DE358347C - Einstellbare Bremsvorrichtung an Viertaktmotoren von Kraftwagen - Google Patents

Einstellbare Bremsvorrichtung an Viertaktmotoren von Kraftwagen

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DE358347C
DE358347C DEM59290D DEM0059290D DE358347C DE 358347 C DE358347 C DE 358347C DE M59290 D DEM59290 D DE M59290D DE M0059290 D DEM0059290 D DE M0059290D DE 358347 C DE358347 C DE 358347C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2760/00Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
    • F01L2760/003Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for switching to compressor action in order to brake
    • F01L2760/004Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for switching to compressor action in order to brake whereby braking is exclusively produced by compression in the cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Einstellbare Bremsvorrichtung an Viertaktmotoren von Kraftwagen. Es ist bereits bekannt, Kraftwagen durch den Motor zu bremsen und zu diesem Zweck diesen als Luftkompressor arbeiten zu lassen, derart, daß die angesaugte und verdichtete Außenluft am Ende des Verdichtungshubes nach außen auspufft.
  • Gegenstand der Erfindung bildet eine verbesserte Vorrichtung für die regulierbare Bremsung von Kr#iftfahrzeugen durch den i1Iotor. Die Zeichnung zeigt die Erfindung bei einem Motor angewendet, dessen im Zylinderkopf angeordnete Ventile von einer einzigen Nockenwelle von oben gesteuert werden.
  • Abb. i ist ein Vertikalschnitt durch einen Zylinder des Motors und zeigt die Stellungen des Kolbens und der Steuerungsorgane bei normalem Gang.
  • Abb. 2 und 3 sind ähnliche Schnitte, den Kolben und die Steuerungsorgane in den Stellungen veranschaulichend, die sie einnehmen, wenn der Motor infolge Längsverschiebung der Nockenwelle als Bremse arbeitet.
  • Abb.4 ist eine Seitenansicht des Motors, teilweise im Schnitt, von der Seite aus gesehen, auf der die Vorrichtung angeordnet ist, die durch Längsverschiebung der Nockenwelle die Bremsung bewirkt.
  • Abb.5 ist ein Vertikalschnitt nach Linie 5-5 in Abb. 4.
  • Wie in Abb. i gezeigt, wird in normalem Zustande jedes Saugventil i i von einem Kipphebel 12 angetrieben, auf den ein Nocken 13 wirkt, während jedes Auspuffventil 14 von einem Kipphebel 15 gesteuert wird, der unter Einfluß eines Nockens 16 steht.
  • Wenn nun der Motor als Bremse arbeiten soll und zu diesem Zweck die Nockenwelle 17 mittels einer im Nachstehenden beschriebenen Vorrichtung in der Längsrichtung verschoben wird, so wird der Normalnocken 16 ausgeschaltet und durch einen Hilfsnocken 18 ersetzt, der auf den Hebel 15 des Auspuffventiles 14 wirkt, während die Normalwirkung des Saugnockens 13, dessen Breite derart bemessen ist, daß er durch diese Wellenverschiebung den Hebel 12 nicht verläßt, ungeändert bleibt.
  • Die zwecks Bremsung die Nockenwelle im Längssinne verschiebende Vorrichtung unterbricht gleichzeitig die Verbindung des Zylinders i9 mit dem Vergaser 20 mittels einer Klappe 21, die von einer hier nicht veranschaulichten Vorrichtung angetrieben wird. Gleichzeitig versichert eine mit Nocken a3 versehene Hilfswelle 22 die veränderliche Üffnung eines Hilfsventiles 24 (Abb. 2 und 3), damit bei jedem absteigenden Kolbenhub durch das während dieses Niederganges offen Eileibende Einlaßventil i i Frischluft in . den Zylinder einströmen kann.
  • Nachdem der Kolben den unteren Totpunkt überschritten hat, schließt sich das Einlaßventil i i, der Kolben kehrt zurück und verdichtet die soeben angesaugte Luft, bis er annähernd den oberen Totpunkt erreicht und einen ersten bremsenden Widerstand erzeugt. Die diesen Widerstand bildende Luftverdichtung entspricht der Luftmenge, die während der vorhergehenden Ansaugung durch das einstellbare Hilfsventil 24 eingeströmt ist.
  • Sobald nun der Kolben ungefähr den oberen Totpunkt erreicht (Abh.3), öffnet der Hilfsnocken 18 das Auslaßventil 14 und läßt die während der Rückkehr des Kolbens im Zylinder soeben verdichtete Luft nach außen auspuffen. Während des darauffolgenden Niederganges des Kolbens bleibt das Auslaßventil 14 offen, bis der Kolben annähernd den unteren Totpunkt erreicht. Beim Wiederaufflu.g wird die soeben :durch die normale Auspufföffnung des Zylinders angesaugte Luft verdichtet und erzeugt den zweiten bremsenden Widerstand.
  • Sobald der Kolbenhub sich seinem oberen Totpunkt nähert, öffnet sich das Einlaßventil i i und läßt die im Zylinder verdichtete Luft durch das während der Bremsung offen bleibende Hilfsventil 24 ausströmen; hierauf wiederholt sich der Vorgang, und zwar derart, daß jede Drehung der Motorwelle eine Verdichtung oder bremsenden Widerstand erzeugt.
  • Es erfolgt somit vorerst eine Verdichtung der durch den normalen Auspuffschlitz und dann eine Verdichtung der durch das normale Saugventil und das Hilfsventil24 eingeströmten Ladung.
  • Die Verschiebung der Nockenwelle 1 7 und die gleichzeitige Steuerung der veränderlichen Öffnung des Hilfsventiles 24 erfolgen durch die in Abb.4 veranschaulichte Vorrichtung.
  • In der Hohlwelle 27, die das nicht veranschaulichte Lenkrad des Fahrzeuges trägt, ist eine Welle 26 angeordnet, die mittels eines Schneckenräderpaares 28, 29 eine Vertikalwelle 3o antreibt, die eine Horizontalwelle 22 mitnimmt, deren Nocken 23 das Hilfsventil 24 der Saugleitung steuert. Die Horizontalwelle, die gleichzeitig mittels einer nicht veranschaulichten Vorrichtung die Klappe 2i des Vergasers schließt, besitzt eine Trommel 33, in der eine schneckenförmige Nut 24 zwei ringförmige Nutenteile 35, 36 verbindet. Der Zapfen 37 der Kurbel 38 einer Querwelle 39 greift in die Nut 34 derart, daß bei Drehung der Welle 22 die mittels einer Gabel 41 mit dem Zapfen 43 eines auf der Nockenwelle 17 lose angeordneten Ringes 42 im Eingriff stehenden Welle 39 'mitgenommen wird.
  • Wenn der Motor als Bremse arbeitet, wird das Normalauslaßventil 14 der Zylinder nicht mehr vom gewöhnlichen Nocken 16, sondern von einem Hilfsnocken 18 gesteuert, der zum ersteren 16 versetzt angeordnet ist und eine schräge Anlauffläche 4o besitzt, um das Auslaßventil 14 mehr oder weniger zu öffnen, entsprechend der jeweiligen Längsverschiebung der Welle 17.
  • Eine derartige Vorrichtung, die zur Bremsung einen Hilfsnocken von dazu besonders ausgebildeter Form benutzt, besitzt gegenüber den bekannten Vorrichtungen, bei denen zur Bremsung der gewöhnliche Auslaßnocken dient, einen wesentlichen Vorteil. Das Schrägprofil des Nockens 18 gestattet nämlich, das Auslaßventil mehr oder weniger zu öffnen, z. B. genau in dem Augenblick, wo der Kolbenhub den oberen Totpunkt erreicht, und es wieder zu schließen, bevor der Hub in den unteren Totpunkt gelangt, was die Möglichkeit gibt, eine mehr oder weniger vollständige Ladung einströmen zu lassen, die dann bei darauffolgendem Wiederaufflug des Kolbens verdichtet wird, so daß dieser Wiederaufflug des Kolbens vollständig für die Bremsung benutzt werden kann, was durch einfache Verstellung des Normalauslaßnockens, der eine besondere, ausschließlich für die Normalsteuerung geschaffene Form besitzt, nicht der Fall ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellbare Bremsvorrichtung an Viertaktmotoren von Kraftwagen, bei welcher jedem Zylinder ein Hilfs- oder Bremsnocken zugeordnet ist, der auf der normalen Nockenwelle für die Auslaßventile sitzt und durch Längsverschiebung der Welle die Rolle des .Auslaßnokkens übernimmt, um eine Öffnung des Auslaßventiles während des dritten Motortaktes hervorzurufen, dadurch gekennzeichet, daß der Hilfs- oder Bremsnocken (18) zur wahlweisen Einstellung der Öffnungsdauer des Auslaßventiles(14) konisch ausgestaltet ist, während gleichzeitig eine besondere Nockenwelle (22) mit einem in der Saugeleitung vorgesehenen Hilfsventil (24) derart gekuppelt ist, daß die Drehung der Nockenwelle(22) bei an sich bekanntem Abschluß der Brennstoffzufuhr zu den Zylindern mit der normalen Ansaugesteuerung eine einstellbare Verbindung mit der Atmosphäre in der Weise herstellt, daß das Ansaugventil (i i) für die Zuführung der Bremsluft während des ersten Taktes und für die Entfernung derselben am Ende des vierten Taktes dient, während das Auslaßventil für den Auspuff am Ende des zweiten Taktes und die Ansaugung während des dritten Taktes bestimmt ist.
  2. 2. Eine Vorrichtung zur Verschiebung der mit den Auspuffnocken versehenen Welle und gleichzeitigen Einwirkung auf das in der Motoransaugleitung vorgesehene Hilfsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer seitlich zum Motor angebrachten Welle, die vom Lenkhandrad aus mittels eines Stellhebels einzustellen ist, einerseits ein Nokken zum Öffnen des Hilfsventiles, anderseits eine mit einer Nut versehene Hülse zur Verschiebung der die Auspuffnocken tragenden Welle sitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (33), welche die Verschiebung der Welle (17) der Auspuffnocken bewirkt, mit einer schraubenförmigen Nut (34) versehen ist, die an ihren beiden Enden in Ringnuten (35 und 36) übergeht,
DEM59290D Einstellbare Bremsvorrichtung an Viertaktmotoren von Kraftwagen Expired DE358347C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3170445A (en) * 1963-02-25 1965-02-23 Walter A Folcke Internal combustion engine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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