DE411233C - Steuerung fuer Verbrennungsmaschinen - Google Patents

Steuerung fuer Verbrennungsmaschinen

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DE411233C
DE411233C DEM84872D DEM0084872D DE411233C DE 411233 C DE411233 C DE 411233C DE M84872 D DEM84872 D DE M84872D DE M0084872 D DEM0084872 D DE M0084872D DE 411233 C DE411233 C DE 411233C
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DE
Germany
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control
stroke
advance angle
control slide
compressed air
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Expired
Application number
DEM84872D
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English (en)
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MASCHB A G TIGLER
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MASCHB A G TIGLER
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Publication of DE411233C publication Critical patent/DE411233C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Steuerung für Verbrennungsmaschinen nach Patent 403021, Zusatz zum Patent 401453. Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Leitgedankens des Hauptpatents 403021, die ein Zusatz zum Patent 401453 ist. Es soll nämlich bei der Preßluftbeaufschlagung ermöglicht werden, gleichzeitig die Füllung und den Voreilwinkel zu verändern, einmal um beim Anfahren, wo beide Zylinderseiten mit Druckluft beaufschlagt werden, möglichst große Füllungen geben zu können, so daß bei Verwendung von zwei Zylindern und um 9o° versetzten Kurbeln tatsächlich das Anfahren in jeder Stellung möglich ist. Dagegen soll für den Verbrennungsbetrieb mit zusätzlicher Druckluftbeaufschlagung der einen Kolbenseite eine kleine Füllung zwecks wirtschaftlichen Arbeitens möglich sein; dazu muß «-feder der \'oreilwinkel möglichst klein sein. Gemäß der Erfindung wird demgemäß gleichzeitig mit der Verstellung der Füllung eine Veränderung des Voreilwinkels vorgenommen.
  • Da jetzt mit 'reinem Preßl:uftbetrieb das Anfahren in jeder Stellung möglich ist, so kann auch die Umstellung der Steuerung des eigentlichen Gasmaschinenteils in einer eigenartigen Weise vorgenommen werden, indem nämlich die Nockenwelle für die Steuerung der Gasventile als »Schlepp-,velle« ausgebildet ist, derart, daß die sich einfach selbsttätig mit der durch den Druckluftbetrieb in einer Richtung eingeleiteten Drehbewegung der Maschine in die richtige Lage einstellt.
  • In den zugehörigen Zeichnungen ist in Abb. r und 2 in zwei zueinander senkrecht stehenden Schnitten der für diese Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes kennzeichnende Teil der Maschine wiedergegeben.
  • Die Schubstange 34 des Steuerschiebers für den Preßluftmot(:rbetriel> greift hier nicht unmittelbar an den Exzenterzapfen So an, sondern unter Zwischenschaltung der Kulisse 5r, die um den Zapfen 52 am Maschinengestell schwingen kann. Sie ist an den hierin verschieblichen Stein 54 angeschlossen, während die Kulisse 5 1 gelenkig durch die Stange 55 an den Exzenterzapfen So angeschlossen ist. Dieser Exzenterzapfen So wird nun von der Kurbelwelle 12 aus in der bekannten Weise durch ein Planetenradgetriebe mitgenommen. und zwar steht zu diesem Zweck das Rad 25 auf der Kurbelwelle mit dem Planetengehäuse 56 in Eingriff. Mit der Innenverzahnung dieses Gehäuses 56 stehen die Planetenräder 35 in Eingriff, die wiederum tnit dem zentralen Rade57 kämmen, das auf der Welle58, auf der auch der Exzenterzapfen So sitzt, aufgekeilt ist. Das Übersetzungsverhältnis von der Kurbelwelle zur Exzenterwelle ist dabei im ganzen r : r. Die doppelt vorhandenen Planetenräder 35, 35 werden von dem Arm 59 getragen, der als Zahnbogen ausgebildet ist und durch einen Triebling 6o mittels eines Handrades o. dgl. verschw enkt werden kann. Auf der Welle dieses Trieblings 6o ist ein Kurbelzapfen 61 angebracht, der durch eine Kupplungsstange 62 an dem Winkelhebel 63 angreift, der wiederum mit einem Lenker 64 an den Kulissenstein 54 angeschlossen ist.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß tatsächlich der gewünschte Erfolg erreicht ist. Mit der Verschwenkung des Planetenradträgers 59 durch Drehen des Trieblings 6o erfolgt eine Veränderung des Voreilwinkels, und zwar von der dem Rechtslauf entsprechenden einen Endlage bis in die dem Linkslauf entsprechende andere Endlage. Gleichzeitig wird der Stein 54 in der Kulisse 51 so verschoben, daß er von der dem Regelbetrieb entsprechenden 'Mittellage einmal nach außen, das andere Mal nach innen verstellt werden kann. Bei der Stellung des Kulissensteins 54 in seiner Außenstellung macht natürlich die Stange 3:4 gegenüber dem Exzenter Se einen entsprechend vergrößerten Hub, womit auch die Füllung des Zylinders entsprechend groß wird. Bei Verschieben des Steines 54 in der anderen Richtung wird dagegen der Hub des Steuerschiebers immer kleiner, entsprechend auch der Voreilwinkel des Planete.ngetriebes. Schließlich wird der der Verbrennungsseite entsprechende Kanalanschluß vom Preßluftsteuerschieber überhaupt nicht mehr geöffnet. Es entspricht dies dein Verbrennungsbetrieb mit einseitiger Druckluftbeatrfschlagung. -Wird überhaupt der Kulissenstein 54 mit dem Gelenk 52 der Kulisse 51 zur Deckung gebracht, so bleibt die Stange 34 überhaupt ganz in Ruhe, womit die dem reinen Verbrennungsbetrieb entsprechende Lage erreicht ist.
  • Die Mitnahme der Nockenwelle 2q. für die Steuerungsgestänge 23 der Gasventile erfolgt nun auf folgende Weise: Durch das Rad 25 auf der Kurbelwelle wird itn Übersetzungs-@ erhältnis i : 2 das Rad 65 mitgenommen, in dessen 'Nabe, durch Feder und -Nut 66 geführt, sich die Nockenwelle 24. verschieben läßt, jedoch dauernd auf Drehung mitgenommen wird. An dem einen Ende ist die Nockenwelle 24 zu einem Schraubengewinde 67 ausgebildet, das mit einer im 'Maschinenraum drehbar gelagerten Mutter 68 in Eingriff steht. Diese Mutter 68 wird durch eine entsprechend stark angezogene Bremse 69 abgebremst.
  • Je nach der durch den Druckluftbetrieb eingeleiteten Drehrichtung der Maschine findet nun gegenüber der zunächst im Raun festgehaltenen Mutter 68 eine Verdrehung des Gewindes 6; @in dem einen oder anderen Sinne statt, womit die Nockenwelle 24 in Richtung ihrer Achse verschoben wird, so daß entweder der Teil für Vorwärtsgang oder Rückwärtsgang der entsprechend ausgebildeten Nocken 24 unter die Rollen 4o der Steuergestänge 23 gelangt. In den damit erreichten Endstellungen wird der R.eibungsschluß der Bremse 69 überwunden, so daß diese nun dauernd gleitet; dieser Reibungsschluß braucht nur so groß zu sein, daß die der Verstellung anhaftende Eigenreibung überwunden wird. Mit derUmkehr der Drehrichtung schraubt sich die Nockenwelle 24. nach der entgegengesetzten Seite, so daß tatsä chlich einfach mit der durch den Druckluftbetrieb eingeleiteten Drehbewegung der Maschine auch immer die Steuerung der eigentlichen Gasmaschine selbsttätig in die richtige Stellung gelangt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für Verbrennungsmaschinen nach Patent 4o3o2i, Zusatz zu Patent 40453, gekennzeichnet durch eine ,lerartige Kupplung der Hubveränderung des Steuerschiebers für den Preßluftmotorbetrieb mit der Umsteuerung der Maschine, daß jeweils mit dem Hub des Steuerschiebers der Voreilwinkel geändert wird, und zwar so, daß bei kleinem Hub und kleinem Voreilwinkel für den Verbrennungsbetrieb mit einseitiger Druck-Iuftbeaufschlagung der Steuerschieber den Kanal der Verbrfnnungsseite überhaupt nicht öffnet, während bei der Beaufschlagung beider Kolbenseiten mit Druckluft ein großer Hub des Stenerischiebers mit entsprechendem Voreilwinkel zwecks großer Füllung gegeben wird.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß zwischen dem Exzenterzapfen (So ) und der Hubstange (3d.) des Steuerschiebers eine schwingende Kulisse (5i) derart eingeschaltet ist, daß der Antrieb des Steuerschieb:rs unter veränderlicher Übersetzung von @1ull bis Maximum trfolgen kann, während der in der Kulisse (5i) verschiebliche Stein (5.,1.) kinematisch so mit dem Planetenradträger (59) des bekannten zum Umsteuern dienenden Planetenradgetriebes verbunden ist, dall jeweilig beide Bewegungen gemeinsam erfolgen.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mit der durch die reine Druckluftbeaufschlalning erfolgten Einleitung der Bewegung der Maschine im Sinne des Rechtslaufs oder Linkslaufs auch die Umsteuerung der eigentlichen Gasmaschinenseite selbsttätig erfolgt, und zwar indem sich die mit ihrem Antriebsrad (65) durch Feder und Nut gekuppelte Nockenwelle (2d.) mit Hilfe der Gewindepaarung (67) in einer drehbaren 'Mutter (68) verschiebt, die durch einen Reibungsschluß (69) zunächst im Raum festgehalten wird, so daß j e nach der Drehrichtung der dem Vorwärtslauf oder Rückwärtslauf entsprechende Teil der Nocken (24) mit dem Steuergestänge (4o, 23) in Eingriff gebracht wird.
DEM84872D Steuerung fuer Verbrennungsmaschinen Expired DE411233C (de)

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DE (1) DE411233C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4877020A (en) * 1984-11-30 1989-10-31 Vich Jose M O Apparatus for bone graft
US10907698B2 (en) 2018-05-03 2021-02-02 Nissan North America, Inc. Dynamic damper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4877020A (en) * 1984-11-30 1989-10-31 Vich Jose M O Apparatus for bone graft
US10907698B2 (en) 2018-05-03 2021-02-02 Nissan North America, Inc. Dynamic damper

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