DE290002C - - Google Patents

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DE290002C
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lever
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compressed air
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DENDAT290002D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

KAISERLICHES /Ik
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-. M 290002 KLASSE 46 b. GRUPPE
JEAN ROMEYN in BRÜSSEL.
Beim ,Anlaufenlassen umsteuerbarer Ver-
■ brennungsmotoren mit leichten Schwungrädern darf bekanntlich nicht bei allen Zylindern gleichzeitig vom Preßluftbetrieb zum Brennstoffbetrieb übergegangen werden, da die bei den ersten Umdrehungen der Maschine häufig vorkommenden Versager leicht ein unerwünschtes Anhalten derselben zur Folge haben können. Daher pflegt man den Motor in zwei Gruppen von Zylindern zu teilen, in welchen der Übergang vom Preßluft- zum Brennstoffbetrieb zu verschiedenen Zeitpunkten vor sich geht. Um jede Gruppe zum Betrieb in der einen oder anderen Weise nach Belieben einrichten zu können, verstellt man, wie meist bei stationären Maschinen üblich, mittels eines Exzenters den Aufhängepunkt des die Brennstoffnadel bzw. das Anlaßventil betätigenden Gestänges. Eine der verbreitetsten Vorrichtungen, um den Motor in der einen oder anderen Richtung laufen lassen zu können, besteht darin, daß man auf der Steuerwelle zwei Nockenserien anbringt, deren eine für den Vorwärtsgang und deren andere für den Rückwärtsgang bestimmt ist und durch Längsverschiebung der Achse die eine der beiden Nockenserien mit den Gestängen in Verbindung bringt, um diese zu betätigen, während die andere außer Tätigkeit bleibt.
An einem mit diesen bekannten Vorrichtungen versehenen Motor sucht man nun die Bewegungen der die Gestänge der verschiedenen Zylinder tragenden exzentrischen Wellen miteinander zu verbinden, um sie von einem einzigen zu betätigenden Organ abhängig zu machen. Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine derartige Verbindung mittels einer einfachen Vorrichtung herzustellen.
Um diese Anlaßsteuerung in einer allgemeineren Anwendung zu beschreiben, ist angenommen, daß die Maschine eine umsteuerbare ist.
In den Fig. 1 bis 3 ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Steuerung;
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach A-A der Fig. i, in der Richtung des Pfeiles B gesehen;
Fig. 3 zeigt denselben Querschnitt in Richtung des Pfeiles C gesehen.
Der Motor ist in zwei Zylindergruppen I und II geteilt. Die bei 8 gelagerte Steuerwelle 7 ist für alle Zylinder gemeinsam. Die Welle 9 in den Lagern 10, auf welcher die Steuerhebel sitzen, gehört sämtlichen Zylindern der Gruppe I zugleich an, die Welle 11 in den Lagern 10 ebenso sämtlichen Zylindern der Gruppe II. Zur Vereinfachung der Darstellung ist in der Zeichnung der Fall angenommen worden, daß jede Gruppe nur aus einem Zylinder besteht, was an der Wirkungsweise der Steuerung indes nichts ändert. Auf der Steuerwelle 7 befinden sich für jeden Zylinder zwei Nocken für den Druckluftanlasser (12 und 13 für Vorwärtsgang, 14 und 15 für
Rückwärtsgang) und zwei Nocken für Brennstoffzufuhr (16 und iy für Vorwärtsgang, 18 und 19 für Rückwärtsgang). Die Steuer-Avelle 7 kann der Länge nach mittels des Hebels 20 verschoben werden. Dieser wird in zwei Stellungen an festen Punkten durch eine Klinke 21 gesichert, welche in die Ausschnitte 23 und 22 eingreift. Das Rad 24 auf der Welle 7 steht mit dem Antrieb in Verbindung.
Auf der Welle 9 sitzt ferner für jeden Zylinder der Gruppe I ein Exzenter 25. Dieses Exzenter bildet den gemeinsamen Drehpunkt für einen Hebel 26, welcher die Stange 27 für den Preßluftanlasser nach unten verstellt, und für einen Hebel 28, welcher die Nadel 70 in der Einspritzdüse hebt. Befindet sich das Exzenter 25 in der gezeichneten Stellung, also mit seinem größten Durchmesser auf der Linie a, so stehen die Hebel 26 und 28 mit ihren Rollen genügend weit \ron den Nockenscheiben ab, so daß diese mit ihren Erhöhungen die Rollen nicht erreichen können. Man braucht jedoch das Exzenter mit seinem größten Durchmesser nur in die Richtung der Linie b oder c zu stellen, so kommt der Hebel 26 oder 28 mit seiner Rolle auf dem Grundkreis der entsprechenden Nockenscheibe zum Aufliegen. Bei der Gruppe II ist die Hebelanordnung dieselbe wie hier beschrieben. Auf der in den Lagern 10 sitzenden Welle 11 dieser Gruppe ist das Exzenter 20, befestigt. Auf diesem dreht sich der Hebel 30 für den Preßluftanlasser, und der Hebel 31, welcher die Nadel in der Einspritzdüse betätigt.
Die Nockenscheiben sind so angeordnet, daß, wenn die Klinke 21 im Ausschnitt 23 sitzt, die Anlassernockenscheiben 12 und 13 für den Vorwärtsgang die Hebel 26 und 30, oder aber die Nockenscheiben 16 und 17 für Brennstoff- und Vorwärtsgang die Hebel 28 und 31 betätigen, je nachdem die Exzenter 25 und 29 mit ihrem größten Durchmesser in der Richtung der Linie b oder c stehen. Greift dagegen die Klinke 21 in den Ausschnitt 22 ein, so "4-5 kommen die Nockenscheiben 14, 15 oder 18 und 19 für Rückwärtsgang in Tätigkeit.
Die bisher beschriebene Anordnung der Steuerwelle mit doppelten Nockenserien und der auf einer verstellbaren exzentrischen Welle angebrachten Hebel ist allgemein bekannt. Die Erfindung bildet, wie nachstehend beschrieben, eine Vorrichtung, durch welche beide Wellen 9 und 11 miteinander in Verbindung gebracht sind und miteinander betätigt werden können. Die mit den Kurbelarmen 32 und 33 versehene Welle 34 kann durch das Schneckengetriebe 35, 36 mittels einer Handkurbel in Drehung versetzt werden. Der Kurbelarm 32 ist mittels des Gestänges 37, 38 an den außen auf der Welle 9 festsitzenden Hebel 39 angelenkt. Der Gelenkzapfen, welcher die Stangen 37 und 38 verbindet, ist mit einer in der feststehenden Kulisse 40 beweglich sitzenden Rolle 41 versehen. Der Kurbelarm 33 ist in gleicher Weise durch das Gestänge 42, 43 mit dem Hebel 44 außen auf der Welle 11 verbunden. Die Rolle 45 ist in der festen Kulisse 46 beweglich.
Die drei Stellungen des Angriffspunktes des Hebels 39 bei Stillstand, Druckluftbetrieb und Brennstoff betrieb sind 49, 57, 56. Die drei entsprechenden Stellungen des Hebels 44 seien mit 59, 68, 69 bezeichnet. R sei die Länge der beiden Stangen 38 und 43 zwischen ihren beiden Gelenkpunkten gemessen und 48 ein Punkt der Kulisse 40 im Abstand R vom Punkt 49.
Der vom äußeren Punkt des Kurbelarmes 32 beschriebene Kreis ist in sechs gleiche Teile so geteilt, daß zwei Teilpunkte (55 und 52) auf die Gerade 34-48 fallen; die Länge der Stange 37 wird so gewählt, daß die Rolle 41 in der Stellung 48 sich befindet, wenn der Kopf des Kurbelarmes im Punkt 50 steht. Daher nimmt die Rolle ebenfalls wieder die Stellung 48 ein, wenn der Kopf des Kurbelarmes im Punkt 54 sich befindet. In dem der Welle 34 zugekehrten Teil der Kulisse 40 wird die Rolle 41 nach einem Kreisbogen g mit Radius R um den Mittelpunkt 56 geführt, in ihrem anderen Teil dagegen nach einem Kreisbogen h mit go dem Radius R um den Mittelpunkt 57. Die Längen der beiden aus den Kreisbögen g und h bestehenden Kulissenteile sind so gewählt, daß der Hebel 39 mit seinem Gelenkpunkt nach 57 gelangt, während der Kopf des Kurbelarmes den Bogen 51, 52, 53 durchläuft, und nach 56, wenn der Kopf des Kurbelarmes nach 55 gekommen ist. In den Stellungen 55, 51 52, 53 ist die Vorrichtung selbsthemmend. Mit 58 sei ein Punkt auf der Kulisse 46 im Abstand 7? 100 vom Punkt 59 bezeichnet. Der vom Kopf des Kurbelarmes 33 beschriebene Kreis wird in sechs gleiche Teile so geteilt, daß zwei Teilpunkte (61 und 64) auf die Gerade 34-58 fallen, die Länge der Stange 42 wird so gewählt, daß die Rolle 45 in der Stellung 58 sich befindet, wenn der Kopf des Kurbelarmes im Punkt 60 steht. Infolgedessen befindet die Rolle 45 sich wiederum in 58, wenn der Kopf des Kurbelarmes nach 62 gekommen ist. In dem der Welle 34 zugekehrten Teil der Kulisse 46 wird die Rolle 45 nach einem Kreisbogen k mit dem Radius R um den Mittelpunkt 69 geführt, in dem der Welle 34 abgekehrten Teil dagegen nach einem Kreisbogen I mit Radius R um den Mittelpunkt 68. Beide Teile der Kulisse 46, welche den Kreisbögen k und / entsprechen, sind in ihrer Länge so gewählt, daß der Gelenkpunkt des Hebels 44 in 68 steht, wenn der Kopf des Kurbelarmes sich in 61 befindet, und daß dieser Gelenkpunkt in 69 bleibt, solange der Kopf des Kurbelarmes den Bogen
63, 64, 65 durchläuft. In den Stellungen 61, 63, 64 und 65 ist die Vorrichtung selbsthemmend.
Die Kurbelarme 32 und 33 sind nun so gegeneinander verstellt, daß der Arm 32 in 50 steht, wenn der Arm 33 in 60 sich befindet. Bei dieser Stellung sind alle Hebel außer Berührung mit den Nockenscheiben, der Motor steht still, und man kann die Steuerwelle 7 mittels des Hebels 20 nach Belieben verstellen, um die Maschine umgekehrt laufen zu lassen.
Dreht man die Kurbelwelle 34 aus der Stellung 50 bzw. 60 im Sinne des Pfeiles der Figur, so wird die Steuerung nacheinander eingestellt, und zwar :
in Stellung 51-61 für Anlaufenlassen sämtlicher Zylinder mit Druckluft, .
in Stellung 52-62 für Anlaufenlassen nur der Zylinder der Gruppe I mit Druckluft und gleichzeitigen Leerlauf der Zylinder der Gruppe II,
in Stellung 53-63 für Anlaufenlassen der Zylinder der Gruppe I mit Druckluft und derjenigen der Gruppe II mit Brennstoff,
in Stellung 54-64 für Leerlauf der Zylinder der Gruppe I und Brennstoffbetrieb der Z)^Hnder der Gruppe II,
in Stellung 55-65 für Brennstoffbetrieb in sämtlichen Zylindern.
Um die Maschine außer Betrieb zu setzen, braucht man nur die Anlaßkurbel im beschriebenen Sinne bis in die Stellung 50-60 weiter zu drehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anlaßsteuerung für Verbrennungsmotoren mit zwei Zylindergruppen, welche, getrennt voneinander und zu verschiedenen Zeitpunkten für Leerlauf, für Anlassen mit Druckluft und für Betrieb mit Brennstoff durch Verstellen je eines Hebels eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einstellungshebel (39,44) durch ζλνεί auf einer gemeinsamen Welle aufgekeilte Kurbeln (32,33) getrieben werden, \vobei die Übertragung von jeder Kurbel zum entsprechenden Einstellungshebel derart geschieht, daß der Hebel (39,44) durch eine Stange (38,43) betätigt wird, deren anderes Ende (41,45) durch eine zweite, andererseits mit der Kurbel (34) verbundene Stange (37,42) längs einer festen, derart ausgebildeten Kulisse (40, 46) verstellt wird, daß der Hebel (39,44) in gewissen Stellungen eine bestimmte Zeit verharrt, während die Kurbel (34) ununterbrochen gedreht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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