DE332266C - Handumsteuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Handumsteuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen

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DE332266C
DE332266C DE1918332266D DE332266DD DE332266C DE 332266 C DE332266 C DE 332266C DE 1918332266 D DE1918332266 D DE 1918332266D DE 332266D D DE332266D D DE 332266DD DE 332266 C DE332266 C DE 332266C
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DE
Germany
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valve
lever
compressed air
reversing
air cylinder
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DE1918332266D
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Fried Krupp Germaniawerft AG
Original Assignee
Fried Krupp Germaniawerft AG
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Publication of DE332266C publication Critical patent/DE332266C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Handumsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen, bei denen behufs Vermeidung von schrägen Anläufen an den Steuerungsnocken die Ventilhebel während des Umsteuerns von den Steuerungsnocken abgehoben und wieder aufgesetzt werden, um durch achsiale Verschiebung der Steuerwelle die für Vorwärts- und Rückwärtsgang der Maschine angeordneten besonderen Nocken ent-
to sprechend der gewünschten Fahrtrichtung jeweils unter die zugehörigen Ventilhebel bringen zu können. Bei solchen Steuerungen muß beim Wiederaufsetzen der Ventilhebel auf die Steuerungsnocken, da sich die Maschine in beliebiger
ig Kurbelstellung befindet, das eine oder andere Ventil, bei dem der Nocken gerade unter der Rolle des zugehörigen Ventilh'ebels steht, aufgedrückt und dabei durch das Umsteuergetriebe der Widerstand, den die betreffende Ventilfeder dem Öffnen entgegensetzt, überwunden werden. Die Erfindung bezweckt, namentlich bei größeren Maschinen, wo der Widerstand der Ventilfeder sehr groß ist, eine leichte Handhabung der Handumsteuerung zu ermöglichen.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß durch Einschaltung einer Hilfskraft, z. B. eines Preßluftzylinders, erreicht, die selbsttätig in Wirkung tritt und die am Umsteuerhandrade .aufzuwendende Kraft unterstützt, sobald beim Niederdrücken der- Ventilhebel der Widerstand der Ventilfedern zu überwinden ist.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine der Erfindimg gemäß eingerichtete Handumsteuerung in einer Ausführungsform schematiseh veranschaulicht.
Es bedeutet A den Zylinder einer einfachwirkenden Verbrennungskraftmaschine, in dessen Zylinderdeckel a1 das Ventilgehäuse B mit dem als Ein- oder Auslaßventil zu denkenden Ventile b1 eingebaut ist. Mit b- ist die Feder bezeichnet, die das Schließen des Ventils bewirkt, sobald beim Drehen der Steuerwelle c2 der auf ihr aufgekeilte Nocken c1 unter der Rolle c3 des Ventilhebels C hindurchgelaufen ist. Der Ventilhebel C ist auf der Hebelachse D exzentrisch gelagert, derart, daß durch Drehen der Hebelachse D beim .Umsteuern der Ventilhebel C und damit die Nockenrolle c3 angehoben und gesenkt werden kann.
Die Umsteuerung wird mittels des Handrades F, der Schnecke f1, des Schneckenra'des f2, des'Gestänges f3 und des Hebels d1 in bekannter Weise derart bewirkt, daß beim Drehen des Handrades zunächst das Abheben der Ventilhebel C und der Nockenrollen c3 von der Steuerwelle erfolgt. Das Schneckenrad wird dabei um den Winkel x1 gedreht. Dieses Abheben der Ventilhebel verursacht keinen großen Rückdruck auf das Handrad F, da die Ventilhebel bei dieser Bewegung keinen erheblichen Widerstand finden. Sobald die Ventilhebel genügend abgehoben sind, wird durch weiteres Drehen des Handrades, während das Schneckenrad um den Winkel x- gedreht wird, die achsiale Verschiebung der Steuerwelle bewirkt. (Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung zur aehsialen
Verschiebung der Steuerwelle nicht dargestellt.) Beim Weiterdrehen des Handrades erfolgt alsdann, während das Schneckenrad sich um den Winkel Xs dreht, das Zurücklegen der Ventilhebel und der Nockenrollen gegen die Steuerwelle. Hierbei stoßen einzelne Rollen c3 auf die Nocken c1, und es werden demzufolge beim Weiterdrehen die betreffenden Ventile b1 geöffnet. Die Ventilfedern b~ müssen dabei zu- sammengedrückt werden. Dies hat zur Folge, daß der Widerstand, den das Handrad F nun findet, sich wesentlich vergrößert und bei nicht sehr großem Übersetzungsverhältnis' und bei entsprechend starken Ventilfedern die zur Bewegung des Handrades zulässige Höchstkraft übersteigt. Zur Überwindung dieses zusätzlichen Widerstandes ist erfindungsgemäß die folgende Einrichtung getroffen: Mit dem Hebel d\ durch den die Hebelachse D gedreht wird, ist ein Hebelarm d2 verbunden, und an diesem ist eine Stange d3 angelenkt, die mit einem um eine Achse H drehbaren doppelarmigen Hebel Ä1 in Verbindung steht. Der Hebel h1 steht weiterhin einerseits durch eine Pleuelstange g2 mit dem Kolben g1 eines Preßluftzylinders G in Verbindung, anderseits greift an dem Hebel h1 eine Stange h? an, die mittels einer Schaltklinke iz auf ein drehbar gelagertes Schaltrad i1 einzuwirken vermag. Auf der Achse des Schaltrades i1 ist eine Nockenscheibe / befestigt, die bei ihrer Drehung ein Drucklufteinlaßventil k1 und ein Druckluftauslaßventil k2 für den Preßluftzylinder G steuert. Diese beiden Ventile sind in einem Ventilbocke K vereinigt und stehen durch Rohrleitungen I1 und P mit dem Preßluftzylinder G in Verbindung.
In der gezeichneten Stellung der Teile wird der Ventilhebel C auf die Steuerwelle zurückgelegt; er trifft dabei mit seiner Rolle c3 auf den Nocken c1, und das Ventil b1 öffnet sich. Die zum Zusammendrücken der Ventilfeder δ2 erforderliche Kraft liefert der Preßluftzylinder G, denn in dieser Stellung der Teile ist das Lufteinlaßventil k1 geöffnet, während das Luftauslaßventil k2 geschlossen ist. Die Preßluft wirkt also auf den Kolben g1 mit Pleuelstange g2 und verstellt den Hebel h1 und dadurch mittels der Stange d2 die Hebelachse D und den Ventilhebel C. Da jedoch die Hebelachse D auch in zwangläufiger Verbindung mit dem Schneckenrade und der Schnecke des Umsteuerhandrades steht, kann durch die Wirkung der Preßluft der Umsteuerungsvorgang nicht unerwünscht beschleunigt werden, weil die Schnecke selbsthemmend ist. Es liegt also ganz in dem Belieben des die Umsteuerung Bedienenden, den Umsteuerungsvorgang in gleichmäßiger Geschwindigkeit vor sich gehen zu lassen. Der Preßluftzylinder unterstützt lediglich den Umsteuerungsvorgang und verhindert, daß infolge starken Anwachsens des Widerstandes der Umsteuerungsvorgang sich teilweise durch erschwertes Drehen verzögert.
Bei Umkehrung des Umsteuerungsvorganges bleibt während des ersten Teiles der Bewegung des Schneckenrades, bei dem das Abheben des Ventilhebels C erfolgt und bei dem diesmal das Schneckenrad den Winkel x3 durchläuft, der ' Preßluftzylinder G ausgeschaltet, weil während : dieser Zeit die Schaltklinke i2 um einen Zahn r des Schaltrades i- zurückgedreht wird. Erst beim letzten Teile der Umsteuerbewegüng (Winkel x1 des Schneckenrades), wenn die Ventil- ; hebel wieder auf die Steuernocken aufgesetzt werden sollen, wird mit Hilfe der Schaltklinke iä das Schaltrad i1 um einen Zahn und damit die Nockenscheibe / um einen Nocken weitergedreht, wodurch der Preßluftzylinder wieder in Tätigkeit tritt und das Drehen der HebelachseD unterstützt.
Durch geeignete Wahl der Kolbenfläche des Preßluftzylinders und des Druckes der Preßluft j läßt sich erreichen, daß die Kraft, die am Handrade während der ganzen Umsteuerzeit zu wirken ' hat, trotz der an sich stark wechselnden Widerstände beim Abheben und Auflegen der Ventilhebel fast gleichmäßig gehalten werden kann. Die beschriebene Anordnung hat den' Vorteil, daß der Übelstand des ungleichen und zu großen Widerstandes am Umsteuerhändrade während des Umsteuerns von Hand vermieden wird, daß also beim Umsteuern die Kraft, die erforderlich ist, um das Umsteuergetriebe zu bewegen, annähernd dieselbe bleibt, jedenfalls aber ein bestimmtes, höchst zulässiges Maß nicht übersteigen kann.
Die Anordnung hat weiterhin den Vorteil, daß die Anwendung großer Übersetzungen vermieden wird. Solche großen Übersetzungen haben den Nachteil, daß sie den Umsteuerungsvorgang übermäßig verzögern, was im Interesse eines raschen Manövrierens unerwünscht ist.
Weiterhin macht die neue Anordnung die Verwendung einer besonderen Umsteuermaschine entbehrlich, welche die Anlagekosten wesentlich erhöhen würde.

Claims (3)

  1. Patent- Ansprüche:
  2. i. Handumsteuerung für Verbrennungs- u0 kraftmaschinen, bei denen beim Umsteuern die Ventühebel von den Steuerungsnocken abgehoben und wieder aufgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfskraft vorgesehen ist, die selbsttätig in Wirkung n5 tritt und die am Umsteuerhandrade aufzuwendende Kraft unterstützt, sobald beim Niederdrücken der Ventühebel (C-) der Widerstand der Ventilfedern zu überwinden ist.
  3. 3. Handumsteuerung nach Anspruch 1, 12g
    _ Q
    dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steue- Umsteuergestänge derart in Verbindung
    rung eines als Hilfskraft vorgesehenen Preß- steht, daß während des Umsteuerns sowohl
    luftzylinders (G, g1) angeordneten Preßluft- auf »Voraus« als auf »Zurück« beim Senken
    ein- und -auslaßventile (k1, ¥) von einer der Ventilhebel (C) der Preßluftzylinder
    Nockenscheibe (/) beeinflußt werden, die (G1. g1) in Wirkung tritt und den Widerstand
    durch ein Schaltgetriebe (i1, Ϊ2) mit dem der Ventilfedern (δ2) überwindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCIfT IN DER nEICHSDRUCKEKEI,
DE1918332266D 1918-05-12 1918-05-12 Handumsteuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen Expired DE332266C (de)

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DE332266T 1918-05-12

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DE332266C true DE332266C (de) 1921-01-26

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DE1918332266D Expired DE332266C (de) 1918-05-12 1918-05-12 Handumsteuerung fuer Verbrennungskraftmaschinen

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DE (1) DE332266C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3129609A1 (de) * 1981-07-28 1983-03-03 Adolf 2360 Bad Segeberg Freese Umschaltbare mehrzylinder-brennkraftmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3129609A1 (de) * 1981-07-28 1983-03-03 Adolf 2360 Bad Segeberg Freese Umschaltbare mehrzylinder-brennkraftmaschine

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