig. 4 in größerem Maßstabe geze'gt. Der Ventilhebel b wird, gewöhnlich durch eine Feder u gegen die Brennstoffventilspindel t gedrückt, in . einer Lage gehalten, daß seine Rolle c bei geschlossenem Ventil den zylindrischen Teil der Nockenscheiben d nicht berührt. Wenn der Motor arbeitet, dreht sich die Steuerwelle f, und wenn der Nocken q der Scheibe d unter die Rolle c kommt, wird letztere jedesmal um ein Stück, gleich der Nockenhöhe xlt angehoben und folglich das Ventil geöffnet. Die Steuervorrichtung des Einlaß- bzw. Auslaßventils (Fig. 5) ist der des Brennstoffventils gleich; während der Drehung der Steuerwelle f hebt der Nocken q der Scheibe d' die Rolle c' des Ventilhebels δ' ein Stück, gleich der Nockenhöhe x%, an, so daß der Hebel gedreht wird und durch Druck auf die Ventilspindel ν das Ventil öffnet.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung stellt sich wie folgt dar:
Wenn der Motor für volle Fahrt vorwärts oder rückwärts eingestellt ist, hat die Ventilhebelwelle I eine solche Stellung, daß das Zentrum- der Exzenter 2 in lotrechter Ebene durch die Achse der Welle liegt, welche Stellung bei Vorwärtsgang der Fig. 2 entspricht, wo der Punkt y (Fig. 3) der Kurvenscheibe r mit dem Kammlager s in Eingriff steht und dadurch die Steuerwelle / in ihrer linken Außenstellung gehalten wird.. Soll der Motor umgesteuert werden, so wird die Ventilhebelwelle I mittels des Handrades p und der Zahn- : räder 0 (Fig. 1) um eine volle Umdrehung gedreht. Während des ersten Teiles dieser ! Umdrehung heben die Exzenter 2 die Ventil- !■ hebel b bzw. O1 an, so daß ihre Rollen c bzw. C1 [ die in Fig. 4 bzw. 5 punktiert gezeigte Stellurg einnehmen, in welcher sie von den Nockenscheiben d bzw. ifj völlig frei sind. Gleich- : zeitig hat sich die Kurvenscheibe r ein Stück y-y j (Fig. 3) gedreht, was die Stellung der Welle f \ nicht ändert. Während des folgenden Teiles ,70 der Umdrehung dreht sich die Kurvenscheibe r j das Stück y1-}/2 und verschiebt dadurch das Kammlager, s in der Längsrichtung und dam't die Steuerwelle f in ihre rechte Außenstellung, in welcher die Rückwärtsnockerischeiben unter den Ventilhebeln sind. Während dieser Drehung werden die Rollen der Ventilhebel noch weiter gehoben, was ohne Belang ist. Während des letzten Teiles der vollen Umdrehung der Welle I dreht sich die Kurvenscheibe r um das Stück y^-y3 (Fig. 3), was die Stellung der ■ Steuerwelle nicht beeinflußt, da dieses Stück der Kurvenscheibe geradflächig ist, und gleichzeitig werden die Ventilhebel wieder zu der in Fig. 4 und 5 voll gezeichneten Stellung gesenkt, so daß ihre Rollen c bzw. C1 wieder von den Nockenscheiben, nun die Rückwärtsnocken-' scheiben, beeinflußt werden können.
Das Anlassen des Motors wird mittels einer von der beschriebenen Umsteuervorrichtung unabhängigen. Vorrichtung bewirkt.
Wenn der Motor wieder für Vorwärtsgang eingestellt werden soll, dreht man die Ventilhebelwelle / eine volle Umdrehung in entgegengesetzter Richtung, wodurch die oben beschriebenen Bewegungenin umgekehrterReihenfolge sich abspielen.
Für langsamen Gang wird die Ventilhebelwelle / um eine nicht volle Umdrehung gedreht, so daß die Kurvenscheibe r in der Nähe ihrer Außenstellungen, d. h. in der Nähe des Punktes y oder ya (Fig. 3) gehalten wird, was die .Längsverschiebung der Steuerwelle f nicht beeinflußt, da diese durch die Kurventeile y1 y2 bewirkt wird. Die nicht volle Umdrehung bewirkt aber, daß das Zentrum der Exzenter 2 nicht in lotrechter Ebene der Wellenachse zu liegen kommt, und daß folglich . die Ventilhebelrollen c einen größeren Abstand als sonst von den Nockenscheiben bekommen. Dies- ist in Fig. 6 veranschaulicht. Wenn der Motor für volle Fahrt eingestellt ist, sind die Ventilhebel δ und ihre Rollen c3 in der voll gezeichneten Stellung, so daß die betreffenden Ventile geöffnet werden, wenn die Rollen c3 die Nockenscheiben d am Punkt ^1 berühren, Und am Punkt z2 wieder geschlossen-, wobei die Hebehöhe X4 ist. Wenn die Steuerung aber, wie oben erwähnt, für langsamen Gang in der Nähe einer ihrer Außenstellungen eingestellt ist, stehen die Ventilhebel J1 und ihre Rollen c4 in der in Fig. 6 punktiert gezeichneten Stellung, '..-.
so daß die Öffnung der Ventile erst im Punkt z4 beginnt und sie wieder im Punkt zs geschlossen werden, wobei die Hebehöhe nur X5 wird. Folglich werden die Ventile später geöffnet, 5' früher geschlossen und weniger gehoben als bei voller Fahrt, d. h. als wenn die Steuerung ihre Außenstellungen einnimmt. Da der Nocken q (Fig. 4) des Brennstoffventils eine wesentlich geringere Höhe als der Nocken qx (Fig. 5) der Einlaß- und Auslaßventile hat, so wird eine geringe Abstandsvergrößerung zwischen der Ventilhebelrolle des Brennstoff ventile und ihrer Nockenscheibe eine große Änderung der Hebehöhe dieses Ventils be-
wirken, während gleichzeitig die Änderung der Hebehöhe der Einlaß- und Auslaßventile nur gering wird. Die beschriebene Einstellung der Steuerung in der Nähe ihrer Außenstellungen wird somit beinahe ausschließlich das Brennstoffventil beeinflussen. Dieses Verhältnis ist von großer Bedeutung, weil es erlaubt, daß man bei langsamem Gang des ■ Motors das Brennstoffventil leicht und sicher derart einstellen kann, daß es später geöffnet, früher geschlossen und weniger gehoben wird als bei voller Fahrt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Umsteuervorrichtung für Viertaktmotoren mit auf Ventilhebel wirkender, verschiebbarer Nockenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilhebelwelle (I) eine in Eingriff mit einem Kammlager (s) der Nockenwelle (/") stehende Kurvenscheibe (r) trägt, wodurch bei Drehung der Welle (I) allmählieh bewirkt wird, daß die Ventilhebelrollen von den Nockenscheiben abgehoben werden, die Steuerwelle direkt in den Zähnen der zu ihrer Umdrehung dienenden Schraubenräder (i, h) verschoben wird und die Ventil- hebelrollen wieder auf die Nockenscheiben gesetzt werden, und wodurch ferner bei Einstellung der Steuerung in Nähe ihrer '— Außenstellungen erreicht wird, daß das Brennstoffventil später geöffnet, früher geschlossen und weniger gehoben wird, als wenn die Steuerung ihre Außenstellungen einnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT318728D Active DE318728C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE318728C true DE318728C (de)

Family

ID=571284

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT318728D Active DE318728C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE318728C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009021667A1 (de) * 2007-08-10 2009-02-19 Daimler Ag Brennkraftmaschinenventiltriebumschaltvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009021667A1 (de) * 2007-08-10 2009-02-19 Daimler Ag Brennkraftmaschinenventiltriebumschaltvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4013633C2 (de)
DE2629554A1 (de) Lastregelung fuer gemischverdichtende brennkraftmaschinen mit ventilsteuerung
DE3619956A1 (de) Einrichtung zur automatischen drehwinkelverstellung einer nockenwelle von brennkraftmaschinen, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE3006619A1 (de) Vorrichtung zum verstellbaren betaetigen eines den ladungswechsel einer brennkraftmaschine steuernden ventils
DE318728C (de)
DE150939C (de)
DE299198C (de)
DE4242634A1 (en) Combustion engine valve control mechanism - has gear and worm drive between engine crankshaft and cam shafts, gear drive having conical wheels and worm drive slidable along own axis
CH129981A (de) Einrichtung zur Regelung von Einspritzmotoren.
DE332266C (de) Handumsteuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE841003C (de) Ventilsteuerungseinrichtung fuer umsteuerbare Kolbendampfmaschinen
DE411233C (de) Steuerung fuer Verbrennungsmaschinen
DE655145C (de) Brennstoffeinspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE713412C (de) Ventilsteuerung fuer umsteuerbare Kraftmaschinen, insbesondere Lokomotivdampfmaschinen
DE10877C (de) Drehschiebersteuerung für drei- oder mehrcylindrige Dampfmaschinen
DE308738C (de)
DE537775C (de) Umsteuervorrichtung fuer eine Nockenventilsteuerung
DE290002C (de)
DE280239C (de)
DE177570C (de)
DE358347C (de) Einstellbare Bremsvorrichtung an Viertaktmotoren von Kraftwagen
DE28669C (de) Hubpausen-Apparat
DE352537C (de) Manoevriervorrichtung fuer mit Druckluft angelassene Verbrennungskraftmaschinen
DE204480C (de)
DE354660C (de) Umsteuervorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen