DE1911913C3 - Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von BrennkraftmaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen
mit einem an ein Fördermengenverstellglied gekoppelten Zwischenhebel, an welchem ein Drehzahlsignalgeber
entgegen der willkürlich änderbaren Kraft einer Regelfeder angreift, und mit einer Startfeder, die über
einen im Gehäuse durch Beaufschlagung mit einem sich mit der Pumpendrehzahl ändernden hydraulischen
Druck entgegen der Kraft der Startfeder verschiebbaren Kolben auf das Fördermengenverstellglied wirkt,
wobei dieses unterhalb der Leerlaufdrehzahl eine Stellung für Startmehrmenge einnimmt.
Bei einem bekannten Drehzahlregler dieser Art (OE-PS 2 65 748) wirkt die Startfeder auch oberhalb der
Startdrehzahl über dem ganzen Drehzahlbereich auf das Fördermengenverstellglied. Diese Wirkung hat auf
die Reglercharakteristik einen Einfluß, welcher ausgeglichen werden muß. Ein weiterer Nachteil besteht in
der Ermüdung der Federspannung bei längerem Betrieb, was wiederum korrigierbar sein muß.
Bei einem anderen bekannten Drehzahlregler (DT-PS 13 667) wird lediglich vorübergehend im Leerlauf der
Einfluß der Startfeder auf das Fördermengenverstellglied
ausgeschaltet. Hierdurch entsteht ein nachteiliger Sprung in der Reglercharakteristik.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Wirkung der Startfeder auf den Regler
während seines Normalbetriebes, einschließlich Leerlauf und Höchstdrehzahl, auszuschalten
Diese Aufgabe wird erfir.dungsgemaß dadurch gelöst, daß durch Verschieben des Kolbens die Wirkung der
Startfeder auf das Fördermengenverstellglied ausschalt-
aDurch diese hydraulische Abschaltung der Startfeder
steht der gesamte mögliche Weg des Drehzahlsignalgebers für die Mengenregelung zur Verfügung und die
Startfeder beeinflußt in keiner Hinsicht die Regelfeder.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht der Zwischenhebel aus zwei um einen
gemeinsamen Festpunkt schwenkbaren Teilen, von denen der erste durch den Drehzahlsignalgeber bzw. die
Reeelfeder verstellbar ist und die Verstellbewegung in der einen Richtung über einen Mitnehmerteil und in der
anderen Richtung unter Zwischenschaltung einer Kraftschlußfeder auf den zweiten Teil überträgt, dessen
eines Ende durch die Kraftschlußfeder auf den Mitnehmerteil gepreßt wird und dessen anderes Ende
mit dem Fördermengenverstellglied gekoppelt ist.
Um bei ausreichendem Druck ein schnelles Verschieben des Startkolbens und damit ein schnelles Ausschalten
der Startfeder zu erreichen, ist eine Ausgestaltung der Erfindung derart, daß durch den Kolben nach
Zvrücklegung eines bestimmten Hubes ein Drosselabflußkanal der Regelflüssigkeit geschlossen wird.
Der erfindungsgemäße Regler läßt; sich besonders vorteilhaft bei einer Einspritzpumpe anwenden, die in
bekannter Weise mit einem hin- und hergehenden und gleichzeitig rotierenden Pump- und Verteilerkolben
arbeitet und bei der als Fördermengenverstellglied eine auf dem Kolben verschiebbare, eine Entlastungsbohrung
steuernde Steuerbuchse dient.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht im
Axialschnitt dargestellt, wobei
F i g. 1 den Kolben in Startstellung, F i g. 2 diesen bei Normalbetrieb zeigt.
F i g. 1 den Kolben in Startstellung, F i g. 2 diesen bei Normalbetrieb zeigt.
In einem nur teilweise dargestellten Gehäuse 1 einer
Kraftstoffeinspritzpumpe arbeitet in einer Bohrung 2 ein Pumpenkolben 3, der durch nicht dargestellte Mittel
in eine hin- und hergehende sowie rotierende Bewegung versetzt wird. Der Pumpenarbeitsraum dieser Pumpe
wird über mehrere in der Oberfläche des Kolbens angeordnete Längsnuten 5 und eine im Gehäuse
verlaufende Versorgungsbohrung 6 aus einem Saugraum 7 mit Kraftstoff versorgt, solange der Pumpenkolben
auf seinem Rückgang ist bzw. seine untere Totpunktlage einnimmt. Sobald nach Zurücklegung des
gewissen Druckhubes des Pumpenkolbens die Längsnuten 5 von der Versorgungsbohrung 6 getrennt sind, wird
der im Pumpenarbeitsraum befindliche Kraftstoff über eine im Pumpenkolben angeordnete Längsbohrung
und eine in der Oberfläche des Pumpenkolbens angeordnete Verteilerlängsnut 8 einer der Druckleitungen
10 zugeführt, die mit Rückschlagventilen ausgestattet sind und zu einer nicht dargestellten
Brennkraftmaschine führen. Auf dem Pumpenkolben ist eine Steuerbuchse 12 verschiebbar, die eine mit der
Längsbohrung 4 in Verbindung stehende Radialbohrung 13 während des Druckhubverlaufs aufsteuert und damit
die Fördermenge bestimmt. Der nach Aufsteuern abströmende Kraftstoff strömt in den Saugraum 7.
Die Steuerbuchse 12 wird über ein aus zwei Hebeln und 15 bestehendes Hebelsystem verschoben, wobei die
beiden Hebel um eine ortsfeste Achse 16 schwenkbar
sind. An dem Hebe! 14, der mit seinem einen Ende auf der Achse 16 gelagert ist, greift ein als Drehzahlsignalgeber
dienender Fliehkraftversteller 17 entgegen der Kraft einer Reglerfeder 18 an. De\· Träger 19 der
Fliehgewichte 20 wird mit Pumpendrehzahl angetrieben. Mittels der Fliehgewichte 20 wird eine am Hebel 14
angreifende Hülse 21 verschoben. Die Vorspannung der Regelfeder 18 kann willkürlich über eine Stange 2?
geändert werden.
Vom zweiarmigen Hebel 15 greift der eine Arm mit einem kugeligen Kopf 23 in eine entsprechende
Ausnehmung 24 der Steuerbuchse 12, während der andere Arm des Hebels 15 einerseits durch eine Feder
25 belastet ist, andererseits durch einen Kolben (Startkolben) 26, an dem eine Startfeder 27 angreift. Amis
Hebel 14 ist ein Mitnehmerteil 28 angeordnet, das den Schwenkbereich des Hebels 15 begrenzt und an das der
entsprechende Schenkel bei Normalbetrieb durch die Feder 25 gedrückt wird.
Der Startkolben 26 arbeitet in einer Bohrung 29, die
durch einen Drosselkanal 30 zu einem Raum niederen Drucks hin entlastet ist. Im Startkolben selbst ist eine
Bohrung 31 angeordnet, durch die Kraftstoff aus dem Saugraum 7 über den Drosselkanal 30 abfließen kann
und die nach Zurücklegung eines geringen Hubes des Startkolbens 26 geschlossen wird.
Der Saugraum 7 wird über eine Förderpumpe 33 aus einem Kraftstoffbehälter 34 mit Kraftstoff versorgt.
Durch ein Drucksteuerventil 35 wird der Druck im Saugraum 7 in bekannter Weise drehzahlabhängig
gesteuert, so daß mit steigender Drehzahl der Druck im Saugraum 7 zunimmt.
In F i g. 1 ist der Hebel 15 in Start- bzw. Ruhestellung der Pumpe gezeigt, wobei durch die Startfeder 27 der
Startkolben 26 so weit aus dem Zylinder 29 herausgeschoben ist, daß die Bohrung 31 aufgesteuen und die
Feder 25 zusammengepreßt ist. Dabei liegt der entsprechende Arm des Hebels 15 auf dem Hebel 14 auf.
In dieser Lage ist durch den anderen Arm des Hebels 15 die Steuerbuchse 12 so weit verschoben, daß die
Radialbohrung 13 des Pumpenkulbens nicht geöffnet wird. Bei dieser Stellung des Hebelsystems 14, 15 wird
also die gesamte Kraftstoffmenge aus dem Pumpenarbeitsraum eingespritzt. Sobald die Drehzahl über die
Startdrehzahl ansteigt, nimmt wegen des Drosselkanals 30 der Druck im Saugraum 7 zu, so daß der Startkolben
26 in den Zylinder 29 hineingeschoben wird. Die Feder 25 verschiebt hierbei über den Hebel 15 die Steuerbuchse
so lange, bis der eine Arm des Hebels 15 an dem Mitnehmerteil 28 anliegt. Diese letztere Stellung ist in
F i g. 2 dargestellt. Wie aus der F i g. 2 ersichtlich, ist nun der notwendige Hub des Pumpenkolbens, um die
Radialbohrung 13 durch die Steuerbuchse 12 aufzusteuern, wesentlich geringer als er in der in Fig. 1
dargestellten Startlage wäre. Die Pumpe fördert also in dieser Normalbetriebslage keine Übermenge mehr,
wobei vorteilhafterweise das Hebelsystem 14, 15 nicht mehr durch die Startfeder 27 beeinflußt ist.
Durch die gewählte Anordnung der Bohrung 31 wird erreicht, daß der Kolben 26 durch den Druck im
Saugraum 7 sehr schnell verschoben wird, da nach Schließen der Bohrung 31 keine Druckflüssigkeit mehr
aus dem Saugraum 7 über die Bohrung 31 und den Drosselkanal 30 abfließen kann, wodurch der Druck im
Saugraum schnell zunimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen mit einem an ein Fördermengenverstellglied
gekoppelten Zwischenhebel, an welchem ein Drehzahlsignalgeber entgegen der willkürlich änderbaren Kraft einer Regelfeder
angreift, und mit einer Startfeder, die über einen im Gehäuse durch Beaufschlagung mit einem sich mit
der Pumpendrehzahl ändernden hydraulischen Druck entgegen der Kraft der Startfeder verschiebbaren
Kolben auf das Fördermengenverstellglied wirkt, wobei dieses unterhalb der Leerlaufdrehzahl
eine Stellung für Startmeh.menge einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verschieben
des Kolbens (26) die Wirkung der Startfeder (27) auf das Fördermengenverstellglied (12) ausschaltbar
ist.
2. Drehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel aus zwei um
einen gemeinsamen Festpunkt (16) schwenkbaren Teilen (14, 15) besteht, von denen der erste (14)
durch den Drehzahlsignalgeber (17) bzw. die Regelfeder (18) verstellbar ist und die Verstellbewegung
in der einen Richtung über einen Mitnehmerteil (28) und in der anderen Richtung unter
Zwischenschaltung einer Kraftschlußfeder (25) auf den zweiten Teil (15) überträgt, dessen eines Ende
durch die Kraftschlußfeder (25) auf den Mitnehmerteil (28) gepreßt wird und dessen anderes Ende (23)
mit dem Fördermengenverstellglied (12) gekoppelt ist.
3. Drehzahlregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch
den Kolben (26) nach Zurücklegung eines bestimmten Hubes ein Drosselabflußkanal (31, 30) der
Regelflüssigkeit geschlossen wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691911913 DE1911913C3 (de) | 1969-03-08 | Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen | |
AT103270A AT298159B (de) | 1969-03-08 | 1970-02-04 | Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen |
US15085A US3638631A (en) | 1969-03-08 | 1970-02-27 | R.p.m. regulator for fuel injection pumps |
JP45018356A JPS4943659B1 (de) | 1969-03-08 | 1970-03-05 | |
GB00805/70A GB1254394A (en) | 1969-03-08 | 1970-03-06 | Improvements in speed governors |
FR7008335A FR2041066A1 (de) | 1969-03-08 | 1970-03-09 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691911913 DE1911913C3 (de) | 1969-03-08 | Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1911913A1 DE1911913A1 (de) | 1970-09-24 |
DE1911913B2 DE1911913B2 (de) | 1977-03-10 |
DE1911913C3 true DE1911913C3 (de) | 1977-10-20 |
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