DE448221C

DE448221C - Regelbare Brennstoffpumpe fuer Brennkraftmaschinen mit luftloser Einspritzung

Info

Publication number: DE448221C
Application number: DED49408D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Current assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Priority date: 1925-12-16
Filing date: 1925-12-16
Publication date: 1927-08-08

Description

Die Erfindung betrifft eine Brennstoffpumpe für Brennkraftmaschinen mit luftloser Einspritrang. Es ist bei derartigen Pumpen bekannt, die Einspritzung durch Überströmventile zu begrenzen, die durch Schwinghebel mit exzentrisch gelagertem Drehpunkt gesteuert werden. Gemäß der Erfindung sind zur Begrenzung von Beginn und Ende der Einspritzung zwei Überströmorgane vorgesehen, die durcl· einen gemeinsamen in an sich bekannter Weise vom Pumpenkolbenantrieb bewegten Schwinghebel gesteuert werden. Durch Verstellung des Drehpunktes dieses Schwinghebels lassen sich Beginn, Ende und Menge der Einspritzung regeln.

Dadurch -wird in sehr einfacher Weise eine Begrenzung der Einspritzung und ihre Anpassung an die jeweilige Drehzahl bzw. Belastung der Maschine ermöglicht.

ao In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt.

Der Kolben 1 der Brennstoffpumpe wird von der Maschinenwelle angetrieben, und zwar mittels Exzenter 2, das vom Regler der Maschine verstellbar ist. Der Winkel zwischen Exzenter und Maschinenkurbel kann durch Verstellung des Exzenters von 90⁰ bis o° oder von 90⁰ bis i8o° verstellt werdlen, wodurch die Kolbengeschwindigkeit während der Einspritzung in den Grenzen von Null bis zur größten Umfangsgeschwindigkeit des Exzenters einstellbar ist. Der Einspritzdruck wird also durch den Regler dejr jeweiligen. Drehzahl der Maschine angepaßt.

Durch diese Anordnung wird außerdem ermöglicht, den Pumpenkolbenantrieb derart zu regeln, daß während der Einspritzperiode die Kolbengeschwindigkeit vom Beginn bis zum Schluß der Einspritzung ständig zunimmt.

Durch den Antrieb des Punipenkolbens wird ein doppelarmiger Schwinghebel 3 bewegt, dessen Drehpunkt 4 exzentrisch gelagert ist, wobei dieses Exzenter ebenfalls verstellbar ist. Der Schwinghebel 3 steuert bei dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Überströmventile 5, 6, die den Zugang zu dem über den Kolben führenden Brennstoffkanal 7 steuern. Diese Überströmventile dienen gleichzeitig als Saug-

ventile, so daß ein besonderes Saugventil hier nicht erforderlich, ist. Außerdem ist ein Druckventil 8 in der üblichen Weise vorgesehen.

Beim Saughub des Pumpenkolbens ist zuerst das Überströmventil 6, hierauf das Überströmventil S unter der Einwirkung des Schwinghebels 3 geöffnet, so daß Brennstoff durch das Ansaugrohr 9 in den Saugraum 10 und durch den Kanal 7 in den Diruckraum 11 über den Kolben strömt. Während des Druckhubes des Kolbens bleibt das Ventil 5 zunächst geöffnet, wobei der Brennstoff aus dem Druckraum 11 in den Saugraum 10 zurückströmt, bis in dem Augenblick, in dem die Einspritzung beginnen soll, das Ventil 5 vom Schwinghebel 3 freigegeben und von seiner Feder geschlossen wird. Unter dem Druck des Brennstoffs öffnet sich, nunmehr

ao das Druckventil 8 selbsttätig, und der Brennstoff strömt durch, das Rohr 12 in den Verbrennungsraum der Maschine. Gegen Ende des Aufwärtshubes des Pumpenkolbens wird das zweite Überströmventil 6 durch den Schwinghebel 3 geöffnet. Dadurch wird der Druck im Druckraum 11 aufgehoben, das Druckventil 8 schließt sich durch Federwirkung, und die Einspritzung hört auf. Der noch im Druckraum 11 vorhandene Brennstoff fließt durch das geöffnete Überstromventil 6 in den Saugraum 10 zurück.

Durch Verstellung des exzentrisch gelagerten Drehpunktes des Schwinghebels 3 kann die Bewegung der beiden Überströmventile verändert werden, so daß Beginn, Ende und Menge der Einspritzung auf diese Weise regelbar sind.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 sind an Stelle der beiden Überströmventile zwei Kolbenschieber 13, 14 verwendet. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist im wesentlichen die gleiche wie bei dem zuerst beschriebenen Beispiel.

Claims

Patentanspruch :

Regelbare Brmnstofrpumpe für Brennkraftmaschinen mit luftloser Einspritzung, dadurch gekennzeichnet, daß Beginn und Ende der Einspritzung durch zwei Überströmorgane (S, 6) begrenzt werden, die durch einen gemeinsamen vom Pumpenkolbenantrieb bewegten Schwinghebel (3) gesteuert werden, wobei Beginn und Ende der Einspritzzeit sowie die Einspntzmenge durch die an sich bekannte Verstellung des exzentrisch gelagerten Drehpunktes (4) des Schwinghebels geregelt werden können.

Abb. i.

Abb. 2.