DE810510C - Steuerung von mehrzylindrigen Dampfmaschinen - Google Patents

Steuerung von mehrzylindrigen Dampfmaschinen

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DE810510C
DE810510C DEP8323D DEP0008323D DE810510C DE 810510 C DE810510 C DE 810510C DE P8323 D DEP8323 D DE P8323D DE P0008323 D DEP0008323 D DE P0008323D DE 810510 C DE810510 C DE 810510C
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DE
Germany
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rotation
cam
switch
servomotor
control according
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Expired
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DEP8323D
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English (en)
Inventor
Erwin Dipl-Ing Baess
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE810510C publication Critical patent/DE810510C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/08Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
    • F01L31/16Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by specific means other than eccentric, e.g. cams; Valve adjustment in connection with such drives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Steuerung von mehrzylindrigen Dampfmaschinen Im Bergwerks-, Kraftfahrzeug-, Schiffsmaschinen-, Lokomotiven- und Kranbau muß die antreibende Dampfmaschine umsteuerbar sein, d. h. sie muß vor-und rückwärts laufen. Bei langsam laufenden Maschinen ist diese Umsteuerung mittels der bekannten Schieber- oder Ventilsteuerungen leicht durchzuführen. Die schnell laufenden Maschinen haben jedoch Nockensteuerungen, um die Massenwirkung der bewegten Steuerungsteile zu beherrschen. Bei diesen ist die Umsteuerung nur so möglich, daß ein Vorwärts- und ein Rückwärtsnocken verwendet wird und die Umsteuerung bei Stillstand der Maschine erfolgt.
  • Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die Umsteuerung von schnell laufenden Maschinen ebenfalls während des Betriebs zu ermöglichen. Sie besteht darin, daß bei mehrzylindrigen Dampfmaschinen mit Füllungsverstellung durch Längsverschiebung von Nocken oder Hilfswellen mittels Servomotors zur Umkehrung der Drehrichtung der Dampfmaschine für jede Drehrichtung je ein den Servomotor steuernder Hilfsschieber vorgesehen ist, die beide durch einen Umschalter abwechselnd in und außer Betrieb gesetzt werden. Bei Nockensteuerung mit Hub- und Senknocken erfolgt die Umkehrung der Drehrichtung der Dampfmaschine durch Verdrehung einmal der Senknocken oder -welle um den Umsteuerwinkel mittels des Servomotors mit Umschalter und zum anderen der Hubnocken oder -welle gegenüber der Kurbelwelle um einen durch die Nockenkonstruktion bestimmten Winkel, z. B. Z8o °, mittels eines zweiten Servomotors mit einem weiteren Umschalter.
  • Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fig. r eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Umsteuerung für eine Nockensteuerung mit räumlich gekrümmten Nocken, Fig. 2a und 2b eine desgleichen für eine Nockensteuerung mit je einer Hub- und Senknockenwelle und Hilfswellen, Fig. 3 eine Seitenansicht der Fig. 2 b, Fig. 4 einen Querschnitt einer vorteilhaften Anordnung der Umsteuerteile nach Fig. 2a, Fig. 5 einen Längsschnitt einer zweckmäßigen Umschalterausbildung, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 einen Querschnitt einer weiteren Umschalterausbildung, Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Pedalsteuerung nach der Erfindung, Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8 und Fig. io einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. B. In Fig. i ist die Nockenwelle i mit den räumlich gekrümmten Nocken oder Schraubennocken 2 durch ein Glied 3 mit der Kolbenstange 4 des Servomotors 5 verbunden. Das Glied 3 erlaubt bei der Drehung der Nockenwelle ihre gleichzeitige Verschiebung durch die Kolbenstange 4. Auf den Nocken 2 laufen die Rollen 6 der Ventilstößel 7. Die Nockenwelle wird in bekannter Weise von der Kurbelwelle aus durch ein Zahnrad 8 angetrieben, das mit einem um den Hub der Nockenwelle breiteren Zahnrad 9 auf dieser kämmt. Beide Zahnräder 8, 9 sind mit geraden Zähnen versehen: Die Verschiebung der Nockenwelle i bei der Füllungsverstellung erfolgt durch den Kolben io des Servomotors, der über ein Gestänge ii vom Regler 12 betätigt wird. An das gleiche Gestänge ii sind außerdem noch die Kolben 15 und 15° der zwei Hilfsschieber r3, 14 angeschlossen. Damit die Hübe des Reglers, des Servomotors und der Hilfsschieber in Abhängigkeit voneinander stehen, sind die Gestängelängen il, 1, und i3 zwischen Regler 12 und erstem Hilfsschieber 13, erstem Hilfsschieber und Servomotor 5 sowie zwischen Servomotor und zweitem Hilfsschieber 14 nach der Gleichung ausgebildet.
  • Diese Gleichung entsteht in folgender Weise: Das Verhältnis der Gestängelängen ergibt sich aus der Notwendigkeit, daß der Servomotor in beiden Drehrichtungen den gleichen Hub machen muß, wenn der Regler aus seiner einen Endlage in die andere kommt. Bezeichnet man mit h den Reglerhub und mit H den Hub des Servomotors, so ergibt sich für die eine Drehrichtung und für die andere Diese beiden Werte gleichgesetzt ergibt und umgerechnet Die Hilfsschieber 13, 14 steuern mittels der Doppelkolben 15, 15" über einen Umschalter 16 die Preßölzufuhr zum Servomotor. Das Preßöl tritt in die Hilfsschieber durch Leitungen 17, 18 ein und durch Leitungen i9, 2o aus. Jeder Hilfsschieber steht durch zwei Leitungen mit dem Umschalter 16 in Verbindung, und zwar der Hilfsschieber 13 durch die Zuführung 21 und die Rückführung 22 und der Hilfsschieber 14 durch die Zuführung 23 und die Rückführung 24. Der Umschalter 16 besitzt einen dreifachen Kolben 25 und ist seinerseits durch eine Zuführung 26 und eine Rückführung 27 mit dem Servomotor 5 verbunden.
  • Die Steuerung des Einlasses bzw. die Füllungsverstellung geschieht in folgender Weise: Der Regler 12 bewegt sich bei der Veränderung der Belastung der Dampfmaschine nach links, dann dreht sich das Gestänge i i um die Achse o, die die Anlenkung der Kolbenstange 4 an das Gestänge bezeichnet, als Festpunkt. Dabei bewegt sich nun der Kolben 15 des Hilfsschiebers 13 nach links und der des Hilfsschiebers 14 nach rechts. Durch die Verschiebung der Kolben 15 tritt beim Hilfsschieber 13 keine Veränderung ein, da die Leitungen 21, 22 durch den Kolben 25 des Umschalters 16 gesperrt sind; dagegen kann beim Hilfsschieber 14 durch die Leitungen 18, 23 Drucköl hinter den Servomotorkolben io treten und bewegt diesen , so weit nach links, bis der Kolben 1511 des Hilfsschiebers 14 wieder in seiner Ausgangslage angekommen ist. Bei der Bewegung des Kolbens io wird mich die Nockenwelle i nach links bewegt und damit entsprechend der Reglerverstellung die Füllung verändert.
  • Um nun die Dampfmaschine in der umgekehrten Drehrichtung laufen zu lassen, wird der Umschalter 16 von Hand, elektromagnetisch o. dgl. in die gestrichelt angedeutete Lage gebracht, wodurch die Leitungen 23, 24 gesperrt und die Leitungen 21 und 26 sowie 22 und 27 miteinander verbunden werden. Dadurch kann in der Mittelstellung des Kolbens 15 des Hilfsschiebers 13 Drucköl durch die Leitungen 17, 21 und 26 hinter den Servomotorkolben io treten und bewegt ihn weiter nach links bis in die andere Endlage, so daß auch die Nockenwelle i in die andere Endlage kommt und die Rolle 6 auf der anderen spiegelbildlich gleichen Seite des Nockens 2, die für die entgegengesetzte Drehrichtung der Dampfmaschine bestimmt ist, zur Auflage gebracht wird, wodurch die Umsteuerung beendet ist. Die Füllungsverstellung erfolgt jetzt durch den Hilfsschieber 13. Um die alte Drehrichtung der Dampfmaschine wiederzuerhalten, wird der Umschalter 16 in die ausgezogen gezeichnete Stellung zurückgeschoben.
  • Die Steuerung und Umsteuerung erfolgt bei getrennten Nockenwellen nach den Fig. 2 und 3, soweit es sich um die Senknockenwelle 28 handelt, die der Welle i nach Fig. i entspricht, in der gleichen Weise. Dagegen muß zur Umsteuerung der Dampfmaschine außerdem noch die Hubnockenwelle 29 von einem besonderen Servomotor 30 mit Umschalter 31 verdreht werden. Der Umschalter 31 kann mit dem Umschalter 16 nach Fig. i, wie in Fig. 2a dargestellt, zu einem vereinigt sein. Er besitzt ebenfalls einen Dreifachkolben 32 und eine Druckölzüleitung 33 und zwei Druckölableitungen 34. Mit dem Servomotor 30 ist er durch die Zuführung 35 und die Rückführung 36 verbunden. Die Servomotoren 5 und 30 verschieben hier nicht unmittelbar die Nockenwellen 28, 29, sondern Zwischen- oder Hilfswellen 37, 38, deren gerade verzahnte Zahnräder 39 mit dem gerade verzahnten Antriebsrad 8 von der Kurbelwelle aus und deren schräg verzahnte Zahnräder 40, 41 mit den ebenfalls schräg verzahnten Zahnrädern 42, 43 der Nockenwelle kämmen. Die Zahnräder 39 und 8 können auch den Zahnräderpaaren 40, 42 und 41, 43 entgegengesetzt schräg verzahnt sein. Auf der Senknockenwelle 28 ist der Senknocken 44 und auf der Hubnockenwelle 29 der Hubnocken 45 befestigt. Gegen die Nocken 44, 45 drücken Rollen 46; die auf ein gemeinsames Ventilgestänge 47 arbeiten. Der Servomotor 3o besitzt einen Kolben 48, dessen Kolbenstange 49 an ein Glied 5o angeschlossen ist, das wie das Glied 3 die Drehung der Zwischenwellen 37, 38 und ihre gleichzeitige Verschiebung gestattet.
  • Bei dieser Nockensteuerung erfolgt die Füllungsverstellung nicht durch Verschieben der Nockenwelle 28, die der Nockenwelle i nach Fig. i entspricht, sondern durch Verdrehen derselben und damit des auf ihr sitzenden Senknockens 44. Diese Verdrehung wird von der Verschiebung des Kolbens io dadurch abgeleitet, daß von letzterem die Hilfswelle 37 verschoben wird und dabei gleichzeitig die schräg verzahnten Räder 40, 42 eine Verdrehung der Nockenwelle 28 bewirken.
  • Bei der Umsteuerung wird der Kolben ia des Servomotors 5 wie in Fig. i bis in die andere Endstellung verschoben, wobei auch die Senknockenwelle 28 mit dem Senknocken 44 um den vollen Umsteuerwinkel verdreht wird. Außerdem ist aber hier noch, wie oben erwähnt, zur Umkehrung der Drehrichtung der Dampfmaschine eine Verdrehung des Hubnockens 45 gegenüber der Kurbelwelle um einen durch die Nockenkonstruktion bestimmten Winkel, z. B. i8o °, notwendig. Diese Verdrehung wird gleichzeitig mit der Verdrehung des Senknockens 44 durch den in Fig. 2a vereinigten Umschalter 16, 31 bewirkt. Sobald der Umschalter in die gestrichelt angedeutete Stellung gebracht wird, kann durch die Leitungen 33, 35 Drucköl hinter den Kolben 48 des Servomotors 30 treten und den Kolben in die andere Endlage verschieben. Bei dieser Verschiebung wird auch die Zwischenwelle 38 verschoben und dabei gleichzeitig durch die schräg verzahnten Räder 41, 43 die Hubnockenwelle 29 mit dem Hubnocken 45 um z. B. i8o ° verdreht. Nun ist die Umsteuerung beendet. Auch hier übernimmt nach der Umsteuerung die Füllungsverstellung der Hilfsschieber 13. Um wieder die alte Drehrichtung der Dampfmaschine zu erhalten, muß der Umschalter 16, 31 in die ausgezogen gezeichnete Stellung zurückgeschoben werden.
  • Damit bei der Umkehrung der Drehrichtung die Beschleunigungen bzw. Verzögerungen des Ventils nicht zu groß werden, werden erfindungsgemäß die tibertragungszwischenglieder so ausgebildet, daß die Hubnockenwelle und damit der Hubnocken stets entgegengesetzt der alten Drehrichtung verdreht werden.
  • Die beiden Servomotoren 5, 3o können mit den beiden Hilfsschiebern 13 und 14 und dem Umschalter 16, 31 zu einer konstruktiven Einheit zusammengefaßt werden, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Hierdurch wird ein einfacher und übersichtlicher Aufbau erhalten.
  • Die Ausbildung des Umschalters 16, 31 hängt in erster Linie von der Art der Betätigung ab. Bei Handbetätigung können alle drei in den Fig. 1, 2 und 5 bis 7 dargestellten Formen zweckmäßig sein. Bei elektromagnetischer Betätigung ist die Ausführung nach den Fig. i und 2 vorzuziehen. Für den Aufbau der Steuerung nach der Fig. 4 ist eine Umschalterform nach den Fig. 5 bis 7 vorteilhaft.
  • Da die Dampfmaschine auch im Kraftwagenbau angewendet wird, muß sie nicht nur vor- und rückwärts laufen, sondern auch zum Bremsen benutzt werden können. Um diese Aufgabe mit der erfindungsgemäßen Steuerung bedienungstechnisch einfach zu lösen, werden statt des Reglers, der durch geeignete andere Vorrichtungen oder durch Hand- oder Fußbetätigung ersetzt werden kann, zwei Fußpedale, und zwar eins für Vorwärtsfahrt und eins, z. B. links davon, für Rückwärtsfahrt, angeordnet. In den Fig. 8 und 9 ist das Fußpedal für Vorwärtsfahrt mit 51 und das für Rückwärtsfahrt mit 52 bezeichnet. 53 ist die Steuerwelle, an der sie befestigt sind, und 54 ihre Lagerstellen. Das Fußpedal 52 für Rückwärtsfahrt bzw. für Bremsen arbeitet über eine Klauenkupplung 55 auf den mit dem Pedal für Vorwärtsfahrt verbundenen Teil 56 der Steuerwelle, so daß bei seiner Betätigung im ersten Teil des Hubs erst der Umschalter 57 (Fig. 8 und io) in die entgegengesetzte Lage gebracht und dann die Füllung verändert wird. DasPedal 51 für Vorwärtsfahrt ist mit seiner Abstützung 58 an das Gestänge ii (Fig. i und 2) angeschlossen (in Fig. 9 nicht dargestellt). Der Umschalter 57 muß so ausgebildet werden, daß er während der Füllungsregulierung immer in der Stellung rückwärts bleibt. Die Fig. io zeigt eine zweckmäßige Ausführung. Bei dieser verbindet der Kanal 59 während eines großen Teils der Drehbewegung die Kanäle 21, 26 für die Rückwärtsfahrt.
  • Wird die Pedalsteuerung nach Fig.2 ausgeführt, dann wird vorteilhaft das Pedal fürRückwärtsfahrt 52 an den Umschalter 16 nach Fig. ii angeschlossen. Hierbei ist die Abstützung 6o an eine Kolbenstange 61 aasgelenkt, deren Kolben 62 sich in einem mit dem Kolben 32 des Umschalters 16, 31 verbundenen Zylinder 63 bewegen kann. Die Bewegung wird durch eine zwischen den Zylinder und die Kolbenstange geschaltete Feder 64 erschwert, so daß bei der Betätigung des Pedals 52 zunächst der Umschalter in die andere Endstellung geschoben und dann erst die Feder 64 mit der Abstützfeder 65 zusammendrückt und über das an die Abstützung 6o angeschlossene Gestänge ii der eine der beiden Hilfsschieber 13 oder 14 bewegt wird.
  • Die Anordnung des Pedals 52 für Rückwärtsfahrt links von dem für Vorwärtsfahrt bietet den Vorteil, daß der Fahrer es wie beim normalen Kraftfahrzeug als Bremse benutzen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Steuerung von mehrzylindrigen Dampfmaschinen mit Füllungsverstellung durch Längsverschiebung von Nocken oder Hilfswellen mittels Servomotors, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umkehrung der Drehrichtung der Dampfmaschine für jede Drehrichtung je ein den Servomotor (5) steuernder Hilfsschieber (13, 4 vorgesehen ist, die beide durch einen Umschalter (16) abwechselnd in und außer Betrieb gesetzt werden (Fig. i).
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhängigkeit der Hübe des Reglers (12), des Servomotors (5) und der Hilfsschieber (13, 14) durch Ausbildung der Gestängelängen il, IQ und i3 zwischen Regler (12) und erstem Hilfsschieber (13), erstem Hilfsschieber (13) und Servomotor (5), sowie zwischen Servomotor (5) und zweitem Hilfsschieber (14) nach der Gleichung erreicht wird (Fig. i).
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB für Nockensteuerungen mit Hub- und Senknocken die Umkehrung der Drehrichtung der Dampfmaschine durch Verdrehung einmal der Senknocken (44) oder -welle (28) um den Umsteuerwinkel mittels des Servomotors (5) mit Umschalter (16) nach Anspruch i und zum anderen der Hubnocken (45) oder -welle (29) gegenüber der Kurbelwelle um einen durch die Nockenkonstruktion bestimmten Winkel, z. B. 18o', mittels eines zweiten Servomotors (30) mit weiterem Umschalter (31) erfolgt (Fig. 2a, 2b, 3).
  4. 4. Steuerung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Umschalter (16, 31) in einem (16, 31) vereinigt sind (Fig. 2a).
  5. 5. Steuerung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Zahnrädern (42, 43) der Nockenwellen (28, 29) kämmenden ,Zahnräder (40, 41) der Hilfswellen (37, 38) schräg und die mit dem Zahnrad (8) der Antriebs- oder Kurbelwelle kämmenden Zahnräder (39) der Hilfswellen (37, 38) entgegengesetzt schräg oder gerade verzahnt sind (Fig. 2b, 3).
  6. 6. Steuerung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB der Hubnocken (45) bzw. die Hubnockenwelle (29) bei der Umkehrung der Drehrichtung der Dampfmaschine entgegengesetzt seiner jeweiligen Drehrichtung verdreht wird.
  7. 7. Steuerung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daB die beiden zu einem vereinigten Umschalter (16, 31) nach Anspruch 4 zwischen den beiden Servomotoren (5, 30) und die den ersten Servormotor (5) steuernden Hilfsschieber (13, 14) zu beiden Seiten desselben und senkrecht zur Lage der bzw. des Umschalters (16, 31) angeordnet sind (Fig.4). , B. Steuerung nach Anspruch i und 3 bis 7 für Fahrzeugdampfmaschinen, insbesondere Dampfautos, dadurch gekennzeichnet, daB an Stelle des Reglers je ein Pedal für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt (51 bzw. 52) vorgesehen ist, wobei das Pedal (52) für die Rückwärtsfahrt oder Maschinenbremse im ersten Teil seines Hubs den Umschalter (57) betätigt und nachher die Füllung verstellt (Fig. 8, 9, io). ,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034191B (de) * 1955-02-28 1958-07-17 Theodor Kottwitz Dampfmotor zum Betrieb von Dampfkraftwagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1034191B (de) * 1955-02-28 1958-07-17 Theodor Kottwitz Dampfmotor zum Betrieb von Dampfkraftwagen

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