DE320840C - Hydraulischer Drehzahlregler fuer Ringspinnmaschinen - Google Patents

Hydraulischer Drehzahlregler fuer Ringspinnmaschinen

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DE320840C
DE320840C DE1913320840D DE320840DD DE320840C DE 320840 C DE320840 C DE 320840C DE 1913320840 D DE1913320840 D DE 1913320840D DE 320840D D DE320840D D DE 320840DD DE 320840 C DE320840 C DE 320840C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/24Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

  • Hydraulischer Drehzahlregler für Ringspinnmaschinen. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein hydraulischer Drehzahlregler für Ringspinnmaschinen. Es sind bereits Drehzahlreglir für. Ringspinnmaschinen bekannt geworden, bei denen die Drehzahl der Antriebswelle durch zwei sich einander nähernde oder entfernende Reibungsscheiben reguliert wird. Eine derartige Regulierung durch Reibungsscheiben hat aber immer den Nachteil, daß die Bremswirkung stets unvollkommen und unregelmäßig ausfällt, weil ein Gleiten der sich einander nähernden Reibungsscheiben aufeinander unvermeidlich ist.
  • Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird bei dem hydraulischen Regler für Ringspinnmaschinen gemäß vorliegender Erfindung mit Hilfe eines Differentialgetriebes vor der Auslaßöffnung einer Pumpe ein mit einem Fenster versehenes Ventil von der Ringbank so verschoben, daß bei der Öffnung des Ventiles eine mikrometrisch schrittweise Freilegung der Auslaßöffnung entsprechend der Abnahme des Kötzerdurchmessers stattfindet.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. i bis q. veranschaulicht.
  • Der Drehzahlregler besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse a, welches mit Öl gefüllt wird. Eine Rolle b, welche ihre Bewegung mittels eines geeigneten Übertragungsgliedes von einem Elektromotor o. dgl. erfährt, ist auf der hohlen Welle c aufgekeilt, die mit einem Kranz d mit Innenzahnung aus einem Stück besteht. Mit dieser Innenzahnung stehen die Planetenräder e in Eingriff, die auf einer Scheibe f sitzen. Letztere ist auf der Welle g aufgekeilt, welche die nicht dargestellten Trommeln der Spinnmaschine beeinflußt.
  • Die Planetenräder e stehen andererseits mit einem Zahnrad h auf der Welle j in Eingriff. Auf letztgenamiter Welle sitzt weiterhin ein Zahnrad k, welches mit einem Zahnrad l in Eingriff steht. Diese beiden Räder k und L bilden die Glieder einer Ölpumpe, deren Pumpengehäuse aus einem Bodenstück m und den beiden Flanschen n, n' besteht. Bei o und p sind im Pumpengehäuse Öffnungen für den Eintritt bzw. Austritt des Öles- nach der Pumpe vorgesehen.
  • Vor der Auslaßöffnung p verschiebt sich ein mit einem Fenster r ausgerüstetes Ventil q, welches entsprechend seiner Stellung den Auslaßquerschnitt für das Öl regelt. Das Ventil q, welches das Regelungsmittel darstellt, ist mit einem geeigneten Maschinenteil zur Beeinflussung des Spinnmaschinenwagens verbunden. Beispielsweise erfolgt fragliche Verbindung durch ein Seils, welches einerseits durch die Antriebsglieder des Wagens beeinflußt wird und andererseits an dem äußeren Ende eines Hebelarmes t festgelegt ist, der seinerseits bei zc schwingbar ist, und dessen anderes Ende mittels einer Feder z, auf die Antriebsstange des Ventiles q einwirkt. -Die Wirkungsweise ist folgende: Die Bewegung der Rolle b bestimmt diejenige des Zahnkranzes d, dessen Zahnung in Eingriff mit den Planetenrädern e steht. Wenn die Räder-h und L infolge des vollständigen Abschlusses der Auslaßöffiiung p durch das Ventil q blockiert sind, drehen sich die durch den Zahnkranz d beeinflußten Planetenräder um das mittlere Zahnrad h, welches unter diesen Umständen unbeweglich bleibt und kuppelt die Welle g mittels der auf dieser Welle aufgekeilten Scheibe f. In diesem Falle erhält man die größte Geschwindigkeit, welche dem Aufspulen auf den großen Durchmesser des Kötzerkörpers entspricht. Der Wagen befindet sich alsdann in seiner tiefsten Stellung, die ex während dieser Zeit einnimmt. Sowie der Wagen emporgeht, nimmt er durch Vermittlung der Zwischenglieder s, t das Ventil q mit, dessen Fenster r hierbei schrittweise die Auslaßöffnungp für das 01 freilegt. In dem Maße, wie der Widerstand beim Durchfluß des Öles abnimmt, drehen sich die Zahnräder k und l und hiermit die Welle j und das Zahnrad h. mit wachsender Geschwindigkeit, indem in demselben Maße die Winkelgeschwindigkeit für die Scheibe f und demzufolge für die Welle g abnimmt.
  • Zwischen den Punkten C und D (s. Fig. 3) beim Aufwickeln auf den Kötzerkörper wird demgemäß die Geschwindigkeit andauernd geändert. Der Punkt C entspricht dem größten öffnungsbetrage von Seiten der. Auslaßöffnung p, d. h. der kleinsten Geschwindigkeit der Scheibe f, welche die Trommel der Spinninaschine kuppelt, und dem. Punkt D entspricht die größte Geschwindigkeit, welche in dem Augenblick erhalten wird, wö die Auslaßöffnung p vollkommen abgeschlossen ist.
  • Entsprechend der Natur der auszuführenden Arbeit genügt die Anordnung eines Ventiles.q mit einem Fenster r von geeigneten Abmessungen. Durch geeignete Anordnung der Antriebsmittel s und t kann die Bewegung dieses Ventiles reguliert werden.
  • Die Herstellung des Kötzeransatzes erfolgt mit kleiner Geschwindigkeit, indem der Hahn in einer Stellung festgelegt wird, welche dem größten öffnungsbetrage für die Auslaßöffnung des Öles entspricht. Hierbei wird die Wirkung des Hebels t durch Abhängung des Seiles s aufgehoben, was sowohl von der Hand, als auch selbsttätig erfolgen kann.
  • Die Ringspinnmaschine kann auch dadurch entkuppelt werden, daß man mit der Hand oder selbsttätig das Ventil q anhebt; bis die Auslaßöffnung p vollständig freigelegt ist. In diesem Falle drehen sich die Räder k und l ohne Widerstand und der Zahnkranz d beeinflußt nicht mehr die Planetenräder e, welche durch den nicht vorhandenen Widerstand des mittleren Rades und der Zahnräder der Pumpe wirkungslos werden.
  • Die Anordnung der verschiedenen Maschinenteile für die Änderung der Geschwindigkeit, wie solche auf der Zeichnung dargestellt sind, ist für bereits vorhandeneSpinnmaschinen anwendbar, bei welchen die antreibende Rolle zwischen dem Drehzahlregler und der Spinnmaschine sich befindet, d. h. bei denen die Antriebswelle der Vorrichtung auf derselben Seite liegt, wie die Antriebswelle für die Trommel.
  • Diese Anordnung verursacht eine verzögernde Bewegung für das mittlere Zahnrad. Bei einer entsprechenden Ausführungsform ist es im Gegensatz hierzu möglich, die ierzögernde Bewegung durch die Scheibe hervorzurufen, welche die Planetenräder unterstützt hält. In diesem Falle ist der gezahnte Kranz auf der Welle der Spinnmaschine aufgekeilt und der durch ein Seil o. dgl. angetriebene Drehzahlregler überträgt mittels eines anderen Seiles die transformierte Bewegung der Spinnmaschine.
  • Die Fig. q. stellt eine abgeänderte Ausführungsform des in den Fig. z und 2 dargestellten Reglers dar. Hierbei werden die- Geschwindigkeitsänderungen selbsttätig durch einen Zentrifugalregulator erhalten, und die Veränderung des erhaltenen "Widerstandes, die durch eine Flüssigkeitsmenge erfolgt, wirkt auf Kolben, 'die ihrerseits durch die Scheibe angetrieben werden, welche die Planetenräder unterstützt hält. Letztere stehen hierbei mit dem Antriebsrade in Eingriff. Außerdem verschieben sich die Kolben in den Zylindern durch die Wirkung des Regulators.
  • Die Vorrichtung ist wie folgt ausgebildet: Auf der Welle i an der Seite des Motors ist der Regulator 2 und das Antriebsrad 3 aufgekeilt.
  • Auf der Hilfswelle q. befindet sich das Zahnrad 5. Auf der Welle i hält eine Scheibe 6 die Planetenräder 7 unterstützt, die mit dem Antriebsrade 3 einerseits in Ein= griff stehen und andererseits mit dem doppelt gezahnten Kranz B.
  • Die Scheibe 9 hält die Planetenräder io unterstützt, die mit dem Zahnkranz 8 und dem Zahnrade 5 in Eingriff. stehen. Die Scheibe 6 besteht mit einer Daumenscheibe oder einem Exzenter i i aus einem Stück, welches auf eine Kurbel 12 mit zwei Kolben 1.3 einwirkt. .Letztere arbeiten in symmetrisch angeordneten .Zylindern 1q., die mit einer Flüssigkeit, zweckmäßig Öl, gefüllt sind, und welche von dem einen Zylinder nach dem anderen überströmen kann. Ein Rohr 13 verbindet die äußeren Enden der beiden Zylinder 13 und weist Hähne 16, 17, 18 und zwei Ölfilter ig, 2o auf. Die Hähne 16 und 18 werden von Hand aus durch eine Stange 2z beeinflußt, die mit einer Welle 22 in Verbindung steht. Der Hahn 17 wird durch eine Schraube 23 bewegt, die ein.auf der Stange aufgekeiltes Rad beeinflußt. Die Schraube 23 erhält ihre Bewegung von dem Regulator 2 durch Dazwischenschaltung einer Hebelanordnung 24, 25, 26, einer Feder 27, eines Doppelkegels 28, welcher auf einem Nocken der Welle 29 gleitet, die ihrerseits die beiden napfartigen Teile 30 und 31 unterstützt hält, sowie durch das Rädergetriebe 32 und 33 und eine biegsame Stange 3q.. Die Drehung der Welle 29 erfolgt durch zwei Seilscheiben 35, 36, über welche ein Seil 37 hinweggeht. Die Welle i beeinflußt schließlich mittels zweier Seilscheiben 38 und 39 einen Geschwindigkeitsmesser, welcher die Geschwindigkeit des Motors angiebt, und das Gehäuse 41 ist mit Öl gefüllt. Die Wirkungsweise-ist folgende: Die Welle i erhält ihre Bewegung von der Motorseite M und überträgt diese dem auf ihr aufgekeilten Zahnrade 3. Dieses Zahnrad überträgt die Bewegung mittels der Planetenräder 7 dem Zahnkranz B. Die . Planetenräder 7 sitzen auf der Scheibe 6, und letztere dreht sich nur im Verhältnis zu dem größeren oder kleineren Widerstande, der der Scheibe durch die Daumenscheibe f und der auf die Kolben 13 wirkenden Flüssigkeitsmenge entgegengesetzt wird. Der Widerstand wird durch den Öffnungsbetrag des Hahnes 17 bestimmt, welcher in der einen oder anderen Richtung einen Geschwindigkeitsstrahl von veränderlichem Querschnitt durchgehen läßt. Die Größe der Öffnungsbewegung wird durch die Schraube öhne Ende 23 reguliert, welche auf die Stange des Hahnes einwirkt. Letzterer erhält von dem Regulator :2 seine Öffnungs- oder Schließungsbewegung durch Vermittlung der Glieder 30 und 31 und der zugehörigen-Organe.
  • Wenn der entkuppelte Motor das Bestreben hat, durchzugehen, öffnet sich der Regulator und der Doppelkegel 28 tritt in Berührung mit einem der Glieder 31 und 32. Die Schraube 23 vermindert die Offnungsbewegung für den Hahn 17 und die Kolben 13 erfahren einen größeren Widerstand, und somit wird die die Planetenräder unterstützende Scheibe 6 mit geringerer Geschwindigkeit beeinflußt. Es folgt hieraus, daß der Zahnkranz 8 sich schneller dreht und eine größere Geschwindigkeit der Hilfswelle 4 durch Vermittlung der Planetenräder io erteilt, «-elche das Zahnrad 5 beeinflussen. Wenn der Widerstand größer wird, nimmt der Motor seinen ursprünglichen Arbeitsgang wieder auf und der Regulator 2 entkuppelt den Doppelkegel28 und macht hierdurch die Schraube 23 , in geeigneter Stellung unbeweglich.
  • Wenn im Gegensatz hierzu der Widerstand zu groß wird, und der Motor das Bestreben hat, langsam zu laufen, schließt sich der Regulator schrittweise. Der Doppelkegel 28 tritt in Berührung mit dem anderen napfförmigen Gliede, welches die Öffnung des Hahnes 17 herbeiführt. Die Kolben 13 haben einen geringeren Widerstand auszuhalten und ermöglichen dem Exzenter i i, welcher sie beeinflußt, eine größere Geschwindigkeit anzunehmen, woraus eine .größere -Xerzögerung der die Planetenräder unterstützenden Scheibe 6 hervorgeht. Die Geschwindigkeit des Zahnkranzes 8 vermindert sich also ebenso wie diejenige des auf die Hilfswelle 4 aufgekeilten Rades 5 und der Regulator 2 entkuppelt bei gewöhnlicher Geschwindigkeit den Doppelkegel 28 von dem napfförmigen Gliede und der Hahn 17 wird in entsprechender Stellung festgelegt.
  • Hieraus folgt eine sehr große Änderungsmöglidhkeit für den Gang, und der Regulator überträgt augenblicklich dem Hahn 17 die Bewegungen, welche er entsprechend dem Widerstande, der auf die Hilfswelle 4 ausgeübt wird, von dem Motor erhält. .Die Hähne 16 und 18, welche gleichzeitig beeinflußt werden, gestatten die gewünschte Geschwindigkeit unabhängig von der Wirkung des Motors zu verändern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hydraulischer Drehzahlregler für Ringspinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines Differentialgetriebes vor der Auslaßöffnung der Pumpe ein mit einem Fenster (r) versehenes Ventil von der Ringbank aus derart verschoben wird, daß bei der Öffnung des Ventiles eine mikrometrisch schrittweise Freilegung der Auslaßöffnung (p) entsprechend der Abnahme des Kötzerdurchmessers stattfindet.
DE1913320840D 1912-10-07 1913-09-18 Hydraulischer Drehzahlregler fuer Ringspinnmaschinen Expired DE320840C (de)

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FR320840X 1912-10-07

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DE320840C true DE320840C (de) 1920-05-05

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ID=8890064

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1913320840D Expired DE320840C (de) 1912-10-07 1913-09-18 Hydraulischer Drehzahlregler fuer Ringspinnmaschinen

Country Status (1)

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DE (1) DE320840C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2507904A (en) * 1948-10-06 1950-05-16 Reeves Pulley Co Constant tension speed-varying control for spinning frames or the like
DE933696C (de) * 1952-01-15 1955-09-29 Daimler Benz Ag Regelvorrichtung fuer den Antrieb von Kabelwickelmaschinen, Spinnmaschinen od. dgl.
US6141147A (en) * 1996-08-07 2000-10-31 Black & Decker Inc. Optical unit for image projection and tool incorporating same

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2507904A (en) * 1948-10-06 1950-05-16 Reeves Pulley Co Constant tension speed-varying control for spinning frames or the like
DE933696C (de) * 1952-01-15 1955-09-29 Daimler Benz Ag Regelvorrichtung fuer den Antrieb von Kabelwickelmaschinen, Spinnmaschinen od. dgl.
US6141147A (en) * 1996-08-07 2000-10-31 Black & Decker Inc. Optical unit for image projection and tool incorporating same

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