DE199773C - - Google Patents
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- DE199773C DE199773C DENDAT199773D DE199773DA DE199773C DE 199773 C DE199773 C DE 199773C DE NDAT199773 D DENDAT199773 D DE NDAT199773D DE 199773D A DE199773D A DE 199773DA DE 199773 C DE199773 C DE 199773C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L2760/00—Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
- F01L2760/003—Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for switching to compressor action in order to brake
- F01L2760/004—Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for switching to compressor action in order to brake whereby braking is exclusively produced by compression in the cylinders
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, welches darin besteht, daß durch
Ausschalten des Kraftmittels die Arbeitszylinder in Bremszylinder umgewandelt werden,
indem der Bewegung des Kolbens ein Widerstand entgegengesetzt Wird. Das Bremsen kann dadurch bewirkt werden, daß beim Aufgang
Preßluft in den Zylinder eingelassen wird oder beim Abwärtsgang ein luftverdünnter
Raum über dem Kolben entsteht. Bei mehrzylindrigen Maschinen können ein
. oder mehrere Zylinder mit der Bremseinrichtung versehen werden, die zugleich als Erzeuger
von Brems- und Anlaßluft dienen können.
Wird nun eine solche Maschine durch Ausschalten des schädlichen Raumes in einen
Hochdruckkompressor umgewandelt, so wird die normale Endverdichtungsspannung um
das Vier- bis Fünffache gesteigert, womit eine sehr wirksame Bremsung erzielt werden
kann. Die durch die Bremsarbeit erhaltene Preßluft wird in einen Aufnehmer gebracht.
Die Bremswirkungen können noch dadurch erhöht werden, daß zu der vom Arbeitskolben
angesaugten Luftfnenge dem Zylinder entgegen der Laufrichtung des Kolbens noch Preßluft zugeführt wird.
Die Maximalgrenze „dieses Effekts tritt ein, wenn die höchste zulässige Spannungsgrenze
der Maschine erreicht ist, was durch Sicherheitsventile o. dgl. zu begrenzen ist. Dem
Arbeitskolben können bei jedem Hoch- und Niedergang Widerstände entgegengesetzt werden,
indem der Verbrennungsraum beständig ausgeschaltet bleibt.
Soll die höchste Bremswirkung erzielt werden, so saugt der Arbeitskolben keine Frischluft
aus der Atmosphäre an, sondern bei jedem Hochgang strömt demselben aus dem Aufnehmer Preßluft zu, welche der Kolben
wieder in den Aufnehmer zurückpreßt.
Beim Kolbenniedergang wird dagegen ein Unterdruck erzeugt, durch welchen ebenfalls
eine Bremswirkung erzielt wird.
Die Regelung des Verfahrens besteht entweder in der Regelung der in den Zylinder
einströmenden Preßluftmenge oder in der aus der Atmosphäre durch den Arbeitskolben angesaugten
Luft, jedoch liegt bei Bremswirkungen der Verdichtungsgrad immer höher,
als die normale Endverdichtungsspannung der Maschine ist.
Um geringere Bremswirkung zu erhalten, wird die Einlaßleitung abgedrosselt, wobei
durch Eigenreibung und normale Verdichtungsarbeit genügend Bremsarbeit geleistet
wird.
Eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt.
In dem schädlichen Raum ν ist ein regelbar gesteuertes Organ e eingebaut, welches
als Ventil mit Doppelsitz ausgebildet ist, aber auch anders ausgeführt sein kann, wie
z. B. als Hahn, Schieber o. dgl.
Durch eine Stange b wird das Organ e derart zwangläufig gesteuert, daß der schädliche
Raum ν periodisch ausgeschaltet wird. Der Nocken d, welcher die Stange b bewegt,
besitzt eine schiefe Ebene, so daß durch Verschieben der Abschluß des Organs e früher
oder später erfolgen kann.
Die obere Stange b kann mittels Handhebels α durch einen unter Federdruck stehenden
Schieber η ein- und ausgerückt werden. Mit dem Handhebel α ist durch ein geeig-S
netes Gestänge der Hahn c derart verbunden, daß beim Einrücken der oberen Stange b
durch die Öffnung / Luft, beim Ausrücken der oberen Stange b durch die Öffnung g
Gasluftgemisch angesaugt wird.
ίο Das Anlaßventil i dient zugleich als Rückstromventil,
durch welches die durch Bremswirkung erzeugte Preßluft in den Aufnehmer h geschoben wird. Das Anlaßventil i
wird vom Nocken m oder Nocken m1 der
Welle r gesteuert, und zwar wirkt der Nocken m1 beim Bremsen und der Nocken m
beim Anlassen, welche durch Handhebel s ein- und ausgeschaltet werden.
Die. Maschine, welche mit Einlaßventil f, Auspuffventil 0 und Arbeitskolben k versehen
ist, arbeitet als Viertaktmaschine. Soll nun gebremst werden, so wird mittels Handhebels
α die Steuerstange b durch den Schieber η eingeklinkt und zugleich der Hahn c
derart eingestellt, daß durch die öffnung / Luft angesaugt wird.
Der Nocken d dreht sich mit der Geschwindigkeit
der Kurbelwelle, so daß das Organ e, sobald der Kolben seinen Abwärtshub
beginnt, geöffnet wird und durch das Einlaßventil f Luft angesaugt wird.
Beim Einwärtsgang des Kolbens wird Organ e auf seinen unteren Sitz gepreßt und
der schädliche Raum ν ausgeschaltet.
Jetzt wird die angesaugte Luftmenge vom Arbeitskolben in dem noch vorhandenen Raum
hochverdichtet und durch das Rückstromyentil i in den Aufnehmer h geschoben,
worauf der Vorgang sich so lange wiederholt, bis die Maschine zum Stillstand kommt.
Bei jedem Kolbenabwärtsgang wird also Luft angesaugt und beim Hochgang verdichtet.
Die nicht gezeichnete Steuerung des Einlaßventils f wird nur bei der ersten Umdrehung
geöffnet, während bei der zweiten Umdrehung das Aufsaugen durch den Arbeitskolben selbsttätig erfolgt. Das Organ e kann
auch dauernd geschlossen bleiben. Beim Abwärtsgang des Kolbens wird dann keine Frischluft angesaugt, sondern es entsteht infolge
der Luftverdünnüng über dem Kolben ein Widerstand, während beim Aufgang Preßluft
aus dem Aufnehmer h zuströmt, und also auf doppelte Weise ein Abbremsen erzielt wird.
Die Luftwiderstände, welche dem Arbeitskolben entgegengesetzt werden, sind regelbar.
Der abgeschrägte Nocken d, welcher die Stange b und das Organ e steuert, ist derart
verschiebbar, daß Organ e den schädlichen Raum ν früher oder später ausschaltet und
die überschüssige, durch den Arbeitskolben k angesaugte Luftmenge durch das dauernd
geöffnete Einlaßventil f ausschiebt, so daß nur ein kleiner Teil der Luft verdichtet wird.
Hierbei werden die Bremswiderstände geringer, und die Maschine wird langsam abgebremst.
Ein schnelles Abbremsen ist durch Ein- ■ führung von Zusatzpreßluft aus dem Aufnehmer
h möglich, indem der Nocken ml, nachdem der Handhebel S in Bremsstellung
gebracht ist, das Anlaßventil i in Tätigkeit setzt, so daß der Kolbenbewegung entgegen
Preßluft einströmt. Der.Kolben schiebt die Preßluft wieder in den Aufnehmer h durch
das Rückstromventil i zurück.
In diesem Falle können die Bremswirkungen bis zu den höchst zulässigen Druckgrenzen
der Maschine getrieben werden.
Das Verfahren nebst der Einrichtung eignet sich hauptsächlich für Fahrzeuge, wobei die
unzuverlässigen Reibungsbremsen in Wegfall kommen und zugleich durch die Bremswirkungen
erhaltene Preßluft aufgespeichert wird, welche nebenbei noch zu den verschiedensten
Zwecken Verwendung ■ findet. Auch für Schiffsmaschinen kann das Verfahren in Anwendung
gebracht werden, wo beim Umsteuern der Maschine letztere rasch gebremst werden und mit der durch Bremswirkung
erhaltenen Preßluft sofort wieder angelassen werden soll.
Sobald keine Bremswirkungen nötig sind, arbeitet der Bremszylinder als normale Viertaktmaschine
weiter.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Verfahren zum regelbaren Bremsen von Verbrennungskraftmaschinen mit Hilfe der Maschine, wobei ein oder mehrere Zylinder unter Abschluß der Brennstoffzufuhr als wirksame Bremszylinder (Hochdruckkompressoren) benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bremswirkungen der schädliche Raum (v) wirkungslos ausgeschaltet wird, und die durch Bremsarbeit gewonnene Preßluft zur zweckentsprechenden Verwendung in einen Behälter gepreßt wird, und sowohl abwechslungsweise zur Erhöhung der Bremswiderstände entgegen der Kolbenrichtung als Zusatzbremsluft wieder in die Zylinder eingeführt wird, so daß die Bremswirkungen bis zu den höchst zulässigen Grenzen getrieben werden können, als auch der Bremswiderstand durch einen vom Kolben selbsterzeugten Unterdruck erhöht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=462463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009080211A1 (de) * | 2007-12-20 | 2009-07-02 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Vorrichtung zur drucklufterzeugung für ein fahrzeug und verfahren zum betreiben einer vorrichtung zur drucklufterzeugung |
DE112006000194B4 (de) * | 2005-01-17 | 2017-03-23 | Avl List Gmbh | Verfahren und Steuerungseinrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE112006000194B4 (de) * | 2005-01-17 | 2017-03-23 | Avl List Gmbh | Verfahren und Steuerungseinrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
WO2009080211A1 (de) * | 2007-12-20 | 2009-07-02 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Vorrichtung zur drucklufterzeugung für ein fahrzeug und verfahren zum betreiben einer vorrichtung zur drucklufterzeugung |
US8079344B2 (en) | 2007-12-20 | 2011-12-20 | Knorr-Bremse Systeme Fuer Nutzfahrzeuge Gmbh | Device for generating compressed air for a vehicle and method for operating a device for generating compressed air |
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