DE49447C - Schiebersteuerung - Google Patents

Schiebersteuerung

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DE49447C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49447D
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English (en)
Original Assignee
L. DE FAU-CONVAL in Möns in Belgien
Publication of DE49447C publication Critical patent/DE49447C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/04Reversing-gear by links or guide rods

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schiebersteuerung, welche aus zwei auf der Maschmenwelle, oder auf einer von dieser bewegten Welle angeordneten Excentern und aus zwei Coulissen besteht.
In den Schlitzen jeder dieser Coulissen ist ein Zapfen des die Schieberstange bethätigenden Gelenkmechanismus geführt. Das Excenter P ist fest auf die Maschinenwelle unter einem Winkel von mindestens 900 zur Maschinenkurbel aufgekeilt, während das andere Excenter K in der Art lose auf der Hülse L angeordnet ist, dafs es wohl der Drehrichtung dieser Hülse, nicht aber der Längsverschiebung der letzteren folgt. Hülse L ist lose über die Maschinenwelle geschoben und mit dieser durch eine spiralförmig gewundene Feder, Fig. 2, verbunden, so dafs bei einer Verschiebung der Hülse L zur Wellenachse erstere gleichzeitig eine Drehung ausführt. Da nun, wie angegeben, das Excenter K wohl der Drehung der Hülse L, nicht aber der Lä'ngsverschiebung derselben folgt, so ist es klar, dafs durch Verschiebung der Hülse L die Winkelstellung der beiden Excenter P und K zu einander geändert wird.
Indem sich Excenter P dreht, ertheilt es der Coulisse C eine hin- und hergehende Bewegung. Durch diese Coulisse wird die Kurbel M bethätigt, die ihrerseits wieder die Schieberstange beeinflufst, sobald der Zapfen B in den schrägen Theil π it des Coulissenschlitzes gelangt, während die Bewegung der Coulisse C keinen Einflufs auf die Kurbel M und damit auch keinen Einflufs auf den Schieber ausübt, wenn die geraden Theile η π nit den Kurbelzapfen B aufnehmen.
Das andere Excenter K wirkt auf die Coulisse S, welche in der soeben beschriebenen gleichen Weise die Kurbel D und damit die Schieberstange durch den schrägen Theil γ γ des Schlitzes beeinflufst. Der Augenblick, in welchem diese Coulisse S auf die Schieber wirkt, kann nun durch Verstellen der Winkellage des Excenters K geändert werden, indem man die Hülse L verschiebt.
Die Verschiebung, welche die Coulisse dem Schieber mittheilt, ist genügend, den einen oder den anderen Kanal vollkommen abzusperren, so dafs hierdurch der Dampfzufiufs abgeschnitten wird. Diese Coulisse bewirkt also die Drosselung, und ist der Schraubengang in der Hülse L von genügendem Umfang, so kann die Maschine von voller Cylinderfüllung bis zum gänzlichen Abschlufs des Dampfes alle verlangten Expansionsgrade durchlaufen.
Um die Maschine umsteuern zu können, genügt es, wenn Excenter P unter 900 angeordnet ist, die Stange 0 nicht direct an den den Schieber bethätigenden Balancier wirken zu lassen, sondern mit einer um ihren Mittelpunkt drehbaren Coulisse zu verbinden. In der Coulisse mufs sich dann der Endzapfen einer mit dem Balancier verbundenen Lenkerstange von einem Ende zum anderen verstellen lassen. Wird diese Coulisse aufgerichtet, so hat der Zapfen der Lenkerstange nur die entgegengesetzten Stellungen in der Coulisse einzunehmen.
Ist Excenter P nicht unter 90 ° angeordnet, so bedarf es deren zwei, eines für den Vor- und eines für den Rückgang.
Auf der Zeichnung sind nun die verschiedenen Schieberstellungen zu den Dampfkanälen bei verschiedenen Kolbenstellungen dargestellt.

Claims (1)

  1. Beziehungen:
    Der Schieber mag ohne innere Ueberdeckung ausgeführt und um so viel hin- und herbewegt werden, dafs er bei seinem Wege die Kanäle gerade vollständig öffnet.
    Nachfolgend soll nun die Gröfse derjenigen Perioden berechnet werden, während der Schieber bei den verschiedenen Füllungsgraden in Ruhe verbleibt.
    Hierzu wird bemerkt, dafs sich der Schieber in seiner mittleren Stellung befindet.
    Es sei· nun C die von der Coulisse C hervorgehende Verschiebung und c die von der Coulisse K hervorgehende Verschiebung. Das Mittel beider Verschiebungen entspricht einer Strecke d, Fig. 4, von der inneren Kante des Vertheilungskanals gerechnet, und es ist d= Y2 (C + c).
    Bei dieser Lage des Schiebers schliefsen die inneren Kanten seiner Lappen gerade mit den inneren Kanten der Vertheilungskanäle ab.
    In der Lage entsprechend der Expansion befindet sich der äufsere Rand des Schiebers, aus der Mittelstellung entfernt um Y2 (C + c) -TC=1U(C-Cj.
    Diese Formeln bestimmen nun die Gröfse der Dampfaustrittsöffnung, und bezeichnen wir dieselbe mit o, so ist ο = x/2 (C c).
    Es sei L die Breite des Vertheilungskanals,
    α die Oeffnung dieses Kanals am Anfang des Kolbenhubes,
    ^ die Gröfse der äufseren Deckung,
    λ die Breite der Schieberlappen,
    α die lineare Voreilung.
    Es lassen sich nun folgende Gleichungen aufstellen:
    λ = C =
    + c) > L + 2
    ο=V2 (C- c) = V2 (ία. + 2 L— la—L—iQ = k (2 °- + L2 a K)-
    Giebt es keine lineare Voreilung, d. h. bildet das Excenter P einen Winkel von 900 mit der Kurbel, ist also a.^=- 0, so vereinfachen sich obige Formeln zu:
    X=%(C + cJ>L + 2K, C =2 (L- aj,
    \2(J%(KJ
    Man sieht also, dafs in dem letzteren Falle O und L nicht gleich sein können, da die Gröfsen α und \ nicht negativ, sondern höchstens Null sein können, und in diesem Falle ist dann O= V2 L-
    Die Formeln der Gruppe I. zeigen dagegen, dafs die Annahme der Gleichheit von O und L möglich ist.
    Angenommen ο = 30 mm und es sei a = 4 mm ,^=10 mm, und setzen wir L = 30 mm, so ergeben sich folgende Gleichungen :
    30 = V2 (2 a + 30 — 8 —10), mithin α = 24, c = 30 -f- Id = 40,
    C = 2 (24 '-j- 30 — 4) = 100,
    λ = V2 (I0° + 40) = 7° > 3° + 20J
    und nach Gruppe II.:
    30 = 1I2(L — 8 — ι o), mithin L = 78,
    c — 78 + 10 = 88, '
    C=. 2(78 —4) =148,
    λ= V2 (148 + 88)= ii8 > 78 + 20.
    Die Anwendung mehrerer Schieber ist bei Anwendung .der neuen Schiebersteuerung nicht erforderlich.
    Patent-Aνsprüch:
    Bei Schiebersteuerungen die Anordnung zweier Coulissen (C SJ, welche durch in ihrer Winkelstellung zu einander veränderliche Excenter (P K) bethätigt werden und in in geraden Enden auslaufenden Schrägschlitzen (π γ) die Zapfen der den Schieber bewegenden Kurbelstangen (MD) führen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT49447D Schiebersteuerung Expired - Lifetime DE49447C (de)

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